Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie soll es weitergehen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Wie soll es weitergehen?

    Hier mein Betrag:
    Bei einer zufälligen Untersuchung Anfang 2004,ich war 75,stellte man bei mir einen PSA-Wert von 26,2 fest. Ich war bei bester Gesundheit. Hatte mich sofort über dieses Thema eingehend informiert. Hier im Forum ,in der Selbsthilfegruppe in meiner Region,Literatur usw .Entgegen dem ärztlichen Rat habe ich nichts unternommen aber die PSA-Entwicklung genau beobachtet.(watchfull waiting) Er stieg kontinuierlich jährlich um 10-14 Punkte an ohne Beschwerden. Dann erreichte ich am 18.10.2011 einen Wert von 148,4 und es traten Probleme beim Wasserlassen auf .Es wurde eine TURB gemacht ohne nachhaltige Wirkung.
    Am 28.01.2013 hatte ich einen PSA-Wert von 1518,6
    Ich begann eine Hormonbehandlung (Profact Depot 9,45 mg)
    Nach den ersten 3 Monaten lag der Wert bei 1,1 ,nach weiteren 3 Monaten(heute) bei 0,09.
    Wie weit geht ein PSA-Wert runter?
    Was sollte man machen?
    Weitermachen mit der Hormonbehandlung oder zeitlich aussetzen?
    Wie ist die Meinung?

    #2
    Intermission oder nicht? Spekulation!

    Zitat von herbi278 Beitrag anzeigen
    Dann erreichte ich am 18.10.2011 einen Wert von 148,4 und ...
    Am 28.01.2013 hatte ich einen PSA-Wert von 1518,6
    Ich begann eine Hormonbehandlung (Profact Depot 9,45 mg)
    Nach den ersten 3 Monaten lag der Wert bei 1,1 ,nach weiteren 3 Monaten(heute) bei 0,09.

    Weitermachen mit der Hormonbehandlung oder zeitlich aussetzen?
    Urologe FS hatte Dir im Juni auf eine ähnliche Frage geantwortet:

    Die Steigerung deines PSA 2011 - 13 war schon heftig mit einer
    Verdoppelungszeit von knapp 5 Monaten. Der PSA ist unter
    Profact immer noch am sinken. Da würde ich mal weitermachen,
    bis der Wert unter 0.05 absinkt, wie das Leibowitz und Strum
    empfehlen.
    Ein Aussetzen wird wohl zu einem raschen Wiederanstieg führen,
    den Du allenfalls bei etwa 4 ng/ml für bildgebende Diagnostik
    nutzen könntest. Eine weitere Steigerung ist dann Nervensache ...
    Eine klare Handlungsanweisung aufgrund von Erfahrungen
    besteht für Intermissionen nicht. Eher noch für den Ausstieg, als
    für den Wiedereinstieg in die AHT.
    Dutasterid könnte die VZ und damit die Pause wohl deutlich verlängern.

    Wenn Du unterbrichst, wird es erst mal ein-zwei Monate gehen, bis sich
    der Testosteronspiegel erholt, und dann hast Du nicht sehr lange
    Zeit, die Manneskraft (nicht nur Erektionen, sondern auch Lebensgefühl
    und -kraft) zu geniessen, einige Monate, die wirklich erholsam sein können.
    Plane also einen Unterbruch so, dass Du davon gut profitieren kannst,
    also nicht grad einen November im Smog, sondern z.B. Wintersport im März.
    (Ich hatte zwei Monate meiner Intermissionszeit "verschenkt" mit
    Zahn-Knatsch samt Schmerzmittel.)


    Prof. Martin Schostak hatte mir während meiner Intermission dies geraten:
    Konkret sollte ab 1 ng/ml aufwärts die PSA-Anstiegsgeschwindigkeit bestimmt werden. Liegt sie sehr deutlich unter 1 Jahr, sollte die Therapie gleich wieder eingesetzt werden, liegt sie deutlich darüber, z.B. bei 3 Jahren oder mehr, kann man auch noch weiter warten. Leider ist letzteres nicht zu erwarten.
    Ich hatte dann trotz einer Verdoppelungszeit von nur 3.5 Monaten neun Monate Pause gemacht und danach den PSA-Wert wieder auf 0.08ng/ml runtergebracht, später dann mit Bicalutamid auf 0.02.
    Keine Ahnung, wie das ohne Intermission verlaufen wäre ...


    Das Ganze ist Spekulation. Hinterher bist Du dann klüger.


    Stets den richtigen Entscheid
    wünscht Dir
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Hallo Hvielemi,
      vielen Dank für deine ausführlichen Informationen.Die ersten für mich auf mein Problem.Melde mich erst heute da ich auf meinen neuesten PSA-Wert gewartet habe.Er beträgt 0,07.Er ist in 10 Tagen nochmal um0,02 gesunken. Ich kann es fast nicht glauben und fürchte da kommt noch was .
      Mein Urologe hat ohne etwas zu sagen mir Ruckzug die Hormonspritze (Profact Depot ) und Xgeva für Bisphosphonattherapie gesetzt.Ob diese Spritze für meine Knochen überhaupt notwendig ist,ist nie geprüft worden.
      Nehme seit Wochen keine Medikamente mehr und bin auch schmerzfrei.
      Habe mich über diese Behandlungsart sehr geärgert und werde zum Onkologen wechseln wo wir ja auch eigentlich hingehören.
      Nun habe ich genügend Zeit um mein Problem auf hoher Ebene zu klären.Habe Termine beim NTC in Heidelberg,beim dkfz in Heidelberg unde einer onkologischen Schwerpunkt Praxis.Mal sehen was die sagen!
      Werde dich entsprechent informieren.
      Habe deine "Geschichte" gelesen. Da bin ich ja geradezu ein "Anfänger" und bisher gut weggekommen wie man so sagt.
      Noch was,ich werde in 3 Monaten 85 Jahre und hat das Einfluss auf das Geschehen?
      Alles Gute wünsche ich dir.
      herbi278

      Kommentar

      Lädt...
      X