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    moin lieber wolfgang,

    wir sind schon in dänemark. ich melde mich später noch einmal.

    kurz:die crp problematik ist mir von der retroperitonealfibrose bekannt.
    ich vermute eine leichte entzündung in der stirnhöhle, nase, so wie im PET bericht angedeutet, oder prostataloge.
    der bericht über hsCRP ist interessant. das kannte ich so noch nicht.
    1 x täglich 30 mg
    Atorvastatin sind ok. ich konnte dazu nun etwas altes von georg finden.

    gruss
    hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      Lieber Hartmut,

      leider wird auch das wieder ein längerer Beitrag. Ich möchte solche Sachverhalte nicht ohne Begründung darstellen.

      Somit zu Statinen. Wenn man vorsichtig vorgeht, sollte zumindest beachtet werden, dass Statine Probleme bei der Synthese von Coenzym Q10 im Körper bereiten. Zitat: „Statine hemmen durch Blockade des Enzyms HMG-CoA-Reduktase neben der Cholesterolsynthese auch die Biosynthese von Ubichinon (Coenzym Q10).“
      Diese Zitate habe ich einem Beitrag der „Pharmazeutische Zeitung“ von 2006 entnommen.

      Weitere Zitate aus dem Beitrag: „Als Atmungskettenferment ist Q10 essenziell für die mitochondriale und extramitochondriale Energiebereitstellung.“ Kranke benötigen Energie.

      „Es handelt sich um die erste, groß angelegte Beobachtungsuntersuchung, bei der die Risikofaktoren für leichte bis mittelschwere Muskelbeschwerden unter Statin-Therapie in einer nicht spezifisch ausgewählten Population bestimmt wurden. Sie zeigte, dass leichte bis mittelschwere Muskelsymptome möglicherweise häufiger auftreten und das Alltagsleben der Patienten stärker beeinträchtigen als bisher vermutet wurde. Von den 7924 in die Studie eingeschlossenen Patienten berichteten 10,5 Prozent über Muskelbeschwerden. Etwa 40 Prozent der 832 Patienten, die über Muskelsymptome klagten, benötigten schmerzstillende Mittel. 38 Prozent gaben an, dass ihre Beschwerden selbst kleine Kraftanstrengungen im Tagesablauf verhinderten und 4 Prozent der betroffenen Patienten konnten auf Grund von Muskelschmerzen ihren Alltag nicht mehr bewältigen (Bettlägerigkeit oder Arbeitsunfähigkeit)“

      Hier eine Gegenmeinung von 2010 aus dem Arzneimittel Telegramm.

      Da kann noch viel gefunden werden. Das Internet ist voll mit derartigen Beiträgen.

      Lange Rede kurzer Sinn, die Einnahme von Coenzym Q10 parallel zu Statinen ist zumindest dann angebracht, wenn Muskelschmerzen (Myopathien) auftreten.

      Leider habe ich keine Erfahrung, wie schnell diese wieder rückgängig gemacht werden können.

      Durch anfängliche und später gelegentliche Kontrolle des Blutwertes Kreatinkinase (CK) kann eventuell die Entwicklung vorhergesehen werden, muss aber nicht.
      Genaueres hier.

      Ich selbst kenne zwei schwer Betroffene mit starken Muskelschmerzen. Diese Myopathien sind auch genetisch abhängig. Nachlesbar hier.

      Da Kranke und Alte sowieso zusätzliches Q10 benötigen, nehme ich das seit Jahren, auch ohne Einnahme eines Statins.

      Leider hört sich das einfach an, dann nehme ich mal Metformin und ein Statin. Korrekte Anwendung setzt mehr voraus, als viele Ärzte und Patienten denken.

      Ohne das näher darzulegen, für die effiziente Bereitstellung von Q10 innerhalb des eigenen Körpers wird Selen benötigt. Das nimmt ja sicher jeder Betroffene hier im Forum in ausreichendem Maße und kontrolliert die erreichten Blutwerte, damit die nicht zu hoch werden, weil dann der Nutzen wieder geringer wird.

      Welche Zielwerte sollten beim Cholesterin im Blut erreicht werden? Welches Q10, wo kaufen? Dazu später.

      Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
      Wolfgang

      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

      Kommentar


        Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
        Lieber Hartmut,

        ...
        Lange Rede kurzer Sinn, die Einnahme von Coenzym Q10 parallel zu Statinen ist zumindest dann angebracht, wenn Muskelschmerzen (Myopathien) auftreten.
        ...

        Wenn Muskelschmerzen lieber zum Arzt gehen. Lebensgefahr!

        Auszug aus der Fachinformation:
        "Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (IMNM)
        In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie
        (immune-mediated necrotizing myopathy; IMNM) berichtet. Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale
        Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
        Einfluss auf die Skelettmuskulatur
        Wie andere HMG-CoA-Reduktase-Hemmer kann auch Atorvastatin in seltenen Fällen die Skelettmuskulatur beeinflussen und eine Myalgie, Myositis
        sowie eine Myopathie verursachen, die sich zu einer Rhabdomyolyse entwickeln kann, einem möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand, der durch
        deutlich erhöhte Kreatinkinase (CK)-Spiegel (> 10-fache des oberen Normwertes), Myoglobinämie und Myoglobinurie mit möglichem Nierenversagen
        charakterisiert ist."

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          Hallo Harmut,

          Erholung ist wichtig. Viel Spaß.

          Wer Lust hat, kann sich ja mal in myprostate ein umfangreiche, spezielle Vorgehensweise anschauen. Ich möchte damit keine Angst machen, sondern anspornen, auch abseits der üblichen, von Schulmedizinern vorgeschlagenen, nur teilweise geeigneten Wege zu suchen. Hartmut, du machst das ja gerade mit Metformin und Statinen.

          Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


          Der Bericht ist ausführlich und am Ende mit zahlreichen Quellennachweisen gespickt.

          Zitat: "Clomipramin und Chloroquin blockieren den Autophagie-Weg. Diese Medikamente sind demnach zusammen mit einer ADT sinnvoll, da sie dann verhindern, dass die Krebszellen in die Autophagie und damit eine Art der Resistenz ausweichen. Wird dieser Weg versperrt, bleibt den Zellen nur der Weg in die Apoptose (Zelltod) [38,39]. Ebenso verstärkt die Blockierung des Autophagie-Weges die Wirkung von Sulforaphan auf Krebszellen der Prostata [62]. "

          Es werden diverse Möglichkeiten erwähnt, Prostatakrebs komplementär "zu beeindrucken". Besonders gut finde ich ganz spezielle Hinweise wie den zur "Einnahme von Polyphenolen und anderen Nahrungsergänzungsmitteln.

          Zitat: "Da sich das Kapselmaterial Hydroxypropylmethylcellulose bzw. Gelatine auch im Rektum auflöst, können die Kapseln auch wie ein Zäpfchen rektal eingeführt werden. Im Gegensatz zu "normalen" Zäpfchen setzt die Wirkung allerdings verzögert ein (Gelatine 30 Minuten, Hydroxypropylmethylcellulose 60 Minuten später) [64]. Der große Vorteil ist hierbei, dass im Rektum kaum noch die Enzyme zu finden sind, die bei oraler Einnahme die Polyphenole rasch verändern. Außerdem wird im unteren Rektum der hepatische Kreislauf umgangen, so dass die Wirkstoffe unverändert und in hoher Konzentration direkt in die Blutbahn gelangen. Da der Lymphabfluss des Rektums direkt in die Lymphknoten der Vena/Arteria iliaca interna führt, sollten die dort bei PCA häufig sitzenden Metastasen besonders wirksam bekämpft werden. Es ist nämlich bekannt, dass ein guter Teil der Wirkstoffe im Rektum über den Lymphabfluss in den Körper gelangt. "

          "PSA-Anstieg nach intermittierender ADT: Antiandrogene Therapie führt zu einem raschen Abfall des PSA-Wertes, was aber lediglich eine Drosselung der PSA-Biosynthese bedeutet, welche leider ebenfalls vom Androgenrezeptor kontrolliert wird. Nach einer kurzen Steigerung der Apoptoseaktivität etwa 1 Woche nach Beginn der ADT geht diese rasch auf Normalniveau zurück [78]. Die meisten Krebszellen fallen nur in einen Ruhezustand und wachen bei ansteigendem Testosteron wieder auf. ....." Bitte selbst weiterlesen.

          Parallel zur ADT: Zitat: "Auftragen der Aldara-Imiquimod-Creme: Hautaufrauhung (2 Kreise je 7 cm) auf Höhe des Bauchnabels links und rechts, mittels Sandpapier und Reinigung mit 70% Isopropanol.
          Ab 3. Zyklus zusätzlich Einreiben mit Salviathymol (enthält Menthol = Monoterpen) und Propylenglykol [34,35].
          Auftrag der Aldara-Imiquimod-Creme über Nacht."
          Quelle zum Nutzen der Creme, die für die Behandlung von Feigwarzen gedacht ist: [58] http://www.nature.com/ncomms/journal...comms2566.html
          Nat Commun. 2013;4:1560. doi: 10.1038/ncomms2566.
          Aldara activates TLR7-independent immune defence.
          Walter A1, Schäfer M, Cecconi V, Matter C, Urosevic-Maiwald M, Belloni B, Schönewolf N, Dummer R, Bloch W, Werner S, Beer HD, Knuth A, van den Broek M.


          Dieser Bericht bei myprostate zeigt gut die Schwäche unseres Forums auf. Qualitativ hochwertige, komplementäre Strategien sind hier fast nicht aufgeführt. Allerdings benötigen diese Strategien einen enormen Aufwand bei der Aneignung von Wissen sowie bei der Durchführung."

          Gruß
          Wolfgang
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

          Kommentar


            Hallo Wolfgang,

            mein Mann hat erhöhte Homocystein Werte, die er vergeblich versucht zu senken. So richtig gelingt es ihm nicht. Seine Ärzte (incl.sein Kardiologe, der Professor, der ihm nach seinem Herzinfarkt den Stent gesetzt hat und ihn seitdem bereits 5 Jahren behandelt) meinen er braucht sich nicht verückt machen mit seinem Homocystein. Solange sein Cholesterin und andere Blutwerte gut sind wäre alles absolut ok. Homocysteinwert wäre überbewertet. Ich weiss es nicht. Er nimmt ein Mittel zum senken-aber wie gesagt, so richtig runter (momentan von 18 runter auf 15) geht es nicht.
            LG!
            Daniela

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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              Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
              ....Dieser Bericht bei myprostate zeigt gut die Schwäche unseres Forums auf. Qualitativ hochwertige, komplementäre Strategien sind hier fast nicht aufgeführt. Allerdings benötigen diese Strategien einen enormen Aufwand bei der Aneignung von Wissen sowie bei der Durchführung."
              Wolfgang, du sagst es!
              Bei dem was "royr" auf myprostate detailliert skizziert hat, sollte man seinen Tag mehr als nur durchorganisiert haben. Die Gesamtheit dieser komplementären Maßnahmen und deren Einnahmemodalitäten halte ich im normalen Leben für kaum realisierbar. Zudem fehlt es mir bei den dargelegten Wirkungen der Komplementärmedizin einfach an einer ausreichenden wissenschaftlichen Evidenz.

              Sowohl die akribisch aufeinander abgestimmte Einnahme zahlreicher NEMs, Enzyme, Vitamine etc., die kaum noch Freiräume in der Tagesgestaltung lässt, als auch die Notwendigkeit einer fortlaufenden Kontrolle von Laborwerten, deren Stellenwert und Aussagekraft in der Medizin durchaus kontrovers diskutiert werden, halte ich für die Mehrheit aller PCa-Betroffenen als nicht durchführbar - und das jenseits jeglicher Bewertung der Wirksamkeit dieser komplementären Maßnahmen.

              Ich persönlich beschränke meine ergänzenden Aktivitäten auf Granatapfelelexir, Vitamin D hochdosierter und Curcumin - das ist noch überschaubar. Die Wirksamkeit der Substanzen ist zwar nicht geklärt, der finanzielle Aufwand hält sich auch in Grenzen, Nebenwirkungen verspüre ich nicht, meinen Tagesrhythmus brauche ich ebenfalls nicht großartig an irgendwelche Vorgaben in Zusammenhang mit der NEM-Einnahme anzupassen und von negativen Effekten auf das PCa-Geschehen ist bislang nichts bekannt. Somit ohne weiteres umsetzbar - ob es wirkt bleibt offen. Man hat jedenfalls das beruhigende Gefühl zusätzlich etwas gegen die Krebserkrankung getan zu haben.

              Wolfgang, sei mir nicht böse, aber die angedeutete Komplexität der Materie in deinen Ausführung und auch in "royrs" Darstellung auf myprostate, sowie der sich daraus ergebende hohe Aufwand in der praktische Umsetzung übersteigen meinen Begeisterungswillen für ein solches Unterfangen. Aber das muss jeder für selbst beurteilen. Solange man komplementäre Konzepte nur in Ergänzung zur Schulmedizin verfolgt und nicht meint sie anstatt Derselben bei schwerwiegender Erkrankung einsetzten zu müssen, ist das akzeptabel.

              Gruß
              Roland
              Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

              Kommentar


                Lieber Georg, lieber Wolfgang,

                danke für die Aufklärung!

                Ich bin kein großer Gesundheitsapostel.
                Ich rauche und trinke gelegentlich.
                Ich trinke viel Milch und futtere auch oft etwas Schönes vom Grill.
                Den leckeren fettigen Käse, und die Baguettes lass ich nun einmal weg.

                Trotzdem, möchte ich mich für Wolfgang`s Mühe bedanken.
                Ich denke darüber nach. Ob alles berücksichtigt wird, ist eine andere Sache.

                Ich habe es so verstanden: Für gute Mittelchen werden andere gute Mittelchen benötigt.
                Hier muss ich unserem „trockenen Skiläufer“ *g* einmal recht geben.
                Ein normaler Mensch packt diese Vielfalt nicht.

                Die Statine lass ich nun einmal weg. Das andere Medikament ziehe ich erst einmal 9 Wochen durch.
                Dann erfolgt die nächste Messung.

                Anhang:
                Zitat von Daniela:


                Lieber Wolfgang, ich habe zwar keine Ahnung, was der Homocystein Wert bedeutet, würde mich aber freuen, wenn du dazu eine Antwort finden könntest.
                Im Hinterkopf interessiert es mich auch.

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  Lieber Tausendster daVinci-Jünger!

                  So Sachen wie Homocystein schaut man besser schnell nach bei Wikipedia,
                  als zu versuchen, sich über Drittauskünfte schlau zu machen:

                  Zitat von Wikipedia
                  Homocystein kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor. Allerdings führen erhöhte Werte zum Krankheitsbild der Hyperhomocysteinämie. Bereits moderat erhöhte Homocystein-Werte können darüber hinaus das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungenerhöhen. Eine Senkung des Homocystein-Spiegels könnte vorbeugend wirken, allerdings gibt es noch keine Studien, die dies belegen.[10]Bei Vitamin-B12-Mangel ist Homocystein erhöht, und kann als Verlaufsparameter für die Therapie eines Vitamin-B12-Mangels verwendet werden (bei effektiver Therapie sollten sich die erhöhten Homocystein-Spiegel wieder normalisieren).[11][12]
                  Und schon ist klar, dass das nix harmloses ist für das Herz, zumal für Gelegenheitsraucher
                  wie dich. Es ist wohl nicht so wichtig, diesen Wert zu messen, als jenen von Vitamin B12,
                  dessen Mangel die Homocysteinämie überhaupt erst auslöst. Dann eine Ampulle B12
                  spritzen und schauen, was passiert.

                  Schwieriger ist das wohl bei Danielas Mann, der therapieresistent zu viel von dem Zeug
                  zu haben scheint. Aber erst mal ruhig angehen, nach genanntem Rezept, Du hast genug
                  andere Baustellen, um dich über jeden grad im Forum aktuellen Blutwert aufzuregen.


                  Liebe Grüsse aus dem angenehm kühlen Lugano nach Trappenkamp
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

                  Kommentar


                    Lieber Konrad,

                    nun weiß ich wieder, was der Wert bedeutet.
                    Wenn ich Dich nicht hätte . . . . . . .
                    Der wurde einmal bei mir gemessen, nach Verdacht auf Tia (Hirninfarkt).
                    Das hatte sich zum Glück nicht bestätigt.

                    Nicht Gelegenheitsraucher, sondern Gelegenheitstrinker.

                    Lieben Gruss
                    aus Trappenkamp
                    Hartmut und Brigitte
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                    Kommentar


                      Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
                      Bei längerer Einnahme von Metformin sollte der Vitamin-B12-Spiegel überwacht werden. Dies kann durch direkte Messung erfolgen oder indirekt auf "elegante" Weise durch Bestimmung des Homocystein-Wertes überwacht werden. Dieser steigt, wenn Vitamin B12 und/oder Vitamin B6 und/oder Folsäure in zu geringem Maße mit der Ernährung aufgenommen werden.
                      Hallo Konrad,

                      das, was du zu Homocystein aus Wikipedia zitierst, hatte ich geschrieben, bloß vollständiger. Allerdings habe ich als weitere Möglichkeit zum Abbau von Homocystein etwas weiter unten Betain (Trimethylglycin = TMG) ergänzt.

                      Nun ist aber in Bezug auf Prostatakrebs Homocystein nicht irgendein Wert, 'der gerade mal im Forum auftaucht, über den man sich nicht weiter aufregen braucht'. Zu hohe Homocysteinwerte zeigen an, dass die mit der Nahrung aufgenommene Aminosäure Methionin (Fleisch aber auch Pflanzen) nicht ausreichend abgebaut wird. Methionin erfreut Krebszellen, die sich bekanntermaßen viele verschiedene Möglichkeiten zum Überleben suchen.

                      Ich dachte, wenn man nun schon mal an dem Thema "Metformin" und damit notwendigerweise Vitamin B12 und eventuell Homocystein dran ist, kann man sich gleich noch überlegen, wie dieser Überlebens-Weg für Krebszellen ebenfalls verschlechtert werden kann.

                      Hier ein ausführlicher Beitrag aus dem Medicine natural Journal, wie immer auf Englisch. Und hier ein kurzes Statement aus der bekannten Internetseite "selfhacked". Siehe unter Punkt 15). Vorsicht dritte Hand. Ich frage mich allerdings wievielte Hand Wikipedia ist.

                      Nun gut, ist ja auch egal.

                      Gruß
                      Wolfgang


                      Und für diejenigen, die mal einen Blick drauf werfen wollen, hänge ich noch das Inhaltsverzeichnis von selfhacked zum Thema Homocystein an.

                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

                      Kommentar


                        Danke, Wolfgang, für die umfangreichen Infos zu Homozystein.

                        Mein Ausgangspunkt war, dass Hartmut gefragt hatte, was das H. sei.
                        Wüsste er das denn nun nach dem seitenlangen Studium deiner Links,
                        und ob er von diesem Wert beunruhigt sein solle oder nicht?
                        Ein zu hoher H.-Wert wird erst mal mit B12 korrigiert und das
                        reicht dann schon. Erst wenn das nicht klappt, wie bei Danielas Mann,
                        lohnt sich eine nähere Auseinandersetzung mit diesem einen von
                        hunderten von Blutwerten, die man halt so hat.

                        Hartmut ist bekennender Raucher, Gelegenheitstrinker und Geniesser
                        'ungesunder' Kost. Ich glaube kaum, dass sein Thread ein geeignetes
                        Forum ist für die vertiefte Diskussion von allerlei exotischen Blutwerten.


                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          RE: Homocysteine

                          Hartmut ist bekennender Raucher, Gelegenheitstrinker und Geniesser
                          'ungesunder' Kost. Ich glaube kaum, dass sein Thread ein geeignetes
                          Forum ist für die vertiefte Diskussion von allerlei exotischen Blutwerten.
                          Aber natürlich ist mein Thread dafür geeignet, lieber Konrad.
                          Nur weil ich ehrlich bin, heißt es ja nicht, dass ich Ratschläge ignoriere.

                          Diese hatte ich vor dem Kurzurlaub über Amazone gekauft. 4 Dosen waren heute im Postkasten.


                          Brigitte und ich haben uns gleich jeweils 2 Riesenkapseln reingezogen.
                          Auch ein oller Capitano lernt nicht aus.
                          Man kann ja die Sucht mit Mittelchen bekämpfen.
                          Meine Laborwerte scheinen soweit OK zu sein.


                          Vielen Dank lieber Wolfgang, für die vielen Links!
                          Da wird sich bestimmt nicht nur Konrad drüber gefreut haben.

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                            Auch ich danke dir, lieber Wolfgang, für die ganzen links
                            Mal sehen, ob wir da etwas brauchbares finden. Langsam habe ich das Gefühl, dass mein Mann halt genetisch vorbelastet ist mit einem höheren Wert. Er hat kein Vitamin B oder Folsäure Mangel. Wir werden es weiterhin beobachten.
                            LG!
                            Daniela

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

                            Kommentar


                              Lieber Wolfgang
                              Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
                              Ich dachte, wenn man nun schon mal an dem Thema "Metformin" und damit notwendigerweise Vitamin B12 und eventuell Homocystein dran ist, kann man sich gleich noch überlegen, wie dieser Überlebens-Weg für Krebszellen ebenfalls verschlechtert werden kann.
                              Wenn hier schon auf Ursachen eingegangen werden soll, die die Aufnahme von bestimmten Stoffen über die Nahrungskette negativ beeinflussen, im Besonderen Vitamin B12 und seine Auswirkung auf Homocystein, muss an erster Stelle auf die bedenkenlose Einnahme von PPI verwiesen werden. Besonders bei älteren Menschen wird an dieser Schraube gedreht, weil die Vielfalt der einzunehmenden Tabletten Magenbeschwerden verursachen, die sooo... leicht mit den Säureblockern wieder verschwinden oder dem Raucher, Süßigkeitenesser und Weintrinker das Sodbrennen nehmen.
                              Ich bin an sich niemand der gerne das Zentrum der Gesundheit zitiert, hier wird treffend beschrieben, was man sich mit dem Zeugs antut!

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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                                Ich danke Daniela und Hartmut für die Nettigkeiten. Niemand soll bedrängt werden und sein schönes Leben ändern. Wer auf der einen Seite "sündigt" kann doch auf der anderen Seite versuchen, nützliches zu tun.

                                Heribert, Protonenpumpenhemmer (PPI) sind tatsächlich ein Übel. Eine Bekannte von mir hat jetzt eine "fette" Osteoporose, weil PPI die Aufnahme wichtiger Mikronährstoffe verschlechtern. Auch hier gilt, wenn solch ein Medikament schon genommen werden muss, dann die betreffenden Mikronährstoffe verstärkt zuführen.

                                Falls jemand im Forum PPI nimmt, kann er sich dieses wunderbare Buch bestellen. Darin wird von einem bekannten amerikanischen Allgemeinmediziner, Jonathan Wright, erläutert, dass fast immer nicht zu viel sondern zu wenig Magensäure die Ursache für Sodbrennen und Reflux ist. Die Lösung ist, keine Magensäuresenker zu verwenden, sondern die Magensäure mittels eines Aperitifs vor dem Essen anzuheben. Bei Schwiegermuttern hat das sofort funktioniert. Und weg war der Reflux.

                                Das Buch habe ich selbst nicht gelesen, sondern den Hinweis darauf dem auch hier im Forum diskutierten Buch von Edward Friedman "How You And Your Doctor Can Fight Prostate Cancer, Breast Cancer and Alzheimers" entnommen. In diesem Buch wird ein Ansatz beschrieben, mittels dauerhaft hochdosiertem Testosteron plus Wechsel zwischen hohem und niedrigem DHT Prostatakrebs zu kontrollieren. Benton macht dies ähnlich, allerdings mit Wechseln zwischen hohem und niedrigem Testosteron, was zumindest einen ähnlichen, dem Testosteron folgenden Wechsel von DHT zur Folge hat.

                                Hier zeigt sich, dass es schon noch einige Ansätze gibt, auf die eventuell ausgewichen werden kann.
                                Benton bei myprostate: https://de.myprostate.eu/?req=user&id=506&page=report

                                Rudolf (RuStra) und ich haben das ebenfalls probiert.


                                Gruß
                                Wolfgang
                                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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