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    #16
    Gicht hin oder her

    Lieber Harald

    Milch ist doch wirklich was Gutes, vor allem in meinem Frühstücks-Kaffee.

    Aber meinen täglich frisch gepressten O-Saft lass ich mir
    von der Kuh Lovely trotzdem nicht wegsaufen.
    Gicht hin oder her.

    When you're dead, you're done,
    so let the good times roll!

    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #17
      Dear Harald,
      leider habe ich noch nicht Dein gesetztes Alter erreicht, auch habe ich nicht die, sagen wir mal 'Gelassenheit' von Hvielemi, oder die Sicherheit von Heribert, so dass ich immer auf der Suche bin:
      ...
      Wer die Nacht liebt und am Tag das Eisen biegt
      Geht seinen Weg allein und soll ewig rastlos sein
      Ein Leben wie ein Pfeil
      Schnell und hoch die Sterne jagen
      Keine Heuchelei und niemals einen Gott befragen. Nein!
      ...
      Wen die Ruhe quält, weil in ihm ein Kämpfer lebt,
      der soll wissen wohin es ihn zieht, ob er es will, warum er es liebt
      ...
      Die Ernährung spielt, wie Sport, zu den Maßnahmen, für die wir höchst selbst verantwortlich sind. Vorteile einer Mediterranen Ernährung sind vielfältig beschrieben: "..Diet RF [risk factors] are associated with 35% of cancer mortality and 10-12% of PC mortality..." Alles nichts Neues, aber scheinbar doch so schwer zu folgen, ne?
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #18
        Liebe Mitstreiter, Zweifler und Optimisten,

        an anderer Stelle, wurde schon im Ansatz über die (angeblichen) Vorteile der modifizierten ketogenen Diät diskutiert. Nach allem was ich über diese Form der Ernährung in Selbstberichten und wissenschaftlich untermauerten Thesen gelesen habe, soll damit das Aushungern der Krebszellen am erfolgreichsten sein.
        Zitat von LowRoad
        Alles nichts Neues, aber scheinbar doch so schwer zu folgen, ne?
        Hier liegt allem Anschein der Knackpunkt. Die ganzen Vorbetereien von den Vorteilen solcher Ernährungsumstellungen bedeuten einen mindestens so großen Verzicht auf liebgewordene Gewohnheiten, die wir einfach nicht aufgeben (können)wollen, so lange es uns einigermaßen gut geht.

        Genau das ist es, was wir unter Lebnsqualität verstehen. Wir können nur dann solche Umstellungen unserer Gewohnheiten durchführen, wenn wir den Wert - Lebensqualität - für uns neu definieren.
        "Es geht also nur um die Diskrepanz zwischen Wollen und Können!"

        Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #19
          Prevalence of Prostate Cancer on Autopsy

          Eine schöne Ergänzung zu diesem Thema möchte ich euch hiermit näher bringen:

          Hintergrund:
          es existieren erhebliche geographische Unterschiede bei Prostatakrebs (PCa) sowohl was die Inzidenz als auch was die Sterblichkeit daran betrifft, welche bei den asiatischen (ASI) Männern geringer im verglichen mit kaukasischen Männer (CAU) Männer ist. Wir untersuchten prospektiv die PCa Prävalenz in CAU und ASI Männer aus bestimmten Populationen mit geringer Verbreitung eines Prostata-spezifischen Antigen-Screenings.

          Methoden:
          Während der Autopsie von Männern, die aus anderen Gründen als PCa in Moskau, Russland (CAU), und Tokio, Japan (ASI) starben, wurden die gewonnen Prostata Drüsen untersucht. Die Prostatas wurden en-Block entnommen und analysiert. Wir verglichen bei beiden Populationen die PCa Prävalenz, die Anzahl und den Gleason-Grad (GS) von Tumorherden, das pathologische Stadium, die räumliche Lage und das Tumorvolumen mit "Mann-Whitney-Wilcoxon Tests" und multipler logistischer Regression.


          Ergebnisse:
          Insgesamt wurden 320 Prostatas gesammelt, 220 von CAU und 100 von ASI Männer. Das Durchschnittsalter betrug 62,5 Jahre bei CAU Männer und 68,5 Jahre bei ASI Männern. Die PCa Prävalenz betrug 37,3% bei CAU Männer und 35,0% bei ASI Männern. Das durchschnittliche Tumorvolumen war 0.303cm³. Bei Männern im Alter von mehr als 60 Jahren wurde PCa in mehr als 40% der Prostatas beobachtet und erreichte fast 60% bei Männern im Alter von mehr als 80 Jahren. GS 7 oder höhere Krebsarten entfielen 23,1% bzw. 51,4% aller PCa Fälle in CAU bzw. ASI Männer. Selbst pei Anpassung nach Alter und Gewicht der Prostatas, hatten ASI Männer noch eine größere Wahrscheinlichkeit, dass ein GS 7 oder höher diagnostiziert wurde.



          Das ist doch interessant. Die Vermutung, dass die Asiaten, genetisch bedingt, weniger PCa Erkrankungen ausbilden kann damit in Frage gestellt werden, sind doch die Prävalenzraten in etwa identisch. Trotzdem sterben die Asiaten eher seltener an der Krankheit, was doch wieder eindeutig für den Einfluss der Lebensumstände auf das Fortschreiten der Krankheit spricht, und uns motivieren sollte diesbezüglich nicht untätig zu bleiben! Lebensqualität geniessen kann man nur lebend.

          ------------------------------------------------------------------
          [1]: Zlotta, Prevalence of Prostate Cancer on Autopsy: Cross-Sectional Study on Unscreened Caucasian and Asian Men
          Who'll survive and who will die?
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            #20
            Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
            Trotzdem sterben die Asiaten eher seltener an der Krankheit, was doch wieder eindeutig für den Einfluss der Lebensumstände auf das Fortschreiten der Krankheit spricht, und uns motivieren sollte diesbezüglich nicht untätig zu bleiben
            Das hatten wir schon mal:
            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
            Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Japaner, die nach Europa ziehen in der nächsten Generation die gleichen Karzinome haben wie wir - die Quelle finde ich im Moment leider nicht.
            Im Umkehrschluss müsste dann "japanische" Ernährung in der nächsten Generation zu einer Verminderung von Prostatakarzinomen führen (dafür haben aber Japaner SEHR viel mehr Magenkarzinome)
            Also sollte man doch eher untätig bleiben !?

            Da wurde irgendwo mal von einer anerikanischen Studie berichtet (Andi, das warst wohl
            Du, wer denn sonst?), in der verschiedene Berufsgruppen mitinander verglichen wurden.
            Die unterschieden sich bezüglich der Prävalenz von PCa nur wenig oder gar nicht.
            Aber "Longhaul-truckers", also Langstecken-Lastwagenfahrer, hatten extrem viel öfter
            hochaggressiven Krebs. Das wurde dann auf die Vibrationen der Trucks zurückgeführt.
            Dann aber müssten Kurzstreckenfahrer im Bau und in der Auslieferung grad ebensoviel
            Hochaggressiven Krebs haben, denn auch die sitzen täglich zu lange auf dem Bock.
            Haben sie aber nicht.
            Aber: Die Langstreckentrucker "leben" fast 24 Stunden am Tag in ihren durchaus
            komfortabel eingerichteten Fahrerhäusern. Sie gucken darin fern und www, essen darin,
            schlafen darin. All das tut sein Kurzstreckenkollege zu Hause.
            Der Plastic- und Gummigeruch des Inneren der meisten Automobile ist ein hochgiftiger
            Mix aus Lösungsmitteln, Weichmachern, Partikeln, der durchaus cancerogen sein
            bzw. den Verlauf des Krebses beeinflussen kann.
            Belegt ist das nicht, aber auf der Suche nach dem Unterschied in den Lebens-
            gewohnheiten auf unterschiedliche Exposition krebserregender Gifte zu stossen,
            scheint mir plausibler, als die Vibrationen.

            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #21
              hallo mal,
              das sind ja tolle Thesen.......
              die von Dir eben Konrad also nein,
              also meine ist Diese : ungesunde Ernährung,sprich Fett,Fleisch,Zucker,Alkohol,Stress, davon zufiel = Übergewicht
              Bewegung,Sport ,davon zuwenig,das alles zusammen ergibt in vielen Fällen Prostatakrebs.
              wer sich komplett umstellen kann auf eine andere Lebensweise der schafft sich mit Sicherheit Vorteile.
              die ,die das alles schon immer gemacht haben und auch PK haben das sind die wenigsten ?


              wollte auch mal meinen Senf dazugeben (bitte keinen Verriss )

              Adam

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                #22
                In Deutschland beinhaltet die Berufskraftfahrerausbildung auch ein Modul zur richtigen Ernährung. Offenbar ein bekanntes Problem bei Fernfahrern. Man isst unterwegs beim Imbiss, es soll ja preiswert sein, und dies ist meist fettiges Fleisch mit z.B. Pomes frites, also Kohlenhydraten. Nach der Mahlzeit setzt man sich wieder hinter das Lenkrad und bewegt sich kaum.

                Ein Fahrer im Nahverkehr isst morgends und abends zu Hause und dann nicht so einseitige Kost.

                Wenn ungesunde Ernährung ein Risikofaktor ist - so wie hohe Cholesterinwerte - dann kann dies durchaus ein Faktor für diese Berufsgruppe sein.

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