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Chemotherapie bei Prostatakrebs ?

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    #16
    Chemotherapie bei Prostatakrebs ?

    Lieber fs,

    vielen Dank für die Glückwünsche und Deinen Kommentar. Deine Ausführungen über die Phase, in der starke metastasenbedingte Schmerzen auftreten, überzeugen mich auch. Aber wie ist das in der symptomfreien Zeit davor?

    Kannst Du mir auf der Grundlage Deiner reichen Erfahrungen bestätigen, dass ich während der symptomfreien Zeit die höhere Lebensqualität erwarten kann, falls ich auf Chemotherapie mit ihrer lebensverlängernden Wirkung verzichte?

    Herzliche Grüße

    Gerd

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      #17
      ... ich perönlich bin der Meinung, dass ein Medikament bei 1 Gramm Tumor besser wirken muss als bei 100 Gramm, und daher für frühzeitigen Einsatz (zumal dann oft mit geringerer Dosis und Nebenwirkung gearbeitet werden kann)

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

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        #18
        Chemotherapie bei Prostatakrebs

        Hallo Gerd,

        ich möchte auch noch etwas zum Thema beitragen. Am 3.10.06 habe ich den Beitrag "Meine Pk-Historie" ins Forum gesetzt.

        Heute hatte ich meinen vorletzten, d.h. 11. Behandlungstag. Gegenüber meinen obigen Ausführungen hat sich nichts geändert. Leider war die Resonanz für mich sehr unbefriedigend.

        Am 21.9. war ich zu einem Vortrag über den hormonrefraktären PK bei der SHG Stuttgart. Vortragender war der leitende Oberarzt für Hämathologie und Onkologie des Katharinenhospitals Stuttgart, Dr. Schleicher.

        Ein paar wichtige Punkte habe ich mir notiert:
        • Dr. Schleicher empfiehlt die leichte Chemo mit Taxotere, wie ich sie mache, nur für geschwächte Patienten.
        • nur etwa jeder 2. spricht auf die Taxotere-Therapie an.
        • bei Volltherapie sollte der PSA-Wert nach 6 Anwendungen um 60-80 % gefallen sein.
        • Lymphknotenmetastasen sprechen auf die Chemo nach einem kürzeren Zeitraum an als Knochenmetastasen.
        Ich hatte nach der 6. Anwendung einen Rückgang des PSA um über 80 %. Genauere Angaben stehen in meinem Profil.

        Für deine Entscheidung wünsche ich dir ein "glückliches Händchen".

        Werner

        Kommentar


          #19
          Zitat von Gerd Unterstenhöfer
          .
          ...
          Ansonsten bin ich in guten Händen, nämlich bei der Prof. Elke Jäger vom Krankenhaus Nord-West in Frankfurt.
          ...
          Lieber Gerd Unterstenhöfer,

          so wie ich gestrickt bin, habe ich den Namen "Prof. Elke Jäger" in Google eingegben und bin auf folgenden Beitrag des WDR gestoßen:

          Immuntherapie - Die vierte Säule der Krebstherapie

          Hast du dich denn mal mit Frau Prof. Elke Jäger über Immuntherapie und Tumorvakzinierung unterhalten, was bei unserer Erkrankung heutzutage machbar ist? Evtl. auch im Rahmen eines Therapieversuches mit nicht zugelassenen Medikamenten?

          Meinst du, ich sollte mich mal um einen Termin bei Frau Prof. Elke Jäger bemühen?

          Dumme Frage am Rande: Spricht sie mit dem gemeinen Fußfolk bzw. bist du privat versichert?

          Gruß Winfried
          Zuletzt geändert von Gast; 14.10.2006, 09:02.

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            #20
            Hallo Werner,

            auch ich habe den Vortrag gehört und möchte ergänzen:
            1. Dr. Schleicher hält die "normale" (schwere) Chemo für bedeutend wirkungsvoller.
            2. Thalidomid (Contergan) sieht er als riskanter an, als eine Chemo, der Vorteil ist durch keine Studie belegt.
            3. Die Langzeitwirkung der Chemo ist recht begrenzt.
            Der Vortrag war sehr informativ, konnte aber meiner Skepsis über Sinn und Unsinn einer Chemo für mich nicht mindern.

            Zitat von WernerS
            ...Leider war die Resonanz für mich sehr unbefriedigend...
            Welche Ergebnisse haben Dir die umfangreichen Untersuchungen von Prof. Dr. Bonkhoff gebracht? Hast Du eine DNA-Zytometrie aus Deinem RPE-Material machen lassen?

            Deine RPE + Bestrahlung waren wohl nicht so optimal, obwohl von wirklichen Spezialisten ausgeführt. Du hast sehr früh mit der 1HB begonnen und konntest den PSA-Verlauf der ST nicht genügend beobachten.
            Du hast Recht, wenn HB, dann 3HB.
            Erst Deine HB hat für einen starken PSA-Abfall gesorgt, Dein T ist optimal unten und trotzdem steigt der PSA unter 3HB. Du setzt Casodex ab (nach 21 Monaten Einnahme) - warum? Bei dem bekannten Umkehreffekt sollte der PSA fallen, er steigt aber weiter, bei T 0,03, steigt noch weiter auf 3,27 unter Proscar. Keine pathologischen Gewebeveränderungen im Bereich der ehemaligen (bestrahlten) Prostataloge sind feststellbar, also doch kein Rezidiv und Verdacht auf LK-Metastasen.
            Meine Frage, als Laie: kann es sein, dass die HB bei fehlender Prostata langfristig nicht so gut wirkt? Kannst Du von irgendwelchen Wirkungen über die gewagten Thalidomid- und Celebrex-Einnahme berichten? Celebrex hat bei mir vermutlich den stärksten PSA-Abfall in der kürzeren Vergangenheit von 3,74 am 29.03.06 auf 1,08 am 26.04.06 verursacht (oder beeinflusst?). Ohne sonstige Medikamentenänderungen.

            Du schreibst, Du würdest Dich über eine rege Diskussion freuen, an meinen eigenen Erfahrungen - ich bin kein Befürworter von RPE bei hohem GS und PSA und von Bestrahlung und Chemo - ist das Forum leider nicht interessiert, auch beschließen meine bescheidenen Beiträge oft die Diskussion, obwohl wir doch alle an den Erfahrungen, auch negativen, lernen wollen.

            Ich hoffe, Du hast langfristig Erfolg mit Deiner Chemo, der PSA-Abfall ist ja leider nicht alles. Wir können uns ja am nächsten Donnerstag bei der SHG zusammen setzen. Dort ist auch ein Mitbetroffener mit recht hohem steigenden PSA (100 oder 200), der auch befragt werden kann und aus verständlichen Gründen nicht sehr zufrieden mit seiner Chemo ist (auch nach RPE).

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              #21
              Hallo Winfried,

              es dürfte bei Dir ja nicht so gut ausschaun´, wenn Du Dich für eine Imuntherapie oder für Ernährungsumstellung oder einen Gang zum Heilpraktiker interessierst
              Wir haben ja schon früher darüber gesprochen, die Überlegungen wären oft vor Therapiebeginng sinnvoll. Was macht Deine MPC-Recherchen, ich nehme es regelmäßig, seit dem Du Dich im Forum damit beschäftigt hast. Vielleicht hilft es wirklich unseren Knochen? Verdauungsmäßig bekommt es mir mit großen Apfel- und Birnenmengen sehr gut.

              Es wäre auch von großem Interesse, was Schorschel von seiner Imuntherapie erzählen könnte.

              Kommentar


                #22
                Hallo HansiB!

                Heilpraktiker, so weit bin ich noch nicht, aber vielleicht komme ich auch da noch hin. Immerhin spritze ich mir Mistellektin. Früher hatte ich dazu eine ablehnende Position. Mein Hausarzt überzeugte mich davon, dass Mistel auch dann wirkt, wenn der Patient nicht daran glaubt. Um ehrlich zu sein, ich glaube zunehmend, mein Hausarzt irrt in diesem Fall.

                Die bunten Kügelchen erproben wir jetzt aus ethischen Gründen erst mal an unseren Karter, denn Menschenversuche sind seit dem letzten Weltkrieg in Deutschland verpönt.

                MCP nehme ich seit zwei Wochen.

                Winfried
                Zuletzt geändert von Gast; 14.10.2006, 09:01.

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                  #23
                  Lieber Winfried,

                  ja, ich habe mich nicht nur mit Frau Jäger über Vakzinierung unterhalten, sondern auch an einer entsprechenden Studie teilgenommen. Über die Ergebnisse werde ich mich anläßlich meines nächsten Termins mit ihr informieren.

                  Selbstverständlich kannst Du einen Termin mit Frau Jäger machen.

                  Ich bin zwar privat versichert, aber nach Erfahrungen von einer ganzen Reihe anderer Mitglieder unserer SHG macht Frau Jäger nicht den gerinsten Unterschied zwischen Privatpatienten und Gesetztlich Versicherten.

                  Herzliche Grüße

                  Gerd

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                    #24
                    Was ist eigentlich DES?

                    Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
                    ... Dass mit Hilfe von Taxotere das PSA lange unter Kontrolle gehalten werden kann, sieht man z.B. an der PK Historie von Ric Martens:
                    Zitat von Ric Masten
                    ...Well, I really wasn't expecting miracles. And I didn't get one. During my 12 weeks of doing nothing, except watching my diet, my PSA jumped from 0.68 on 10/02/06 to 8.0 on 12/29/06. And in that same period the CEA jumped from 11.4 to 20.6. Therefore, I am going back to Low Dose DES 3 mg/day, Warfarin 2mg for 6 weeks. DES never drove my PSA down but it slowed the rise for almost 3 years. Of course if things keep climbing rapidly I'll return to Taxotere. ...
                    Was ist eigentlich DES ??

                    WW

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                      #25
                      DES ist Diethylstilbestrol. Es ist ein Art Östrogenabkömmling.
                      In Deutschland m.E. nicht mehr erhältlich.

                      Gruss Bernt

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                        #26
                        ich hatte Ric vor ca. 2 Jahren angemailt und die Frage nach DES gestellt. Er antwortete:
                        -----------

                        DES (Diethylstilbestrol) ‹ I do Low Dose 3 mg/d with 2/mg Warferin to keep
                        the blood thin as there is a bit of a clotting problem with DES. Never been
                        a problem for me. Up until about 25 years ago it was the gold standard in
                        fighting PC. It used to be prescribed in 5mg/d but that seemed to a bit
                        high causing clotting problems in about 25% of the men who used it.. I have
                        been using it for almost two years now and my numbers still look pretty
                        good. DES is a very cheap medication and so Eli Lilly quit offering it for
                        sale (no money in it) and I have to go to my local compounding Pharmacy to
                        get my supply ‹ a months supply for about $45.00.

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