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Panik bricht aus - PSA geht nach Strahlentherapie nicht runter.

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    Hallo Bernd,

    nach meiner Auffassung hast Du noch reichlich Zeit bis zur Behandlung. Wir sind in einer ähnlichen Situation (meine ist etwas schlechter). Ich hab bis PSA 10 gewartet und hatte gute beschwerdefreie Jahre. Nun musste ich zur ADT greifen und mein PSA-Wert ist auf 0,05 gesunken. Nun mache ich eine Pause. Wenn ich auf meinen Urologen gehört hätte, wäre ich 2012 in die ADT eingestiegen. Hätte die bis heute gewirkt....?

    Viele Grüße

    WernerE

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      Die Urologen erwähnen immer, dass sie sich strikt an die Leitlinie halten müssen. Aber mit dem Beginn der Hormontherapie halten sie sich mehrheitlich nicht daran, sondern empfehlen bei einem Anstieg des PSA Wertes schnell eine ADT. Die Leitlinie sagt aber:

      6.16 Die hormonablative Therapie ist beim PSA-Rezidiv oder bei PSA-Progression keine Standardtherapie.

      [...]

      Eine antiandrogene Therapie sollte demzufolge nur eingesetzt werden bei:
      • einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
      • symptomatischer lokaler Progression;
      • nachgewiesener Fernmetastasierung.


      Es heißt in der Leitlinie, es konnten keine Studien ausreichender Qualität gefunden werden, die zeigen, dass man länger lebt wenn man früh mit Hormontherapie beginnt. So jedenfalls die Leitlinie, es gibt hier im Forum auch andere Meinungen.

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        Guten Abend

        Hallo WernerE und Georg_ ,danke für Eure Antwort.

        Ich war Im Urlaub und melde mich deswegen erst jetzt.

        Ich habe im Urlaub alles was mit PCa zu tun hat verdrängt, um mal etwas mit den Gedanken und grübeln von der Krankheit wegzukommen.

        Beim nächsten Untersuchungsternin im September werde ich mich mit meinem Urologen unterhalten wie es weiter geht und den Weg von WernerE beschreiben und schauen was er dazu meint. Der Weg von WernerE spricht mich schon an ,da ich mich so lang wie möglich vor der Hormonspritze drücken möchte und ich auch eine gewisse Angst davor hab ,da ich ziemlich mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen habe,
        die laut Kardiologe nicht gefährlich seien .. .
        Auch werde ich Punkt 6.16 mit ihm besprechen und schauen auf was für einen Konsens wir kommen. aber vielleicht habe ich noch etwas Glück und der PSA Wert steigt nicht oder nur geringfügig .

        Unter 2 ng/ml werde ich auf keinen Fall irgend etwas unternehmen .


        Gruß

        Bernd
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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          Guten Abend,

          ich möchte mich auch mal wieder melden und über meine momentane Situation berichten.

          Am 30.09.19 hatte ich wieder meinen 3 monatigen Kontrolltermin.
          Bei der Untersuchung ( Abtasten,Ultraschall Bauchraum und Rektal ) war alles soweit in Ordnung.
          PSA Wert ist 1,89 ng/ml , fast nicht gestiegen ( voriger Wert 1,85 ng/ml ) aber leider auch nicht gesunken.

          Da ich vor PSA =>2 nichts unternehmen möchte, habe ich nochmal eine 3 monatige Schonfrist mit weiteren Behandlungen ( Hormonspritze ... ) bekommen.

          Mein Urologe stellt meinen Fall und mich der ASV ( ambulante spezialfachärztlichen Versorgung ) Sprechstunde in der Uniklinik Mannheim vor und wir wollen deren Meinung auch noch abwarten.

          Meine letzte stereotaktische Bestrahlung hab ich bis jetzt recht gut vertragen, etwas mehr Blähungen und hin und wieder mal kleine Darmkrämpfe.

          Kosten PSMA PET CT: Bin mitten im Rechtstreit mit meiner Krankenkasse ( IKK BW ). Der Richter hat 4 Fragen ( teilweise sehr komische und schwachsinnige ) gestellt. Mein Urolge,der Strahlenarzt,
          mein Hausarzt und Nuklearmedizin Heidelberg müssen diese Fragen innerhalb 6 Wochen beantworten. Bin gespannt wie es dann weiter geht.


          Gruß Bernd
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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            Guten Abend,

            ich berichte über meinen Krankheitsverlauf und meine jetztige Situation.


            Am 09.01.2020 hatte ich wieder meinen Kontrolltermin beim Urolgen.

            Urologische Untersuchung ( Ultraschall Bauch, Nieren und Rektal, Abtasten auch rekatal ) soweit in Ordnung.

            PSA 2,19 ng/ml , leider wieder gestiegen.

            Die Bestrahlung zeigt wohl keine grosse Wirkung.

            Am 4.2.20 hab ich jetzt einen Termin in der Uniklinik Mannheim und stell mich dem Tumorboard ( ASV - ambulante spezialfachärztlichen Versorgung ) vor.

            Vermutlich wird dort nochmal eine Bildgebung durchgeführt und dann eine Empfehlung ausgesprochen.

            Im moment nehme ich noch keinerlei Medikamente, keine NEM, esse und trinke was mir schmeckt.



            Zu meinenm Rechtsstreit mit der GKV ( IKK BW ): Kurz vor Weihnachten hab ich ich die Stellungsnahmen ( Gutachten ) der 4 angeschriebenen Ärzte zur Einsicht in Kopie vom Gericht zugeschickt bekommen.

            Alle 4 Gutachten sprechen eigentlich für mich. Das Gutachten aus der Uniklinik HD umfasste etwas über 100 Seiten ( Beantwortende Fragen und Auszüge von Studien und Literatur ).

            Im Moment warten wir jetzt auf die Stellungnahme der Krankenkasse auf die Gutachten.



            Gruß

            Bernd
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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              Im Moment warten wir jetzt auf die Stellungnahme der Krankenkasse auf die Gutachten.
              Hallo Bernd,

              mir wurden beide PET-Untersuchungen von der AOK, nach ca. 2 Jahren bezahlt.
              Die Verhandlungen liefen über eine Kanzlei
              Auch die außergerichtl. Kosten wurden übernommen.
              Ich würde sagen, dass Deine Sache auch ein gutes Ende finden wird. Auch ohne Anwälte.

              PSA 2,19 ng/ml , leider wieder gestiegen.
              Meine Meinung: Warte noch bis ca. 3.0, dann versuche es einmal mit Bicalutamid, bevor die die größeren Geschütze auffährst.
              Bespreche es einmal mit deinem Urologen.


              Gruss
              hartmut
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                Hallo Hartmut S ,

                erstmal vielen Dank für deine Antwort.

                Ich hatte 2018 schonmal einen Rechtsstreit zwecks Kosten PSMA PET CT mit der GKV und hab da mein Geld von der GKV zurück bekommen,
                allerdings hatte das damalige Verfahren keine Präjudiz, deshalb ärgere ich mich jetzt wieder mit denen rum.
                Mal schauen was diesmal rauskommt.



                Ich wart jetzt den Termin in der Uniklinik Mannheim am 4.2.20 ab und schau dann wie es weiter geht.

                Bin allerdings auf die Hormonspritze nicht so scharf,da die anscheinend negative Auswirkungen auf den Herzrhythmus haben und ich damit schon Probleme habe und davon ausgehe das die sich dann verschlimmern.

                Vielleicht kann ich nochmal lokal was unternehmen, da ich davon ausgehe ,dass sie mir in Mannheim zu einem nochmaligen PSMA PET CT raten werden.


                Ich wünsch dir auch weiterhin nur das Beste und das dass Bicalutamid noch lange wirkt und dir wenig Nebenwirkungen beschert.

                Ich lese hier regelmässig mit und verfolge auch deinen Thread und Verlauf.

                Allen anderen Betroffenen natürlich auch nur die besten Wünsche und Krankheitsverläufe.


                Gruß

                Bernd
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                  Guten Abend,

                  zu meinem weiteren Krankheitsverlauf und Situation.

                  Ich hatte am 4.2 20 einen Vorstellungstermin in der Uniklinik Mannheim und geriet da an einen Professor älteren Semesters.

                  Er hatte eine eine starke Abneigung gegen die momentan so stark aufkommende PSMA PET CT Diagnostik und riet mir zum sofortigen Beginn der Hormontherapie und wollte mir
                  im Gespräch bestimmt 3 mal gleich ein Rezept ausstellen.

                  Ich wollte das aber mit meinen behandelten Urolgen erst besprechen und ihm dann das überlassen.

                  Mein PSA Wert steht im moment und verändert sich fast nicht - im Dreimonatsrhythmus 2,19 - 2,17 - und der jetzt gemessene Wert mit 2,18 ng/ml.

                  Ich nehme bis jetzt noch keine Medikamente und bin mit meinem Urologen so verblieben, dass ich den Wert in der nächsten Kontrolluntersuchung im Oktober abwarte und dann eventuell,
                  sollte der PSA Wert über 0,2 steigen, ein erneutes PSMA PET CT anfertigen lassen um zu schauen ob eine nochmalige lokale Therapie möglich ist oder ich mit der Hormontherapie
                  anfangen muss.

                  Ich bin mir immer noch etwas unsicher, wann der Beginn mit Hormontherapie angesagt ist, möchte natürlich so lang wie möglich die Hormontherapie hinauszögern (Nebenwirkungen) aber auch nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen.

                  Vielleicht weiss hier noch jemand, ob es so einen Schwellenwert gibt, ab dem man beginnen sollte.


                  Zu meinen Rechtsstreit mit der GKV wegen meiner letzten PSMA PET CT gibt es nicht viel Neues.
                  Es zieht sich zwecks Corona ziemlich in die Länge.
                  Letzter Brief vom Sozialgericht: Es gibt zu gegebener Zeit zuerst mal eine Anhörung.


                  Gruß

                  Bernd
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                    Die Leitlinie empfiehlt mit der Hormontherapie zu beginnen, wenn folgendes eintritt:
                    • einer PSA-Verdopplungszeit < 3 Monate;
                    • symptomatischer lokaler Progression;
                    • nachgewiesener Fernmetastasierung.

                    Alle drei Kriterien treffen bei Dir nicht zu. Symptomatisch heißt, es treten Schmerzen auf. Und nachgewiesene Fernmetastasierung heißt, mit Knochenszintigramm sichtbar. Die zwei Lymphknoten bei Dir sind keine Fernmetastasen.

                    Ich habe ansonsten in Erinnerung mit ADT zu beginnen, wenn der PSA Wert über 10,0 ng/ml steigt. Das finde ich aber im Moment nicht in der Leitlinie wieder.

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                      Hallo Bernd,
                      wenn ich deinen Bericht richtig gehen habe war dein pathologischer Befund sehr gut. Der Tumor war noch verkapselt und die Lymphknoten allesamt ohne Befall!? Was bedeutet bei den Schnittränder RX? Ich bin überdacht, das trotz des guten Befund du rehash früh einen steigenden PSA hattest und bestrahlt werden musstest? Drücke dir für die Zukunft auf jeden Fall die Daumen.
                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                        Guten Abend

                        Ich möchte mal wieder über meine momentane Situation berichten.

                        Ich hatte jetzt im Oktober wieder meinen Kontrolltermin. Mein PSA bleibt ziemlich konstant mit den Werten 2.19 - 2.17 - 2,18 und dem Wert im Oktober mit 2,21.

                        Bin mit diesen Werten erstmal zufrieden und schiebe eine Hormontherapie erstmal zur Seite und warte auf die nächsten Werte im Januar 2021.

                        Im Oktober wurde auch ein MRT Becken/Bauch durchgeführt, das MRT war unauffällig.


                        Zu meinem Rechtsstreit Mit der GKV :

                        Ich hatte am 21.10.2020 meine Verhandlung beim Sozialgericht.

                        Anscheinend hatte ich nicht den vorgeschriebenen Beschaffungsweg eingehalten. Die Verhandlung ging annähernd 1 Std. und war ein ziemliches durcheinander.

                        Am Schluss kam es wieder zu einem Vergleich mit der GKV und ich bekomm 2/3 von den Kosten zurückerstattet.

                        Ich hatte einfach keine Lust mehr weiter zu streiten.



                        Gruß

                        Bernd
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                          Moin Bernd,

                          mit der Spritze würde ich in deiner Situation auch warten, bis der PSA bei 5 plus ng/ml. angekommen ist.
                          Vorausgesetzt, du nimmst kein Bicalutamid, denn dann dürfte der PSA nicht zu hoch steigen.
                          Das hängt mit den Rezeptoren zusammen, die an den Krebszellen andocken.
                          Die sind später scharf auf Testosteron, das der Körper dann vermehrt produziert.

                          Mit dem Urteil würde ich zufrieden sein. Du hattest ja keinen Rechtsanwalt, daher sind die Kosten überschaubar.
                          Der „vorgeschriebene Beschaffungsweg“, ist wohl der Weg, dass man es vorher mit der Krankenkasse abklären sollte.
                          Ich hatte meine AOK nur informiert, weil sowieso fast alles über den MDK läuft.
                          Der nächste Termin wird wohl sicherlich zu deinen Gunsten entschieden, weil sich die S3 Leitlinie geändert hat.

                          Da ich nun auch noch einmal in 14 Tagen eine Psma/Pet-CT bekomme, habe ich die AOK darüber informiert. Der Bericht wird vom Urologen in Zusammenarbeit mit der UNI Kiel erstellt. Eine Überweisung mit der Begründung Rezidiv liegt bereits vor.

                          Gruss
                          hartmut
                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                          Kommentar


                            Hallo Hartmut S,

                            danke für deine Antwort.

                            Ich bin mit dem Vergleich zufrieden und lass jetzt das Jahr langsam ausklingen, hoffentlich ohne Arztbesuch.

                            Ich nehme immer noch keine Medikamente und ess und trink was mir schmeckt.Mir geht es trotz der mehrfachen Bestrahlungen recht gut,bischen Blähungen ,mehr nicht.

                            Hoffentlich geht es dir auch gut?

                            Wünsch dir, dass in dem anstehenden PSMA PET nichts leuchtet.


                            Gruß

                            Bernd
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

                            Kommentar


                              Guten Abend,

                              möchte meine momentane Situation schildern und vielleicht hat jemand eien Rat oder Meinung dazu.

                              In der Zwischenzeit ist mein PSA Wert auf 2,36 angestiegen.

                              Mein Urologe hat mich nochmal in der Uniklinik Mannheim vorgestellt, zwecks deren Meinung und mit dem Hintergrund in die ASV Versorgung aufgenommen zu werden,da dann ein PSMA PET ohne
                              Probleme über die gesetzliche Krankenkasse bezahlt wird.

                              Ich habe den Ambulanzbrief auf mein google drive Konto verlinkt. Sie haben mir drei Behandlungswege aufgezeigt.

                              Für einen Rat oder Meinung wäre ich dankbar.

                              Gruss Bernd

                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

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                                Hallo Bernd,

                                der Bericht gliedert sich so:

                                1. Alternative: mit Hormontherapie beginnen und diese ggfs. intermittierend durchführen. Der klassische Weg.

                                2. Alternative: ein PSMA PET/CT machen und sichtbare Metastasen erneut bestrahlen

                                3. Alternative: Abwarten und mit CT/Knochenszinitgramm und PSA Wert die Situation überwachen.

                                Grundsätzlich sollte man Apalutamid und Darolutamid nicht in einen Topf tun. Apalutamid ist auch im hormon-sensitiven Stadium zugelassen, Darolutamid (noch) nicht. Außerdem gibt es Abirateron und Enzalutamid, die praktisch immer eingesetzt werden können. Von daher verstehe ich diese ständige Argumentation mit Apalutamid und Darolutamid nicht und halte sie für einfach falsch.

                                Bei Alternative 1 könnte man auch mit Bicalutamid beginnen, das hat sehr wenig Nebenwirkungen.
                                Ein Wiederbeginn der intermittierenden ADT bei einem Anstieg von 1,5 ng/ml ist Käse, da hast Du ja praktisch keine Pause. Ich würde mich an der Studie von Crook orientieren und bei 10 ng/ml wieder anfangen.

                                Alternative 2 hat das Problem, dass man eventuell nichts sieht mit dem teuren PSMA PET/CT. Ich würde da vielleicht bis zu einem PSA Wert von 4 ng/ml warten. Das ist aus heutiger Sicht immer noch früh genug für eine Bestrahlung.

                                Alternative 3 ist Abwarten, mit CT/Knochenszintigramm wird man wohl nichts sehen, da kannst Du lange warten. Aber diese Untersuchungen werden von der Kasse bezahlt. Apalutamid kann man natürlich auch bei Metastasen außerhalb des Beckens einsetzen oder diese Metastasen wieder mit SBRT beseitigen. Außerdem gibt es ja Abirateron oder Enzalutamid.

                                Du kannst die Alternativen 2 und 3 verbinden und das PSMA PET/CT bei einem „hohen“ PSA Wert machen. Oder die Hormontherapie mit Bicalutamid machen in Abwandlung von Alternative 1.

                                Gruß

                                Georg

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