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So nach der 3. Biopsie hat man was gefunden

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    So nach der 3. Biopsie hat man was gefunden

    Hallo,

    habe seit 2009 ansteigende PSA Werte.
    Gestartet bei rund 4,5 und jetzt 14,75.
    Ultraschall war immer ohne Befund und die ersten 2 Biopsien waren auch bis auf je 2 suspekte Proben ok.
    Jetzt bei der 3. Biopsie in der Martiniklinik in Hamburg waren von 14 Stanzen 4 positiv.
    Schriftliches Ergebnis liegt mir noch nicht vor.
    Ist aber wohl beschränkt auf die Kapsel und Einteilung 3+3.
    Soll angeblich nicht sonderlich aggressiv sein - Aufgrund meines Alters von 52 und dem hohen PSA Wert rät man aber unbedingt zu einer OP.

    Habe jetzt mal einen Termin bei Herrn Prof. Gräfen in der Martiniklinik gemacht.
    Methode klassisch.
    Da ich keine Vor OPs hatte und kein Übergewicht war es lt. Martini Klinik egal welche Methode ich wähle.

    Hoffe das alles gut geht und ich die richtige Wahl getroffen habe.

    Gruß

    Tom

    #2
    Auch mir hatte man, unter ähnlichen "Vorbedingungen", in der Martiniklinik zur OP geraten. Jetzt, 4 Jahre nach der O,P kann ich sagen, es war für mich (!) die richtige Entscheidung. Alternativ kam die Bestrahlung in Betracht, wozu ich mich aber nicht durchringen konnte. Bei Fragen gerne PN an mich.

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      #3
      Hallo,
      Nach S3-Leitlinien ist eine "aktive Überwachung" bei PSA bis 10 ng/ml anwendbar, Gleason score bis 6.
      Aktive Therapie bei PSA Verdopplungszeit < 3 Jahre, oder Gleason score > 6.

      Es bleibt also nichts anderes übrig, wie eine radikale Entfernung der Prostata. Schade, die negative Auswirkungen sind leider nicht so leicht zu akzeptieren: Potenzprobleme, eventuelle Probleme mit Kontinenz, verkürzte Penis, trockene Orgasmen.

      Immerhin besser, als eine Bestrahlung, bei der die Nebenwirkungen mit Verspätung auftretten, sind aber manchmal noch schlimmer.

      Ich finde gut, dass in der Martini Klinik mit DaVinci Roboter operieren, die Methode ist schonender für den Patient

      Kopf hoch, Alles wird gut.

      Gruß,
      Jacek

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      Meine Internet Seiten:
      Prostatakrebs RATGEBER, Selbsthilfegruppe Ostfildern, Selbsthilfegruppe Bietigheim,
      Prostata,

      mein PK Verlauf: https://myprostate.de/ (meine Seite)
      https://myprostate.eu/?req=user&id=252

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        #4
        Hallo Tom,
        damals in 2009 waren wir beide in etwa genau gleicher Lage und haben uns u.a. hier schlau gemacht, da wir eine Biopsie zunächst vermeiden wollten. Leider hast du es mir nachgemacht und hast jetzt auch Gewissheit.
        Mit Prof.Gräfen hast du einen der erfahrensten und besten Operateure im Lande und deine Chancen stehen gut das ohne große Komplikationen und Nebenwirkungen zu überstehen.
        Das wünsche ich dir.Lass dich nicht verunsichern.
        Viele Grüße
        Skipper
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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          #5
          Hallo Herr Riemer,

          mit der Martiniklinik haben Sie sicher eine gute Wahl getroffen.
          Ich hätte nur leichte "Bauchschmerzen" mit der DaVinci-OP,
          Grund:
          Ihr auf 14 gestiegener PSA lässt unter Umständen einen
          bei der OP höheren Gleason-Score (Upgrading und Upstaging)
          vermuten und das würde damit ein, wenn auch mäßig erhöhtes
          Risiko für Lymphknotenmetastasen bedeuten (Faktor 4). Und
          was die Lymphknotenentfernung betrifft, ist diese in der Regel
          beim DaVinci etwas schlechter als bei der offenen OP, nicht weil
          sie es nicht könnte, sondern weil aus praktischen Gründen (OP-Dauer)
          meist reduziert durchgeführt.
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #6
            "Methode klassisch"

            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
            Ich hätte nur leichte "Bauchschmerzen" mit der DaVinci-OP
            Diese Bauchschmerzen können sie sich sparen, lieber fs.
            Tom hatte sich schon VOR seinem Beitrag für die offene RPE entschieden:

            Zitat von tom.riemer Beitrag anzeigen
            Methode klassisch
            Ist aber gut, dass er so eine Bestätigung für seinen Entscheid bekommen hat.

            Carpe diem!
            Puistola
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              sondern weil aus praktischen Gründen (OP-Dauer)
              meist reduziert durchgeführt
              Da habe ich ein leichtes Verständnisproblem.... vielleicht können sie zur Aufklärung beitragen und diesen etwas nebulösen Satz erläutern. Danke!

              Ansonsten sehe ich es so:

              Des Menschen Willen ist sein Himmelreich!

              Persönlich:

              Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem 10 cm langem Bauchschnitt oder 5 kleinen Inzisionen würde ich letztere vorziehen.

              eine Bestätigung für seinen Entscheid
              Tut mir Leid wenn ich diesen Satz so nicht unterstützen kann, da die Behauptung doch seltsam (Zeit) begründet ist. Ich kenne DaVinci und war bei mehreren OPs anwesend. Zeit hat dort genau so eine Rolle gespielt wie bei der Bauchschnitt OP auch. Jede OP ist geplant und bedeutet mehr oder weniger Akkordarbeit da der nächste Patient in der Vorbereitung bereits wartet und Herr Dr. inkl. seinem Team auch mal Feierabend haben will!

              Tom

              Kommentar


                #8
                Erstmals vielen Dank für die aufmunternden Worte.
                Hilt mir auf alle Fälle weiter.
                Zum Glück hatte ich ja genügend Zeit mich auf die Situation vorzubereiten.
                Das sie irgendwann mal was finden bei ständig steigendem PSA war ja zu befürchten.

                Mein Urologe und die Martini Klinik haben mir zur klassischen / offenen OP geraten.
                Vorteil bei DaVinci ist wohl vor allem bei bereits durch andere OP vor geschädigten sowie übergewichtigen Patienten.
                Da ich beides nicht bin war es eigentlich egal.
                Bei der letzten Biopsie hat man dann noch eine Zyste nähe der Prostata festgestellt die man sich dann direkt mal mit anschauen kann.

                Bin mal gespannt, wie man mit dem Dauerkatheder von Hamburg nach Bad Nauheim fahren kann.
                Hoffentlich spürt man da nicht jede Bodenwelle auf der Autobahn. Fahren wird mich meine Tochter.

                Ist noch irgendwas vor der OP zu beachten ?
                Sonst bin ich wie immer optimistisch - wird schon schief gehen.

                Lieben Gruß

                Tom

                Kommentar


                  #9
                  Ist das üblich, dass man nach RPE mit dem Katheter entlassen wird?

                  Zitat von tom.riemer Beitrag anzeigen
                  Bin mal gespannt, wie man mit dem Dauerkatheder von Hamburg nach Bad Nauheim fahren kann.
                  Hoffentlich spürt man da nicht jede Bodenwelle auf der Autobahn. Fahren wird mich meine Tochter.

                  Ist noch irgendwas vor der OP zu beachten ?
                  Mein Katheter wurde noch im Spital gezogen, und ich kann mir daher nicht vorstellen, mit so einem
                  Schlauch ohne herbeiklingelbares, urologisch routiniertes Pfelegepersonal auf Langstrecke spazierenzufahren.
                  Bin ich ein Weichei?

                  Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee sei, mit dem Dauerkatheter eine lange Reise zu unternehmen.
                  Aber nicht, weil das wegen Bodenwellen mühsam sein könnte. Man kann ja auch rumlaufen mit dem
                  Schlauch, und weh tut der im Grunde nicht. Dennoch wäre es gut, vermehrt auf der Überholspur zu
                  fahren weil die nicht so kaputtgeritten ist von den LKWs. Ein bequemer Reisewagen wär wohl besser
                  als ein hoppeliger Fiat Panda. Noch besser wär ein ICE ...

                  Aber was machst Du, wenn sich ein Koagel im Katheter festsetzt und der Urin nicht mehr abläuft?
                  Da brauchst Du professionelle Hilfe, und die gibt es nun mal nicht auf dem Klo der Autobahnraststätte.
                  Jedenfalls solltest Du nicht an einem Wochenende reisen, sondern an einem Werktag, weil sich ja
                  längs der Autobahn alle paar Kilometer eine Urologenpraxis findet, die man notfalls anfahren könnte.
                  Vielleicht einige Adressen aufschreiben oder gleich im Navi speichern?



                  Frage in die Runde der RPE-Veteranen:

                  Ist das üblich, dass man nach RPE mit Katheter entlassen wird?
                  Wenn Ja:
                  Wer ist dann zuständig für die Überwachung und für das Ziehen des Katheters?
                  Was könnt ihr Tom aus eigener Erfahrung für seine Rückreise empfehlen?

                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Sonst bin ich wie immer optimistisch - wird schon schief gehen.
                    Hallo Tom,

                    die Einstellung und Überzeugung ist, egal bei welcher Methode, das Wichtigste.

                    Diese Grundvoraussetzung scheinst du zu haben!

                    Alles Gute!

                    Tom

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Hvielemi,

                      wenn die Dichtigkeitsprüfung Anlass für eine erweiterte Tragzeit des Katheders gibt ist es durchaus üblich Patienten in die häusliche Pflege zu entlassen, sofern deren Allgemeinzustand es zulässt. Es besteht kein Grund ein Bett zu belegen.

                      Ich vermute aber eher, dass Tom seine OP mit kurzem Aufenthalt in Hamburg verbringt und die Anschlussbehandlung in einer anderen Klinik erfolgt. Dies ist mittlerweile auch Praxis in Klinikkooperationen.

                      Tom

                      Ergänzung: Letztere Variante ist aber zwischen Bad Nauheim und Hamburg eher unwahrscheinlich zumal dann eine Verlegung mit einem Krankentranspot erfolgen sollte....

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                        #12
                        Zitat von tom aus lu Beitrag anzeigen
                        Es besteht kein Grund ein Bett zu belegen.

                        Ich vermute aber eher, dass Tom seine OP mit kurzem Aufenthalt in Hamburg verbringt und die Anschlussbehandlung in einer anderen Klinik erfolgt.

                        Ergänzung: Letztere Variante ist aber zwischen Bad Nauheim und Hamburg eher unwahrscheinlich zumal dann eine Verlegung mit einem Krankentranspot erfolgen sollte....
                        Statt zu fragen, hätt ich besser gegoogelt:


                        Auf Seite 12 steht, dass der Katheter üblicherweise VOR der Entlassung gezogen wird, (also nicht nur am Bethanien und bei meinem Urologen)

                        Bei normaler Abheilung der genähten Verbindung
                        zwischen der Harnröhre und der Blase (Anastomose)
                        kann der Katheter ab Tag 5 kurz vor der Entlassung
                        gezogen werden. Nach der Entfernung des Katheters
                        bleiben Sie in der Regel noch einen Tag stationär.

                        Dabei wird überprüft, ob Sie die Blase schon ausreichend
                        entleeren können. Bei wenigen Patienten
                        besteht aber nach der Katheterentfernung noch eine
                        Schwellung der Anastomose, so dass ein selbstständiges
                        Wasserlassen noch nicht möglich ist. In diesem
                        Fall muss erneut ein Katheter eingelegt werden. Dies
                        geschieht nach lokaler Betäubung der Harnröhre und
                        ist wenig belastend. Die Katheterentfernung wird
                        dann einige Tage später geplant, wenn die Schwellung
                        abgeklungen ist. Eventuell ist die Heilung der
                        Anastomose während des stationären Aufenthalts
                        noch nicht abgeschlossen. Auch in diesem Fall wird
                        die Entfernung des Katheters ambulant nach der Entlassung
                        aus der Klinik vorgenommen. Ihr Operateur
                        wird das Vorgehen individuell während des stationären
                        Aufenthalts mit Ihnen besprechen.
                        Falls der Katheter erst nach dem stationären
                        Aufenthalt entfernt wird, werden Sie einen ambulanten
                        Termin in unserer Klinik erhalten, bei dem
                        der Katheter – eventuell nach einer Ultraschallkontrolle
                        – entfernt werden soll. Wir werden den Termin
                        hierfür vor Ihrer Entlassung gemeinsam festlegen.
                        Selbstverständlich können Sie den Katheter auch bei
                        Ihrem niedergelassenen Urologen entfernen lassen;
                        beispielsweise wenn Sie eine weite Anreise zu unserer
                        Klinik haben.
                        "Anschlussbehandlung"?
                        Ich hab so eine teure Zusatzrunde nicht gebraucht, und ich geh mal davon
                        aus, dass Toms Chancen gut sind, dass auch er dicht sei, denn er hat ja
                        die Martini-Klinik gewählt, gerade weil die über so viel Erfahrung verfügen.

                        Carpe diem!
                        Hvielemi





                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          dass Toms Chancen gut sind, dass auch er dicht sei, denn er hat ja
                          die Martini-Klinik gewählt, gerade weil die über so viel Erfahrung verfügen.
                          Mit Verlaub, das hat weniger was mit der Erfahrung der Klinik zu tun als mit seiner eigenen Fähigkeit der Wundheilung.

                          Eine Wundheilungsstörung aufgrund Stoffwechselerkrankungen oder sonstigen Begebenheiten ist keine Seltenheit im klinischen Alltag, da kann die Klinik noch so gut sein, hierauf hat sie keinen Einfluss.



                          Tom

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von tom.riemer Beitrag anzeigen
                            Bin mal gespannt, wie man mit dem Dauerkatheder von Hamburg nach Bad Nauheim fahren kann.
                            Hoffentlich spürt man da nicht jede Bodenwelle auf der Autobahn. Fahren wird mich meine Tochter.

                            Ist noch irgendwas vor der OP zu beachten ?
                            Sonst bin ich wie immer optimistisch - wird schon schief gehen.
                            Hallo Tom,

                            ich stimme Hvielmi zu... bei mir war's wie bei ihm. Genauer:

                            Nach OP fand ich mich im Bett mit zwei(!) Kathetern wieder. Einer ging durch die Bauchdecke und einer durch den Penis in die Blase. Später wusste ich, warum es zwei waren: Zunächst wurde der Katheter durch den Penis gezogen. Erst nachdem ich dann Wasser lassen konnte, kam der Bauchkatheter 'raus. Er war so eine Art Backup, um aus mir keinen vorprogrammierten Notfall zu machen, könnte ich nicht selber ....

                            Sonst noch zu beachten?
                            - Bring Dich in gute körperliche Form vorher. Gute Kondition und Muskulatur helfen bei und nach OP.
                            - Bleib optimistisch, Du wirst es schon schaffen.

                            Toitoitoi, D.

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Tom,
                              bin am 4. Tag Postoperativ ( klassische OP ) von meiner Frau von HH bis kurz vor Karlsruhe gefahren worden, mit Katheter. War zwar keine Spazierfahrt , aber ohne Komplikation machbar. Ein Pfleger der Martiniklinik hat mich vorher instruiert, was im Falle einer Verstopfung des Katheters zu tun ist. Nach 10 Tagen bin ich mit dem Zug zurück nach Hamburg gefahren, da ich ihn gerne dort loswerden wollte wo er rein kam. Zudem wollte ich noch einige Fragen besprechen.
                              Die wichtigsten Tipps hat Diogenes schon geliefert.
                              Gruß Skipper
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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