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    Zitat von Georg in Beitrag #873
    Eine CyberKnife Bestrahlung des Rezidivs ist auch nicht einfach, durch Blasenfüllung und Darm bewegt sich das Rezidiv relativ viel für eine gezielte Bestrahlung. Goldmarker, wie bei einer Primärbestrahlung, wird man nicht einsetzen können.
    Möglich ist auch eine HDR-Brachytherapie. Da werden keine Seeds gesetzt. Dies wird, glaube ich, u.a. in Kiel und in der Martini-Klinik angeboten.
    Es werden keine SEEDS gesetzt aber Punktionsnadeln verwendet. In dem von mir angegebenen Link ist dies schön in Farbe dargestellt und auch genau beschrieben. Es heißt dort "Diese Behandlung erfolgt je nach Befund 3 bis 4 Mal unter einer Kurznarkose jeweils im Abstand von 1 Woche." Also nicht 40 Sitzungen wie bei IMRT.

    Dies wird wohl den PSA Wert für einige Zeit nach unten bringen.

    Georg

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      Hartmut,

      die schreibst: "So gut waren meine letzten Therapien (L-Knoten OP u. Bestrahlung) ja auch nicht." Das würde ich nicht sagen. Das PSMA PET/CT konnte ja keine befallenen Lymphknoten feststellen. Die OP befallener Lymphknoten und die anschließende Bestrahlung verfolgten ja dieses Ziel.

      Das neu aufgetretene Rezidiv in der Prostataloge ist sehr ärgerlich, wenn man dies geahnt hätte, hätte Prof. Dunst auch gleich die Prostataloge mitbestrahlt. Dies war aber wohl seinerzeit nicht seine Vorgabe.

      Grundsätzlich hat der Tumor gestreut und man kann nur jeweils die sichtbaren Metastasen bekämpfen. Es ist aber leider zu erwarten, dass immer wieder Neue auftauchen. Ob ein verzögerter Beginn der Hormontherapie das Überleben insgesamt verlängt ist derzeit unbekannt. Der Patient hofft dies natürlich, da es logisch erscheint.
      Ergebnisse entsprechender Studien werden vielleicht dann in die Leitlinie eingehen, wenn unsere Enkel sich daran orientieren sollen.

      Georg

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        Ja, lieber Georg, den Link hatte ich bei mir gespeichert.
        Trotzdem haben es nicht alle verstanden, weil ja keine Prostata vorhanden ist.

        In Kiel wurden mit der Methode in der letzten Zeit nur 2 Patienten behandelt. Es gibt keine Ergebnisse.
        Morgen Vormittag habe ich einen Untersuchungs- und Beratungstermin bei einem Speziallisten.
        Ich denke, ich werde die Behandlung nicht machen lassen, da sie mir ein wenig zu experimentell erscheint.
        Morgen frage ich dann auch noch einmal, falls eine SBRT doch noch möglich wäre, wohin dann die Goldmarker gesetzt werden.

        Ja, sehr ärgerlich, dass die Prostataloge nicht gleich mitbestrahlt wurde.
        Keiner ging davon aus, dass dort etwas sein könnte, zumal ja 5 Jahre alles OK war, und im damaligen PET nichts Auffälliges zu sehen war.

        Rest morgen.

        Gruss
        hartmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

        Kommentar


          Hartmut,

          die Brachytherapie steht in der Leitlinie und wird daher - so weit ich sagen kann - von den Kassen übernommen. Sie wird in Deutschland selten angewandt, wohl mehr in den USA. Es gibt nur wenige Spezialisten dafür. Sie ist aber schon eine recht alte Therapie, sonst hätte sie es nicht in die Leitlinie geschafft.

          Wenn keine Prostata da ist, so kann man dort keine Goldmarker hineinsetzen. Bei mir waren nach der NanoKnife Operation noch Samenbläschen vorhanden und man konnte in diese Goldmarker setzen. Ansonsten muss man sich bei SBRT an den Knochen orientieren und das gibt dann ein recht großes Bestrahlungsgebiet, da sich leider die Tumorherde in der Prostataloge ziemlich bewegen. Bei SBRT bestrahlt man ansonsten ja nur punktgenau.

          Georg

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            die Brachytherapie steht in der Leitlinie und wird daher - so weit ich sagen kann - von den Kassen übernommen. Sie wird in Deutschland selten angewandt, wohl mehr in den USA. Es gibt nur wenige Spezialisten dafür. Sie ist aber schon eine recht alte Therapie, sonst hätte sie es nicht in die Leitlinie geschafft.
            Guten Morgen,

            ja, das ist mir soweit bekannt, lieber Georg.
            Wenn aber keine Prostata mehr vorhanden ist, dann kommt ein spezieller Spezialist der Speziallisten zum Zuge.
            So wurde es mir von den Ärzten erklärt.

            Stimmt Georg, so betrachtet hat die L-Knoten OP u. Bestrahlung wohl doch etwas gebracht.
            Und das sogar ohne AHT.
            Am Freitag habe ich meinen MRT Bericht bekommen, der mir auch nunmehr erklärt wurde.
            Es ist eine kleine, unbedeutende Zeile, die mir zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht mitgeteilt wurde.
            Da hieß es, alles OK.



            So, nun geht es ab nach Kiel, zu meinem Urologen dem Superspeziallisten.
            Ich melde mich heute Nachmittag, wenn mir die Untersuchung und die Beratung gefallen haben.
            Ansonsten liege ich wohl in sauer eingelegt auf dem Sofa.

            Gruss
            hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen




              So, nun geht es ab nach Kiel, zu meinem Urologen dem Superspeziallisten.
              Moins Hartmut,

              Dir alles Gute, denk dran es muß für uns ALLE weiter gehen . . .
              Liebe Grüße
              Stefan


              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                Moin,
                ich bin wieder da!

                Das Gespräch verlief gut.
                Sprich: Keinen Whisky und kein Schlafmodus.

                Der Spezialist hat eine Untersuchung durchgeführt.
                Dabei steckte er mir auch eine Sonde in meinen süßen „Ars.“

                Ergebnis: Der Arzt hat nicht viel gesehen. Er würde mir eine zeitnahe AHT oder eine ADT empfehlen.
                Eine andere Möglichkeit wäre eine SBRT.
                Es müssten keine Goldmarker gesetzt werden.
                Hier sollte ich noch einmal mit der Uni sprechen.
                Er griff gleich zum Telefon.
                Morgen Termin in der UNI
                Das geht aber nicht, weil ich am Dienstag als Busfahrer benötigt werde.

                Manch ein Kritiker würde nun wieder sagen, die Gesundheit geht vor.
                Geht sie aber nicht.
                Meine „neue“ Erkrankung habe ich immer als zweitrangig eingestuft.
                Es sei denn, ich habe Clusterkopfschmerzen oder es wäre lebensbedrohlich.
                Ist es aber nicht, sagt die AOK.
                Dann hätten die nämlich die 2 PET`s bezahlt.
                Solange ich keine Schmerzen habe ist alles gut.

                Lieber Georg, nun habe ich es mit der Brachytherapie endlich verstanden.
                Sie wird ganz selten auch ohne Prosti durchgeführt.
                Die Stäbe werden dann ins Fettgewebe implantiert.
                2 Stück würden bei mir ausreichen, sagt der Spezialist.
                Das können aber nur sehr wenige Spezialisten.

                Ja, Stefan, mit deiner AHT machst du mir Mut.
                Keine Ahnung, was da auf mich zu kommt, aber Dein Widerspruch in einem anderen Tread war schon geil.
                Ich hoffe, es geht mir im September genau so gut wie Dir.
                Erst einmal gucke ich noch, ob es mit der Bestrahlung klappen könnte.

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                  Hallo zusammen,

                  lieber Georg,
                  ich bereite mich ja nun so langsam auf eine AHT vor.
                  Dazu habe ich auch das Basiswissen von Ralf gelesen.
                  1 oder 2 Fragen hätte ich noch dazu:

                  Ich habe gelesen, dass nach längerer Einnahme von Bicalutamid die Leberwerte hoch gehen können.
                  Wie verhält es sich, wenn ich gleich nach ca. 14 tage – 30 Tage, dem Angebot meines Urologen folge, eine Spritze zu nehmen?
                  Würden dann die Leberwerte im Rahmen bleiben?
                  Derzeit sind meine Laborwerte gut. Auch das GOT usw.. was die Leber betreffen.

                  Der Spezialist der Speziallisten war ja nun zum Zuge gekommen.
                  Er sagte, natürlich könnte man etwas machen, auch ohne Prosti.
                  Nebenwirkungen inklusive. *g*

                  Er sagte aber auch, wenn es klappt, wäre die nächste Sitzung bereits vorprogrammiert.
                  Soll heissen, den Rest meines Lebens verbringe ich in der Strahlentherapie, weil sich überall wieder etwas entwickeln würde, was wir aktuell nicht sehen.

                  An dieser Stelle einmal ein recht herzliches dankesc . . . falsch . .
                  An dieser Stelle mal meinen lieben Dank von Brigitte und mir an den lieben Konrad, Georg und Günther (silverdollar) und vielen anderen, die mich per PN oder eMail unterstützen! - - !!
                  Bei denen ich sogar wichtiger bin, als deren Urlaub.

                  Nun kommt an dieser Stelle doch noch, als Altrocker (ich liebe die USA, und deren Cars) ein herzliches Dankeschön!

                  Gruss
                  hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                    Moin Hartmut,

                    wenn's dir hilft: bei mir hatte die 3 Monatsspritze Pamorelin keinen Einfluß auf die Leberwerte....die schwanken bei mir ohnhin immer etwas (nein - kein Alkoholthema :-) ).
                    Im Zeitraum der ersten HT ging der GPT etwas hoch, aber noch im Normalbereich, der GGT auch über den Normwert (bis ca. 1,5 fach) , das macht er aber auch ohne HT immer wieder mal...

                    Ob man das aber übertragen kann ? Du weisst ja, jeder Jeck ist anders...

                    Toi Toi.

                    Uwe
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                      Hallo Hartmut,

                      bei drei bis vier Wochen kann man nicht von einer langfristigen Einnahme von Bicalutamid sprechen. Ich würde drei Wochen Bicalutamid zur Flare-up Prophylaxe machen, zwei Wochen halte ich persönlich für etwas zu kurz.

                      "Soll heissen, den Rest meines Lebens verbringe ich in der Strahlentherapie, weil sich überall wieder etwas entwickeln würde, was wir aktuell nicht sehen."
                      Das ist die generelle Frage, soll man versuchen die Metastasen durch (wiederholte) lokale Therapien zu entfernen oder Hormontherapie machen?

                      Ich selbst habe mich entschieden, solange es geht jedes Jahr die sichtbaren Metastasen entfernen zu lassen. Dieser Gedanke der wiederholten Metastasenentfernung ist natürlich experimentell. Alle Ärzte empfehlen statt dessen Hormontherapie. Aber meine Schwägerin lässt jedes Jahr neu auftretenden Hautkrebs wegschneiden, warum soll das nicht analog auch mit Metastasen gehen? Und eine Woche SBRT Bestrahlung kann ich jedes Jahr erübrigen. Nur der Krankenkasse könnte diese Therapie zu teuer werden. So jedenfalls mein Plan. Nebenwirkungen durch SBRT Bestrahlung sind bei mir noch nicht aufgetreten. Man kann natürlich lokale Therapien und Hormontherapie kombinieren, von der Logik her müsste das noch besser gegen den Tumor wirken.

                      Georg

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                        Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen

                        Würden dann die Leberwerte im Rahmen bleiben?
                        Derzeit sind meine Laborwerte gut. Auch das GOT usw.. was die Leber betreffen.
                        Moins Hartmut,

                        ich mache ja nun 2,5 Jahre die ADT oder AHT ? (was ist der Unterschied)
                        alle 3 Monate Leuprorelin und über 2 Jahre 3 x täglich zusätzlich Flutamid, seit 2 Monaten nun Bicalutamid,
                        ich gehe deswegen freiwillig alle 6 Monate zum Leberspezialist und meine Werte sind gut.

                        GOT = 28 U/l
                        GPT = 36 U/l
                        gamma-GT 27 U/l

                        ich glaube das sieht ganz gut aus . . .
                        Liebe Grüße
                        Stefan


                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=802&page=graphic

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                          Hallo Hartmut,

                          auch meine Leberwerte haben sich unter Bicalutamid nicht verändert und waren auch nicht erhöht.

                          Viele Grüße

                          WernerE

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                            Lieber Uwe, Georg, Stefan und Werner,

                            danke für Eure Erfahrungswerte!

                            Momentan bin ich oft bei Dr. Zahnstein, und nehme 1 Schmerztablette täglich,
                            sowie Metformin 2 X 850 mg, derzeit auf 850 mg reduziert, wegen der 3. Tablette.
                            Demnächst versuche ich es dann mal mit 150 mg. Bica.
                            Das sollte leberwerte mäßig klappen.

                            Nun kommt dieses hinzu:
                            Ich trinke seit meiner Seefahrt regelmäßig, aber mäßig Alkohol.
                            Auch weil wir ein oder zwei Monate auf unserem Boot in Alicante verweilen.
                            Wöchentlich eine halbe Flasche Whisky oder Weinbrand.
                            Dazu monatlich 1 Flasche Wein (Griechisch oder Spanisch).
                            Von deutschen Weinen bekomme ich Sodbrennen.
                            Dieses sind Durchschnittswerte. Es kann auch mal mehr oder weniger sein.
                            Ich kenne keinen deutschen Skipper, der das Anlegemanöver total nüchtern schafft.
                            Die Engländer springen an Land, und machen es mit einer Fernbedienung.
                            Wenn es nicht klappt, ist die Schwiegermutter gleich mit abgesoffen. *g*

                            Wenn ich Fahrgäste mit Schiff oder Bus befördere ist dieses natürlich tabu.
                            Da trinke ich dann für Wochen keinen Alkohol.

                            Leber Werte vom Mai 2018:
                            GOT: 27.1, GPT: 42.2, Y-GT: 70, GGT: ?

                            Georg, Deine Vorgehensweise finde ich OK.
                            Der 1. Offizier der Enterprise, Spock, würde sagen, das klingt logisch.

                            Ob ich so vorgehen darf, weiss ich nicht.
                            Ich hatte ja bei meiner Bestrahlung auf eine kurzzeitige AHT verzichtet.
                            Warum?
                            Vielleicht hilft es weiter, wenn ich einmal meine Krankengeschichte komplett aufliste?!
                            Hier Teil 1 und 2 vom Mai 18
                            :


                            Teil 2:


                            Zum Glück sind die meisten im Urlaub von uns,
                            aber ich finde, man sollte ehrlich sei.
                            Es geht ja um eine AHT oder ADT.

                            Gruss
                            hartmut
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                              Hallo Hartmut,

                              mit Leberwerten kenne ich mich nicht aus. Aber der Auslöser war doch, dass bei langfristiger Einnahme von Bicalutamid sich die Leberwerte verschlechtern sollten. Also kannst Du doch die Leberwerte beim Hausarzt überwachen lassen und das Medikament wechseln wenn die Leberwerte sich zu sehr verschlechtern sollten.

                              Nach meiner Kenntnis ist AHT und ADT das Gleiche. Es ist einmal die Abkürzung für Antihormontherapie oder englisch: androgen deprivation therapy.

                              Ob Du Deine letzte Bestrahlung mit AHT hättest kombinieren sollen kann ich nicht sagen. Ich hatte es damals für besser gehalten. Auf der anderen Seite sind ja noch keine neuen Metastasen in dem behandelten Bereich neu aufgetreten. Demnach war eine AHT offenbar nicht erforderlich gewesen.

                              Ich wollte in meinem letzten Beitrag nur sagen, dass Du mit Hormontherapie beginnen kannst und im Verlauf der AHT noch zusätzlich lokale Therapien, wie z.B. Bestrahlung, möglich sind.

                              Mir sagte übrigens die SBRT Strahlenärztin auch, machen Sie Hormontherapie. Wenn ich die Metastasen bestrahle, so kommen bald wieder neu nach. Das hat keinen Zweck. Ich sagte, ich will sie aber weg haben, egal ob neue kommen. Zu wissen, dass ich Metastasen im Körper habe, ohne etwas dagegen zu tun, macht mich auf Dauer fertig. Ja, das kann ich verstehen, sagte sie und hat mich bestrahlt. Das soll aber keine Empfehlung sein! Ich erzähle nur aus meinem Patientenleben.

                              Georg

                              Kommentar


                                Hallo Georg,

                                wenn ich Konrad richtig verstanden habe ist ADT eine Antihormonspritze (z. B. Zoladex) und AHT eine Behandlung mit z. B. Bicalutamid um die Andockstellen des Prostatakrebses für das Hormon Testestoron zu blockieren.
                                Wenn ich falsch liege - bitte großen Protest.

                                Grüße
                                Dirk

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