Lieber Harald,
Liebe Briele!
Ich möchte euch von ganzem Herzen danken für eure Anteilnahme, eure wärmenden Worte.
Worte des „Trostes“ sind oft schwer zu finden und oftmals treffen sie auch nicht ihr Ziel. Hier aber hat alles gepasst.
Dafür meinen tiefen Dank an dich lieber Harald und auch an dich liebe Briele!
„Theo“ war ein wunderbarer Vater und Ehemann, der Mann den ich über alles liebte und wohl auch nie aufhören werde zu lieben. Ein Mensch, der aus Kleinigkeiten so Viel machen konnte um damit die Herzen der Kinder und mich zu erfreuen. Ein Mensch, der letztlich sich selbst und seine Erkrankung am Ende gar nicht so wichtig nahm, obwohl gleich nach Diagnose seine Aussage war: „Ich will kämpfen und den 18.ten Geburtstag unserer Kleinen erleben. Die Kleine aber wird jetzt erst gegen Ende Oktober 10 Jahre alt.
Leider aber – der einzige Vorwurf den ich an Theo richten kann ist der: „Theo – ja – du hast gekämpft, aber leider nur halbherzig, denn du hast den Teufel in dir unterschätzt, Warnungen und gute Ratschläge überhört oder in den Wind geschrieben, aus lauter Ignoranz!“
Dennoch, in all der langen Zeit nach Diagnose hat mein Mann nie gejammert, nie geklagt, hat alles so angenommen wie es kam. Aus meiner Sicht hat mein Mann sich zwei goldene Stühle im Himmel verdient, für all DAS was er an den Kindern und meiner Wenigkeit hat Gutes getan.
Was meine Trauer anbelangt, so mag sie sicher anders aussehen als bei vielen anderen Menschen. Denn Eines haben wir beide trotz der schweren Zeiten nach Diagnose geschafft:
Alle offenen Fragen die wir aneinander hatten, haben ihre Antworten gefunden und jeden Tag aufs Neu haben wir uns ein kleines Stückchen mehr voneinander verabschiedet.
Es war uns beiden ungemein wichtig, weil es absehbar war, über kurz oder lang, dass dieser Tag X irgendwann kommen wird. Um hier am Ende sagen zu können:
„Es war richtig wie WIR es für uns eingerichtet haben!“
Theo konnte so in Frieden entschlafen und ich konnte in Frieden loslassen, auch wenn es weh tat und noch tut, aber eben doch ganz anders.
Erwähnen möchte ich, dass ich durch all die Ereignisse bereits seit 2013 einer sehr starken Schreibblockade unterliege, weshalb mir bereits der Eine oder Andere, die Freundschaft aufgekündigt hat. Hier kann ich mich einfach nur dafür „entschuldigen“. Dahinter steckt weder böser Wille noch Desinteresse an der jeweiligen Person, die jemals auf eine Rückantwort von mir gewartet hat. Noch Heute muss ich mich stark zum Schreiben zwingen. Weil dem so ist und teils der Mensch auch gern ein Verdrängungskünstler ist, stellte ich fest:
Das nach meinem neuen Beitrag, den ich nach unendlich langer Zeit wieder schrieb, ich einige doch wichtige Eckpunkte vergaß. Ich werde es nachholen in den nächsten Tagen. Versprochen!
Nun möchte mich vorerst aufs herzlichste verabschieden von @Harald und @Briele,
ebenso möchte ich all den Menschen ein dickes „DANKE!!!“ dalassen, die mir bis dato mit Ratschlägen und informativen Gesprächen zur Seite standen in der Zeit bis zu meinem letzten Beitrag 12.04.2014!“ Solange war ich ja nicht mehr hier im Forum.
@Harald – um hier zum Schluß noch mal mein Wort an dich direkt zu richten:
Bitte brösel mir mal auf, warum du meinst: Ich sollte meine Beiträge nicht löschen lassen von RalfDm?
Ich persönlich sehe absolut nichts in meinen Beiträgen die Betroffenen oder gar Angehörigen weiterhelfen könnten.
Ich sehe sie eher als „nicht Nutzbringend und hilfreich“ an.
Genug der Worte,
allen Betroffenen, Angehörigen, Mitleser/innen
erst einmal weiterhin eine gute Zeit.
Liebe Grüße
Gerda (Kleiner Kolibri)
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