An das Forum:
Um meine AS-Strategie weiterhin rechtfertigen zu können, setzt dies eine optimale Diagnostik voraus.
Da ich ein realistischer, und kein „blauäugiger“ AS´ler“ bin, habe ich eine PSMA-PET/CT, am 05.08.13, in Heidelberg am nuklearmedizinischen Institut, Prof. Uwe Haberkorn, durchführen lassen. Es ging mir um das „tatsächliche“ staging schlechthin. Die Frage, entspricht meine Tumorsituation einem T2a-Stadium, so wie es die TRUS, DRUS, und die histologische Befundung der Biopsate bis dato ergaben.
Eine anschließende PSMA-MRT war geplant, konnte aber nicht durchgeführt werden, da der Tomograph zu diesem Zeitpunkt defekt, bzw. außer Betrieb war.
Fakt ist, dass das PCa multifokal, multilokolären Wachstumscharakteristika unterliegen kann (Mischareale), und daraus resultierend auch mehrere histologische Enititäten gegeben sein können.
Ergebnis: (anschließende mündl. Befundbesprechung mit Prof. Haberkorn persönlich.)
Das Karzinom wurde in der PET/CT links basal / medial, lateral bestätigt, sowie in den Vorbefunden angegeben. Zusätzlich im rechten Lappen ein „winziger Herd“ mit geringen SUV-Werten, dieser aber „eher nicht“ einem malignen Prozess zugeordnet werden kann. D. h. histologisch evtl. Abklärungsbedürftig. Lymphen etc. ohne Auffälligkeiten.
Allerdings meint Prof. Haberkorn auf Grund seiner Erfahrung, und mittlerweile über 300 Befundungen, dass der evaluierte Gleason Score von 6 aus meinen Biopsaten mit der Anreicherung, Konzentration, des PSMA`s, linksseitig, im Widerspruch steht. Er postuliert eher einen GS von 7 bis GS 8. Die SUV- Werte von 2,6 bis 8,5; Median ca. 3,6, würden dafür sprechen, eher aber die optische Darstellung. (Meine PSA-Dynamik spricht wiederum dagegen.)
Da bei mir aber eine 28+4 – fache Stanzbiopsie, d.h. in dem suspekten Areal, 8 Proben unter einem hochauflösenden TRUS, und Hinterlegung meiner MRT-S Aufnahmen von 2010, entnommen wurde, vermutet Prof. Haberkorn, dass trotz allem, am eigentlichen „Epizentrum“ vorbei gestanzt sein könnte, oder der GS von 6 wurde evtl. „falsch“ befundet, trotz peridiploider DNA (A. Böcking), welche auch bei hochmalignen Tumoren gegeben sein kann. Die histologische Gewebsanalyse führte allerdings Prof. Bernd Klosterhalfen, ebenfalls Düren, durch. Wie ich später heraus fand, ist Prof. Klosterhalfen allerdings auf dem Gebiet des pathologischen Bewegungsapparates spezialisiert, also kein Uropathologe.
Für mich stellt sich nun die Frage, entweder eine histologische Zweitbefundung meiner Biopsate incl. zusätzlicher Tumormarker, durch Prof. H. Bonkhoff, Berlin. Ob dies allerdings nach „Feulgen“ präparierten Biopsaten, bedingt durch die DNA-ICM, noch möglich ist kann ich nicht beurteilen.
Oder eine erneute Stanzbiopsie nur an dem relevanten Areal („Epizentrum“) , nach einer erfolgten muliparametrischen MRT mit Hinterlegung der PSMA-PET/CT Bilder, angeboten am DKFZ-Urologie Heidelberg in Frage kommt, vermag ich im Moment noch nicht zu beantworten.
Meine eigentliche Frage an das Forum ist, wer hat diesbezüglich einschlägige Erfahrungen, oder ist mit bildgebenden Verfahren im speziellen vertraut. Aussagekräftige Studien konnte ich darüber nicht finden. Finden konnte ich dagegen u.a., dass die TRUS als bildgebendes Verfahren in der Detektion von malignen Tumoren angeblich etwas besser sei als die MRT.
Sollte ein „Undergrading“ bei mir vorliegen, ist eine erneute Therapiesituation für mich eingetretten. (aber keine RPE, claro.)
Keine Ahnung….
Für Euer bemühen im Voraus besten Dank.
Gruß Helmut
Um meine AS-Strategie weiterhin rechtfertigen zu können, setzt dies eine optimale Diagnostik voraus.
Da ich ein realistischer, und kein „blauäugiger“ AS´ler“ bin, habe ich eine PSMA-PET/CT, am 05.08.13, in Heidelberg am nuklearmedizinischen Institut, Prof. Uwe Haberkorn, durchführen lassen. Es ging mir um das „tatsächliche“ staging schlechthin. Die Frage, entspricht meine Tumorsituation einem T2a-Stadium, so wie es die TRUS, DRUS, und die histologische Befundung der Biopsate bis dato ergaben.
Eine anschließende PSMA-MRT war geplant, konnte aber nicht durchgeführt werden, da der Tomograph zu diesem Zeitpunkt defekt, bzw. außer Betrieb war.
Fakt ist, dass das PCa multifokal, multilokolären Wachstumscharakteristika unterliegen kann (Mischareale), und daraus resultierend auch mehrere histologische Enititäten gegeben sein können.
Ergebnis: (anschließende mündl. Befundbesprechung mit Prof. Haberkorn persönlich.)
Das Karzinom wurde in der PET/CT links basal / medial, lateral bestätigt, sowie in den Vorbefunden angegeben. Zusätzlich im rechten Lappen ein „winziger Herd“ mit geringen SUV-Werten, dieser aber „eher nicht“ einem malignen Prozess zugeordnet werden kann. D. h. histologisch evtl. Abklärungsbedürftig. Lymphen etc. ohne Auffälligkeiten.
Allerdings meint Prof. Haberkorn auf Grund seiner Erfahrung, und mittlerweile über 300 Befundungen, dass der evaluierte Gleason Score von 6 aus meinen Biopsaten mit der Anreicherung, Konzentration, des PSMA`s, linksseitig, im Widerspruch steht. Er postuliert eher einen GS von 7 bis GS 8. Die SUV- Werte von 2,6 bis 8,5; Median ca. 3,6, würden dafür sprechen, eher aber die optische Darstellung. (Meine PSA-Dynamik spricht wiederum dagegen.)
Da bei mir aber eine 28+4 – fache Stanzbiopsie, d.h. in dem suspekten Areal, 8 Proben unter einem hochauflösenden TRUS, und Hinterlegung meiner MRT-S Aufnahmen von 2010, entnommen wurde, vermutet Prof. Haberkorn, dass trotz allem, am eigentlichen „Epizentrum“ vorbei gestanzt sein könnte, oder der GS von 6 wurde evtl. „falsch“ befundet, trotz peridiploider DNA (A. Böcking), welche auch bei hochmalignen Tumoren gegeben sein kann. Die histologische Gewebsanalyse führte allerdings Prof. Bernd Klosterhalfen, ebenfalls Düren, durch. Wie ich später heraus fand, ist Prof. Klosterhalfen allerdings auf dem Gebiet des pathologischen Bewegungsapparates spezialisiert, also kein Uropathologe.
Für mich stellt sich nun die Frage, entweder eine histologische Zweitbefundung meiner Biopsate incl. zusätzlicher Tumormarker, durch Prof. H. Bonkhoff, Berlin. Ob dies allerdings nach „Feulgen“ präparierten Biopsaten, bedingt durch die DNA-ICM, noch möglich ist kann ich nicht beurteilen.
Oder eine erneute Stanzbiopsie nur an dem relevanten Areal („Epizentrum“) , nach einer erfolgten muliparametrischen MRT mit Hinterlegung der PSMA-PET/CT Bilder, angeboten am DKFZ-Urologie Heidelberg in Frage kommt, vermag ich im Moment noch nicht zu beantworten.
Meine eigentliche Frage an das Forum ist, wer hat diesbezüglich einschlägige Erfahrungen, oder ist mit bildgebenden Verfahren im speziellen vertraut. Aussagekräftige Studien konnte ich darüber nicht finden. Finden konnte ich dagegen u.a., dass die TRUS als bildgebendes Verfahren in der Detektion von malignen Tumoren angeblich etwas besser sei als die MRT.
Sollte ein „Undergrading“ bei mir vorliegen, ist eine erneute Therapiesituation für mich eingetretten. (aber keine RPE, claro.)
Keine Ahnung….
Für Euer bemühen im Voraus besten Dank.
Gruß Helmut
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