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OP-und die Problematik der "Einwilligung" zu ALLEN Eingriffen des Operateurs

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    #16
    Hallo lieber Urologe fs, Rastermann und die Anderen,

    welche mir bei meinen prä-operativen Problemen vor der Turp OP mit Antworten geholfen haben, ein kurzer Überblick:

    +) 5.11. 2013 OP

    +) 12.11.2013 Katheder-Entfernung

    +) 13.11.2013 Restharnkontrolle: kplt. Blasenentlehrung, kein Restharn

    +) 14.11.2013 Spitals-Entlassung

    Bis zu diesem Zeitpunkt keine Harnverluste zwischen den WC- Gängen
    In den beiden Nächten jeweils 5-6 Wc-Gänge
    ================================================
    14-15. 11. 2013 Nachts:
    ca 4 Wc-Gänge, dazwischen "trocken"
    beim letzten nächtlichen WC-Gang allerdings hat sich erstmalig (offenbar unbemerkt im Schlaf) doch starker Harnverlust eingestellt !

    Heute:
    vormittag zwischen den WC-Gängen "trocken"

    nachmittag nunmehr abermals (beim Ausruhen = "Liegeposition") abermals Harnverlust während des Schlafes !

    Wer kann mir mit Infos (weiter) helfen ?

    gibt es hier im Forum eine Unterabteilung, welche sich speziell mit dem Problem der Inkontinenz auseinander setzt?

    Infos über (richtiges) Beckenboden-Training etc ? Wir rasch sollte ggf. damit begonnen werden ?

    Wie ---und Wo--komme ich zu dieser Problematik zu Ansprechpartnern?

    Schon im Spital wurde ----ganz allgemein--- eine erste Urologen-Kontrolle ( = auch der Spitals-Operateur gewesen ) für den 25. 11. 2013 vereinbart, ohne noch diese o.a. Entwicklung gekannt zu haben.

    Für erste Hilfestellungen diesbezüglich wäre ich dankbar----

    liebe Grüße aus Wien
    Yokurt

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      #17
      Hallo,

      im blauen Ratgeber Nr. 17 ist im Anhang bestens beschrieben worauf es bei der Harninkontinenz nach RPE beim Mann ankommt. Daraus wirst Du erkennen, dass die Bezeichnung "Beckenbodentraining" nicht ganz korrekt ist.
      Außerdem kann ich Dir aus eigener Erfahrung während meiner AHB (Anschlussheilbehandlung) mitteilen, dass sich genau wie von Dir geschildert in einer mittäglichen Schlafphase eben das Gleiche ereignete, dann aber nie wieder vorkam. Ich habe daraus gelernt, dass mit Gewalt der Ursache nicht beizukommen ist und Geduld viel schneller zum Ziel führt. - So wie es im Ratgeber ab Seite 101 beschrieben ist.

      Alles Gute
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #18
        Hallo lieber Herbert

        Vielen Dank für deinen Hinweis zu meiner Problematik im Ratgeber Nr. 17.
        Persönliche Frage:

        Bist Du kmit diesem Programm----ohneHilfe eines Phisiotherapeuten oder Reha-Klinik, wie in der Broschüre empfohlen---zurecht gveklommen?

        liebe Grüße aus Wien
        Yokurt

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          #19
          Hallo,

          nein, wie ich bereits mitgeteilt habe, war ich in einer Reha-Klinik. In diesen 4 Wochen wurden uns die richtig dosierten Übungen antrainiert. Da mir bekannt ist, dass in Österreich keine stationäre Reha angeboten wird, würde ich mir ein Kontinenztraining durch einen Physiotherapeuten von meinem Arzt verordnen lassen. Aber wie schon angedeutet, viele Physiotherapeuten wissen nicht zwischen dem Beckenbodentraining einer Frau und dem eines Mannes nach RPE so zu unterscheiden, wie es im blauen Ratgeber Nr. 17 beschrieben ist. Dadurch kommt es leicht zu einer Überforderung des unteren Schließmuskels, was zu dem führen kann, was wir als Spontanentleerung der Blase erlebt haben.

          Herzliche Grüße
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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          (Luciano de Crescenzo)

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            #20
            Hallo Herbert,

            vielen Dank für die ergänzenden Infos
            im Moment versuche ich "24 Stunden Protokolle" über die Blasenentleerungs-Vorgänge---für den Urologen-Termin----25.11.2013 zu erstellen.

            Bin nicht sicher ob Physioterapeuthen - Termine "rechtzeitig" überhaupt zu bekommen sein werden.

            zur Zeitfrage:
            wann fühestens wäre eine solche Therapie anzustreben ? ist übrigens ein wichtiger Unterschied in der Therapie zwischen RPE und Turp ? Ich hatte ja eine Turp-OP

            und wann ist es "zu spät" ? ab welcher Zeitspanne nimmt die Effektivität deutlich ab?t
            gibt es da "Zeitempfehlungen" ?--Zeitfenster ?

            liebe Grüße aus Wien
            studiere gerade den Ratgeber Nr. 17 !
            Yokurt

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              #21
              Hallo Kurt,

              wenn ein Training, so wie bei Dir, nach einer TUR-Prostata, des unteren Harnröhren-Schließmuskels erforderlich ist, sollte das, wie im Ratgeber empfohlen gleich nach Entfernung des Katheters erfolgen. Ein paar Tage spielen dabei keine Rolle. Der Harnröhren-Schließmuskel war bislang nur für den gewollten Stopp des Urinflusses zuständig. Da Dein Blasen-Schließmuskel bei der TUR-P entfernt wurde, muss nun der untere Schließmuskel dessen Arbeit mit übernehmen und dafür kontinuierlich trainiert werden, darf aber nicht überlastet werden, damit es nicht zu spontanen Erschlaffungen kommt, wie bereits mehrfach passiert.

              Bevor nun eine Anleitung durch einen Physiotherapeuten terminlich erfolgen kann, wird es ausreichen, die Übungen nach dem Ratgeber durchzuführen. Das Auftrainieren des Beckenbodens ist nach einer solchen Operation sicher von Vorteil, kann aber auch erst 4 Wochen nach OP beginnen.

              Gruß Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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              (Luciano de Crescenzo)

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                #22
                Hallo Herbert,

                danke für die Infos----

                Im Anhang des Ratgebers NR 17,nämlich in der Einleitung gibt es einige Antworten die "Zeitfenster" des Trainings betreffend.

                Wichtig---und derzeit aktuell---für meine Phase scheint zu sein, daß der Beginn (mit 10% der max. möglichen Kraftaufwandes) frühestens !!! ab dem 5. Tag der Kathederentfernung begonnen werden darf---da wäre bei mir ab kommenden Montag.

                Ab da würde ich halt mal vorsichtigst mit dem Programm beginnen.

                In einer Woche hab ich den ersten Kontrtolltermin beim Urologen, bis dahin werde ich also nicht allzu viel wertvolle Zeit verlieren.

                Zwischenzeitlich kann ich mich ja schon mal unabhängig auf die Suche nach Infos in einem dafür geigneten "Physiotherapiezentrum"---wenn es sowas in Wien gibt---machen.
                Werd´s über Internet versuchen---

                Derzeit führ ich jedenfalls 24H "Protokoll" über die mir relevant erscheinenden Ereignisse:
                +) Zeit und Zeit zwischen den einzelnen WC-Gängen
                +) nötiger Vorlagewechsel (wegen Nässe---wann wird eine Vorlage als "nass" eingestuft ?) Diese Frage scheint mir sehr wichtig, wenn z.B hier im Forum davon gesprochen wird, täglich "x Vorlagen "gebraucht zu haben". Hier gibt´s wohl einen Spielraum, welcher bei den Angaben zu verschiedenen Bewertungen führen kann, oder nicht?

                jedenfalls kann ich im Moment nur sehr selten sicher sein, daß zwischen zwei WC-Gängen die Vorlage "absolut als trocken" bezeichnet werden kann.

                Na ja---viele Fragezeichen derzeit, aber sie sind nun mal für mich jetzt "Fragen"---auf die ich noch keine Antworten habe.

                liebe Grüße aus Wien
                Yokurt

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                  #23
                  Die "Belastungs-Inkontinenz" einer radikalen Prostatektomie kann nicht mit einer "Drang-Inkontinenz" nach TUR-Prostata in einen Topf geworfen werden, auch wenn nach "aussen hin" das Ergebnis gleich erscheint!

                  Nach einer TUR-Prostata hat man(n) eine handtellergroße innere Brandwunde über die Urin läuft, das führt zu einem Reizzustand mit unkontrolliertem Urinabgang. Diese Urinabgänge werden durch eine kurze Belastung
                  oft getriggert und deshalb als Belastungsinkontinenz missgedeutet. Hier bringt ein Beckenbodentraining überhaupt keinen Gewinn.

                  Anfänglich kann die, durch die Wunde auslöste, Überempfindlichkeit der Blase z.B. mit NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika) wie z.B Ibuprofen und Spasmolytika wie Toviaz, Trospiumchlorid gedämpft werden.
                  Nach ca. 12 Wochen (große individuelle Unterschiede), wenn der Körper die Wunde wieder mit Schleimhaut überzogen hat, lassen die Beschwerden in aller Regel ganz erheblich nach.

                  Wichtig wäre noch, einen postoperativen Harnwegsinfekt durch eine nun durchgeführte Urinkultur auszuschliessen - ein Infekt verstärkt die Problematik in ganz erheblichem Masse und gehört antibiotisch therapiert.
                  ----------------------------------------------------------
                  Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                  sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                  wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                  vor Ort ersetzen

                  Gruss
                  fs
                  ----------------------------------------------------------

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Urologe,

                    vielen Dank für diese sehr wichtigen Hinweise, die mir so nicht bekannt waren, sind allerdings einleuchtend.

                    Gruß Heribert

                    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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                    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                    (Luciano de Crescenzo)

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                      #25
                      Hallo lieber Urologe FS,

                      Herzlichen Dank für die Definition meiner Blasen "Drang-Inkontinenz" nach der Turp-Op.
                      Wenn ich das nun richtig verstehe bedeutet dies in meinem Falle bei folgenden Eckdaten:
                      +) Turp
                      +) Kontinent
                      +) histologischer Befund negativ
                      mit derzeit folgenden aktuellen Symptomen:
                      tagsüber
                      a) haben sich derzeit ziemlich regelmäßige WC-Intervalle von 1St. bis 1.ST, 45 Minuten, ----in der Regel (noch) nicht durch "spontane Dranginkontinenz" Symptome ausgelöst---eingependelt.

                      b)---eher selten---durch Wechsel von Körperbewegungen (Aufstehen nach Sitzen oder Liegen etc) eben die von ihnen beschriebene "spontane Dranginkontinenz" welche dann keinen Aufschub mehr einräumt.

                      Alles in Allem also ein (derzeit) moderates und verkraftbares Procedere.
                      ================================================== ================================================== ===
                      Nachtstunden (ca 22:30 bis 7:00) machen mir allerdings durch ständiges kurzzeitiges Aufwachen (durch Blase verursacht? oder umgekehrt ?) und dann immer! "spontane Dranginkontinenz" schwer zu schaffen----nämlich 5x bis 6x !!! bereits 4 Nächte in Folge tagsüber irgendwie "zerrüttet", mein empfindlicher Magen meldet sich-----

                      Vergangene Nacht nun besonders schlimm: 10 Intervalle !!!, (incl. zwei "Stuhlgänge" enthalten)
                      ================================================== ======================================
                      Mein langjähriger Prakt. Arzt hat mir daraufhin heute (Urologen Kontroll-Termin erst am 25. 11vorgesehen) als vorübergehende Übergangslösung verschrieben:
                      -) Pantip 40mg Magenschutz 1-0-0
                      -) Diclobene rapid 50 mg, Entzündungs-und Schmerzhemmend nach OP- Eingriffen 1-0-1 "aus der NSAR-Gruppe"
                      -) XANOR Tbl. 0.5mg, zur "kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von akuten und chronischen Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen " 0-0-1
                      ================================================== =========================================
                      Nun sollte ich heute abend damit beginnen----habe mir die Beibackzettel durchgelesen----(Vorsicht bei älgteren Pat. ich binja 76 Jahrte alt), und bin nun wegen der Nebenwirkungen (Ausnahme Magenschutz) sehr beunruhigt.

                      Hatte eigentlich eine Hilfestellung durch "Schlafmittel" etc gerechnet--und nun das ?

                      Meine einzige Bitte und Frage nun an Sie lieber Urologe Fs:
                      Ist aus ihrer Sicht damit nun für die nächsten Tage als Hilfestellung gegen die nächtlichen Schlafstörungen zu beginnen, oder doch wegen der "Nebenwirkungen" (bes. für ältere Pat) davon abzuraten ? und sich ev. mit einem leichten Schlafmittel vorübergehend zu behelfen ?

                      Denn----die "Blasenreizungen" werden ja wohl länger dauern, als die Begrenzung der "kurzfristigen" Mittel auf ein paar Tage, oder?

                      eine kurze Beurteilung/Stellungnahme aus Ihrer Sicht würde mir eine große Entscheidungs-Hilfe sein.
                      Vor allem was "Diclobene rapid 50mg betrifft.
                      liebe Grüße aus Wien
                      Yokurt

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                        #26
                        Das Diclo ist OK.
                        Wurde eine Urinkultur angelegt? Wäre wichtig!!!!
                        Besser ist mit Trospiumchlorid 5 mg (z.B. Spasmex) zur Nacht die BLASE zu beruhigen,
                        die Dosis kann wöchentlich um 5 mg, bis 30 mg gesteigert werden.
                        ----------------------------------------------------------
                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                        vor Ort ersetzen

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo lieber Urologe Fs,

                          Soeben geantwortet---doch der Beitrag ist beim Senden verschwunden, also nochmal

                          Nach einigenÜberlegungen habe ich mich gesgtern denn doch entschlossen, die Medikamente nach den Anweisungen des praktischen Arztes einzunehmen.
                          Der Erfolg---eigentlich gar nicht wirklich mitteilbar: Ich habe von 11 Uhr Abends bis heute 8 Uhr Früh ohne jede Unterbrechung---ohne jede unbemerkte ev. Blasenentleerung---durchgeschlafen. ein unbechreibliches subjektives Wohlgefühl/Wohlbefinden.

                          Montag ist der erste vereinbarte Kontroll-Termin in der Privat-Ordination jenes Prof., der Vorstand des öffentlichsn Spitals ist, in welchem ich operiert wurde--und der dort auch gleichzeitig der Operateur dort war.

                          Ich überlege nun nur noch, ob ich bis zum Kontrolltermin die o.a.Medikation weiter belasse---
                          oder ggf. SO/MO Nächte nicht mehr---um ev. über die Änderungen berichten zu können.

                          Ob noch im Krankenhaus eine Urinkultur angelegt wurde, ist mir nicht bekannt---jedenfalls werde ich den Prof. am Montag darauf ansprechen.
                          Subjektiv jedenfalls kann ich derzeit keinerlei Anzeichen für eine Blasenentzündung etc erkennen.

                          Würde Ihnen gerne vom "Kontrolltermin" berichten dürfen-----und auch gerne Ihre "Zweitmeinung" dazu hören dürfen.

                          herzlichen Dank für Ihre Mühe und liebe Grüße aus Wien
                          Yokurt

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