Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Prostatabehandlung nach OP und deren Folgen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Prostatabehandlung nach OP und deren Folgen

    Hallo,
    2011 wurde ich in Gronau operiert. Da die Blase infiltriert war, der Krebs sehr aggressiv mußte anschließend eine Bestrahlung erfolgen. Diese hatte eigentlich nur Auswirkungen auf meinen Darm. Gleichzeitig wurde mit einer Hormonbehandluing begonnen. Diese läuft über 2 Jahre, welche erst im Juni 14 abgelaufen sind.
    Nun interessiert es mich, ob sich der Sexus anschließend wieder einstellen kann, oder ob dieses Thema abzuschließen ist. Hilfsmittel wie oft angeboten kommen für mich nicht in Frage. So nach dem Motto: ab eine Viagra eingeworfen und jetzt los.

    Wer hat solche ähnliche Behandlung und Erfahrung gemacht?

    #2
    Hallo,

    das kommt darauf an, ob sich die Hoden von der Hormonbehandlung wieder erholen. Nach zwei Jahren HT (mit Spritze, also Kastration) kann es kritisch werden!

    Gruß

    Hansjörg Burger

    Kommentar


      #3
      Hallo großer Apollo,

      weil im Profil jegliche Angaben fehlen, kennen wir auch nicht Dein Alter, oder habe ich das irgendwo überlesen? Hansjörg hat schon erläutert, dass man bei einer längeren Hormonblockade, und zwar zumindest mit LHRH-Analoga, nur geringe Chancen hat, dass wieder ausreichend Testosteron produziert wird. Ich würde also nun zunächst eine Pause mit der HB einlegen. Vielleicht berichtest Du uns ein wenig mehr über die Zusammensetzung der laufenden Hormonblockade.

      "Diejenigen Berge, über die man im Leben am schwersten hinwegkommt, häufen sich immer aus Sandkörnchen auf"
      (Friedrich Hebbel)

      Gruß Harald

      Kommentar


        #4
        Hallo Kollegen der PCA-Liga,
        Apollo ist 65, das geht aus seinen bisherigen Beiträgen hervor. Seine Frage nach Sex nach seiner Behandlung ist also nicht ganz unbegründet und offensichtlicht hat er noch einige Wissenslücken in der ganzen PCA-Angelegenheit.
        Was mir auch Sorgen macht, ist sein blauäugiges Vertrauen auf Gronau, obwohl dort einige Fehler gemacht wurden: OP auf "Teufel komm raus" ohne vorherige PET-Ct, bei einem PSA über 60! Dann bei der Bestrahlung den Darm verbrannt, das sollte bei den heutigen Standards eigentlich nicht mehr passieren. Dann haben sie die HB auf 2 Jahre terminiert (wieso gerade 2 Jahre?) offenbar ohne ihn auf die maßgeblichen Kriterien einer HB hinzuweisen.
        Also die besten Voraussetzungen für "Leitliniengerechtes Ableben", man hat ihn ja auch schon auf seine 5 Jahre hingewiesen. Ich finde, er bräuchte bessere Unterstützung.
        Nur hat er sich seit dem letzten Beitrag nicht mehr gemeldet....
        Viele Grüße,
        Peter

        Kommentar


          #5
          Hallo Peter,

          das sehe ich ein bisschen anders:
          Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
          Was mir auch Sorgen macht, ist sein blauäugiges Vertrauen auf Gronau, obwohl dort einige Fehler gemacht wurden: OP auf "Teufel komm raus" ohne vorherige PET-Ct, bei einem PSA über 60!
          Was hätte das PET-CT genau bringen sollen? Kein bildgebendes Verfahren gibt ein hundertprozentig exaktes Ergebnis. Ich gehe davon aus, dass die Gronauer schon wussten, dass sie es mit einem Hochrisiko-Patienten zu tun hatten, aber was hätte die Alternative zum Versuch einer kurativen Therapie sein sollen? Apollo hat uns nichts zum Ergebnis der vorausgegangenen Biopsie mitgeteilt.

          Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
          Dann bei der Bestrahlung den Darm verbrannt, das sollte bei den heutigen Standards eigentlich nicht mehr passieren.
          Apüollo schreibt nichts davon, dass die Bestrahlung auch in Gronau gemacht worden wäre. Meines Wissens hat Gronau gar keine Bestrahlungsgeräte, sondern verweisen zu bestrahlende Patienten allenfalls an eine andere (Strahlen-) Klinik. Mit dem letzten Teil Deines Satzes hast Du im Prinzip recht – mit heutigen Geräten kann man auf 0,5 mm präzise bestrahlen. Der Darm ist aber aufgrund der räumlichen Nähe zum Strahlenfeld immer ein Risikoorgan. Was, wenn der Patient nicht darauf geachtet hat, blähende Speisen zu vermeiden, oder wenn er sich während der Bestahlung bewegt, weil er sich vielleicht des Risikos gar nicht bewusst ist? Dann sind die 0,5 mm Makulatur.

          Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
          Dann haben sie die HB auf 2 Jahre terminiert (wieso gerade 2 Jahre?) offenbar ohne ihn auf die maßgeblichen Kriterien einer HB hinzuweisen.
          Auch hier schreibt Apollo nichts davon, dass die ADT von Gronau durchgeführt worden wäre – Du interpretierst das in seinen Beitrag hinein. Eine ADT ist etwas, was in der Regel der vor Ort behandelnde Urologe durchführt. Die Zwei-Jahre-Terminierung hat auch ihren Sinn: nach zwei Jahren ADT steigt das Risiko, eine Osteoporose zu entwickeln. Vielleicht war an eine iADT gedacht worden?

          Ralf
          Zuletzt geändert von RalfDm; 22.11.2013, 08:59. Grund: Tippfehler beseitigt

          Kommentar


            #6
            Hallo:-

            Da würde ich in der Beurteilung des Geschehens doch eher Peter Recht geben. Es ist in blauäugigem Vertrauen auf ärztliche Entscheidungen fast alles falsch gemacht worden was falsch gemacht werden konnte. Keine optimale Diagnose, RP bei fast sicherem Misserfolg, unpräzise oder nicht ausreichend abgeschirmte Bestrahlung und Hormontherapie, die bei hohem Gleason mit Sicherheit zu kurz greift und zeitlich willkürlich bestimmt ist. Ich vermute, Apollo ist Kassenpatient. Er sollte jetzt eigentlich andere Sorgen haben als Viagra & Co. Ihm alles Gute.

            Reinardo

            Kommentar


              #7
              Hallo Ralf,
              du hast natürlich recht - aber - Appolo hat sich seit den unbefriedigenden Antworten auf seine Frage vom 13.10. nicht mehr gemeldet!
              Ich wollte mit meiner provozierenden Antwort nur bewirken, daß er sich wieder zurückmeldet und das man sich auch mit seinem Fall näher beschäftigt.
              Ich denke, das wäre für ihn notwendig. Er muß natürlich auch noch detailliertere Angaben über sich machen.

              Reinardo: Vielen dank für Deine "Schützenhilfe", aber lassen wir die Sache erst mal auf sich beruhen und warten ab, ob und wie sich Apollo zurückmeldet.
              Viele Grüße,
              Peter

              Kommentar

              Lädt...
              X