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    Jetzt medikamentöse Therapie ?

    Liebe Mitglieder,

    Ihr seht den Verlauf meines Mannes in den vorherigen Beiträgen.
    BEi wieder steigenden PSA von zuletzt 0,211 etnschloss man sich zur Bestrahlung.
    Ihr alle hattet es auch geraten.
    März bis MAi 2012 wurde eine Radiotherapie mit 68 Gy durchgeführt und der PSA sank bis zum Dezember 2012 auf 0,086.
    Jetzt, genau 1 JAhr nach Bestrahlungsende beträgt er 0,1.
    Wie muss man das bewerten ?
    Vielen Dank für Eure Enschätzung.
    Gabriele

    #2
    Hallo Gabriele,

    der Unterschied zwischen 0,1 ng/ml und 0,086 ng/ml ist genau 0,014 ng/ml. Eine fast unvorstellbar geringe Differenz und sicher noch innerhalb der Meßwerttoleranz. Das kann man gar nicht bewerten. Da muss man die weitere Entwicklung abwarten.

    Wurde im gleichen Labor gemessen? Wäre wichtig, wenn man Werte vergleichen will.

    Liebe Grüße
    Günter
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

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      #3
      Manchmal bedeutet 0,1 auch <0,1 weil das "kleiner" Zeichen gerne übersehen wird.

      Bei vielen Labors ist 0,1 genau die messbare Untergrenze.

      Ich würde das erst nochmal genau ergründen.

      Gruß Ludwig
      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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        #4
        HAllo, Günter,

        es ist immer das gleiche Labor. Und bisher waren auch geringe Tendenzen nach oben oder unten immer aussagekräftig, sodass ich fürchte, dass der PSA wirklich wieder am Steigen ist.
        Viele GRüsse
        Gabriele

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          #5
          HAllo, Ludwig,,
          es ist 0,1, seit Beginn das gleiche LAbor.
          NAch der OP ist der PSA auch so langsam aber stetig gestiegen.
          Schöne Grüsse
          Gabriele

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            #6
            Hallo Gabriele,
            vermutlich hast Du recht mit dem PSA-Anstieg, doch muß das noch nicht zwangsläufig ein Rezidiv sein. Nach Bestrahlungen tritt mitunter noch einmal ein zeitlich begrenzter PSA-Anstieg auf. Allerdings hätte der Nadir nach der Bestrahlung auch etwas niedriger sein sollen als 0,086.
            Es ist natürlich ein grundsätzliches Problem bei Bestrahlungen bei solch niedrigen PSA-Werten (0,21), daß noch keine Lokalisierung des Rezidivs möglich ist. Es lag vielleicht zu nahe am Rand des Bestrahlungsfeldes.
            Dennoch handelt es sich um einen sehr langsamen Anstieg auf einem sehr niedrigen PSA-Niveau und ich würde mir im Moment noch keine großen Sorgen machen.
            Denkbar wäre zum Beispiel eine Therapie mit Casodex und Avodart (oder Finasterid) bei Erreichen eines PSA-Levels von 2 oder 3.
            (Viele Urologen empfehlen eine Hormontherapie sogar erst ab einem PSA von 10 ng/ml).
            Dann wäre auch eine PET-CT möglich, durch die ggf. noch einmal eine lokale Therapie erfolgen könnte.
            Bedenke auch das Alter Deines Mannes, da tragen die meisten schon ein PCA mit sich herum, ohne das sie es überhaupt wissen oder jemals klinisch relevant wird.
            Viele Grüße,
            Peter

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              #7
              Hallo, liebe Mitglieder
              ,
              gestern wurde erneut der PSA gemessen, 0,13. Offenbar also tatsächlich ein kontinuierlicher Anstieg.
              Haltet Ihr es für sinnvoll, ausser der Differenzierung durch Prof. Bonkhoff ( siehe vorige Beiträge ) weitere differentialdiagnostische Untersuchungen des Zellmaterials zu veranlassen ?
              Und sollte man vielleicht doch jetzt schon mit einer medikamentösen Therapie einsteigen ?
              Mein MAnn ist ein 80-er, der körperlich und geistig weit jünger ist. Niemand gibt ihm mehr als maximal Mitte 60. Wäre es da nicht möglich, dass das CA sich nicht an das kalendarische Alter hält sondern ebenso rasch fortschreitet wie bei jüngeren Menschen?
              Vielen Dank für Eure Meinung, herzliche Grüsse und schöne Feiertage
              Gabriele

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                #8
                @Gabriele:

                Zitat:

                "Mein MAnn ist ein 80-er, der körperlich und geistig weit jünger ist. Niemand gibt ihm mehr als maximal Mitte 60. Wäre es da nicht möglich, dass das CA sich nicht an das kalendarische Alter hält sondern ebenso rasch fortschreitet wie bei jüngeren Menschen?"

                Ich gehöre als Träger eines PCa`s zu den "jüngeren" Männern, (61J.) Mir gibt man auch nicht die 61 Jahre, sondern werde prinzipiell auf ca. 50 J. geschätzt. Bis dato wächst mein Tumor sehr langsam und das schon seit 7 Jahren.

                Gruß Helmut

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                  #9
                  Hallo Gabi

                  In Anbetracht des schon recht hohen Alters Deines Gatten würde ich auf weitere Untersuchungen verzichten, da diese keinerlei therapeutische Konsequenzen nach sich ziehen würden. Eure Situation ist sehr komfortabel und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch ohne weitere Massnahmen in den nächsten 8-10 Jahren keine Prostatakrebs spezifischen Probleme auftreten werden.

                  Zudem ist noch nicht einmal sicher, ob sich der Anstieg weiter fortsetzt.

                  Daher würde ich die Sache sehr gelassen sehen und erst nach -6- Monaten erneut den PSA-Wert bestimmen lassen; selbst in einem Jahr würden bei gleichbleibender Anstiegsgeschwindigkeit keinerlei Massnahmen nötig werden.

                  Ich würde in Eurer Situation sogar warten bis erste Symptome auftreten und mich nur sekundär am PSA orientieren; bis diese auftreten kann sehr viel passieren, auch wenn man sich in einem Topzustand befindet.

                  Lasst Euch den Weihnachtsbraten schmecken, und vor allem gelassen bleiben.....

                  Gruss und alles Gute

                  Reinhard

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                    #10
                    Zitat von Gabriele Beitrag anzeigen
                    Wäre es da nicht möglich, dass das CA sich nicht an das kalendarische Alter hält sondern ebenso rasch fortschreitet wie bei jüngeren Menschen?
                    Liebe Gabriele,

                    der Krebs hält sich an keine Regeln, und diskutieren kann man mit ihm auch nicht. Darüber, dass er bei jugendlich gebliebenen älteren Herren rascher fortschritte als bei älteren Herren mit altersgemäßem Allgemeinzustand, ist mir nichts bekannt. Apropos fortschreiten: Ich habe gerade die PSA-Verdoppelungszeit (PSA-VZ) Deines Mannes von Mitte Mai 2013 bis Mitte Dezember 2013 berechnet, sie beträgt 576 Tage oder knapp 19 Monate. Das ist nicht dramatisch. Aggressive Krebsarten bzw. deren Metastasen haben PSA-VZ von unter einem Jahr. Hier kannst Du Dir eine einfache Excel-Tabelle herunterladen, in die Du nur das jeweilige Untersuchungsdatum und den PSA-Wert eintragen musst, und die Dir dann die PSA-VZ ausrechnet.

                    Das PSA allein verursacht keine Symptome. Es gibt Männer mit PSA-Werten von einigen hundert ng/ml, die keinerlei Beschwerden verspüren, und bis dahin wäre es für Deinen Mann mit der genannten PSA-VZ noch ein sehr langer Weg. Ich würde mich darum spertels Meinung anschließen, zur Zeit gar nichts weiter zu tun, aber natürlich die weitere Entwicklung zu beobachten. Jede der jetzt in Betracht kommenden Therapien hat Nebenwirkungen, und warum sollte Dein Mann sich das ohne Notwendigkeit antun?

                    Ralf

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo, lieber Mitglieder,

                      mittlerweile ist der PSA weiter gestiegen:
                      18.12.13 0,13
                      13.5.14 0,13
                      17.9.14 0,17
                      11.12.14 0,26

                      Damit haben wir jetzt eine Verdoppelungszeit von 6 Monaten, also HAndlungsbedarf, wie ich hier im Forum gelernt habe.
                      Was würden Sie uns raten ?
                      Herzlichen Dank für Eure Hilfe
                      Gabriele

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                        #12
                        Hallo Gabriele,

                        bei Werten unter 1,0 kann man noch keine Verdoppellungszeiten rechnen.

                        Wie Ralf schon schrieb, bei diesem niederigen PsA-Wert unternimmt man im Rezidiv-Fall noch gar nichts.

                        Eine hormonelle Therapie wird in der Leitlinie erst bei symptomatischen Metastasen empfohlen, bei nicht symptomatischen Metastasen kann eine HT gemacht werden.

                        Ein PSA-Rezidiv muss nicht behandelt werden. Es gibt auch gerade bei älteren Patienten die Option des langfristigen Beobachtens, wo man gegen den Tumor nichts unternimmt, erst wenn er Symptome zeigt, werden die Symptome behandelt.

                        Gruß

                        Hansjörg Burger

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                          #13
                          Lieber Hansjörg,

                          vielen Dank für die Antwort. Das ist beruhigend. Da muss ich mit der Verdoppelungsszeit etwas falsch verstanden haben.
                          Dann warten wir ab!
                          Viele Grüsse und alle guten Wünsche für Das Neue Jahr
                          Gisela

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                            #14
                            Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                            bei Werten unter 1,0 kann man noch keine Verdoppellungszeiten rechnen.
                            Warum verbreitest Du diesen Unsinn über alle greifbaren Krebsforen?
                            Schau Dir bitte die rote Linie in [3] an: So wächst Krebs.
                            Auch wenn die vorliegende Messreihe von Gabrieles Mann nicht dem
                            'Ideal' entspricht. Da könnten sich verschiedene PSA-Quellen überlagern.

                            Guck zu VZ:
                            Labor-Budget berechnen, Medizinische Rechner, Medizinischerechner,

                            Zitat von Labor-Limbach
                            Zur Erhöhung der Spezifität des Prostata-spezifischen Antigens (PSA)
                            zur Erkennung eines Prostatakarzinoms wurde das Konzept der PSA-Verdopplungszeit entwickelt.
                            Die Verdopplungszeit kann auch nach einer radikalen Prostataresektion als prognostischer
                            Parameter eingesetzt werden. Die Verdopplungszeit ist im Unterschied zur Anstiegs-
                            geschwindigkeit vom Ausgangswert
                            und der Messmethode unabhängig, ...
                            @Gabriele
                            Nun ist einmal eine VZ von ca. einem halben Jahr eingetreten, nach
                            einer Phase des Stillstandes und einem Messintervall mit VZ von 11 Monaten.
                            Frühestens eine weitere Messung in rund drei Monaten (=Halbe VZ)
                            wird erweisen, wohin die Reise gehe.

                            Das Rezidiv nach Bestrahlung wird von der Patientenleitlinie II mit
                            PSA >2.0 ng/ml samt einer Bestätigungsmessung definiert.
                            Das wäre bei der VZ von ca. 6 Monaten in zwei Jahren, bei einer
                            VZ von einem Jahr in 4 Jahren.

                            Und dann?
                            Weiterhin ruhig abwarten!

                            Was sollte sich Dein Mann eine belastende Therapie antun, wenn ihm
                            dieser Krebs auf längere Sicht kaum Beschwerden bereiten wird.
                            Falls doch, stehen jederzeit verschiedene Varianten der AHT zur Auswahl,
                            um dem Spuk ein Ende zu bereiten, wie Hansjörg im weiteren zutreffend
                            ausführt.

                            Carpe diem!
                            Hvielemi / Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
                              Lieber Konrad,

                              dank Dir für Deine Hinweise. wwir werden es so machen, Ruhe bewahren und abwarten.
                              Dir alles Gute fürs Neue Jahr und viele Grüsse
                              Gabriele

                              Kommentar

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