Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Fehlerhafte Bestrahlung? Wie geht es weiter ,was kann ich tun?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Fehlerhafte Bestrahlung? Wie geht es weiter ,was kann ich tun?

    Meine PK-Historie ist in meinem Profil einsichtbar.
    Ich wurde 06.2010 offen operiert - es entwickelte sich ein biochemische Rezidiv- Nov. und Dez. 2012 Bestrahlung 33 * 2 Gray - wie es zum heutigen Zeitpunkt aussieht ohne Erfolg , der PSA steigt weiter und ist momentan bei 0,29 .
    Ich hatte am 05.12 2013 einen Kontrolltermin bei meinem Strahlentherapeuten und hab ihn gefragt ob bei mir die Samenblaseloge mitbestrahlt wurde ,da ich rechts Infiltrationen hatte . Er sagte zu mir, nein ,ich hab nur eine Bestrahlung der Prostataloge bekommen - als ich intensiver nachfragte wurde er sichtlicher nervös und meinte die Samenblaseloge sei zwar nicht mitbestrahlt worden aber tangiert worden - worauf ich fragte was für Ihn tangiert bedeutet- mir ist nun klar das die Samenblaseloge keine richtige Betrahlung bekommen hat obwohl ihm der Pathologiebericht mit Samenblaseninfiltration rechts vorlag .
    War das Ein Bestrahlungsfehler -der mir ev. das Leben kostet ? Was kann ich tun -medizinisch gesehen ? Was kann ich rechtlich tun ?

    Ich würde mich sehr über eine Antwort des Sttrahlentherapeuten und Urologen freuen und auch von den anderen Forenmitgliedern .Im vorraus schonmal DANKE:


    Gruss Bernd
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=492&page=psa

    #2
    Hallo Bernd58
    Sieh Dir mein Profil an. Mein Fall liegt ähnlich. Habe Bestrahlung hinter mir, ohne Erfolg. Inzwischen wurde auch ein PET-PSMA in Heidelberg gemacht mit leichten
    aufleuchten von LK. War bei Prof. Schostak in Magdeburg (ein sehr symphatischer fachlich guter Arzt).
    Herr Schostak gab mir den Rat den PSA- Wert auf 2-3 steigen zu lassen, dann nochmal eine PET- Untersuchung durchführen. Sollten dann die bekannten LK
    größer aufleuchten ist eine OP möglich.

    Prof. Schostak ist der erste Arzt der mir die Angst vom steigenden PSA genommen hat. Dieser Wert sollte nicht überbewertet werden. Gründe dafür sind ja reichlich bekannt.

    Für Auskünfte stehe ich Dir jederzeit zur Verfügung. Lass Dich nicht verrückt machen.

    Grüße aus der Hersbrucker Schweiz
    Manfred
    https://de.myprostate.eu/?req=user&id=107

    Kommentar


      #3
      Hallo Bernd,
      medizinisch würde ich prüfen lassen ( z.B.Heidelberg) ob per Bestrahlung noch nach gelegt werden kann, das würde ich noch vor PSA 0,5 ng/ml machen

      rechtlich müßte man aus meiner Sicht 2 Dinge klären lassen :
      1. liegt ein Fehler vor d.h. war die Bestrahlungsplanung falsch und sind dabei alle Erkenntnisse herangezogen worden.
      2. ist der Fehler auch "ursächliche" für den Anstieg

      Nur wenn ein Fehler eine Ursache stetzt kann der, der den Feher gemacht hat, haftbar gemacht werden. Wenn der Anstieg durch einen Lymphknoten z.B.irgendwo her kommt wäre der Fehler nicht ursächlich.

      Zur Vorgehensweise müßte man aus meiner Sicht zunächst im

      1.Schritt den Nachwies führen, dass ein Rezidiv in der Samenblase vorliegt.


      Alles gut
      Wolfgang

      Kommentar


        #4
        Hallo Bernd,
        Deine Beschreibung klingt ja nicht gerade wie ein Loblied auf die Klinik am Gesundbrunnen in Heidelberg. Insbesondere auch, daß Du bereits schon nach der 28. Bestrahlung Blut beim Stuhlgang hattest, klingt nicht gerade nach einer präzisen Planung, kann aber auch durch einen sehr empfindlichen oder bereits vorbelasteten Darm bedingt gewesen sein.
        Du hattest vor der OP auch keine PET-CT, die eine genauere Bestrahlungsplanung ermöglicht hätte. Aber auch da muß man sagen, daß man bei einem PSA-Wert <6 noch von keinem großen Befall ausgeht und auf aufwendige Diagnostik verzichtet.
        Es macht in der jetzigen Pase keinen Sinn, irgendwelche Schuldzuweisungen zu treffen. Du solltes noch abwarten, bis der PSA-Wert ausreicht für eine PET-CT. Dann lässt sich mehr sagen. Eine nochmalige Bestrahlung direkt bei einem bestrahlten Bereich wird wohl nicht in Frage kommen, das kann Dir aber nur ein Strahlentherapeut exakt beantworten. Denkbar wäre aber z.B. hochfokusieter Ultraschall.
        Ein Bekannter von mir hatte eine weitgehend identische Ausgangssituation und Behandlung wie Du. Bei dem wurde nachher eine kleine Metastase in der Lunge festgestellt! Ich möchte Dir damit keine Angst machen, aber sagen, wie komplex und uneiheitlich unsere Erkrankung sein kann.
        Es besteht aber kein Grund zur Panik und schon gar nicht dazu, daß Dein Leben gefährdet wäre. Du hast noch gute Aussicht auf einen guten Verlauf dieser Sache.
        Viel Erfolg,
        Peter

        Kommentar


          #5
          Hallo Bernd,

          ich kann prinzipiell nur wowinke und PeterP zustimmen.

          Eine Strahlentherapie hilft halt nur wenn das Rezidiv sich im Bestrahlungsfeld befindet. Dies ist im vorliegenden Fall nicht sicher. Es kann im Randfeld Samenblasenbereich aber auch ganz wo anderes liegen. einnen direkten Einstieg in eine Hormontherapie würde ich da nicht wählen, sondern eher ein PET um gegebenfalls Maßnahmen wie Bestrahlung des Rezidvs, einzelner Lympfknoten oder deren Entfernung ergreifen zu können.

          Ohne Nachweis eines Rezidvs genau im Samenbalsenbereich ist rechtlich kaum etwas zu gewinnen. Im Vorfeld kann man schon mal Beweismaterial wie Bestrahlungsplan und dort festgelegte Randbedingungen (u.a. ggf. aufgrund des Pathologiebefundes) sich schon mal besorgen. Recht im medzinischen Bereich zu bekommen ist in der Regel aufgrund oft verbleibender Nachweiszweifel sehr schwierig.

          Gruß
          bergsteiger

          Kommentar

          Lädt...
          X