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Größtes Prostatakrebssymposium Mitteldeutschlands, 25.-26.1.2013

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    Größtes Prostatakrebssymposium Mitteldeutschlands, 25.-26.1.2013

    Die BPS-Geschäftsstelle Gehrden erreichte die folgende Mail:

    "Sehr geehrte Damen und Herren,
    hiermit möchte ich Sie auf das größte Prostatakrebssymposium Mitteldeutschlands hinweisen.
    An 2 Tagen (25. - 26.1.2013) werden sehr namhafte Referenten das Thema von Prävention bis zu Therapie von fortgeschrittenen Tumoren und Rezidiven ausführlich behandeln (U.a. Graefen, Schmitz-Dräger, Weißbach, Heidenreich, Wiegel, Miller u.v.m.).
    Anlass ist der Start der PREFERE-Studie. In Sachsen-Anhalt ist meine Klinik das einzige Zentrum.
    Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie auf Ihrer Homepage oder über Ihren Verteiler auf die Veranstaltung hinweisen.
    Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Aus diesem Grund sollte man sich beim Veranstalter "Think Wired!" anmelden (info@think-wired.de).

    Mit freundlichen Grüßen,

    M. Schostak"

    Der BPS verwendet in diesem Fall dieses Forum als Verteiler für diese Information.

    Ralf
    Zuletzt geändert von RalfDm; 08.01.2013, 19:03. Grund: Ergänzung

    #2
    Lieber RalfDM, liebes Forum
    Vielen Dank für die Berücksichtigung des Programms.
    Anbei der Link zum Symposium , zu unserer Homepage und zur Studienzentrale meiner Klinik.

    Der Form halber muss ich auf drei Dinge hinweisen.
    Der Besuch kostet eine Teilnahmegebühr (119 Euro) und lohnt sich wohl nur für diejenigen mit sehr ausgeprägten Vorkenntnissen.
    Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl muss man sich anmelden.

    Sonnabend um 10:30 Uhr reden wir übrigens über Hormone...


    Herzliche Grüße

    M. Schostak

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      #3
      Lieber H. Dr. Schostak,

      wird das Symposium aufgezeichnet oder kann man sich über die Referentenbeiträge später im Internet informieren?

      Mit freundlichen Grüßen

      Lothar

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        #4
        Leider Nein, das übersteigt die zur Verfügung stehenden Mittel.
        In der regionalen Presse werden aber mehrere Berichte erscheinen.

        Herzliche Grüße

        M. Schostak

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          #5
          Das Interdisziplinäre Symposium Prostatakarzinom in Magdeburg vom 25. bis 26. Januar 2013 fand trotz der ungünstigen Witterungsverhältnisse einen erstaunlichen Zuspruch. Immerhin waren über 250 Interessenten angereist. Wolfhard Frost, der Leiter der PSA Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Bielefeld und ich waren die einzigen Teilnehmer aus dem Umfeld Selbsthilfe-Prostatakrebs.

          Der wahrlich umtriebige und hilfsbereite Professor Martin Schostak zeigte sich bei seiner flüssigen Eröffnungsrede hoch erfreut über die stattliche Besucherschar und ließ mit berechtigtem Stolz anklingen, dass es ihm und seinen Kollegen und Mitarbeitern gelungen sei, hochkarätige Referenten für dieses Symposium zu gewinnen, wovon man sich dann auch nachhaltig überzeugen konnte. Er beließ es nicht bei Dankesworten an die Deutsche Krebshilfe, sondern erwähnte auch die Teilnehmer der Industrieausstellung, die als Sponsoren mit dazu beigetragen haben, die Kosten für diese Veranstaltung schultern zu können.

          In der Tat war nicht nur das Veranstaltungsprogramm mit den Fachvorträgen ein besonderes Erlebnis, sondern auch die diversen Podiumsdiskussionen, die dem Ganzen einen trotz Aufmerksamkeitserfordernis eher entspannenden Charakter verliehen. Natürlich war für Insider nicht alles neu, die weite Anreise war es allemal wert. Man kann Professor Schostak nur beglückwünschen und Dank sagen für diesen ersten uro-onkologischen Jahresauftakt.

          Gruß Harald.

          "Die Wissenschaft ist ein Ozean. Er steht dem Nachen so gut offen wie der Fregatte. Der eine fährt mit einer Ladung wertvoller Güter über ihn dahin, der andere gondelt und angelt nach Heringen"
          (Edward George Bulwer-Lytton)

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            #6
            Harald, ich kann mich Dir nur anschließen. Herrn Prof. Schostak gebührt Dank und großes Lob für dieses interessante, diskussions- und lehrreiche Symposium in Magdeburg.
            Ich persönlich ziehe ein überaus positives Fazit: Eine hervorragend besuchte Veranstaltung mit einer gelungenen Mischung relevanter Themen und großer Namen. Der Wechsel zwischen Fach- und Impulsvorträgen mit anschließenderPodiumsdiskussion und Fallstudien machte für mich als Patientenvertreter und eher stillerBeobachter aus der Selbsthilfeorganisation diese Veranstaltung nicht nur interessant sondern auch wertvoll. Ich konnte gute und wichtige Informationen mitnehmen, die ich jetzt ein wenig aufbereite, um sie dann an die Mitglieder der hiesigen Selbsthilfegruppe weiterzugeben, nachzulesen vermutlich so in etwa in ein oder zwei Wochen auf unserer Bielefelder Webseite. Bemerkenswert auch die insgesamt gute Organisation derVeranstaltung.
            Wolfhard
            www.prostata-sh.info
            Zuletzt geändert von WolfhardD; 29.01.2013, 11:13. Grund: Korrektur Schreibfehler

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              #7
              Lieber Harald:-

              Wenn ich mir das Programm der Veranstaltung ansehe, dann finde ich Deinen Rapport etwas dürftig. Wenn das alles so hochkarätig war, wie Du und WolfhardD das schreiben, dann müssten doch wenigstenns einige Highlights hier berichtet werden können. Ich lese aber nur allgemeine Lobpreisungen und sonst nichts.
              Der Eintrittspreis von Euro 119 ist immerhin höher als ein Ticket für die Semper-Oper. Hinzu kommen Fahrtkosten und mindestena 1 Hotelübernachtung von schätzungsweise 300 Euro. Damit ist es ja nicht getan. Für Mittag- und Abendessen schätze ich nochmal 120 Euro. Bei so vorsichtigem Ansatz komme ich schon auf über 500 Euro, die jeder Teilnehmer von auswärts hingelegt haben muss, um in den Genuss der Veranstaltung zu kommen.
              Wenn ich dann lese, dass weder Tonbandaufzeichnungen noch Skripten zur Verfügung stehen, dann finde ich die Organisation der Tagung gar nicht berauschend. Nicht jeder beherrscht die Stenographie so gut wie Du. Gerne hätte ich gewusst, was zur Hormontherapie gesagt wurde. Zur Prefere-Studie habe ich ja a.a.O. meine Meinung als Patient kundgetan, so dass ich mir hier Bemerkungen erspare. Da Du bei diesem Thema aber so gut wusstest, woran es mir fehlt, will ich Dir darauf antworten, wo es meiner Meinung nach bei Dir fehlt: Du hinterfragst nichts. Du solltest mal den Mut aufbringen, über Sinn und Zweck von Veranstaltungen wie dieser nachzudenken Wer daran verdient und welchen Patienten das etwas bringt.-Dann würdest Du etwas ganz anderes schreiben, realistischer und auch im Geiste der Selbsthilfe früherer Prägung.
              Vermisst habe ich in Deinem Bericht auch ein paar Worte über das Après-Programm. Ihr habt mit den Professoren abends doch noch geplaudert. Da würde es aus aktuellem Anlass doch interessieren, ob Journalistinnen zugegen waren, wenngleich nur solche von der lokalen Presse?

              Gruß, Reinardo

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                #8
                Zitat von Reinardo
                aber so gut wusstest, woran es mir fehlt
                Bislang, Reinhard, habe ich nicht gewußt, woran es Dir wirklich fehlt. Nunmehr muß ich leider erkennen, dass es Dir zumindest an allem fehlt, was zwischenmenschliche Beziehungen betrifft. Gerade eben von meinem täglichen Trainingspensum in einem Fitness-Center zurückgekehrt, war meine erste Reaktion auf diesen erneut von Mißgunst durchwaberten Beitrag von Dir, am besten überhaupt nicht mehr zu reagieren. Ich empfinde Deinen Beitrag ohnehin als ausgesprochen ungezogen. Mir ist nicht bewußt, mit welcher Formulierung an anderer Stelle ich Deine immer noch gut vorhandene geistige Kompetenz, soll heißen intakter Kopf, in Frage gestellt haben könnte. Kannst Du Dir ansonsten vorstellen, dass ich neben dem möglicherweise noch geplanten Abfassen von weiteren Hinweisen zu dem von mir als erfolgreich beschriebenen Symposium auch privat noch andere Baustellen zu versorgen habe.

                Zitat von Reinardo
                wo es meiner Meinung nach bei Dir fehlt: Du hinterfragst nichts. Du solltest mal den Mut aufbringen, über Sinn und Zweck von Veranstaltungen wie dieser nachzudenken Wer daran verdient und welchen Patienten das etwas bringt.-
                Du scheinst nun auch unter die Hellseher gegangen zu sein. Zu einer Fragestellung über Sinn und Zweck einer Veranstaltung, zu deren Besuch ich mich ja entschieden hatte, sehe und sah ich nie eine Veranlassung. Die Veranstaltung wurde durch die Deutsche Krebshilfe und Sponsoren finanziert. Mir ist schleierhaft, wer denn nun daran hätte verdienen sollen. Ob das Patienten was bringt? Reinhard, was soll diese - jetzt verwende ich mal Dein Vokabular - hirnrissige Frage. Ich verspüre keine Lust, zu Deiner Hochrechnung von vermeintlich entstandenen Kosten detailliert Stellung zu nehmen. Nur das: Die Bahn und das Hotel kamen den Teilnehmern entgegen. Essen und Trinken war im Eintrittspreis enthalten.

                Zitat von Reinardo
                Vermisst habe ich in Deinem Bericht auch ein paar Worte über das Après-Programm. Ihr habt mit den Professoren abends doch noch geplaudert. Da würde es aus aktuellem Anlass doch interessieren, ob Journalistinnen zugegen waren, wenngleich nur solche von der lokalen Presse?
                Dich plagen wohl nächtliche Träume über vergangene Zeiten. Es gab weder Après und auch keine Möglichkeit für sexistische Anmache. Der gute Brüderle diente sogar schon mal dem Boten vom Bundestag als närrische Zielscheibe, als dieser nämlich meinte, der Rainer würde Pornofilme immer rückwärts anschauen, weil ihm so gut gefiel, wenn die Männer ihr Geld zurückbekamen. Bis 20.00 Uhr Vorträgen lauschen und danach im Stehen noch ein paar Happen vom warmen Imbiss zu sich nehmen, reicht aus, um gut einschlafen zu können. Früh am anderen Tag gings schließlich weiter.

                Genug der überflüssigen Schwätzerei zu Deiner erneut unangebrachten Einlassung, nachdem Du Dich auch mit Deiner voreiligen, reichlich unüberlegten Stellungnahme zur PREFERE-Studie nicht mit Ruhm bekleckert hast. Mir langt's für heute. Das war es, Reinhard, was ich Dir leider nicht ersparen konnte. Bitte, vermeide es nun auch, mir erneut etwas abzuverlangen, was ich möglicherweise freiwillig hätte tun wollen.

                Gruß Harald.

                "Tadeln ist leicht, deshalb versuchen sich so viele daran. Mit Verstand loben ist schwer, darum tun es so wenige"
                (Anselm Feuerbach)

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                  #9
                  Hallo Wolfhard und Harald, ich finde es prima, dass ihr hier berichtet. ach ja .. und Harald es wäre klasse wenn Du die Zeit findest hier noch etwas ins Detail zu gehen über die Veranstaltung und Glückwunsch zu deinem mehr als gelungenen vorherigen Beitrag.
                  Gruss Rembert

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                    Gerne hätte ich gewusst, was zur Hormontherapie gesagt wurde.
                    Den Rest deines Postings hättest Du dir sparen können.

                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Harald, schlimm, schlimm, wie Du reagierst. Von einem Bericht über ein so "hochkarätiges" und hochgelobtes Symposium erwarte ich einfach mehr inhaltliche Substanz, auch mehr Distanziertheit. Das ist alles.
                      Reinardo

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                        #12
                        Hallo Reinardo,

                        ich will ja nicht mehr Öl ins Feuer gießen, aber, das nächste mal hilft halt nur selbst hinfahren und anschließend hier berichten, das würde der Ausgewogenheit doch sehr gut tun.

                        Sorry....

                        Tom

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                          #13
                          Gehörtes und Gesehenes beim Magdeburger Symposium Prostatakarzinom

                          Beim Thema PCA und Ernährung stand der Begriff Metabolisches Syndrom (MS) siehe hier mit im Vordergrund. Prof. Schmitz-Dräger erwähnte auch Störgrößen bei der PSA-Bestimmung, nämlich ASS, Statine und H2-Blocker. Das war mir bislang so nicht geläufig.

                          Prof. Weißbach blendete bei seinem Vortrag zu "Für wen ist ist eine Krebs(früh)erkennung sinnvoll?" unter der Flagge "Im Nutzen belegt?" ein, dass von den von der GKV akzeptierten Leistungen für PAP-Test, Koloskopie, Hautkrebsscreening und DRU lediglich die Mammographie per RCT validiert sei.

                          Hier kann man erschöpfend alles nachlesen, was im Zusammenhang mit Screening überhaupt steht.

                          Auszugsweise dies: Für die zurzeit zugelassenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ist die Nutzen-Schaden-Bilanz entweder nicht durch große randomisierte kontrollierte Studien (RCT) belegt oder die Aussagen der vorhandenen RCT sind heterogen. Die derzeit verfügbaren Daten über Nutzen und Risiken bei Mammakarzinom-, Prostatakarzinom- und Kolonkarzinomscreening zeigen außerdem, dass Überdiagnosen sehr viel häufiger sind als verhinderte Krebstodesfälle.

                          Unschwer zu erraten, dass Prof. Weißbach auch hier seine Handschrift hinterlassen hat.

                          Für wen also? Individuelle Entscheidung!

                          Bei Pro heißt es: "Früherkennung kann die Sterblichkeit bei Prostatakrebs möglicherweise senken 1 von 1055 Prostatakrebs geringen Risikos muß nicht behandelt werden"

                          Bei Contra heißt es: "Früherkennung kann die Sterblichkeit bei Prostatakrebs nicht verhindern: 4 von 1055 sterben trotzdem. Früherkennung bringt Überdiagnosen hervor: 37 von 1055 - davon impotent/inkontinent in Folge Überbehandlung 12/4

                          Fazit: Unsicherheit! Lebensverlängerung oder Verbesserung der Lebensqualität durch PSA-Screening können nicht nachgewiesen werden.

                          Prof. Christian Schwentner widmete sich ausführlich dem Biomarker-Spektrum, nämlich:

                          PSA: fPSA/PSA, PSAV, PSAD, PSA-Isoformen (phi)

                          Urin: PCA 3, Proteine, DNA, Methylierung

                          Blut: CTC, Kallikreine, IL-6, uPA, TG-beta 1

                          Zelle: AMACR, p 63, PSMA, Ki-67

                          Genetik: Nukleotid, polymorphismen (SNPs), Genfusion (TMPRSS)

                          Zu "phi" = Prostate Health Index: Der Prostate Health Index (phi) resultiert aus der Kombination von drei automatischen Bluttests, nämlich 1. PSA, 2. fPSA + 3. [-2] pro-PSA=Vorstufe von PSA im Blut. Patienten mit PSA 2-10 ng/ml. Es ist ein vollautomatisiertes System. Eine ausführliche Beschreibung dazu hier.

                          Zum TMPRSS2 noch dies und das und hier.

                          Zu den zertifizierten Prostatakrebszentren und deren Kosten brachte Prof. Steffen Weikert es sehr schnell auf den Punkt, dass nämlich doch nicht nur sehr viel Zeit zu investieren ist, sondern auch eine erhebliche Kostenzunahme in Kauf genommen werden muß. Stichworte mit Fragezeichen: Höhere Versorgung? - Standortvorteil? - Zentralisierung medizinischer Versorgung? - Existenzsicherung? - Renommee?

                          Auch das steht außer Frage: Ressourcenverbrauch, Mengenausweitung, Zertifizierungsindustrie, Bürokratie ....

                          Für die Vorbereitungsphase wurden 2950 Aktivstunden Facharzt und für die Überwachungphase 2720 Aktivstunden Facharzt ermittelt. Das setzt sich zusammen aus prätherapeutischer Konferenz, posttherapeutischer Konferenz, Vorbereitung Fortbildung, Qualitätsmanagement, Administration, Tumordokumentation, Zweitmeinungsprechstunde und Audits. Den Löwenanteil an dieser Aufstellung nehmen naturgemäß die aufgeführten Konferenzen für sich in Anspruch.

                          Die letztlich ermittelten Mehrkosten pro Inanspruchnahme durch Patienten von 300 € scheinen mir gerechtfertigt. Hierfür wird letztlich aus meiner Sicht dem Patienten eine gewisse Sicherheit hinsichtlich der zu treffenden Therapieentscheidung vermittelt.

                          Gruß Harald.

                          Fortsetzung folgt!

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                            #14
                            Harald,vielen Dank für Deinen Bericht und den Engagement, diese Veranstaltung für uns zu besuchen!
                            Ich habe da noch mal ein paar Anmerkungen und Nachfragen, kennst mich ja:

                            1. Wo ist denn beschrieben/untersucht worden, wie ASS, Statine und H2-Blocker den PSA Wert beeinflussen?

                            2. Die PSA gestützte Früherkennung in Frage zu stellen, nur weil man mit den Ergebnissen nicht umgehen kann, ist nicht akzeptabel, finde ich!

                            3. Biomarker werden sicher zukünftig weitreichenden Einfluss auf die Diagnostik haben. Leider fehlen hierfür aber auch die prospektiven Studien, die einen Überlebensvorteil gezeigt haben. Somit wird es wohl nie leitlinienkonform sein! Hast Du Prof. Schwentner in diesem Zusammenhang zum Wert der DNA-Zytometrie gefragt? Das sollte doch ein Thema sein, was Dich ganz besonders interessiert.

                            4. Prostatakrebszentren - da fehlt natürlich auch wieder die Evidenz, dass es irgendeinen Vorteil hat. Manchmal kommt mir das mehr wie eine "Beruhigungspille" vor, was z.B. durch Blaney so kommentiert wurde: "...the current use of tumor boards at most VA medical centers appears to make little to no difference to the way in which patients get treated at these centers, and therefore has no effect on the quality of care provided to patients or to their long-term survival..."
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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                              #15
                              Hallo Andi,

                              mal schnell locker vom Hocker:

                              1. Habe gestern und heute versucht, Prof. Schmitz-Dräger per E-Mail und über seine Sekretärin Frau Behl telefonisch zu erreichen, weil ich diese Aussage noch einmal bestätigt haben wollte. Bei meinen nachträglichen Recherchen hierzu bin ich aber auch nicht fündig geworden, wo das dokumentiert ist und in welche Richtung ein PSA-Wert verfälscht werden könnte.

                              2. So sollte man das nicht sehen, wobei das PSA ohnehin in diesem Zusammenhang keine entscheidende Rolle spielen dürfte.

                              3. Diese Frage stellte ich PD. Jens Köllerman bei seinem Vortrag "Uropathologie - was ist neu und wichtig für die Therapieplanung". Es hieß nämlich dort, dass gelegentlich verläßliche Diagnosen fehlen würden, weil die Pathologen besonders für Niedrigrisikotumore mit dem Gleason mit ihrer Weisheit gewissermaßen sinngemäß am Ende wären. Ich hoffe, das mir diese Formulierung nicht irgendwo angekreidet wird. Auf meinen Hinweis zur Einschaltung von einem Zytopathologen hieß es lapidar, es wäre ja schön, wenn Sie uns dabei behilflich wären.

                              4. Ich habe ja mehr oder weniger hierzu auch nur meine eigene Bewertung zum Ausdruck gebracht.

                              Gruß Harald.

                              P.S.: An diesem Symposium, lieber Andi, habe ich aus eigenem Interesse privat teilgenommen, und es ist mir eine Ehre und ein Vergnügen, die dort gewonnenen Erkennisse den BPS-Mitgliedern, so gut es mir möglich ist, zur Kenntnis zu bringen.

                              "Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten"
                              (T. Heuss)
                              Zuletzt geändert von Gast; 30.01.2013, 17:39. Grund: Ergänzung

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