Hallo, Mitpatienten
Der Bericht auf der BPS-Hompage über die Mitgliederversammlung und Jahrestagung 2013 des BPs ist eine Zumutung und ein Affront für den intelligenten Leser.
Ich war bei der Versammlung nicht dabei. Vielleicht gibt es ein nur intern verteiltes ausführlicheres Papier. Aber wenn es so abgelaufen ist wie hier http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...872&Itemid=260 im Download beschrieben, dann war die Versammlung nicht mehr als eine Inszenierung, die mich an so manche Aktionärsversammlung erinnert: ein opulentes Mahl, ein Präsent für die Damen, ein geschönter Bericht über das vergangene Geschäftsjahr, optimistischer Ausblick auf die Zukunft, ein Fachvortrag mit Fragen und Diskussion, dann bleibt möglichst wenig Zeit für substanzielle Fragen und die Abstimmung.
Die Mitgliederversammlung ist laut Satzung das oberste Organ des Vereins. Der strukturelle Fehler ist nur, dass der Vorstand die Regie schreibt.
Das Gesagte gilt aber nur mehrheitlich und allgemein. Im Einzelfall, z.B. bei der Mitgliederversammlung des BPS, kann das natürlich ganz anders ablaufen sein.
Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Wirth ist Funktionär bei der Deutschen Krebshilfe, im Beirat Krebshilfe-Organisationen, was ihn wahrscheinlich gegenüber seinen Arztkollegen und hinsichtlich seiner Zuwendung zu Patienten besonders abhebt und für die Wil-de-Jongh-Medaille qualifiziert. Ob er bei der Erarbeitung der S-3-Leitlinie eine besonders progressive Position vertreten hat, kann ich nicht sagen. Die DNA-Zytometrie ist jedenfalls nicht als zusätzliche Methode der Diagnostik in die Leitlinie aufgenommen worden.
Herr Prof. Dr. Louis Denis hat 50 Bücher geschrieben, hat 300 wissenschaftliche Artikel editiert, war Funktionsträger in einer langen Liste von medizinisch-wissenschaftlichen Institutionen. Müsste für eine "Ehrenmitgliedschaft" nicht noch etwas Konkreteres da sein?
Die Sitzungen der Landes- und Regionalverbände suggerieren einen Aktionismus, der uns Krebspatienten gar nichts bringt. Diese überregionalen Verbände sind für eine Vertretung unserer Interessen völlig überflüssig, wirken bei den SHGs, wo die patientennahe Arbeit gemacht wird, nur störend und reglementierend , blähen die BPS-Organisation unnötig auf, kosten zudem Geld und verringern dadurch noch mehr als bisher schon geschehen die Abhängigkeit des BPS vom Geldgeber.
Nein, lieber Unbekannter, der Du diesen Bericht geschrieben hast. Wir sind im Wahljahr. Da heisst das Motto: Klartext reden! Kante zeigen!. Bitte, schreib nie wieder Jubelberichte!
Gruß, Reinardo
Der Bericht auf der BPS-Hompage über die Mitgliederversammlung und Jahrestagung 2013 des BPs ist eine Zumutung und ein Affront für den intelligenten Leser.
Ich war bei der Versammlung nicht dabei. Vielleicht gibt es ein nur intern verteiltes ausführlicheres Papier. Aber wenn es so abgelaufen ist wie hier http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...872&Itemid=260 im Download beschrieben, dann war die Versammlung nicht mehr als eine Inszenierung, die mich an so manche Aktionärsversammlung erinnert: ein opulentes Mahl, ein Präsent für die Damen, ein geschönter Bericht über das vergangene Geschäftsjahr, optimistischer Ausblick auf die Zukunft, ein Fachvortrag mit Fragen und Diskussion, dann bleibt möglichst wenig Zeit für substanzielle Fragen und die Abstimmung.
Die Mitgliederversammlung ist laut Satzung das oberste Organ des Vereins. Der strukturelle Fehler ist nur, dass der Vorstand die Regie schreibt.
Das Gesagte gilt aber nur mehrheitlich und allgemein. Im Einzelfall, z.B. bei der Mitgliederversammlung des BPS, kann das natürlich ganz anders ablaufen sein.
Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Wirth ist Funktionär bei der Deutschen Krebshilfe, im Beirat Krebshilfe-Organisationen, was ihn wahrscheinlich gegenüber seinen Arztkollegen und hinsichtlich seiner Zuwendung zu Patienten besonders abhebt und für die Wil-de-Jongh-Medaille qualifiziert. Ob er bei der Erarbeitung der S-3-Leitlinie eine besonders progressive Position vertreten hat, kann ich nicht sagen. Die DNA-Zytometrie ist jedenfalls nicht als zusätzliche Methode der Diagnostik in die Leitlinie aufgenommen worden.
Herr Prof. Dr. Louis Denis hat 50 Bücher geschrieben, hat 300 wissenschaftliche Artikel editiert, war Funktionsträger in einer langen Liste von medizinisch-wissenschaftlichen Institutionen. Müsste für eine "Ehrenmitgliedschaft" nicht noch etwas Konkreteres da sein?
Die Sitzungen der Landes- und Regionalverbände suggerieren einen Aktionismus, der uns Krebspatienten gar nichts bringt. Diese überregionalen Verbände sind für eine Vertretung unserer Interessen völlig überflüssig, wirken bei den SHGs, wo die patientennahe Arbeit gemacht wird, nur störend und reglementierend , blähen die BPS-Organisation unnötig auf, kosten zudem Geld und verringern dadurch noch mehr als bisher schon geschehen die Abhängigkeit des BPS vom Geldgeber.
Nein, lieber Unbekannter, der Du diesen Bericht geschrieben hast. Wir sind im Wahljahr. Da heisst das Motto: Klartext reden! Kante zeigen!. Bitte, schreib nie wieder Jubelberichte!
Gruß, Reinardo
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