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TRT -Testosteron-Ersatz-Therapie

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    #61
    Hallo Christian:

    ich habe das Friedman-Buch bei AMAZON bestellt, Taschenbuch Euro 14,50. Das vorerst letzte Buch, weitere Bücher kommen aber nach.
    Vielen Dank für die Information. Gruß, Reinardo

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      #62
      Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
      Lieber Andi,
      am 6./7.Dezember trifft die Crème de la Crème der deutschen Urologie sich an einem Ort zu einem 1. Internationalen Symposium über Diagnose und Therapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms unter der anspruchvollen (natürlich englischsprachigen) Benennung German Working Group on Castration Resistent Prostate Cancer. Vielleicht werden sie dort über Deine Wunschliste beraten, sofern TRT überhaupt zur Sprache kommt...
      Mein lieber Reinardo,
      die Tagesordnung steht ja schon fest, und enthält interessante Stichworte - auch im Hinblick auf Behandlungsmöglichkeiten des CRPCAs mit Sexualhormonen:
      • Definition of CRPC, role of testosterone, FSH, LH, estrogens, and progesterone; C. Ohlmann, Homburg/Saar
      • Inhibitors of androgen and estrogen biosynthesis in castration resistant prostate cancer; S. Gillessen, St. Gallen

      Aber es gibt noch viele andere hochspannende Beiträge z.B. auch zur Neuroendokrinen-Entartung! Der BPS ist nicht nur vertreten, sondern wird sogar als Kooperationspartner benannt. Ich gehe davon aus, dass die PCA Patienten durch Beiträge im BPS-Magazin anschließend darüber informiert werden. Ich selbst will versuchen, die Sicht der Profis in Bezug auf das Threadthema dann hier einzubringen. Schaun mer mal...
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #63
        Hallo Rudolf,

        Zitat von Rustra
        "tapfer erdulden"?
        "verlassen kollektiv von Evidenz gesaeumte Wege"?

        Christian hat doch gerade noch einmal betont, dass es gar keine "Evidenz" gab !!
        Das Papier von Leibowitz, wo ich zum ersten mal gelesen habe, was es mit dieser Art "Beweisführung" auf sich hat, stammt aus 2002, im Dez. hat Ralf-Rainer Damm eine Übersetzung gemacht von "... je höher, desto besser". Lies, wie mittlerweile diverse Autoren die Interpretation von Fowler/Whitmore aus 1982 in der Luft zerreissen!
        hab Dank, mich an diese mir natuerlich auch bekannten von Bob Leibowitz erlaeuterten Hinweise zu erinnern. Christians von mir eingeruecktes Zitat war Ausloeser meiner Ausfuehrungen. Es wurde mal der Nobelpreis im Zusammenhang mit Orchiektomie vergeben. Man kann auch 50 Jahre daneben gelegen haben. Christians Aussage ueber eine moeglicherweise ohne Absicht, wider besseres Wissen, publizierte Luege, was Testo bei PCa bedeutet, ist ja nicht mal so abwegig. Ich jedenfalls koennte mir vorstellen, auf den Zug mit zusaetzlich Testo aufzuspringen, wenn es an der Zeit sein sollte.

        Dir, lieber Rudolf, wuensche ich, dass Du das auch ohne in den Griff bekommst.

        Die wahre Freude ist die Freude am anderen.
        Antoine de Saint-Exupéry

        (Antoine de Saint-Exupéry
        Beste Gruesse aus dem heute windstillen und sonnigen Agadir.

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          #64
          Hallo Hutschi,
          ich freue mich ja, wenn es Dir im windstillen AGADIR gut gefällt, aber wir, d.i. Sepp Blaim und ich treffen halt in unserer "SHG schwerer Prostatakrebs" Kollegen, die viel größere Sorgen haben, als dass eine Information über Freude wegen Windstille in Agadir hier sensibel passend sein könnte. Schließlich sind in diesem Jahr bereits 5 von ihnen gestorben. Auch das Setzen der Segel paßt dann eher in einen anderen Thread als in den Zusammenhang der zum Teil gierig aufgenommen Informationen über mögliche Lebensdauerverlängerungen bei der doch immer noch sehr tödlichen Erkrankung.
          Meine Bitte: es gibt für solche beiläufigen, wenn auch grunsärtlich richtigen Bemerkungen passendere beiläufige Threads. Manchmal tut Schwätzen anderen weh.
          Grüße
          Christian
          Christian (L)

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            #65
            Hm, ich finde Haralds harmlose Interessensbekundung hier nicht störend. Auch dass er sich, so viele Jahre nach der Diagnose, noch guter Lebensqualität erfreut ist doch toll – wünschen wir ihm noch viel mehr davon!
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

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              #66
              Danke, Lowroad, für die Zusendung der Tagesordnung. Ich habe mir diese durchgelesen und bin überrascht, dass das Symposium so international ausgerichtet ist und offenbar in englischer Sprache stattfinden wird. Auf mich wirkt das Programm daher recht hochkarätig, Erwartungen weckend, das Ganze im Hilton, also in illustrem Setting.
              Leider gibt es für Prostatakrebs, anders als in anderen Lebensbereichen, keinen kritischen Journalismus, nur einen Verlautbarungsjournalismus, so dass man sich selbst über Inhalt und Wert der Vorträge eine Meinung bilden muss. Da kann man je nach Interessenlage unterschiedliche Massstäbe anlegen. Für mich ist da der Massstab: Ändert sich nach diesem Symposium in praxi jetzt oder in erlebbarer Zukunft für die an Prostatakrebs Erkrankten etwas zum Besseren? Wenn das nicht der Fall ist und Vortragsredner nur theoretische Dinge vortragen, nur Perspektiven aufzeigen - und dann wieder abreisen, dann ist das eine unbefriedigende, für die Betroffenen verlorene Sache. Wie es bei neuen Gesetzen der Regierung auch immer Ausführungsbestimmungen gibt, müssten die Initiatoren des Symposiums hernach sich zusammensetzen und das in den Vorträgen Gehörte in einen Aktionsplan umsetzen für Besserungen in Diagnostik und Therapie, in der Fachwelt als Empfehlung verteilen und für künftige Behandlungsrichtlinien vormerken. Geschieht so etwas, dann würde ich sagen, das Symposium war ein Erfolg.

              Reinardo

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                #67
                Wenn das nicht der Fall ist und Vortragsredner nur theoretische Dinge vortragen, nur Perspektiven aufzeigen
                "Nichts ist so praktisch, wie eine gute Theorie" (Botzmann)
                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                  #68
                  Es wächst der Mensch mit seinen höheren Zielen ... dem lieben Gott zum Hals heraus.
                  (Dieter Hildebrandt †)

                  Ach Reinardo,
                  durch deine überhöhte Erwartungshaltung wirst du regelmäßig enttäuscht, und dieser Frust entlädt sich dann hier. Auch das ist nicht besonders produktiv. Die Entwicklung in der Medizin ist nun mal eine Schnecke, viel zu langsam für unser Verständnis, doch folgt es klaren Richtlinien. Selbstverständlich gibt es dabei Verzerrungen, da pharmafinanzierte Studien überproportional wahrgenommen werden. Hierzu dürfen wir sicher immer wieder mal den Finger in die Wunde legen, denn das stärkste Argument ist auf unserer Seite:

                  Solange Männer am Prostatakrebst sterben sind wir noch nicht am Ziel!

                  Die Größen der Urologie wie sie sich z.B. in Düsseldorf treffen werden sind aber nicht nur ihren Patienten verpflichtet, das anzunehmen wäre wohl unrealistisch. Sie tragen Mitverantwortung für das Klinikbudget, und, wenn sie in der Lehre arbeiten, auch ihren Studenten gegenüber. Da sind dann natürlich 1000 kleine Fördergelder besser gelitten, als 1 oder 2 zulassungsrelevante Studien, die zu 90% durchfallen.

                  Ich denke, man will durch die Installation einer "GWG-CRPC" ein Zeichen setzen: "Hallo - die Deutschen sind auch noch da". Hatte man etwas aus den Augen verloren, nachdem in der Vergangenheit die übergroße Mehrzahl der Veröffentlichungen aus dem angelsächsischem Raum stammen.

                  Was können wir erwarten? Konkret eher wenig! Ich hoffe, ein paar Eindrücke mitnehmen zu können, was als erforschungswürdig angesehen wird. Indizien sammeln um eigene Wege intelligent ausarbeiten zu können. Bisher ging's gut, PSA weiterhin <0.008ng/ml. Ich beginne jetzt die zweite IADT Off-Phase, diesmal u.a. mit ERalpha/beta Modulation (Toremifene & Anastrozole)...
                  Who'll survive and who will die?
                  Up to Kriegsglück to decide

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                    #69
                    (Botzmann)
                    Ich entschuldige mich bei Ludwig Boltzmann für diese Verhunzung seines Namens.
                    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                      #70
                      Hallo,

                      TRT bringt nicht nur Vorteile, wie auch hier nachzulesen ist. Bei Herz- Kreislaufvorgeschädigten birgt die Testosteronsubstitution ein erhöhtes Risiko. Welcher ältere Mensch ist schon in der Lage sein Infarktrisiko gegenüber den möglichen Vorteilen von TRT abzuwägen.

                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #71
                        Zitat von Heribert
                        Welcher ältere Mensch ist schon in der Lage sein Infarktrisiko gegenüber den möglichen Vorteilen von TRT abzuwägen.
                        Lieber Heribert,

                        den Teufel mit dem Beelzebub austreiben koennte man zumindest dann fuer mich formulieren. Herzprobleme in den Anfaengen sind fuer mich dokumentiert. Warum also nicht das moegliche Risiko eingehen; nachdem die Stress-MRT heil ueberstanden wurde. Aber noch ist es nicht so weit. Der brave, liebenswuerdige Christian moege fuer mein Geschwaetz Verstaendnis aufbringen. Es gibt wahrlich mehr belanglosen Nonsens an anderer Stelle zu lesen. Andi sei dank fuer seine bewaehrte Lanze in kritischer Situation. Ansonsten ist mir sehr wohl bewusst, dass es aktuell dringendere Probleme gibt als meine Zukunftsphantasien.

                        "Wir warten unser Leben lang auf den außergewöhnlichen Menschen, statt die gewöhnlichen um uns her in solche zu verwandeln"
                        (Hans Urs von Balthasar)

                        Erneut windige Gruesse aus der Ferne.

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                          #72
                          Hallo Lowroad, Harald, RolandHO

                          Ich habe langsam genug von all den Sprüchen irgendwelcher Prominenten, ob es nun Schauspieler, Wissenschaftler oder Kabarettisten sind. Ich habe Dieter Hildebrecht zu Lebzeiten nicht gemocht, und seine Sprüche gefallen mir auch nach seinem Tode nicht. Er war Talent, einmalig, aber seine Sprüche trafen die Opfer an sensiblen Stellen, wo sie wehrlos waren. Meine Sympathie war immer mit den Opfern. Albert Einstein war ein Genie auf seinem Gebiet. für andere Lebenslagen hat er nur Plattitüden geäußert. Das Gleiche gilt für Botzmann, von dem ich zum erstenmal höre. Welch ein Quatsch, dass eine gute Theorie auch Praxis sei.
                          Die Sprüche von Prominenten ersetzen bei Männern das eigene Denken nicht, ebenso wie die Kleider der Sylvie van de Vaart bei Frauen den eigenen Geschmack nicht ersetzen sollten.

                          Reinardo

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                            #73
                            TRT bringt nicht nur Vorteile, wie auch
                            hier nachzulesen ist.

                            Natürlich, wenn nur wir Patienten ansagen, was zur Therapie gemacht werden soll, dann hast Du völlig recht. Wir brauchten dann doch überhaupt keine
                            Mediziner.
                            Die brauchen wir aber, wenn wir großen Nichtmedizier uns selbst nicht Schaden zufügen wollen.
                            Da gebe ich Dir Recht.
                            Allerdings Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Es gibt genug Ärzte, die wissen, was beim Einsatz von TRT und bei Kreislaufgeschädigten mit relativ einfachen Mitteln zu tun ist (von Clexane, über ASS100 oder andere Blutverdünner bis zur ständigen Beobachtung der Blutwerte. Meine Thrombozyten machen mir im Moment etwas Schwierigkeiten. Sie sind etwas niedrig. Immer nachjustieren. Das wissen Ärzte natürlich viel besser als wir alten Möchtegernmediziner.
                            Grüße
                            Christian
                            Christian (L)

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                              #74
                              Hallo:-

                              das Friedman Buch ist heute angekommen und hat mich sofort erobert. Zum dritten Mal in meiner Prostata-Karriere habe ich das spontane, instinktive Gefühl: Da ist etwas dran. Der hat mir etwas zu sagen. Das erste Mal waren es die mir von Christian Ligensa zugesandten Schriften von Leibowitz, das zweite Mal eine in der SHG Berlin liegengebliebene Broschüre der GEK über DNA-Zytometrie.
                              Überrascht hat mich auch, dass Friedman sich auf Leibowitz bezieht und dessen Therapieansatz klar und mit überzeugenden Worten bestätigt. Ich finde auch Parallelen zu Walsh und Tribukait, zwei meiner wichtigsten Ratgeber. So urteilt er auf Seite 218 über die Gefahr der Hormontherapie, die bei uns so ohne jede Begrenzung verordnet wird: "Before androgen deprivation, some dangerous prostate cancer cells had to compete with less dangerous cancer cells for nutrition and growing space, whereas after 13 months of of androgen deprivation, the dangerous cancer cells are free to grow at their maximum speed." Genau das schrieb der Zytologe Böcking, ein Schüler Tribukaits, in seinem Brief an Dieter aus Husum. dass in tetraploider Situation, d.h.. bei erhöhtem Gleason, eine alleinige Hormontherapie kontraproduktiv sei. Es überrascht und erfreut mich immer wieder, dass die Großen unter den Ärzten und Forschern sich in vieler Hinsicht nicht widersprechen, eher bestätigen.
                              Das Buch ist auch in allgemein verständlicher Sprache geschrieben. Unerlässliche medizinische Fachbegriffe werden sorgfältig erklärt.
                              Das ist nur ein erster Eindruck vom Buch. Alles sorgfältig zu lesen brauche ich noch gut zwei Wochen.

                              Gruß, Reinardo

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                                #75
                                Lieber Christian,

                                Deine Darstellungen im Umgang mit Testosteron klangen zu Anfang als wäre das eine Möglichkeit für jeden Schwerstbetroffenen einen therapeutischem Nutzen daraus zu ziehen. In Deinen weiteren Ausführungen, wurden diese Aussagen "Gott sei Dank" differenzierter. Insofern flechte ich mit meinen kurzen Einwänden lediglich ein, dass TRT in dieser Situation kein Allheilmittel ist, sondern von Arzt und Patient sehr wohl überlegt sein will! Das auch deshalb, weil heutzutage auf dem Schwarzmarkt fast alles zu bekommen ist, wenn gerade mal kein Arzt wie Dr. Bob zur Verfügung steht!

                                Herzliche Grüße
                                Heribert

                                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                                myProstate.eu
                                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                                (Luciano de Crescenzo)

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