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    #16
    Hallo,

    letzter PSA-Wert Ende Sept. 2013: Wieder 0,02.

    Mein Hausarzt hat dankenswerterweise mit dem Labor (das als Referenzlabor im norddeutschen Raum fungiert) Kontakt aufgenommen. Lt. Auskunft des Laborleiters bedeuten Schwankungen zwischen 0,01 -> 0,03 -> 0,02 -> 0,02 im Grunde garnichts. Wörtlich: "Das sind Werte im Bereich des Grundrauschens" und "wenn ein und dieselbe Probe drei mal analysiert wird, können ohne weiteres Ergebnisse mit dieser Schwankungsbreite herauskommen".

    Herrgott!! Da mache ich mir wer weiß was für Gedanken, und dann kommt eine solch banale Entwarnung. Nicht daß ich etwas gegen die Entwarnung hätte, aber diese Erklärung hätte ich gern früher gehabt.

    Hatten wir nicht mal eine Labor-Spezialistin hier im Forum? Wenn die hier noch unterwegs ist, wäre ich für einen Kommentar sehr dankbar. Wenn das mit dem Grundrauschen bei diesen Werten stimmt, was sagt das dann eigentlich über die Validität der Meßverfahren aus, die mit 3 Stellen hinter dem Komma operieren? Ich will hier nicht einen der alten Glaubenskriege wieder aufwärmen, ich würde es nur einfach gern verstehen.

    Für's erste aber: Großes Steine-vom-Herz-fallen, nächste Überprüfung dann wieder in 3 Monaten.
    Gruß, Rastaman

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      #17
      Zitat von Rastaman
      bedeuten Schwankungen zwischen 0,01 -> 0,03 -> 0,02 -> 0,02 im Grunde garnichts.
      Hallo Rastaman,

      sicher hast Du mal den Namen Prof. Semjonow, der auch als PSA-Papst gilt, hier im Forum gelesen. In einem von ihm in Magdeburg anläßlich der Jahrestagung des BPS gehaltenen Vortrag, erläuterte er auch sein berühmtes Beispiel mit den paar Stück würfelzucker und dem großen vor dem Klinikum in Münster gelegenen See. Damit Du Dir nun nicht den ganzen langen Vortrag, den ich verlinken könnte, anhören muß, nachfolgend diese Erläuterungen.

      Alles Gute für Dich.

      "Im Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst; entweder du kommst schon heute weiter hinauf oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können"
      (Friedrich Wilhelm Nietzsche)

      Gruß Harald

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        #18
        Weiterhin Entwarnung

        Hallo,


        letzter PSA-Wert Mitte Dez. 2013: Wieder 0,02.


        Mein Hausarzt und ich habe uns angegrinst und uns auf "weiterer Wert im Bereich des Grundrauschens" geeinigt.

        Sieht so aus, als ob ich mir von Juli - Sept 2013 viel unnötigen Streß gemacht habe. Soll ich diesen Thread beenden? Ich denke nicht. Man weiß ja nie wie es weitergeht, und als Freund von "Die relevanten Infos an einer Stelle beisammen halten" werde ich weiter hier berichten.

        Hin und wieder gibt es ja Beiträge im Sinne von "Das ist die Behandlungsmethode, alles gut ausgegangen", wo ich spontan denke: Ja - bis jetzt! Angesichts vieler Langzeitberichte scheint mir das weniger negativ als realistisch zu sein. Natürlich erspare den Betreffenden derlei Kommentare.

        Über mich selber darf ich aber schreiben: Gut ausgegangen - Bis jetzt! Als notorischer Skeptiker bin ich lieber vorsichtig bei meinen Erwartungen, und es funktioniert sowieso nicht, ein anderer Mensch werden zu wollen.

        Ich wünsche Euch alle Gute.
        Gruß, Rastaman

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          #19
          Weiteres Grundrauschen

          Hallo,

          letzter PSA-Wert Ende März 2014: Wieder 0,02.

          Einerseits ein weiterer Wert oberhalb der beruhigenden Nulllinie (bei diesem Labor ist 0,01 = "unterh.d.Nachweisgrenze"), andererseits, wenn die Einschätzung des Labors stimmt, ein weiterer Wert "im Bereich des Grundrauschens".

          Die übliche 3-monatliche Streßkurve ist diesmal wesentlich flacher verlaufen. Man gewöhnt sich scheinbar an die merkwürdigsten Sachen...

          Allen ein weiteres schönes Frühjahr 2014

          Gruß, Rastaman
          Gruß, Rastaman

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            #20
            Eine gute und eine noch bessere Neuigkeit

            Hallo,

            Die gute Neuigkeit

            PSA-Wert Ende Juni 2014 wieder 0,01 ng/ml. Mein Hausarzt und ich sehen das als Bestätigung der Aussage des Laborleiters von Sept. 2013, daß Schwankungen zwischen 0,01 -> 0,03 -> 0,02 -> 0,02 -> aktuell 0,01 im Grunde garnichts ("Grundrauschen") bedeuten. Große Erleichterung und vielleicht hilfreich für andere, die wie ich bei Schwankungen im niedrigen Bereich ins Rotieren kommen...

            Die noch bessere Neuigkeit

            Ich habe vor einiger Zeit eine wundervolle Frau kennen- und lieben gelernt, die sich nicht an meiner wackeligen Gesundheit und meiner Erektilen Dysfunktion stört. Die Liebe, die Lust und die Leidenschaft sind eine ebenso wunderbare wie unerwartete Wiederentdeckung, und selbst bei der ED scheint nicht alles verloren zu sein.

            Wie war meine Entwicklung auf diesem Gebiet? RPE Aug. 2011, beidseitig nerverhaltend, sehr zähe Wiedererlangung der Kontinenz, 100 %ig würde ich die immer noch nicht nennen, wohl so etwas zwischen 95 und 99 % je nach Tagesform. Bei der Erektionsfähigkeit tat sich lange Zeit gar nichts, bei Zuhilfenahme von Levitra und Cialis sehr, sehr wenig. Orgasmus war möglich (Single, Handbetrieb) aber doch weit entfernt von dem, was ich aus gesunden Zeiten kannte. Ab Okt. 2013 einige Versuche mit Viagra, das brachte ein bißchen mehr "Volumen", immerhin, aber so richtig doll war auch das nicht.

            Das ist jetzt anders. Neue Liebe, neues Glück, eine liebevolle und leidenschaftliche Partnerin, ein bißchen Bereitschaft zum Üben, und, Oh Wunder, hin und wieder ist sogar eine Penetration möglich. Ja, es braucht Viagra und es braucht Geduld und Spucke, und die Erektionen sind auch nicht sooo kräftig, aber es geht, und das macht mich/uns unglaublich glücklich.

            Vielleicht bin ich ja ein Exotenfall, vielleicht hilft auch die wiederentdeckte Liebe und Leidenschaft, bestimmt habe ich auch Glück mit der Geliebten, aber unterm Strich scheint die allgemein angenommene Frist von 2 Jahren, innerhalb der die Potenz zurückkehrt oder eben nicht, nicht das allerletzte Wort zu sein. Warum soll das nur für mich gelten?

            Heute Abend werde ich mir das Beste aus dem Weinkeller gönnen: Einen wunderbaren Spätburgunder vom Assmannshäuser Höllenberg aus dem Rheingau, die Auslese!

            Meine besten Wünschen an Euch alle!
            Gruß, Rastaman

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              #21
              HALLO RASTAMAN,
              schön hier auch hin und wieder Erfolgsgeschichten zu lesen- lass ihn dir schmecken!
              Gruß Skipper
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                #22
                Tja, was soll man hierauf antworten - außer: Wohl bekomm's.... :-)

                Uwe
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                  #23
                  Neues vom PSA und von der Liebe

                  Hallo Mitstreiter,

                  Der PSA

                  nach 0,01 ng/ml Ende Juni 2014 waren die PSA-Werte Anfang Okt. 2014 und Anfang Jan. 2015 wieder jeweils 0,02 ng/ml. Nach der Euphorie über die 0,01 war die Freude über die 0,02 natürlich ein klein wenig gedämpfter. Andererseits: Wenn die Aussage des Labors über das "Grundrauschen" stimmt, habe ich bis jetzt wenig Anlaß zur Sorge, und ein Verlauf auf diesem niedrigen Niveau ist ja nicht schlecht. Ich werde bis auf weiteres beim 3-monatl. Check bleiben. Der Gewinn (Wissen) ist größer als die Kosten (1 Tag Nervosität).

                  Die Liebe

                  Ich hatte im Juni auch über die Wiederentdeckung von Liebe, Lust und Leidenschaft berichtet. Ich bin glücklich, daß all dies sich sehr, sehr erfreulich weiterentwickelt hat. Eine wunderbare Frau wie B. (regelmäßige Forum-Besucher wissen wer gemeint ist) kennen- und lieben zu lernen ist ja für sich schon toll, aber zusätzlich fast 3 Jahre nach der RPE die bereits abgeschriebene Sexualität, und zwar immer öfter das "Vollprogramm", wiederzuerlangen ist unglaublich schön. Liebe, Zärtlichkeit und Begehren sind offensichtlich mächtige
                  "Hebel".

                  Ich hatte in einem anderen Thread mal klugscheißerisch geschrieben, daß eine Erektile Dysfunktion ja nicht das Ende des Sex an sich bedeuten muß usw... Stimmt ja auch. Aber wenn dann eine Penetration gelingt, ist es eben noch schöner. Bin da doch mehr Traditionalist als gedacht. Wohl auch der klassische Fall von Etwas-besonders-schätzen, wenn man es (fast) verloren hat.

                  Konkret: Eine Erektion ist anders als in gesunden Tagen, nicht sicher eintretend und deutlich weniger fest, früher hätte ich das wohl eine halbe genannt, und manchmal bin ich schon erstaunt, daß es für eine Penetration reicht. Ich nehme öfter Viagra zu Hilfe, und häufig bringt das mehr "Volumen", aber weder Erektion noch Orgasmus sind damit sicher, andererseits gelingt beides manchmal auch ohne Pille. Wir sind da nach wie vor am experimentieren, es bleibt spannend, aber die Kurve geht aufwärts, mir scheint auch, daß der Körper und Viagra mit der Zeit besser "kooperieren".

                  Zusätzliche Erfahrung: Sex kann auch ohne Orgasmus schön sein. Für Frauen nichts neues, ich mußte dafür 65 werden...

                  Mein Rat an alle in ähnlicher Situation wäre: Geduld + Üben. Üben + Geduld, auch mit den Pillen. Nerven sind das sich am langsamsten regenerierende Gewebe, und dann muß dieses auch noch genutzt und damit trainiert werden... Ich beglückwünsche jeden, bei dem es leichter und schneller geht. Aber: Auch zähe + späte Besserungen, deutlich später als allgemein angenommen, sind offensichtlich möglich. Ich bin z. Zt. glücklicher als seit vielen, vielen Jahren.

                  Ich wünsche Euch allen ein gutes Jahr 2015.
                  Zuletzt geändert von Rastaman; 08.01.2015, 14:55. Grund: Korr. Interpunktion
                  Gruß, Rastaman

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                    #24
                    Hallo Rastaman,

                    Die Liebe

                    Ich hatte im Juni auch über die Wiederentdeckung von Liebe, Lust und Leidenschaft berichtet. Ich bin glücklich, daß all dies sich sehr, sehr erfreulich weiterentwickelt hat. Eine wunderbare Frau wie B. (regelmäßige Forum-Besucher wissen wer gemeint ist) kennen- und lieben zu lernen ist ja für sich schon toll, aber zusätzlich fast 3 Jahre nach der RPE die bereits abgeschriebene Sexualität, und zwar immer öfter das "Vollprogramm", wiederzuerlangen ist unglaublich schön. Liebe, Zärtlichkeit und Begehren sind offensich
                    Für mich ist dieser Abschnitt ein wesentlicher Aspekt und Spiegelbild des Forums aus dem Jahr 2014.

                    Dir und B. wünsche ich ein glückliches Jahr 2015.

                    Winfried

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                      #25
                      Hallo Mitstreiter,

                      ich hatte Anfang Jan. 2015 von "PSA wieder 0,02 ng/ml" berichtet. Ich lasse mir nach der telefon. Auskunft meines Arztes (diese immer einen Tag nach Blutabnahme) später auch den Laborbericht zuschicken, eigentlich nur zur Vervollständigung der Dokumentation. Dieses mal stand da 0,03! Ich hatte dergleichen Übertragungsfehler (telefonisch oder elektronisch vom Labor? Falsch abgelesen von meinen Medizinmann?) noch nie. Hhmmm - kann natürlich vorkommen, aber doch bitte möglichst nicht bei mir!

                      Anfang April 2015 wieder 0,03. Also entweder ein weiterer Wert im Bereich des vom Labor postulierten Grundrauschens oder irgendwas ist da, wenn auch sehr, sehr wenig. Ich weiß - Sorgen auf tiefem (PSA-) Niveau, aber wer würde sich da keine Gedanken machen? Gruß auch an Rembert, kann sein Nervenflattern gut nachvollziehen. Seine immerhin mögliche Erklärung für seinen ähnlich niedrig vor sich hin dümpelnden Verlauf würde mir auch für mich gefallen: Winzige Reste von gutartigem Prostata-Gewebe, die beim beidseitigen Nerverhalt evtl. übrig bleiben können.

                      Wenn ich die von Harald in Remberts Thread eingestellte Beschreibung des Frei-Präparierens der Nervenstränge von der Prostata lese (ich bin scheinbar zu blöd, den Querverweis auf den entspr. Beitrag hier reinzufummeln) - eine elend mühselige Fitzelei, ob mit oder ohne Hilfe vom Herrn da Vinci - dann verstehe ich gut warum einerseits aus dem Nerverhalt leicht ein zwar intendierter, aber eben nicht ganz gelungener Nerverhalt wird, und warum andererseits dabei auch leicht Prostata-Gewebe, hoffentlich gutartiges, übrig bleiben kann. Ich stimme Remberts Einschätzung zu: Mit zunehmender Häufigkeit von Nerverhalt-OPs würde es auch mich schwer wundern, wenn dieses "Fabeltier" nicht zunehmend öfter auftreten würde.

                      Ist vielleicht nur das Prinzip Hoffnung - wäre immerhin eine freundliche Erklärung für solche PSA-Verläufe: Ja, da ist irgendwas, aber sehr wenig und wahrscheinlich/hoffentlich harmlos.

                      Der wieder gefundenen Liebe, Lust und Leidenschaft geht es (dank der geliebten B.) weiter richtig gut. Es geht mir damit besser als seit vielen, vielen Jahren. Richtig, Spertel, bei so einer netten Frau kann es dem Rastaman nur gut gehen...

                      Alles Gute Euch.
                      Zuletzt geändert von Rastaman; 14.05.2015, 19:07. Grund: Ergänzung
                      Gruß, Rastaman

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                        #26
                        Hallo Rastaman,
                        werde nicht unruhig wegen dieser Veränderung auf niedrigem Niveau und warte einfach die nächste Kontrollmessung in 3 Monaten ab. Selbst ein gleichbleibender Wert von 0,03 wäre akzeptabel.
                        Genieße das Leben und deine wieder gefundene Liebe. Es gibt nichts schöneres im Leben. Alles Gute und eine schöne Zeit wünscht dir und B. Carlos

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                          #27
                          Hallo Rastaman,
                          sind Rastamänner nicht eigentlich grundsätzlich cool ? ;-)
                          Bei meinem Labor ist die untere Messgrenze <0,05.
                          Ich gehe stark davon aus, noch nie nach meiner Rpe einen Wert von 0,00 gehabt zu haben.
                          Du hast jetzt leider ein Labor was leider auch kleinere Werte anzeigt.
                          Ansonsten würdest du bislang locker und gelöst von einer vollständigen Heilung ausgehen.
                          Ich denke, dass du gut beraten bist bei 0,03 doch mehr als entspannt in den Sommer zu gehen.
                          Auf diesem Niveau ist dein PSA Wert alles andere als besorgniserregend.
                          Gruß
                          Rembert

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Rembert,

                            Danke für Deinen Zuspruch. Rastamänner grundsätzlich cool? Na Ja, ich mag deren Musik sehr und das Kraut, aber sonst?

                            Keine Ahnung ob ich sonst cool bin, bei diesem, unserem Thema definitiv nicht. Du weißt ja wie die Maschine zwischen den Ohren da rattert und rattert und rattert. Ich fühle mich einfach wohler, wenn etwas irgendeinen Sinn ergibt, deswegen gefällt mir die (zumindest mögliche) Erklärung "gutartiges Restgewebe" deutlich besser als das "Grundrauschen".

                            Ich bin Dir jedenfalls sehr dankbar, daß Du diesen Gedanken in Deinem Thread eingeführt hast. Wahrscheinlich bist Du nicht der erste damit, aber da bin ich das erste mal drüber gestolpert, und für mich zumindest war das sehr hilfreich - Wink mit dem Zaunpfahl für die, die meinen, bei unseren niedrigen Werten sollten wir eigentlich besser die Klappe halten (hat niemand ausdrücklich so gesagt, ich weiß, aber so kam's rüber).

                            Alles Gute Dir
                            Gruß, Rastaman

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                              #29
                              Zitat von Rastaman Beitrag anzeigen
                              ... bei unseren niedrigen Werten sollten wir eigentlich besser die Klappe halten.
                              Lieber Rastaman, nicht die absoluten PSA-Werte sind wichtig, sondern der Verlauf.
                              Wenn Du deine Werte grafisch aufträgst, wird schnell deutlich, dass es Auf und
                              Ab geht, ohne jede Dynamik. Sonst wäre der letzte Wert nicht gleichbleibend 0.03
                              ng/ml, sondern exponentiell steigend 0.05 - so etwa.

                              Ich wünsch Dir und B. von Herzen, dass dieses " Grundrauschen", wohl hervorgerufen
                              durch " gutartiges Restgewebe", zwischen den Ohren nicht mehr so viel Lärm erzeuge.


                              Let the good times roll!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                Abenteuer PSA-Messen bei sehr niedrigen Werten

                                Hallo Mitstreiter,

                                Anfang Juli 2015 war die vierteljährliche PSA-Überprüfung fällig. Erstmals lag das Ergebnis nicht einen Tag später (einem Freitag) beim Hausarzt vor. Die von der Hausarztpraxis weitergegebene Begründung des Labors klang komisch. Also Telefonat direkt mit dem Labor. Ergebnis: Es soll auch das freie und komplexierte PSA bestimmt werden und dieser Prozeß läuft nur dienstags und mittwochs.

                                Na toll, ich vermeide grundsätzlich die Blutabnahme freitags, um nicht über das Wochenende auf das Ergebnis warten zu müssen, und diesmal werden es 5 Tage. Ich hatte auf die Frage des Hausarztes, ob diesmal auch das fPSA bestimmt werden soll, gedankenlos Ja gesagt. Nach wenig Recherche ist klar: fPSA-Bestimmung nach RPE ist Blödsinn, also vollkommen unnötiger Streß! Am Dienstag dann das Ergebnis: 0,04 ng/ml. Umpfhh! Niedriger Wert, das wohl, aber dennoch steigt er, wenn auch langsam, von 0,02 über 0,03 auf jetzt 0,04. Natürlich extrapoliere ich diese Linie weiter… ihr wißt wie es einem da geht.

                                Ich weiß nicht, ob durch diesen vom Standard abweichenden Labor-Prozeß auch der Gesamt-PSA erst 5 Tage später bestimmt wurde, jedenfalls halte ich es für möglich, daß der Ablauf, weil nicht ganz derselbe wie sonst, Einfluß auf das Ergebnis hat. Also gehe ich gleich am nächsten Tag noch mal zur Blutabnahme, diesmal direkt zum Labor. Zusage, daß das Ergebnis am gleichen Nachmittag vorliegt. So ist es dann auch, und das Ergebnis diesmal: 0,02 ng/ml. Die imaginierte leicht steigende Linie bewegt sich in Wirklichkeit also weiter seitwärts, und das auf sehr niedrigem Niveau, genaunehmen sogar abwärts. Großes Steine-vom-Herz-rutschen und wieder etwas gelernt: Wirklich vergleichbare Werte bekommt man nur, wenn nirgendwo etwas anders als sonst abläuft, und dann, Tja, haben leichte Ausschläge auf diesem Niveau wahrscheinlich wirklich keine Bedeutung, das postulierte Grundrauschen eben.

                                Vielleicht ist diese Schilderung hilfreich für andere, die auch, niedrige Werte hin oder her, bei solchen Abweichungen in’s Rotieren kommen. Ich nehme mir jedenfalls vor, die nächsten Messungen lockerer anzugehen. Na, mal sehen wie lange dieser gute Vorsatz hält…

                                Für’s erste also Entwarnung von der PSA-Front, das tut gut. Erstaunlich nur, wie schnell man das als normal und selbstverständlich erlebt, zumal es auch mit der Liebe, der Lust und der Leidenschaft Dank der geliebten B. weiter richtig gut geht.

                                Ich wünsche auch Euch alles Gute.


                                Gruß, Rastaman

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