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Brachytherapie(Seeds) und nach 5 jahren wieder bösartige Neubildung der Prostata

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    Brachytherapie(Seeds) und nach 5 jahren wieder bösartige Neubildung der Prostata

    Hallo Ihr lieben ich bin Neu hier und es geht um meinen Vater 57 Jahre. Ich fange mal ganz von vorne an! Mein Vater litt Anfang Januar 2008 plötzlich am erschwertem Wasserlassen es dauerte bis der Urinstrahl kam. Mein Vater ging zum Arzt sie machten die normalen Urinuntersuchungen die natürlich ergaben alles i.o. Darauf hin schickte man Ihn zum Orthopäden denn man sagte es stecke mit sicherheit eine Blockade dahinter.Der Orthopäde stellte eine Blockade fest er wurde behandelt und wieder nach Hause geschickt.Das Problem mit dem Wasserlassen ließ nicht nach also begab er sich wieder zum Hausarzt, der darauf hin die PSA Werte abnahm.
    ERGEBNISSE:
    23.04.2008 8,68 ng
    16.07.2009 11,35 ng
    20.08.2008 9.98 ng
    20.10.2008 11.18 ng

    Am 20.08.2008 wurde mein Vater zum Urologen überwiesen wo alle Untersuchungen gemacht wurden. Der Befund hieß Prostatakarzinom mit betreff der Samenblase. Wir ließen uns beraten was die beste Therapiemöglichkeit wäre und man riet uns zur Brachytherapie denn die Heilungschancen wären sehr gut und das der Krebs wieder kommt sehr gering. So ließ mein Vater sich im Januar 2009 die sogenannten Seeds so setzen

    Radionuklids ca.5mm durchmesser 1mm
    Jod-125 Seeds Hwz 60 Tage 30kv
    Applizirte Aktivität 20,21 m ci
    Anzahl 44

    Es ging Ihm danach soweit ganz gut ausser kleine Nebenwirkungen die sich aber gut mit Medikamente behandeln ließen. So ging mein Vater regelmäßig zu Nachuntersuchungen.Ab 2011 fing er an das Ihm Knochen weh taten, was aber immer wieder kam und ging. Mitte 2011 zwei Bandscheibenvorfälle, wo von nur noch einer Operabel war.Er bekam immer wieder schmerzen,letzes Jahr viel uns dann auf es ging Ihn immer wieder schlechter und mal war er nur Müde oder er fühlte sich nicht.Er schob es auf die Arbeit und das er ja nicht mehr der Jüngste ist und das mit gerade mal 57 Jahren. Am letzten Freitag war nach langer Zeit wieder ein Arztermin fällig mit Ultraschall u.s.w .Ergebnis bösartige Neubildung der Prostata c61 und das nach 5jahren. Nun endlich meine frage!!! Stimmt es das jetzt Therapiemöglichkeiten schlechter sind??? Da seine Seeds ja in der Prostata sitzen wenn ja warum und kann mir jemand sagen was es noch für Therapien gibt???? Ich habe solche Angst meinen Vater zu verlieren ((( Ich Danke Euch jetzt schon für Eure Antworten. LG lukasmama

    #2
    Nachdem noch niemand geantwortet hat, versuche ich mal aus der Sicht des betroffenen Laien etwas zu schreiben:

    Zitat von lukasmama Beitrag anzeigen
    Es ging Ihm danach soweit ganz gut ausser kleine Nebenwirkungen ...
    Ab 2011 fing es an dass Ihm Knochen weh taten, ...
    letzes Jahr fiel uns dann auf es ging Ihn immer wieder schlechter und mal war er nur Müde oder er fühlte sich nicht. ...
    Am letzten Freitag war nach langer Zeit wieder ein Arztermin fällig mit Ultraschall u.s.w
    Ergebnis bösartige Neubildung der Prostata c61 und das nach 5jahren.

    Stimmt es das jetzt Therapiemöglichkeiten schlechter sind?

    Da seine Seeds ja in der Prostata sitzen.
    Liebe Tochter Deines Vaters

    Erstmal ein grosses NEIN!
    Die Therapiemöglichkeiten sind durch die Seeds NICHT schlechter, als sie mit einer perkutanen Strahlentherapie gewesen wären.
    Jede der möglichen Primärtherapien des Prostatakrebses ist mit einem gewissen Risiko eines Rezidivs verbunden, es braucht also jetzt keine Hinterfragung, ob frühere Entscheide richtig oder falsch gewesen seien. Es ist nun mal so, dass leider ein Rezidiv eingetreten ist.
    Die Bestrahlung mit Seeds hat Deinem Vater einige wichtige 'gesunde' Jahre gegeben.
    Das dies jetzt nicht mehr so ist, ist die neue Ausgangslage.

    Wir hier im Forum wissen wenig mehr, als dass ein Rezidiv vorliege. Welcher Art das sei, hast Du (noch) nicht berichtet.
    Es werden ja erst mal weitere Diagnose-Massnahmen durchgeführt werden (PSA? Biopsie? Knochenszintigramm? MRT, je nachdem auch PET).
    Ob die Knochenschmerzen einen Zusammenhang haben mit der Krebs, kann nach den vorliegenden Informationen nur spekuliert werden.
    Wenn dem so wäre, stünde primär die Antihormon-Therapie (AHT) zur Verfügung.
    Die AHT kann die Krankheit aufhalten,
    so wie sie das bei mir seit zweieinhalb Jahren tut nach einer OP, bei der Reste des Tumors und Metastasen im Körper verblieben waren.

    Einige weitere Hinweise:
    Eine zweite Bestrahlung der Prostata kommt nicht mehr in Frage nach der gehabten Bestrahlung vor 5 Jahren.
    Nur falls das Rezidiv lokal begrenzt wäre, also nicht die Knochen beträfe, könnte es unter Umständen mit heilender Absicht operiert werden.

    Deinem Vater wünsche ich baldige Reduktion der Beschwerden und Erholung von seiner Müdigkeit.

    Carpe diem!
    Hvielemi


    PS: Diese Patientenleitlinie II kennst Du wohl schon:

    Sie zeigt recht übersichtlich auf, was die Schulmedizin bei Rezidiv und fortgeschrittenem Prostatakrebs anbieten kann.
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Hallo lukasmama !

      Zitat:"Am letzten Freitag war nach langer Zeit wieder ein Arztermin fällig mit Ultraschall u.s.w .Ergebnis bösartige Neubildung der Prostata c61 und das nach 5jahren."

      War der Ultraschall die ganze Diagnose für "die bösartige Neubildung der Prostata" ?

      Was ist mit dem derzeitigen PSA-Wert ? Gibt es einen PSA-Verlauf der letzten Jahre ? Gibt es eine neue Biopsie ? Wie war die Ausgangssituation ?

      Gruß
      Bernhard A.

      Kommentar


        #4
        Liebe Mama von Lukas,

        dass Du Angst um Deinen Vater hast, verstehe ich sehr. Und ich finde es auch gut, dass Du hier Hilfe suchst.
        Medizinische Antworten wurden zuvor schon gegeben. Es braucht aber doch schon eine längere Zeit, um die komplizierten Vorgänge um den Prostatakrebs zu verstehen, auch um die schwierige Sprache hier zu verstehen - und die Ärzte können sich diese Zeit nur selten nehmen.

        Wie wäre es, wenn Du Dich (mit Deinem Vater oder alleine) an Menschen wenden würdest, die an Deinem Wohnort oder in der Nähe in Selbsthilfegruppen tätig sind?
        Das sind Menschern, die eher die Sprache sprechen, die Du verstehst, die in den meisten Fällen Operationen oder Bestrahlungen hinter sich haben und die sich auch gerne um andere, die noch nicht so viel wissen, kümmern.
        Ich bin sehr schnell von der Diagnose und der Therapie überrascht worden, wusste vorher nichts von Prostatakrebs. Die Menschen der Selbsthilfegruppe haben mich herzlich aufgenommen und mir geduldig geholfen.

        Hier auf der Homepage findest Du bereits viele Adressen. Du kannst auch den den Ort oder die Gegend nennen, wo Ihr lebt - und die Menschen aus Eurer Gegend bieten Euch Hilfe an.
        Wenn Dir das zu öffentlich ist, schreib einem von uns eine persönliche Mitteilung. Dann wird er sich um Euch kümmern.

        Kopf hoch
        Ulli

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