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Großstudie zur besten Prostatakrebstherapie

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    #31
    @LowRoad

    Besser kann man es kaum formulieren!

    Meiner Meinung nach kann man sich diese Studie einfach nur sparen...

    Einfach alle relavanten Daten der Betroffenen anonymisiert in einer zentralen Datenbank fortlaufend sammeln und möglichst viele (bereits vorhandenen!) nachträglich ZENTRAL erfassen - einschl. der langjährigen Entwicklung.
    Das ist kein "Hokuspokus" nach Zufallsgenerator sondern eine ganz einfache Sache mit enorm hoher Aussagekraft!
    Bitte erspart euch zu meinem Beitrag umständlich formulierte Gegenargumente. Ich arbeite seit vielen Jahren mit Datenbanken und weiß, welchen Nutzen sie haben können... Es genügen ein paar klare datenschutzrechtliche Regeln und einheitliche Erfassungsgrundlagen. Publicity und Advertising sind hier nicht nötig.

    Ach, noch etwas:
    Das Geld, das dadurch eingespart werden könnte, sollte z. B. für die Kostenübernahme des PSA-Tests im Rahmen der Krebsfrüherkennung verwendet werden. Mal den Finger in den Popo des Patienten stecken hilft nicht wirklich, bösartigen Krebs zu erkennen. Entschuldigt bitte diese etwas schlichte Formulierung.

    Harti

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      #32
      Hallo Hans:-
      Dein Link zur Quelle öffnet sich zwar, aber ohne Nachweis der Zugehörigkeit zum medizinischen Dienst kommt man nicht an den Text. Könntest Du mir hier oder per PN den Text der Kritik von Professor Ulm zugänglich machen?
      Besonders ärgere ich mich auch immer über die Behauptung der Initiatoren von der "breiten gesellschaftlichen Zustimmung zur PREFERE Studie". Mich oder andere Patienten hat keiner gefragt. Eine "breite gesellschaftliche Zustimmung" kann man natürlich wohlfeil behaupten, wenn die befragten Verbände und Organe finanziell so ineinander verwoben und voneinander abhängig sind, dass keine es wagt, aus der Reihe zu tanzen. Dass keine der Ethik-Kommissionen gegen PREFERE Einwände erhoben hat, wie Prof. Ulm a.a.O. anmerkt, muss angesichts der ethischen Fragwürdigkeit des Unternehmens doch misstrauisch stimmen und den Verdacht nähren, dass die alle gar nicht anders konnten.

      Gruß, Reinardo

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        #33
        In UK will man einen alternativen Weg gehen, der auch hier schon beschrieben wurde:
        UK to initiate true national cancer registry
        According to reports in various media overnight and this morning, the government agency Public Health England has been authorized to start development of a true national database of cancer patients that is focused on accelerating the application of personalised medicine...
        Ob unsere hochrangigen Professoren auch damit so glücklich wären? Interessant bleibt nun, welche Studie langfristig bessere Aussagen generieren kann - spannend.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #34
          Hallo Harti:-

          Über die wirklichen Beweggründe für diese Studie bin ich mir noch nicht im klaren. Ich vermute, dass die Initiatoren mit dieser Studie, die vorgeblich die Wahl der "besten individuellen Therapie" für low risk Betroffene erleichtern wollen, mit besseren Ergebnissen zugunsten der herkömmlichen Prostatektomie und Strahlentherapie rechnen und die lästig gewordenen Konkurrenten Brachy und Active Survaillance zurückdrängen wollen. Dass man, wie sie in Antwort auf Kritik schreiben, die "Nicht-Unterlegenheit" dieser alternativen Therapien bestätigen wollen, ist doch nichts als ein semantischer Dreh. Vielleicht bricht bei der Deutschen Krebshilfe mal ein Insider das Schweigen und verrät uns wie Snowdon die wahren Motive.
          Eigenartig auch die gleichen Sprachregelungen in allen Medien und bei den Antworten auf Rückfragen und Kritik.
          Bei Rückfragen wird als Hauptakteur stets die Deutsche Krebshilfe genannt. Aber wer ist die Deutsche Krebshilfe? Die Deutsche Krebshilfe ist eine sehr effektive Spenden-Sammel-Organisation, die laut Satzung zwar unabhängig ist, deren Entscheidungsgremien aber von sog. "Experten" beherrscht werden. Diese sind Chefärzte von Großkliniken, die auch über die Verteilung der Spendengelder bestimmen und der überwiegenden Teil der Spendengelder geht dann auch an Großkliniken für Forschungsprojekte. Und eines dieser Projekte ist die PREFERE Studie.
          Als Einzelner ohne Geld und Einfluss ist man natürlich machtlos und kann froh sein, bei Kritik nicht auch noch verfolgt zu werden. Dass diese fragwürdige Studie aber überhaupt so glatt alle beteiligten Verbände und Gremien passieren konnte mit unisono Sprachregelungen zeigt eine unverhältnismäßig große finanzielle Abhängigkeit voneinander und Verlinkung im Gesundheitssystem. Das alles spielt sich auf einer oberen, finanziell satten, akademischen Ebene von "Experten" ab, die kaum Berührung mit der operativen Ebene haben, wo niedergelassene Urologen für ein vierteljährliches Hunger-Honorar das Gros der Kassenpatienten behandeln müssen. Was die"da oben" sich ausdenken an "evidenz-basierter" Spielerei , könnte uns ja egal sein, wenn wir es nicht mitfinanzieren müssten mit Spenden- und Beitragsgeldern an die gesetzlichen Krankenkassen.

          Gruß, Reinardo

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            #35
            The results of the so-called SABRE1 study have now been reported by Eccles et al. in BJU International. It is probable that they have finally confirmed that any attempt to conduct a large, randomized trial of two differing types of first-line treatment in men with localized prostate cancer is utterly unrealistic...
            [1]: The end of a futile quest in management of localized prostate cancer?
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

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