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    #16
    MENO...ich mußte meinem Mann letzte Woche gleich nach dem Anruf vom Onko ne Filgrastiminjektion geben...seine Leukos bei 3,7...auch die anderen werte unter der Norm...Hast du keine Fertigspritzen
    für diese Fälle mitbekommen vom Onkologen ?
    Hoffendlich mußt du ihn nicht einweisen ...aber wenn es sein muß ....dann muß...
    LG , Mafred

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      #17
      Grüß dich Mafred! :-)

      Nein, habe keine Fertigspritze, denn der erste Termin beim Onko ist doch erst am 21.02.

      Der Urologe den wir bisher hatten und auch das KH haben keinerlei Fertigspritze mitgegeben. Er wird nach dem Essen gleich mit dem Taxi ins KH fragen. Vorsicht ist die Mutter der Prozelankiste.

      Liebe Grüße
      Gerda

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        #18
        Drück die Daumen...müßt über die Rettungsstelle und nim aktuelle Befunde mit !!!
        LG,Mafred

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          #19
          Danke dir Mafred,
          füts Daumen drücken!

          Er will mit Taxi fahren und die aktuellen Befunde sind doch in dem KH wo er die bisherigen 4 Chemos bekommen hat. Er war doch heut früh noch zur Blutanalyse dort.

          Auf jeden Fall muss sich jetzt Blitzartig was geändert haben. :-(

          Aber da müssen wir wohl durch!

          Lieben Gruß
          Gerda

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            #20
            Liebe Gerda,

            welche Chemotherapie hat Dein Mann bekommen? Wahrscheinlich ein Taxanderivat.

            Zytostatika wirken im günstigen Fall auf die Tumorzellen ein. Eine der häufigen Nebenwirkungen (Toxizität) ist die Störung der Blutbildung im Knochenmark (Myelosuppression), bei den weißen Blutkörperchen nennt man das Leuko(zyto)penie. Dadurch kann es u.a. zu schweren Infektionen kommen.

            http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Docetaxel/nebenwirkungen-medikament-10.html

            Die folgende Website ist für Laien sehr gut verständlich:

            http://www.leukopenie.de/index.html

            http://www.leukopenie.de/symptome.html

            http://www.leukopenie.de/medikamente.html

            http://www.leukopenie.de/infos.html

            Die Leukozyten können u.U. noch weiter herunter gehen (Nadir). Unbedingt auf eine Krankenhauseinweisung vorbereiten!

            Wie sieht das gesamte Blutbild aus, z.B. die Thrombozyten (Blutplättchen)?
            Wenn die Thrombos zu sehr abfallen, besteht die Gefahr von Blutungen, da die Blutgerinnung gestört sein kann.

            Ebenso muß man auf Thrombosen achten.

            Also wenn sich irgend etwas akut verschlechtert, nicht den ärztlichen Notdienst, sondern sofort den Notarzt anrufen, damit Dein Mann ohne Zeitverlust ins Krankenhaus kommt, natürlich in die Onkologie!

            Ich hoffe, dass der Nadir bei 3.900 erreicht ist.

            Daumen drückend wünsche ich Euch alles Gute
            hans.z


            PS: Ich würde in der Situation auf keinen Fall einen 5. Kurs zulassen. Das Knochenmark braucht eine entsprechende Erholungszeit.

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              #21
              Ich habe gerade gesehen, daß die Entscheidung für das Krankenhaus gefallen ist.

              Aus meiner Sicht die richtige Entscheidung.

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                #22
                Lieber hans.z,

                das seh ich auch so das es die richtige Entscheidung ist. Bin mal gespannt was dabei rauskommt.

                Lieben Gruß
                Gerda

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                  #23
                  Liebe Forenmitglieder!

                  Möchte kurz berichten:

                  Mein Mann hat dank Nebenwirkung (weil das Immunsystem regelmässig durch Chemo den Bach runter geht) nun eine Lungenentzündung.
                  Waren die Leukos gestern morgen noch bei 3,9 - stieg sein Fieber weiter und die Leukos waren am Abend schon bei 2,2. Notfallbehandlung im KH mit 2 verschiedenen Antibiotika per Infusion. Danach wurde er mit dem Rettungswagen wieder nach Hause gebracht und muss Medikamente nehmen. Morgen früh muss er wieder ins KH, sollten die Leukos weiter gefallen sein, bis auf Extremwert unter 1, dann muss er dort verbleiben und wird isoliert.

                  Durch ein langes intensives Gespräch mit dem behandelnden Arzt der Klinik ist nun deutlich geworden (was der Urologe ja so nie direkt ausgesprochen hat) mein Mann hat eben einen extremen Raubtierkrebs.
                  Im Prinzip wusste man es ja schon, denn die dementsprechenden Befunde die wir hier zu Hause allesamt vorliegen haben und schon vorab nach Magdeburg geschickt wurden, sprechen ja für sich.

                  Makaber fand ich nur:
                  Das eigentliche Krankentransportunternehmen das die eigentlichen Fahrten zum KH sonst tätigt, hat die Hinfahrt beim bestehenden Notfall verweigert. Man sagte mir kurz uns knapp: "Am Abend werden keine Krankenfahrten mehr gemacht!" Man verwies mich auf den Rettungsdienst. Nur der Rettungswagen fährt das naheliegendste KH an und nicht das KH in dem mein Mann seine Chemo bekommt und zur Zeit ja maßgeblich zuständig ist für alle anderen Bereiche. Dabei ist das KH eine gute Stunde von uns entfernt. Also ist mein Mann mit der Bahn und dem Bus gefahren, mit Fieber, das bis zu seiner Abfahrt weiter gestiegen ist.
                  Sind solche Dinge nicht toll? Aber genug davon. Von dem Ärgenis habe ich mich eh noch nicht erholt.

                  Drum verzieh ich mich jetzt und kümme mich weiter um meinen Mann, bis dann wieder.

                  Liebe Grüße
                  Gerda

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                    #24
                    Liebe Gerda,

                    in meinem Beitrag #20
                    Liebe Gerda,

                    welche Chemotherapie hat Dein Mann bekommen? Wahrscheinlich ein Taxanderivat.

                    Zytostatika wirken im günstigen Fall auf die Tumorzellen ein. Eine der häufigen Nebenwirkungen (Toxizität) ist die Störung der Blutbildung im Knochenmark (Myelosuppression), bei den weißen Blutkörperchen nennt man das Leuko(zyto)penie. Dadurch kann es u.a. zu schweren Infektionen kommen.

                    http://medikamente.onmeda.de/Wirkstoffe/Docetaxel/nebenwirkungen-medikament-10.html

                    Die folgende Website ist für Laien sehr gut verständlich:

                    http://www.leukopenie.de/index.html

                    http://www.leukopenie.de/symptome.html

                    http://www.leukopenie.de/medikamente.html

                    http://www.leukopenie.de/infos.html

                    Die Leukozyten können u.U. noch weiter herunter gehen (Nadir). Unbedingt auf eine Krankenhauseinweisung vorbereiten!

                    Wie sieht das gesamte Blutbild aus, z.B. die Thrombozyten (Blutplättchen)?
                    Wenn die Thrombos zu sehr abfallen, besteht die Gefahr von Blutungen, da die Blutgerinnung gestört sein kann.

                    Ebenso muß man auf Thrombosen achten.

                    Also wenn sich irgendetwas akut verschlechtert, nicht den ärztlichenNotdienst, sondern sofort den Notarzt anrufen, damit Dein Mann ohne Zeitverlust ins Krankenhaus kommt, natürlich in die Onkologie!

                    Ich hoffe,dass der Nadir bei 3.900 erreicht ist.
                    http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?7749-und-was-nun&p=68207#post68207

                    hatte ich gestern einige Deiner Fragen beantwortet. Möglicherweise hattest Du ihn nicht gesehen. Die umständliche Reise zum Krankenhaus wäre Deinem Mann erspart geblieben, wenn Ihr gleich den Notarzt gerufen und mit Hinweis auf die Onkologie auf den Transport bestanden hättet. Notfälle dürfen weder vom Krankenhaus noch vom Notarzt/Rettungsdienst abgewiesen werden.
                    Ein Hinweis auf strafrechtliche Konsequenzen wirkt mitunter Wunder.

                    Alles Gute
                    hans.z

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                      #25
                      Ja Gerda...auch ich hatte sofort die Rettungsstelle erwähnt.....ich denke in eurer akuten Situation hast du uns beide"übershen"....Beim nächsten mal weist du es besser!!
                      Wir hatten auch 3 mal den Notarzt,bzw.die Rettungsstelle angefahren (akuter,schmerzhafter Harnverhalt) ohne Probleme mit dem Transport.
                      Ich würde mich mit der Kasse diesbezüglich in Verbindung setzen und die Vorgehensweise mal darlegen ....aber ich denke der Rettungsdienst wäre im akuten Fall mit 40°C Fieber der richtige Ansprechpartner...Es gibt Patienten die bei so hoher Temperatur und geschwächtem Immunsystem kolabieren.....da ist der normale Transport dann "überfordert" .Fachspezifisches Personal bietet halt nur der Rettungsdienst
                      Hoffen wir das dein Mann therapiert werden kann,lieber Gruß von mir
                      Mafred

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                        #26
                        Ich grüße euch,

                        Kurzmeldung:

                        Leukos heute: 3,7

                        Trombozyten 278

                        Mein Mann befindet sich auf dem Wege der Besserung. Zwar gibt es noch Entzündungsherde in seinem Körper, aber es hat sich sehr verbessert und Fieber ist weg.

                        2 Antibiotikas müssen bis Freitag weiter genommen werden.


                        Ns: An Alle die mir PNs geschrieben haben, die bisher unbeantwortet geblieben sind -:
                        Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme an unseren Problemen. Schließlich sind eure Probleme nicht geringer als die unsrigen. Deshalb gilt euch, meine Hochachtung. Ab Morgen Nachmittag (nach Onkologen-Besuch, dem Ersten) werde ich jedem kurz schreiben, als Vorschusslorbeeren auf die eigentliche Rückantwort. Habt ein wenig Geduld bitte! Danke!


                        Viele liebe Grüße
                        in die Runde

                        Man sage nicht, das Schwerste sei die Tat:
                        Da hilft der Mut, der Augenblick, die Regung.
                        Das Schwerste dieser Welt ist der Entschluss.
                        Franz Grillparzer (1791-1872)

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                          #27
                          Ein "freudiges dickes Hallo" in die Runde, an die Betroffenen, Angehörigen und sonstigen Lesern meiner Beiträge und Berichterstattungen. :-)

                          Nun liegt er hinter uns: Der erste gemeinsame Besuch beim Onkologen!
                          Wobei der neue Arzt ja nicht nur Onkologe ist, sondern auch Internist-Hämatologe-Hausarzt und durch ihn auch Home Care in unserem Wohnbereich gewährleistet ist. An jetzt kommt alles aus einer Hand, wodurch meinem Mann viel Stress, der bisher bestand, zukünftig erspart bleibt. Zumal, welchem Betroffenen macht es denn wirklich Freude schwer erkrankt 2 bis 3 Stunden im KH auf seinen Krankentransport warten zu müssen um wieder nach Hause zu kommen, weil die logistische Planung des beauftragten Unternehmens unter aller Würde ist und andere Mißstände bestehen? Wir gehören bestimmt nicht in die Kategorie Menschen, denen man nichts recht machen kann und an allem was zu mekeln haben. Tatsache ist: Hier ist vieles schief gelaufen was in der Form einfach nicht hinnehmbar war und ist!

                          Was den Termin in Magedeburg angeht, wurde dieser vom 4 auf den
                          5. März 2013 verlegt von der Klink aus für um 8 Uhr, da sich der Herr Professor dem Fall meines Mannes selbst annehmen möchte, was mich persönlich sehr beruhigt, ebenso meinen Mann. Obwohl wir dort noch nie waren, fühlen wir und da schon jetzt gut aufgehoben und in den richtigen Händen. Sollte dieses Gefühl sich nach unserem dortigen Besuch manifestieren, sind wir geneigt sogar nach Magdeburg umzuziehen.
                          Weil für mich gilt: Ich möchte dort zu Hause sein, wo ich meinen Mann in guten Händen weiß!

                          Was seinen Krankenstand angeht schaut es derweil so aus:
                          Temperatur schwankt zwischen von gestern über 36 und heute kontinuirklich 37,5 - daneben hat sich seit gestern eine großflächige Hautveränderung eingestellt an den Innenseiten seiner Oberschenkel.
                          Seine Oberschenekl sind aber nicht so dick das sie aneinanderreiben könnten und Morgen erst einmal einen Termin beim Dermatologen einhole zur gefälligen Begutachtung. Entweder ist es eine Unverträglichkeitsreaktion auf eines der beiden verabreichten Antibiotikas im KH, eventuell der beiden verschiedenen Antibiotikas die er noch einnehmen muss oder eine neue Nebenwirkung der Chemo?
                          Zumindest hatte mein Mann das vorher noch nie.

                          Aber genug für heute. :-) und zum Schluß:

                          "Es ist nicht schlimm in die falsche Richtung gegangen zu sein, man muss nur den Mut haben umzudrehen!"

                          Bis zum Nächstenmal,

                          viele liebe Grüße
                          Gerda

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                            #28
                            Hallo Gerda,

                            was passiert ist nun passiert und sicherlich im guten Glauben geschehen.
                            Aber du solltest auch die vielen guten Ratschläge - hier im Forum - würdigen, siehe auch Hans z, u.a. welche von einem weiteren Kurs der Chemo abrieten.
                            Die Chemo wirkt nur auf sich gerade teilende Tumorzellen und proliferierende Tumorzellanteile.
                            Schlafende und resistente TZ werden nicht erreicht.

                            Es wäre einer Überlegung wert, dass Blutbild mit EPO anzuheben um dass Immunsystem schnell wieder ans Laufen zu bringen.

                            Was seinen Krankenstand angeht schaut es derweil so aus:
                            Temperatur schwankt zwischen von gestern über 36 und heute kontinuirklich 37,5 - daneben hat sich seit gestern eine großflächige Hautveränderung eingestellt an den Innenseiten seiner Oberschenkel.
                            Seine Oberschenekl sind aber nicht so dick das sie aneinanderreiben könnten und Morgen erst einmal einen Termin beim Dermatologen einhole zur gefälligen Begutachtung. Entweder ist es eine Unverträglichkeitsreaktion auf eines der beiden verabreichten Antibiotikas im KH, eventuell der beiden verschiedenen Antibiotikas die er noch einnehmen muss oder eine neue Nebenwirkung der Chemo?
                            Zumindest hatte mein Mann das vorher noch nie.
                            Seid Ihr denn nicht über die Nebenwirkungen = NW der Chemo aufgeklärt worden?
                            Dann wollen wir einmal das Beste hoffen, dass es jetzt in Magdeburg besser läuft und mit Sicherheit interdisziplinär.

                            Glückwunsch zu dieser offenen und ehrlichen Stellungnahme.

                            Beste Grüsse und Wünsche
                            Hans-J.
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                              #29
                              Wichtiger Hinwis zu EPO

                              Hallo Hans-J.,

                              Du gestattest, dass ich mich hier noch einmal einklinke?

                              Epo (Erythropoetin) fördert Reifung und Ausschwemmung von Erythrozyten (Sauerstofftransport) aus dem blutbildenden System. Für onkologische Notfälle (Myelosuppression) bei den weißen Blutkörperchen (Leukozyten/Untergruppen) wird eher G-CSF oder G-MCSF eingesetzt, um den Nadir zu verkürzen und damit die Infektionsgefahr zu verringern.

                              Vielleicht noch ein Hinweis zu EPO, der offensichtlich nicht allen Onkologen zugänglich war bzw. nicht zur Kenntnis genommen wurde.


                              (idw) EPO auf dem Prüfstand -Einsatz von Erythropoetin bei Tumorpatienten erhöht Sterblichkeit

                              Die Cochrane Review Gruppe (2) für Hämato-Onkologische Erkrankungen (CHMG) hat dazu mit internationalen Kolleginnen und Kollegen alle bisherigen Studien zu Erythropoetin ausgewertet. Bisher wird Erythropoetin, ein physiologischer Stoff, bei Tumorpatienten angewendet, die aufgrund der Behandlung, wie zum Beispiel Chemotherapie, an Blutarmut (Anämie) leiden, gegeben. Auch bei Dialysepatienten ist der Wirkstoff im Einsatz, bekannt wurde er durch den Missbrauch als Dopingmittel im Leistungssport. Durch die Gabe von Erythropoetin wird die Bildung der roten Blutkörperchen angefacht, die bei einer Anämie fehlen. Nach über einem Jahrzehnt Einsatz von Erythropoetin veröffentlichte die Gruppe um Prof. Engert schon 2005 eine Aufsehen erregende Studie: Der Stoff bewirkte häufig Thrombosen als ernsthafte Nebenwirkung. Seither ist Eryhtropoetin in der kritischen Diskussion. Weltweit werden jährlich Erythropoetine im Wert von 10 Milliarden Dollar umgesetzt.
                              (…)

                              Wenig bekannt ist auch, dass AMGEN bisher mit dem Radsport u.a. Sportarten mehr Umsatz gemacht hat, als im medizinischen Bereich.

                              Die Folgen

                              Die Ergebnisse der Studie führten schon zu einer Reaktion der US-amerikanischen Zulassungsbehörden: Eryhtropoetin darf bei Tumorpatienten nur noch gegeben werden, wenn diese eine Chemotherapie erhalten oder erhalten haben.
                              Nutzen und Risiken der Behandlung müssen nun im Einzelfall völlig neu abgewogen werden.

                              (1) Erythropoetin ist ein Glykoprotein-Hormon, das als Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) während der Blutbildung(Hämatopoese) von Bedeutung ist. Es wird künstlich hergestellt als Medikament vorwiegend bei der Behandlung der Blutarmut, zum Beispiel nach aggressiven Chemotherapiezyklen oder bei Dialysepatienten, eingesetzt. Daneben erwarb sich EPO durch zahlreiche Dopingskandale insbesondere im Radsport den zweifelhaften Ruf als "Radfahrerdroge".

                              (2) Die Cochrane Collaboration (CC) ist eine internationale gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, aktuelle Informationen und Evidenz zu therapeutischen Fragen allgemein verfügbar zu machen, um Medizinern Entscheidungen zu erleichtern und Patienten aufzuklären. Dies wird vor allem durch die Erstellung, Aktualisierung und Verbreitung systematischer Übersichtsarbeiten ("systematic reviews") erreicht. Die Cochrane Collaboration wurde 1993 gegründet und nach dem britischen Epidemiologen Sir Archibald Leman Cochrane benannt.

                              (…)

                              http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=119998&sektor=pm&detail=1&r=349587&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0

                              Sorry und viele Grüße
                              hans.z

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                                #30
                                Zitat von hans.z Beitrag anzeigen
                                ...
                                Vielleicht noch ein Hinweis zu EPO, der offensichtlich nicht allen Onkologen zugänglich war bzw. nicht zur Kenntnis genommen wurde.

                                -Einsatz von Erythropoetin bei Tumorpatienten erhöht Sterblichkeit
                                ...Die Cochrane Review Gruppe (2) für Hämato-Onkologische Erkrankungen...

                                Hallo Hans,
                                Du gestattest, dass ich mich auch noch einklinke?

                                1. PCA hat nichts mit "Hämato-Onkologischen-Erkrankungen" zu tun - Übertragbarkeit der Ergebnisse wäre fraglich!
                                2. Ich hatte das Thema schon mal mit DS diskutiert, der, wie immer, davon abriet, da es keine Studien gäbe, die Vorteile belägen. Nachteile bei PCA konnte er aber auch nicht zeigen.
                                3. To make a long story short: wer sich genauer über EPO bei Tumorerkrankungen informieren will, sollte sich einmal das Paper von Aapro, Jelkmann, Constantinescu und Jones[1] anschauen:

                                "..As anaemia is an independent-risk factor for mortality in many cancer types (Caro et al, 2001), one question of interest was whether treating anaemia with ESAs improves cancer-patient survival...

                                Conclusion:
                                Although there are important limitations on the quality and assessment of disease progression in these studies, the current meta-analyses suggest no overall effect of ESAs on disease progression. Several individual studies have shown a potential trend associating ESA use with increased disease progression..."

                                PCA gehört nicht zu den betroffenen Tumoren, Einsatz von EPO wäre wahrscheinlich vertretbar, G-CSF oder G-MCSF (Neupogen® Neulasta® Granocyte®) geht natürlich auch, wirkt aber anders.

                                ---------------------------------------------------------------------------------
                                [1]: BJC, Effects of erythropoietin receptors and erythropoiesis-stimulating agents on disease progression in cancer
                                Who'll survive and who will die?
                                Up to Kriegsglück to decide

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