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    #46
    Zitat von Gabriele Beitrag anzeigen
    Aber die Metastasen sind unter Zoladex entstanden. Also doch neuroendokrin ?

    Die Zellen dieser neu sichtbar gewordenen Metastasen sind wohl kastrationsresistent,
    also CRPC, aber ein Hinweis auf neuroendokrine Formen ist das nicht.
    Diese Metastasen sind wohl lange vor dem PSMA-PET von 2016 gestreut worden, sind
    aber erst jetzt gross genug um nachgewiesen zu werden.

    Carpe diem
    Konrad


    PS:
    Auch wenn ich oben zu Somastotin Quark von mir gegeben haben sollte,
    wofür ich um Entschuldigung bitte, bleibt dies:
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #47
      Prostatakarzinomwachstum UNTER Hormontherapie ist nur selten neuroendokrin (NSE und CGA gehen oft in die Tausende),
      sondern "einfach" nur Kastrationsresistenz der Prostatakarzinomzelle.
      Und echte neuroendokrine Tumorzellen sind in der PSMA-PET nicht sichtbar sondern unter Somatostatin-PET
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        #48
        HAllo, Konrad, Gott sei Dank hast Du immer einen Rat, der einem ein wenig aufbaut, danke an Dich und fs-Urologe.
        Heute beim Onkologen- Er isr sehr fürsorglich, sieht aber ziemlich schwarz.
        Will sofort mit Carboplatin/Paclitaxel einsteigen.
        Unser Einwand : Was ist mit Xofigo ? Oder Lutetium ? Und eventuell Enzalutamid dazu, zumal der VA R7 negativ ist, was ja bedeutet, dass E. anspricht,.
        Vergibt man sich mit einer Chemo jetzt sofort nicht Chancen für später ?

        Hier brauche ich wirklich Rat.
        Vielen Dank, Gabriele

        Kommentar


          #49
          Zitat von Gabriele
          Will sofort mit Carboplatin/Paclitaxel einsteigen.
          Unser Einwand : Was ist mit Xofigo ? Oder Lutetium ? Und eventuell Enzalutamid dazu,
          zumal der VA R7 negativ ist, was ja bedeutet, dass E. anspricht.
          Vergibt man sich mit einer Chemo jetzt sofort nicht Chancen für später?
          Nein, Gabriele, es ist nicht 'Gott' zu danken, dass ich immer noch
          Antworten schreibe, sondern vor Allem der Nuklearmedizin.


          Ich bin nicht den Standard-Weg gegangen, erst Chemo und dann
          mal schauen, was es sonst noch gibt, sondern ich habe eigenwillig
          und damals entgegen dem Rat der Onkologie erst die Möglichkeiten
          der Nuklearmedizin ausgelotet:
          Vier Zyklen PSMA-RLT, wovon einmal mit Yttrium90 und dreimal
          mit Lutetium177, pro Zyklus etwa vier Monate, entgegen dem
          ärztlichen Rat, die Therapie alle zwei Monate zu wiederholen.
          Die Metastasen in den Lymphknoten sprechen gut an, jene im
          Knochen nicht so gut. Da helfe ich mit perkutaner Bestrahlung nach.
          Aber das scheint sehr unterschiedlich zu sein von Patient zu Patient.
          Mit Xofigo hab ich keine Erfahrung.

          Enzalutamid kann man per sofort versuchen um etwas Zeit zu
          gewinnen für den Entscheid, was nach der Hormontherapie komme.
          VAR7-negativ bedeutet aber keine Garantie des Ansprechens.

          Onkologen sind nun mal primär Chemotherapeuten. Da ist die
          Meinung eines Nuklearmediziners gefragt, der auch PSMA-Therapien
          anbieten kann, oder eines Tumorboards in dem ein Solcher sitzt.

          Eines ist aber so gut wie sicher:
          Eine Chemotherapie wirkt früher besser als später. Man vergibt
          mit einer Chemo keine Chance für später, zumal auch die
          Nukleartherapien keinesfalls nebenwirkungsfrei sind.
          Ist mal die Blutbildung soweit beeinträchtigt, dass man nicht mehr
          die Kraft für eine Chemo hat, bringt das Aufschieben gar nichts.
          Aber auch umgekehrt kann die Chemo derart schwächen,
          dass eine Nukleartherapie schwierig werden könnte.

          Heute also wenig Rat von mir, lediglich dies:
          Der Weg zur Nukleartherapie geht nicht über die Onkologie,
          sondern über Eigeninitiative. Ich bin nun schon länger als ein Jahr
          diesen Weg gegangen, mit Erfolg, wie ich meine und wie auch meine
          Onkologin freudig bestätigt.
          Das heisst aber nicht, dass dies der Königsweg für alle sei.

          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #50
            Recht hast Du, Konrad, dass der Dank der Nuklearmedizin gebührt. Blöde Redensart....
            So, die Würfel sind gefallen.: Mein MAnn hat sich zu Xtandi und RLT entschlossen, es mit dem Onkologen diskutiert und er ist einverstanden. Jetzt wird man mit den Nuklearlern noch ausdiskutieren wollen, ob Xofigo wegen der vielen Knochemetastasen oder Lutetium. Basel darf ja Lutetium noch nicht, also muss man sich eine andere Klinik suchen.
            Freiburg ? Heidelberg ? Gibt es Gründe, wegen derer Du nach HD gehst, wo doch FR viel näher für Dich wäre ?
            Bad Berka soll sehr viel Erfahrung haben. Braucht man viel Erfahrung oder ist das nur eine vorgefertigte Spritze, die aus der Packung in die Vene kommt und derweilen werden verschiedene Körperteile gekühlt ?
            Seit die Entscheidung, jetzt nicht sofort eine Chemo zu beginnen, gefallen ist, können wir wieder besser durchatmen.
            Ein ruhiges Wochenende wünscht
            Gabriele

            Kommentar


              #51
              Zitat von Gabriele Beitrag anzeigen
              Basel darf ja Lutetium noch nicht, also muss man sich eine andere Klinik suchen.
              Freiburg ? Heidelberg ? Gibt es Gründe, wegen derer Du nach HD gehst, wo doch FR viel näher für Dich wäre ?
              Ja, in Heidelberg ist der Ursprung der PSMA-Nurleartherapie.
              Ich habe mich dort vor 5 Jahren schlau gemacht und ein sehr frühes PSMA-PET
              bekommen, später noch eines. Also bin ich dort Stammkunde geblieben.
              Weiter bekommt man dort den PSMA_Liganden nicht nur nicht mit Lutetium177,
              sondern auch mit Yttrium90 und Actinium225, wenn es erforderlich sein sollte.
              Das gibt es sonst nirgends.
              Das KSSG schickt Patienten ausschliesslich nach Heidelberg zur PSMA-RLT,
              aber natürlich kann man auch nach Freiburg gehen, denn ...


              Braucht man viel Erfahrung oder ist das nur eine vorgefertigte Spritze,
              die aus der Packung in die Vene kommt und derweilen werden verschiedene Körperteile gekühlt ?
              ... die Anwendung ist trivial. Spritze rein und gucken, ob es helfe.

              Das ist aber keine Spritze, die aus der Verpackung kommt, sondern es braucht
              schon einiges an zig-millionenschwerer Infrastruktur, bis das Zeug in der Vene ist:
              Das Problem der Nukleartherapie ist, dass es diese Element nicht natürlich gibt
              da sie mit Halbwertszeiten von wenigen Tagen zerfallen. Sie müssen also
              für jeden Patienten zeitnah künstlich hergestellt werden.
              Lutetium177 wird in Garching bei München in einem Zyklotron hergestellt und per
              Gefahrguttransporter am Morgen des Therapietages angeliefert. Actinium225
              kann in sehr geringen Mengen in Karlsruhe hergestellt werden, etwas grössere
              Mengen könnte das CERN in Genf liefern und auch in den USA gäbe es
              Kernforschugsanlagen als Lieferanten, aber die sind militärisch.
              Ist das Zeug in der Klinik, muss es der Nuklearapotheker in abgeschirmten
              Retorten mit dem PSMA617-Liganden steril verbinden und dosieren nach Rezpetur.
              Dann erst gelangt das nun feritige Medikament auf die Abteilung, wo es dann
              völlig unspektakulär gespritzt wird.

              Richtig viel Erfahrung hat noch niemand, aber immerhin sind die mittlerweile
              gesammelten Daten genug, um endlich eine grosse randomisierte Studie
              zu lancieren (Endocyte, Minneapolis). Die soll in drei Jahren abgeschlossen sein,
              und es ist zu befürchten, dass dann Schluss ist mit den Heilversuchen an
              Deutschen Kliniken, da diese dann ja gegen das Patent verstossen würden...
              Andere Studien sind angedacht in England, mit anderen PSMA-Liganden.
              In Deutschland soll das nicht möglich sein, weil die Nuklearbürokratie zu streng sei.

              Die noch pingeligeren Nuklearbehörden in Bern verhindern übrigens, dass
              PSMA-Lu177 im Claraspital, am USZ oder am KSSG verfügbar sind.
              Gehen wir halt nordwärts.

              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #52
                Update:
                Die Behandlung läuft weiter mit Enzalutamid und Zoladex.
                Am 17.1. war die dritte Injektion Xofigo.
                Bis auf anhaltende schwere Müdigkeit und Schwitzen halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen.
                PSA < 0,1, Testo niedrig, HB 116.

                Der gestrige Kontroll PET CT ergab: ( verkürzt )
                Kopf/Hals/Thorax:
                keine mehrspeichernden Lymphknoten
                Abdomen:
                Neu aufgetretene 68 GA PSMA Mehrspeicherung eines grössenprogredienten aktuell ca. 8 mm ( VU: 4 mm ) durchmessenden Lymphknotens links paraaortal auf Höhe von LWK 2/3 (SUVmax 1,6)
                Kein Nachweis von Organmetastasen.
                Keine Mehrspeicherung in der Prostataloge.

                Muskoloskelettal:
                Teils deutlich progredient 68 GA PSMA mehrspeichernde Knochenmetastasen, exemplarisch im HWK 7 (SUVmax 31,2, vormals 8.0 ), im BWK 3 (SUVmax 14,3, vormals 5,6), sowie im BWK 11(SUVmax 23,5, vormals 16,8.)
                teils aber auch regredient, exemplarisch im rechten Humeruskopf (SUVmax 2,4, vormals 14,2 und im SWK 1 (SUVmax 13,4, vormals 22.0 ). Kein Nachweis neu aufgetretener Knochenmetastasen.

                Wir werden erst am Dienstag die Bilder mit dem Onkologen besprechen können.
                Hat jemand von Euch eine Idee, warum die Metastasen so unterschiedlich ansprechen ? Verschiedene Entitäten ? Doch neuroendokrine Anteile ?

                Ich wäre sehr dankbar für die Beurteilung von euch erfahrenen "Kollegen"
                Vielen Dank und viele Grüsse
                Gabriele



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