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Panik bricht aus - PSA geht nach Strahlentherapie nicht runter.

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    Panik bricht aus - PSA geht nach Strahlentherapie nicht runter.

    Hallo
    habe heute meinen PSA Wert von meinem Urologen 0,19 - es macht sich panik bei mir breit ,da meine bestrahlung jetzt 3 monate her ist und der psa nicht runtergehen will -
    meine diagnose und befundgeschichte steht unter meinem profil bei " über mich " - kann das möglich sein das er noch sinkt oder deutet das auf eine erfolglose bestrahlung hin und somit
    auf einn systemischen verlauf und mikrometastasen - ich weiss bald nicht mehr wie ich mit dieser krankheit fertig werde - auch die bestrahlung hat mir recht zugesetzt -
    durchfall - blutige stuhlgänge ,die immer noch vorhanden sind.

    Wie ist die Erfahrung hier -hab ich noch Chance auf Heilung?


    Mein Strahlentherapeut meinte der erste Messwert - 3 mon. nach Strahlentherapie - sei noch nicht so aussagekräftig, allerdings habe ich den verdacht das ich nicht gerade den besten Strahlentherapeut an dieser Klinik erwischt habe.
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

    #2
    Hallo,

    sei doch nicht so ungeduldig. Es kann bis zu zwei Jahre dauern bis man den Erfolg einer Strahlentherapie beurteilen kann.

    Dein Strahlentherapeut hat nicht unrecht.

    Das liegt daran, dass die Prostatakrebszellen sich sehr langsam teilen und die Strahlen zerstören die Zellen nicht direkt, sondern setzten ein Signal in der DNA der Zelle, dass der "alte" Teil bei der nächsten Teilung absterben soll. Es ist irgendwie schon verrückt, dass Krebszellen "unsterblich" sind, aber gerade dadurch gefährlich sind, wenn sie mit ihren Wucherungen ein lebenswichtiges Organ befallen.

    Also übe Dich in Geduld!

    Gruß

    Hansjörg Burger

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      #3
      Strahlentherapeuten bestimmen Zielgebiete und Strahlendosen. Die Qualität ihrer Arbeit lässt sich nur schwer als Patient bewerten.

      Ich stimme Hans-Jürgen zu. Erkundige Dich mal, warum Du keine begleitende Hormontherapie bekommst!

      Gruß, D.

      Kommentar


        #4
        Panik bricht aus - PSA geht nach Strahlentherapie nicht runter.

        bernd58
        Zitat von bernd58 Beitrag anzeigen
        habe heute meinen PSA Wert von meinem Urologen 0,19 - es macht sich panik bei mir breit ,da meine bestrahlung jetzt 3 monate her ist und der psa nicht runtergehen will -
        Als ich 2005 bestrahlt wurde mit 3D-CRT und 66 Gry hat sich erst nach 33 Wochen bzw. über 7 Monate einen Nadir von 0,219 ng/ml gebildet und danach ging es wieder Bergauf! Also warte einfach ab und lasse es in 4 oder 6 Wochen Rhythmus den PSA Wert messen erst wenn der Nadir feststeht solltest Du mit Hormonblockade (HB) beginnen!

        Du wirst Dich noch daran gewöhnen wie die Werte als solches zu bewerten sind. Bei mir sind es im Juli 1998 15 Jahre her daher kann mich nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen!

        Ich wünsche Dir alles Gute
        Helmut

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          #5
          ... aber der PSA steigt auch nur noch gering ...
          Ich empfehle in dieser Situation noch keine Hormontherapie zusätzlich durchzuführen,
          denn dann erkennen Sie garantiert nicht mehr, ob die Bestrahlung gewirkt hat.
          Erst beim dritten Anstieg in Folge ist es sinnvoll, über eine zusätzliche Hormonbehandlung
          nachzudenken.
          Aber: wenn der Wert weiter steigen würde sollte überlegt werden, WOHER dieser Anstieg
          kommt; denn die Prostataregion ist es nach Bestrahlung eher nicht.
          Da in der Situation später sowieso zum Zeitpunkt X eine Hormontherapie erfolgt würde ICH
          bis PSA ca. 0.8 - 1.0 warten, um dann mittels einer F18-Cholin-PET/CT den Herd zu lokalisieren.
          Wir haben schon so manches Mal dann einen positiven Lymphknoten gefunden und nachdem
          dieser (und ggf. die benachbarten) entfernt wurden einen PSA-Abfall auf Null für mehrere
          Jahre verzeichnen können (und damit die notwendige Hormontherapie ebenfalls um Jahre
          nach hinten verschoben)

          Weitere Bemerkung zum PSA-Nadir nach Bestrahlung (bei nicht operierter Prostata):
          Zeit bis Nadir
          in Monaten
          PSA-Nadir Follow-up
          Ergebnis
          33 0.4 kein Rezidiv
          17 3.2 Lokalrezidiv
          12 7.2 Metastasen
          Leider hab ich die Studie nicht mehr griffbereit, aus der diese Daten sind (war aber große Fallzahl)
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #6
            Hallo Bernd,

            ich bin in einer ähnlichen Situatin, wie Du. Wahrscheinlich hat es mich etwas schlimmer erwischt, da mein niedrigster PSA-Wert nach OP bei 0,30 lag. Bitte schau Dir gerne meinen Thread von vorne bis hinten an.

            Der damals noch anwesende Professor Schostak hat mir das gleiche geraten, wie Dir der Urologe Heute um 11:17 Uhr. Den Rat werde ich auch befolgen. Ich kann mir vorstellen, dass Du vor einer Hormontherapie den gleichen Horror hast, wie ich.

            Behalte die Nerven. Gruß

            Werner

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              #7
              hallo an alle die geantwortet haben ,
              erstmal danke dafür - ich bin da immer sehr nervös ,wenn es an die psa bestimmung geht und kann da teilweise 2 tage vorher nicht mehr recht schlafen - ich werd eure ratschläge und worte umzusetzen zu versuchen und versuch es etwas gelassener zu nehmen -ändern kann ich eh nichts mehr an der sch.... situation .
              ich danke auch nochmal dem urologen und werd seinen ratschlag befolgen und auch mit meinem urologen mal besprechen - ich werd monatlich den psa messen lassen -ob das allerdings meiner psyche gut tut ? ich werd es feststellen - so eine pet ct untersuchung ist natürlich für einen kassenpatienten auch immer so ein glücksspiel mit den kosten .
              ich wünsch allen hier ein geruhsames schönes osterfest und nur gute prognosen .

              lg bernd
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                #8
                Hallo Bernd,

                ich würde an Deiner Stelle den PSA-Wert nur alle drei Monate messen lassen. Das müsste ausreichen, um ggebenenfalls rechtzeitig eine Hormontherapie einzuleiten. Die monatliche Messung belastet Dich nur unnötig und führt meines Erachtens zu keiner früheren therapeutischen Konsequenz.

                Gruß

                Hansjörg

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                  #9
                  Hallo
                  ich möchte nun weiter von meinem verlauf berichten und es tun sich mir immer wieder neue fragen auf - ich hab meinen psa nun nach 6 wochen wieder messen lassen und er ist auf 0,17 von 0,19 zurückgegangen - meine blutigen stuhlgänge nach der bestrahlung sind seit ein paar wochen komplett verschwunden -gott sei dank.
                  allerdings tun sich mir fragen auf eine ev. fehlbehandlung auf - bei mir wurde die prostatalouge bestrahlt-da bei mir aber infiltrationen in der rechtensamenblase waren ,ist meine frage ob dieses gebiet bei einer bestrahlung der prostatalouge mit abgedeckt ist -ich hab diese frage meinem urologen und strahlentherapeut gestellt und bekam keine für mich ausreichende antworten . der strahlentherapeut redete nur drum herum und der urologe meine die samenblasen sitzen hinten an der prostata dran -ich hab mir bilder dieses bereiches angeschaut und für mich gehn die samenblasen nach oben zwischen blase und darm . bin nun ziemlich verunsichert ob die bestrahlung richtig gemacht wurde . kann man das gebiert der samenblasen extra nochmal bestrahlen ?
                  ein andere frage tut sich mir auch auf -da ich hin und wieder im rechten oberbauch -rippenbogen schmerzen hab ob bei diesem psa wert schon knochenmetastasen in den rippen sein können -das letzte knochenszintigram war ende september 2012 und es war bestens in ordnung -laut radiologe -ct abdomen ist schon ein jahr her -war aber auch alles besten .lunge wurde vor 14 tagen beim facharzt untersucht mit röntgen -alles bestens .
                  gruss bernd
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                    #10
                    Zitat von bernd58 Beitrag anzeigen
                    Hallo
                    allerdings tun sich mir fragen auf eine ev. fehlbehandlung auf - bei mir wurde die prostatalouge bestrahlt-da bei mir aber infiltrationen in der rechtensamenblase waren ,ist meine frage ob dieses gebiet bei einer bestrahlung der prostatalouge mit abgedeckt ist -ich hab diese frage meinem urologen und strahlentherapeut gestellt und bekam keine für mich ausreichende antworten . der strahlentherapeut redete nur drum herum und der urologe meine die samenblasen sitzen hinten an der prostata dran -ich hab mir bilder dieses bereiches angeschaut und für mich gehn die samenblasen nach oben zwischen blase und darm . bin nun ziemlich verunsichert ob die bestrahlung richtig gemacht wurde . kann man das gebiert der samenblasen extra nochmal bestrahlen ?
                    ein andere frage tut sich mir auch auf -da ich hin und wieder im rechten oberbauch -rippenbogen schmerzen hab ob bei diesem psa wert schon knochenmetastasen in den rippen sein können -das letzte knochenszintigram war ende september 2012 und es war bestens in ordnung -laut radiologe -ct abdomen ist schon ein jahr her -war aber auch alles besten .lunge wurde vor 14 tagen beim facharzt untersucht mit röntgen -alles bestens .
                    gruss bernd
                    1. Wenn Ihr Strahlentherapeut richtig geplant hat, dann war die Samenblasenloge ebenfalls mit ihm Bestrahlungsgebiet. Zur Zielvolumendefinition gibt's genaue Leitlinien, die Strahlentherapeuten befolgen sollten.
                    2. Ich würde kein Skelettszinti machen. Die Wahrscheinlichkeit für sichtbare Knochenmetastasen bei diesem PSA-Wert (ohne Hormontherapie) ist minimal.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                      1. Wenn Ihr Strahlentherapeut richtig geplant hat, dann war die Samenblasenloge ebenfalls mit ihm Bestrahlungsgebiet. Zur Zielvolumendefinition gibt's genaue Leitlinien, die Strahlentherapeuten befolgen sollten.
                      2. Ich würde kein Skelettszinti machen. Die Wahrscheinlichkeit für sichtbare Knochenmetastasen bei diesem PSA-Wert (ohne Hormontherapie) ist minimal.
                      aber das ist ja gerade mein gedanke ,das die planung ev fehlerhaft ist -da auf meine frage ,was bestrahlt wurde immer nur von der prostataloge die rede war -ist bei einer bestrahlung der prostataloge nach den leitlinien automatisch die samenblasenloge mit bestrahlt ?
                      könnte man die samenblasenloge noch nachbestrahlen ?
                      ausser meiner op im jahr 2010 und der strahlentherapie im nov. dez. 2012 hab ich noch keinerlei andere therapie erhalten -also noch nie irgend eine hormontherapie oder ähnliches -aber wie kann man dann den schmerzhaften bereich auf ev. knochenmetastasen untersuchen? -am 18 .06 hab ich wieder kontrolltermin beim urologen .

                      mfg bernd
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                        #12
                        Zitat von bernd58 Beitrag anzeigen
                        aber das ist ja gerade mein gedanke ,das die planung ev fehlerhaft ist -da auf meine frage ,was bestrahlt wurde immer nur von der prostataloge die rede war -ist bei einer bestrahlung der prostataloge nach den leitlinien automatisch die samenblasenloge mit bestrahlt ?
                        Bei Samenblasenbefall, ja.
                        könnte man die samenblasenloge noch nachbestrahlen ?
                        Nein, das würde ein sehr hohes Risiko für Überscheidungen im Darmbereicht bedeuten.

                        ausser meiner op im jahr 2010 und der strahlentherapie im nov. dez. 2012 hab ich noch keinerlei andere therapie erhalten -also noch nie irgend eine hormontherapie oder ähnliches -aber wie kann man dann den schmerzhaften bereich auf ev. knochenmetastasen untersuchen? -am 18 .06 hab ich wieder kontrolltermin beim urologen d
                        Ich würde gar nichts machen. Das ist meines Erachtens keine Knochenmetastase.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #13
                          Meine Panik wird immer grösser - am 18.06.2013 wurde mein PSA beim Urologen gemessen und dabei kam der schreckliche Wert von 0,26 heraus - was mich in eine tiefe Krise brachte -
                          der Wert ist nun ein halbes Jahr nach der Bestrahlung -somit kann ich wohl von einem Versagen der Bestrahlung ausgehen und mich auf einen langsam daherschleichenden Tod einstellen.
                          Allerdings bin ich immer noch nicht überzeugt ob meine Bestrahlung richtig ausgeführt wurde-weil ich hier im Forum immer wieder von einer SAmenblasenloge lese und die bei mir nirgendwo im Bestrahlungsgespräch auch nur erwähnt wurde-es war immer nur die Prostataloge im Gespräch - allerdings hoffe ich auch immer noch das der Messwert vielleicht nur ein Ausrutscher war -woran ich aber selber nicht so glaub- mein Urologe sieht das alles irgendwie noch recht entspannt an -ich werd mir wohl Gedanken machen müssen wie es bei mir weitergeht und bin natürlich sehr an eurer Meinung und Erfahrungen Interessiert-

                          gruss bernd
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                            #14
                            Zitat von bernd58 Beitrag anzeigen
                            .................
                            der Wert ist nun ein halbes Jahr nach der Bestrahlung -somit kann ich wohl von einem Versagen der Bestrahlung ausgehen und mich auf einen langsam daherschleichenden Tod einstellen.

                            Hallo Bernd,

                            bei mir wurde die Loge vor knapp 9 Jahren erfolglos bestrahlt (bei einem PSA von 0,69) und ich lebe immer noch in gutem Zustand!!!! Erst 3 Jahre nach dieser Bestrahlung musste ich mit AHT anfangen, da das PSA bis 3,7 angestiegen war.

                            Ich würde jetzt gar nichts machen, alle 6-8 Wochen PSA messen. Wenn das in die Gegend von 1,2 - 1,5 kommt ein PET/CT machen lassen.
                            Jetzt ein Szintigramm oder PET/CT macht keinen Sinn, da bei so niedrigem PSA die Wahrscheinlichkeit nahe Null ist, etwas zu sehen.

                            Ich kann gut verstehen, wie Dir zumute ist! Aber glaube mir eins: Der langsam daherschleichende Tod hat noch einen sehr langen Weg vor sich!!

                            Gruss
                            Klaus
                            -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                            Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                              #15
                              Hallo Bernd,

                              so schnell stirbt man nicht an Prostatakrebs. Ein PSA-Wert von 0,26 ist noch lange kein Grund, um aus dem "Kellerfenster" zu springen.

                              Lies doch mal das Buch von meinem Freund Gerd Unterstenhöfer: "Etwas besseres als den Tod findest Du allemal. Ein langes Leben mit Prostatakrebs":

                              http://www.hayit.de/info_etwas_besse...s_den_tod.html

                              Gerd schlägt sich seit 18 Jahren mit einem fortgeschrittenen Prostatakrebs herum. Sein PSA-Wert war bei 1.835 als die Chemotherapie nicht mehr wirkte. Jetzt ist er glücklich, nachdem das neue Mittel Zytiga seinen PSA-Wert auf ca. 400 heruntergedrückt hat.

                              Gruß

                              Hansjörg Burger

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