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Größtes Prostatakrebssymposium Mitteldeutschlands, 25.-26.1.2013

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    #31
    Hallo Lothar,

    nach Durchsicht Deiner 29 Beiträge - das war erforderlich, weil im Profil keine Eingaben vorhanden sind - würde ich in Anbetracht von R1 mal eher auf mittleres Risiko tippen. Daniel Schmidt und Prof. Schostak haben immerhin auch anklingen lassen, dass Deine damalige Situation nach Ektomie zumindest in Richtung Abschätzung einer evtl. notwendigen Radiatio nicht eindeutig zu bewerten war. Es besteht aber wohl kein Grund zur Sorge, dass kurzfristig etwas zu unternehmen ist. Wie sind denn die aktuellen Blutwerte.

    Gruß Harald.

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      #32
      Hallo Ludwig,
      bist du dir sicher, dass Dr.Henkel persönlich die Seeds implantiert hat. Ich denke doch, dass es Dr. Kahmann war, der mir 2004 die Seed einsetzte und Dr.Henkel die computergestützte Vorbereitung und strahlentechnische Begleitung in Teamarbeit übernommen hatte.
      Gruß
      Hajoke
      "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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        #33
        Hallo Harald,

        Mein Profil erstelle ich noch. Der Pathlogiebefind war RX, wahrscheinlich aber kein Randbefall. PSA-Werte seit Reha 0,06; 0,03; 0,02; Januar 2013: 0,05.

        Gruß

        Lothar

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          #34
          Zitat von Hajoke Beitrag anzeigen
          Hallo Ludwig,
          bist du dir sicher, dass Dr.Henkel persönlich die Seeds implantiert hat. Ich denke doch, dass es Dr. Kahmann war, der mir 2004 die Seed einsetzte und Dr.Henkel die computergestützte Vorbereitung und strahlentechnische Begleitung in Teamarbeit übernommen hatte.
          Gruß
          Hajoke
          Ziemlich sicher, Hajo, gesehen habe ich ihn zwar nicht, da ich bewusstlos war
          Aber es war so, dass Dr. Kahmann wegen seiner Internetpräsenz mein Anlaufpunkt war und die Vorgespräche führte.
          Für 4 Wochen später war der Implantationstermin vereinbart, damals noch in der Klinik am Urban in Berlin.
          Für die Implantation wurden ja stundenweise ein OP-Saal mit gesamtem Personal gemietet.

          Am Tag vor der Implantation musste ich ja nachmittags in der urologischen Gemeinschaftspraxis mich als bereit melden.
          Dort eröffnete mir Dr. Kahmann, dass am nächsten Tag Dr. Henkel Dienst hätte, sie würden sich abwechseln.
          Einer jeweils Dienst in der Gemeinschaftspraxis, einer im OP-Saal.
          Ich war etwas enttäuscht, dass es da einen "zweiten" Mann geben sollte.
          Er kam dann auch zu mir und überprüfte nochmal persönlich selbst alles, was Dr. Kahmann 4 Wochen vorher mit mir diagnostisch ermittelt hatte.
          Nach der Hotelnacht früh in der Klinik bekam ich nur Schwesternpersonal und den Anästististen zu Gesicht.
          Erst am nächsten Vormittag - nach der zweiten Hotelnacht - bekam ich Dr. Henkel wieder zu Gesicht zum Entlassungsgespräch.
          Er spritzte mir persönlich nochmal flüssiges Pflaster auf die Einstichstellen und wünschte mir Alles Gute.
          Ich musste mich bei der Heimfahrt die 250 km abwechselnd mal auf die eine, mal auf die andere Pobacke setzen.
          Aber wie ich das bis jetzt so sehe, scheint sein Wunsch in Erfüllung gegangen zu sein.

          Gruß Ludwig
          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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            #35


            Fortsetzung gehört und gesehen beim Symposium in Magdeburg

            Dr. Ute Ganswindt sieht IMRT und IGTR als Goldstandard der Radioonkologie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom. Diesen flüssigen und gut verständlichen Vortrag aus dem Munde einer Frau anzuhören, hat mir Spaß gemacht.

            In der primären Behandlung stehen perkutane RT/Brachytherapie und Prostatektomie als gleichwertige Therapieoptionen zur Verfügung. So steht es auch in der S3-Leitlinie.

            Man geht als Minimum von 72 Gy aus, wobei eine Dosiseskalation 74->80Gy realisiert werden kann. Die Toxizität steigt dann aber potentiell - deshalb bessere Technik zur Schonung gesunden Gewebes.

            Zur IMRT - Intensity Modulated Radio Therapy: IMRT entspricht Weiterentwicklung der 3D-konformalen (CT-basierten) Strahlentherapie (i.d.R. Photonen)

            Prinzip IMRT: Unterschiedliche Volumina des Bestrahlungsgebiets erhalten unterschiedlich hohe Dosis ("Modulation" - damit bessere Schonung gesunden Gewebes bei hochkonformaler Dosisabdeckung des Zielgebietes. Es gibt verschiedene IMRT-Techniken: "Step & shoot" > "Dynamic MLC" > "Rotation" = "Rapidarc" o. "VMAT"

            IMRT erfordert präzisere Bildgebung zur Bestrahlungsplanung sowie präzisere Umsetzung bei der täglichen Applikation.

            Hier nun die IGTR = Image Guided Radio Therapy:

            1. Optimale Bildgebung zur bestmöglichen Zielvolumendefinition
            3D-/4D Schnittbildgebung zur Bestrahlungsplanung
            Ziel: Optimale Konturierung von zu bestrahlendem und gesundem Gewebe zur hochkonformalen Bestrahlungsplanung - Schonung von gesundem Gewebe - maximale Dosis in Tumorregion.

            2. Optimale Positionierung des Patienten zur Bestrahlung - Werkzeuge zur optimalen Erfassung des u.U. beweglichen oder sich verändernden Tumors bei der Bestrahlung -
            Werkzeuge für kurzfristige Korrekturen bei der Bestrahlung.

            Zur Evidenz ? 3D vs. IMRT - S3-Leitlinie: Keine randomisierten Studien 3D vs. IMRT, aber größere Kohortenstudien IMRT zeigen z.T. besseres Outcome.

            Hauptziel IGTR; Reduktion der täglichen Lagerungsgenauigkeit, höhere Präzision - durch Anpassung/Reduktion des Bestrahlungsvolumens ("adaptive" Strahlentherapie) - Verminderung Akut- und Spättoxizität.

            Dann gab es auch noch Aussagen in Richtung Evidenz ? 3D - IMRT - Protonen:
            Intensity-Modulated Radiation Therapy, Proton Therapy, or Conformal Radiation Therapy and Morbidity and Disease Control in Localized Prostate Cancer.

            Conclusions: Among patients with nonmetastatic prostate cancer, the use of IMRT compared with conformal radiation therapy was associated with less gastrointestinal morbidity und fewer hip fractures but more erectile dysfunction, IMRT compared with proton therapy was associated with less gastrointestinal morbidity.

            Hierbei waren natürlich noch nicht die IGRT- Ergebnisse berücksichtigt. Es bleibt abzuwarten, wer irgendwann die Nase vorn hat.

            Bei einer eingeblendeten Studie von Zelefsky sah man, dass 86.4 GY an etliche Patienten verabreicht wurden. Auf meine Rückfrage an Frau Dr. Ganswindt, wie hoch man denn in München ginge, erläuterte sie, man würde sich auf maximal 80 Gy beschränken.

            Prof. Dr. Martin Schostak ließ es sich nicht nehmen, selbst zum Thema "Active-Surveillance - wer profitiert (nicht) das Wort zu ergreifen.



            Prof. Schostak verdeutlichte übersichtlich den Unterschied zwischen WW (watchfull waiting) und AS (active
            surveillance) wie folgt:

            Watchfull waiting: Ziel ist die Therapievermeidung, Patientencharakteristik: > 70Jahre oder LE < 15 Jahre, Tumorcharakteristik: Jedes T Gleason < 8 und jedes PSA, Monitoring: kein PSA, keine Biopsien, Therapieindikation: symptomatische Progression, Therapietiming: verzögert, Therapieziel: Palliation.

            Active surveillance: Ziel ist die individuelle Therapie, Patientencharakteristik: sehr guter Zustand, 50-70 Jahre, Tumorcharakteristik: T1-T2, Gleason < 7, PSA < 10 ng/ml, Monitoring: häufig PSA und Biopsien, Therapieindikation: PSA DT, Gleason ansteigend, Tumorvolumen ansteigend, Wunsch des Patienten, Therapietiming: früh, Therapieziel: radikale Therapie.

            Es wurde auch das Thema Potenz beleuchtet, das vielfach überbewertet wird. Der Median des IIEF-5-Score vor RPX beträgt 20/25 (n=5218)* Schostak et al. BJU int. 2012

            Der durchschnittliche IIEF-5-Score in einer interdisziplinären Sprechstunde beträgt 17/25 (n=2500) ** Schostak Charitè, n=2500. unpublished

            Zum IIEF-5-Score bitte hier lesen. Man kann dann seinen persönlichen Score beim ehrlichen Anklicken der Fragestellungen in Erfahrung bringen.

            Wer profitiert von AS ?:

            Lange Lebenserwartung, geringe Progressionswahrscheinlichkeit, erhaltene Potenz, wenig Mictionsprobleme, hohe Compliance, insb. bez. Biopsien, der Arzt - pro Quartal Ziffern: 26316 oder extrabudgetär 86512.

            Wer profitiert nicht von AS ?: mittlere Lebenserwartung, mittlere Progressionswahrscheinlichkeit, reduzierte Potenz, Mictionsprobleme, Incompliance, Krebsangst, die Kliniken (Fallzahlen ?).

            Prof. Dr. Markus Graefen referierte zum Thema "Radikale Prostatektomie - Entscheidet die Technik oder der Operateur ?"

            Zunächst einmal machte er die Zuhörer mit eindrucksvollen Daten aus dem Umfeld UKE bzw. Martini-Klinik vertraut, als da sind 5000 ambulante Prostata (Krebs?)Patienten, 750 Prostate Biopsien (konv./Elastographie/Histoscan), 300 primäre Strahlentherapien, klinische Studien, wissenschaftliche Publikationen /1/Woche)/Drittmittel, ca. 2.200 radikale Prostatektomien (30% da Vinci)

            Derzeitiges Fazit nach 16.000 offenen und 1.500 da Vinci RP's:

            kein Unterschied in onkologischem und funktionellem Ergebnis - kein Unterschied in Komplikationsrate - Unterschied im Blutverlust (250 vs. 700ml) - marginaler Unterschied in der Transfusionsrate.

            Entscheidungskriterium offene OP:
            Patientenpräferenz
            Empfehlung des betreuenden Urologen
            nach ausgedehnten abdominellen Eingriffen
            lokal fortgeschrittener Tumor
            grosse Prostaten > 100 gr.

            Entscheidungskriterium roboter-assistierte Op:
            Patientenpräferenz
            Empfehlung des betreuenden Urologen
            Hoher BMI

            Ich hatte mir BMI notiert, um später nachzufragen, warum das ein Kriterium sei. Die Antwort ergab sich von selbst, als nämlich mehrere Bilder auf der Leinwand erschienen, die ausgesprochen schwergewichtige Menschen auf den OP-Tischen zeigten, wobei das Wort andocken in Bezug auf diese massigen Körper allgemeine Heiterkeit auslöste.

            Fazit:
            1. Die Erfahrung des Operateurs ist wichtiger als spezielle Technik
            2. Roboter-assisstierte OP und offene OP sind in erfahrenen Händen gleichwertig
            3. Trend zu geringerer Morbidität und besserer Potenzrate in der Literatur.

            Fortsetzung folgt

            Gruß Harald

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              #36
              Fortsetzung gehört und gesehen beim Symposium in Magdeburg

              Der Impulsvortrag von Prof. Dr. Patrick Bastian lautete "Pro und Contra in der Hormontherapie - frühzeitig oder verzögert"

              Es wurden die möglichen Nebenwirkungen dargestellt:

              Hormonablative Therapie beim Prostatakarzinom mit Nebenwirkungsspektrum.

              Wirkstoffe - GnRH-Analoga: Buserilin, Goserilin, Leuprorilin, Triptorilin
              Nebenwirkungen: Flare-up-Phänomen, Hitzewallungen 55-80%, Müdigkeit, Gynäkomastie, Brustschmerzen (10-20%), Zunahme der Körperfettanteile, Abnahme der Muskelmasse, Abnahme der Knochendichte, Anämie, erektile Dysfunktion und Libidoverlust, Depression und Schlafstörungen, kognitiver Abbau.

              Wirkstoffe -GnRH-Antiagonisten: Abarelix, Degarelix
              Nebenwirkungen: Kastrationssyndrom, Anaphylaxie (Abarelix), Transaminasenerhöhung, grippeähnliche Symptome, Kopfschmerzen, Schwindel, Diarrhö, Übelkeit, Muskelschmerzen,CT-Intervall-Verlängerung.

              Grundsätzlich muß bei einer Hormontherapie aber auch noch mit einer Hyperlipidämie, evtl. kardiovaskulären Problemen (?), Insulinresistenz: DM, Frakturrisiko und Abnahme der Körperbehaarung gerechnet werden.

              Die aufgeführten Nebenwirkungen machen sich bei den betroffenen Patienten nach meiner persönlichen Einschätzung leider sehr unterschiedlich bemerkbar. Mir selbst bereitete Schwank- und sogar Drehschwindel die größten Probleme, wobei ich die Schmerzen bei der Gynäkomastie und die optische Beeinträchtigung als hinnehmbar empfunden habe.

              Zur klinischen Wirksamkeit der Hormontherapie beim PCA wird eine frühe ADT bei Z.n.rPX und RT nachgewiesen und Subgruppe: High Risk PCA-lokal fortgeschrittenes PCA und bei Patienten ohne primäre Therapie des PCA empfohlen, während eine späte ADT wohl eher zur Vermeidung einer unnötigen Therapie beim lokalisierten PCA in Frage kommt.

              Übrigens die Kosten für diese Therapie incl. für Nebenwirkungen beliefen sich z.B. 1997 für Deutschland auf 142 Millionen US Dollar.

              Univ.-Prof. Dr. Kurt Miller berichtete zur intermittierenden versus kontinuierlichen Androgenblockade und führte zur Lebensqualität aus, dass sich zwischen IAD vs. CAD bei einem PSA < 0.01 hinsichtlich physical function, fatigue, urinary problems, hot flahes, desire for sexual activity und erectile function keine Unterschiede ergaben.

              Als Standard für intermittierende bzw. ununterbrochener Behandlungen mit ADT gilt, dass man bei metastasierendem Status grundsätzlich eine kontinuierliche Hormonblockade durchziehen sollte, während man ohne Metastasen und bei ansteigendem PSA beide Varianten für zweckmäßig befindet.

              Die Beweggründe für eine Intermittierung sind eher nicht nachvollziehbar, denn außer einer Kostenersparnis besteht kein Überlebensvorteil, und ob dadurch eine bessere Lebensqualität und weniger Nebenwirkungen erzielt werden können, scheint individuell wohl meist zudem umstritten.

              Prof. Schostak stellte nun für eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Wie viele Hormone brauchen wir" Daten von ausgewählten Patienten ein, und zwar z.B. Fall 1:

              Herr H. S., 77Jahre, Diabetes mellitus, PCa ED 2001, cT2c, PSA 12 ng/ml, Gleason 3+4=7, 2002 RPX: pT3a GL 7, R0 > PSA Nadir 0.1 ng/ml, Adj. RTX 70 Gy, PSA-Progress auf 0.5 ng/ml seit 2004, MAB(LHRH-Analogon+Bicalutamid > PSA im Nullbereich, seit 2010 minimaler PSA-Anstieg, aktuelles PSA 0.08 ng/ml, Szintigramm negativ.

              Und jetzt?

              Die Diskussionsrunde mit Prof. Miller und Prof. Bastian, angeführt von Prof. Schostak soll sich erklären zu:

              Bicalutamid weg, LHRH weiter? - Bicalutamid & LHRH weiter (MAB)? - Bicalutamid & LHRH weg (bis wann)? oder Bicalutamid 150 Mono weiter ?

              Dazu würde mir zunächst wohl erst einmal eine Rückfrage einfallen, und zwar, wie sich denn der Testowert darstellt. Erfahrungsgemäß interessieren sich viele Urologen in Anbetracht einer Hormonblockade nur selten für diesen Wert.

              Die Diskussionsrunde einigte sich schließlich zu den vorgeschlagenen 4 möglichen Behandlungsvarianten auf Bicalutamid 150 mg mono weiter.

              Prof. Schostak fügte hinzu, dass der Patient mit dieser Therapie noch viele Jahre hat weiterleben können und noch heute lebt.

              Es würde nun den Rahmen meiner Berichterstattung sprengen, die danach noch zur Diskussion vorgestellten weiteren 3 Patienten-Akten mit den dazu vorgeschlagenen Behandlungsvarianten mittels Hormonblockaden hier ausführlich zu behandeln, denn dazu wäre es auch erforderlich, die jeweiligen Meinungsaussagen der Diskussionsteilnehmer ebenfalls hier einzustellen. Ich bitte um Verständnis, dass ich das nicht für unbedingt wichtig für diese Berichterstattung erachte. Schon die Tatsache, dass man im Rahmen einer Podiumsdiskussion aus dem hier von mir vorgestellten Patientenfall sehr wohl erkennen kann, welche Möglichkeiten sich durch eine Hormonbehandlung eröffnen, und faktisch selbst dann, wie hier ersichtlich, nicht immer streng nach S2-Leitlinie ablaufen muß, beweist doch, dass gute Urologen bzw. Onkologen sehr wohl nicht nur an starren Konzepten festhalten, sondern individuell agieren oder besser reagieren, und das allein bei dieser Gelegenheit erkannt zu haben, belegt doch schon den Wert eines solchen Symposiums.

              Gruß Harald.

              Fortsetzung folgt

              "Man braucht die Fähigkeit, Fehler hinzunehmen. Man kann keine Innovationen schaffen, wenn man nicht gewillt ist, Irrtümer zu akzeptieren"
              (Charles Knight)

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                #37
                Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
                Ich bitte um Verständnis, dass ich das nicht ...
                Alles Verständnis, lieber Harald.

                Was Du da alles berichtest, ist enorm.
                Wie man an einem Symposion derart viel aufnehmen und danach schriftlich niederlegen kann,
                weiss ich nicht und hätte ich nie gekonnt. Gerade den Abschnitt über AHT hab ich mit grossem
                Interesse zur Kenntnis genommen.

                dass man bei metastasierendem Status grundsätzlich eine kontinuierliche Hormonblockade durchziehen sollte ...
                ... ist natürlich eine Enttäuschung für einen, auf den das zutrifft.

                Danke und dennoch:
                Carpe diem!
                Hvielemi / Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #38
                  Lieber Hvielemi
                  Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                  Wie man an einem Symposion derart viel aufnehmen und danach schriftlich niederlegen kann,
                  weiss ich nicht und hätte ich nie gekonnt. Gerade den Abschnitt über AHT hab ich mit grossem
                  Interesse zur Kenntnis genommen.
                  Harald hat in seinen frühen Jahren an großen und sogar übernationalen Stenographiewettbewerben erfolgreich teilgenommen, von denen sein Gedächtnis heute noch profitiert. Daraus erkennt selbst der Laie welche Vorteile Gehirntraining bis ins hohe Alter bringt. Ich hoffe meine grauen Zellen halten auch so lange durch.

                  Herzliche Grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

                  Kommentar


                    #39
                    Fortsetzung gehört und gesehen beim Symposium in Magdeburg

                    Am 1. Februar 2013 fragte ich bei Prof. Schostak per E-Mail an, ob er mir wohl zur Einstellung für das BPS-Forum im Rahmen meiner Berichterstattung 2 bestimmte Folien zur Verfügung stellen würde. Mein Wunsch wurde erfüllt, aber ich bemerkte erst etwas später, nämlich nach der Abreise von Prof. Schostak in den sicher wohl verdienten Urlaub, dass in den PDF-Dateien seiner eigenen Vorträge weitere Folien enthalten waren. Auf Rückfrage über die generelle Erlaubnis zur Präsentation in diesem Forum kam gestern vom Urlaubsort die Zustimmung. Ich bin nun in der glücklichen Lage, den Vortrag von Prof. Schostak zum Thema "Neue Substanzen zur Therapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms" als zur Einstellung ins Forum vorbereitete PDF-Version wie hier zu sehen einzustellen.

                    Gruß Harald

                    Fortsetzung folgt

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
                      ...

                      Ich bin nun in der glücklichen Lage, den Vortrag von Prof. Schostak zum Thema "Neue Substanzen zur Therapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms" als zur Einstellung ins Forum vorbereitete PDF-Version wie hier zu sehen einzustellen.
                      Danke, Harald, für die Folien!
                      Sie sind schön und hilfreich ... nur den "Metastasenkiller" Schwarzenegger in Folie 15 werde ich mal wegschwärzen ...
                      Grüsse,
                      Rudolf

                      Kommentar


                        #41
                        Hallo Rudolf,

                        es wird sicher im Sinne von Prof. Schostak sein, das bei Dir, einem SHG-Leiter für Prostatakrebs aus einer deutschen Großstadt die von ihm so großzügig zur Verfügung gestellten Folien mehr als gut aufgehoben sind. Es spricht sicher auch nichts dagegen, dass andere Selbsthilfegruppen für PCA, die über eine eigene Homepage verfügen, von der nun bestehenden Möglichkeit Gebrauch machen, diese Folien auch ihren Mitgliedern zugänglich zu machen. Es war mir wirklich eine Ehre, in Magdeburg dabei gewesen zu sein. Für das, was dort in zwei Tagen geboten wurde, wäre andernorts ein Mehrfaches an Eintrittsgeld zu berappen gewesen. Das war es denn auch, was man bei den Gesprächen in den Kaffeepausen hier und da zu hören bekam. Prof. Schostak beschäftigt sich nicht ohne Grund schon jetzt mit dem Gedanken an eine Wiederholung im kommenden Jahr.


                        Gruß Harald.

                        "In der Wissenschaft kommt es alle paar Jahre vor, dass etwas, das bis dahin als Fehler galt, plötzlich alle Anschauungen umkehrt oder dass ein unscheinbarer und verachteter Gedanke zum Herrscher über ein neues Gedankenreich wird"
                        (Robert Musil)

                        Kommentar


                          #42
                          Hallo Harald!

                          Auch meinerseits Dank und Anerkennung für Deine Berichterstattung. Ich finde es eine beachtliche Leistung, bei einer Großveranstaltung mit den unterschiedlichsten Referenten und Themen das Wesentliche festzuhalten (noch immer mittels Stenographie?), um es dann in konzentrierter und verständlicher Form zu vermitteln. Einfach eine tolle Leistung!

                          Besteht wohl in irgendeiner Form die Möglichkeit, über das Thema PCA und Ernährung (Prof. Schmitz-Dräger) Näheres zu erfahren? Dies würde mich sehr interessieren, nachdem bei mir neuerdings festgestellt wurde, dass mein Anteil an Muskel- und Organmasse deutliche Defizite aufweist, was entweder auf eine konsumierende Erkrankung (PCA?) oder eine Mangelernährung im Zusammenhang mit Sarkopenie hinweist.

                          Danke für hilfreiche Hinweise.
                          Viele Grüße
                          Helmut



                          Kommentar


                            #43
                            Hallo Helmut,

                            Von Prof. Schostak hatte erfahren, dass er als Veranstalter des Symposiums natürlich über die Vortragsfolien sämtlicher eingeladener Redner verfügt, aber vor einer Weitergabe an Dritte selbstverständlich hierzu die jeweilige Einwilligung einholen müßte. Da er sich in Urlaub befindet, käme ohnehin eine Kontaktaufnahme mit Prof. Schmitz-Dräger kurzfristig nicht in Betracht. Das Dich aber brennend interessierende Thema war ohnehin auch so speziell in Magdeburg nicht Gegenstand des Vortrages.

                            Aber ich habe für Dich etwas ausgegraben, was Du hier nachlesen kannst.

                            Gruß Harald.

                            Kommentar


                              #44
                              Sarkopenie - Muskelschwund - gestörte Signalwirkung

                              Hallo Harald,

                              dein Anliegen wird immer wichtiger und deshalb mehr beachtet.


                              Ärzte Zeitung, 14.11.201
                              Muskelschwund

                              Folge gestörter Signalleitung?

                              Eine Studie soll klären, warum im Alter die Muskeln schwinden.
                              NÜRNBERG. Eine Studie mit dem Blutmarker Agrin soll über die Gründe von altersbedingtem Muskelschwund Aufschluss geben. Ergebnisse werden für 2013 erwartet, teilt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin mit.
                              Vom 40. bis 80. Lebensjahr verliere der Mensch etwa 20 bis 40 Prozent seiner Muskelmasse. Auch die Muskelkraft nimmt rapide ab.
                              Etwa ein Drittel der über 75-Jährigen hat gar eine Sarkopenie.

                              Interessenten können sich unter Tel. 0911/30 005 12 melden. www.klinikum-nuernberg.de
                              Zum Artikel gehts hier

                              Winfried

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                                #45
                                PCa Symposium Mitteldeutschland

                                Hallo Harald,
                                Ehre wem Ehre gebührt. Das war eine reife Leistung, vielen Dank.

                                Vielen Dank auch an Prof Schostak für Überlassung der Folien,
                                die einen guten Überblick, über alles was in der Pipeline ist, bieten.


                                Grüsse
                                JürgenS

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