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PSA-Bestimmung nicht durch Labor, sondern durch niedergelassenen Urologen?

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    PSA-Bestimmung nicht durch Labor, sondern durch niedergelassenen Urologen?

    Mein neuer Urologe macht die PSA-Bestimmung selber und schickt die Probe nicht in ein Labor. Sowas habe ich noch nie gehört, was soll ich davon halten?

    #2
    Mein Urologe (Gemeinschaftspraxis von 2 Urologen und einer Chirurgin) hat innerhalb seiner Praxisräume ein eigenes Labor, in dem eine Vielzahl von Bestimmungen vorgenommen werden können (z.B. Vitamin D kann er nicht!). Er macht es natürlich nicht selbst, sondern seine Damen im Labor. Der Vorteil: schon am nächsten Tag hat man seine Werte, wenn es drauf ankommt auch eine Stunde später.
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      #3
      Das ist nicht problematisch wenn der Urologe einen MiniVidas oder TOSOH für seine Bestimmungen hat (fragen)
      Denn JEDER (auch der Urologe), der Laborbestimmungen macht unterliegt der RiLiBÄK (Richtlinien Labor Bundesärztekammer)
      und muss regelmäßig durch Ringversuche mit unbekannten Proben nachweisen, das SEIN Labor in den gültigen
      Grenzwerten liegt - genauso wie das Großlabor
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

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        #4
        Guten Morgen Reinhold und Roland,

        hier im Forum wurde dieses Thema ja schon häufiger angesprochen. Wer hat nicht Muffe, wenn er in kritischen Phasen einen Tag auf das Ergebnis der PSA Messung warten muss. Um diese Wartezeit zu minimieren, gehe ich regelmäßig direkt in ein medizinisches Labor zur Blutabnahme. Wenn ich morgens um 10.00 Uhr hingehe, habe ich um 14.00 Uhr das Ergebnis (per Telefon). Die Kosten liegen bei Abnahme Hausarzt bei ca. 25 €, im Labor bei ca. 30 €.

        Ich habe mich natürlich auch immer gefragt, wer hat das qualitativ beste Ergebnis ? Ich denke, das ist abhängig nicht nur von dem vorhandenen (neuen, modernen) Messsystem wie auch der Qualifikation der Laborantin. Wie in diesem Forum allerdings immer wieder betont, solltest Du immer im gleichen Labor die Trendentwicklung verfolgen. Meine jüngste Erfahrung ergab eine Abweichung von 15 % (es wurden zufällig zwei Messungen an zwei aufeinander folgenden Tagen in zwei unterschiedlichen Laboren durchgeführt, eine davon in einer urologischen Fachklinik, die andere in einem großen medizinischen Labor).

        Gruß Werner

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          #5
          Zitat von WernerJ Beitrag anzeigen
          Guten Morgen Reinhold und Roland,

          hier im Forum wurde dieses Thema ja schon häufiger angesprochen. Wer hat nicht Muffe, wenn er in kritischen Phasen einen Tag auf das Ergebnis der PSA Messung warten muss. Um diese Wartezeit zu minimieren, gehe ich regelmäßig direkt in ein medizinisches Labor zur Blutabnahme. Wenn ich morgens um 10.00 Uhr hingehe, habe ich um 14.00 Uhr das Ergebnis (per Telefon). Die Kosten liegen bei Abnahme Hausarzt bei ca. 25 €, im Labor bei ca. 30 €.

          Ich habe mich natürlich auch immer gefragt, wer hat das qualitativ beste Ergebnis ? Ich denke, das ist abhängig nicht nur von dem vorhandenen (neuen, modernen) Messsystem wie auch der Qualifikation der Laborantin. Wie in diesem Forum allerdings immer wieder betont, solltest Du immer im gleichen Labor die Trendentwicklung verfolgen. Meine jüngste Erfahrung ergab eine Abweichung von 15 % (es wurden zufällig zwei Messungen an zwei aufeinander folgenden Tagen in zwei unterschiedlichen Laboren durchgeführt, eine davon in einer urologischen Fachklinik, die andere in einem großen medizinischen Labor).

          Gruß Werner
          Eine Abweichung kann hier nicht postuliert werden!
          Das geht nur, wenn aus dem gleichen Einstich 2 Röhrchen abgenommen und an unterschiedliche Labore gesandt wurden.
          Die Abweichung von Tag zu Tag kann bei - theoretisch fehlerfreier Messung - allein durch getrunkene Menge, Tageszeit, Stuhlgang ja/nein, fest/weich, Sex ja/nein etc. verändert sein.
          Ich gehe jeden Morgen auf die Waage und habe praktische nie 2 gleiche Werte an zwei aufeinander folgenden Tagen
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          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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            #6
            Zitat von Reinhold2
            Mein neuer Urologe macht die PSA-Bestimmung selber und schickt die Probe nicht in ein Labor. Sowas habe ich noch nie gehört, was soll ich davon halten?
            Hallo Reinhold,

            ein solcher Ablauf ist von mir erst erkannt worden, als ich schon fast 2 Jahre lang die PSA-Werte von den damals kontaktierten Urologen habe erfahren dürfen.

            Der erste hiesige Urologe, der mich gern mit einem befreundeten Urologen in Offenburg zusammengebracht hätte, damit dieser mich perineal per Dammschnitt hätte ektomieren sollen, informierte mich auf telefonischen Anruf hin grundsätzlich nur persönlich über den von ihm festgestellten PSA-Wert. Seinen Mitarbeitern war dies verboten. Er konnte diese Auskunft dann immer mit persönlicher Beratung zu € 10.72 zusätzlich fakturieren. Ich ließ anfänglich hektisch wöchentlich PSA messen und hatte manchmal irgendwie den Eindruck, weil der Wert so rasch feststand, dass er möglicherweise garnicht immer wirklich ermittelt wurde, man mich also Werte wissen ließ, die es überhaupt nicht gab. Immer wieder sprach er auf mich ein und meinte, ich würde mein Leben riskieren, wenn ich mich nicht operieren lassen würde.

            Nach einem Urologenwechsel war ich irritiert, dass dieser neue Urologe für mich unverständlich, immer mehrere Tage benötigte, um das PSA in Erfahrung zu bringen. Schließlich gab er zu, dass er die von mir und anderen Patienten entnommenen Blutproben einmal wöchentlich persönlich in ein überregional bekanntes Labor transportierte, um dort selbst unter Nutzung der Laboreinrichtungen speziell die PSA-Werte zu ermitteln. Mit dieser Methode gelang es ihm, zusätzlich Profit zu erzielen, was ich ihm zwar nicht verdenken konnte oder ihm übel nahm, aber dennoch als für mich weniger vorteilhaft erkannte.

            Seit mehr als 10 Jahren wird nun in meinem Stammlabor Blut direkt bei mir abgezapft, und sämtliche Werte erfahre ich spätestens bis 16.00 Uhr am Tage der Entnahme per Fax. Lediglich bei Spezialwerten wie z.B. CGA, die nicht zur täglichen Routine gehören, erfahre ich gegebenenfalls einen solchen Wert mit einer maximalen Verzögerung von 48 Stunden. Natürlich gehe ich nie an einem Freitag zur Blutabnahme. Meine aktuellen Werte habe ich am 24.4.2014 im Profil und bei www.myprostate.eu abgespeichert.

            "Mann muss einfach reden, aber kompliziert denken, nicht umgekehrt"
            (Franz Josef Strauß)

            Gruß Harald

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              #7
              #5

              Danke, war mir so nicht geläufig.

              Quintessenz: Man darf sich bei der PSA Messungen nicht verrückt machen lassen. Es gibt somit auch im selben Labor offensichtlich in Abhängigkeit von der eigenen körperlichen Konstitution PSA Abweichungen nach oben oder unten, unabhängig von einer ursächlichen Tumorprogression. Gibt es hierfür Prozentmargen ?

              In diesem Zusammenhang muss man sich dann fragen, was die 2. und 3. Kommastelle bei den PSA Angaben dann sollen.

              Gruß Werner

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                #8
                Moin Werner,

                auf die zweite Nachkommastelle würde ich wohl nicht verzichten wollen...die 3. ist allerdings - wie hier auch häufiger diskutiert - nicht wirklich wichtig. Selbst aus einer Änderung der 2. Nachkommastelle erwächst noch keine therapeutische Konsequenz...dient aber wohl einer besseren Verlaufskontrolle.

                Ich bin morgen wieder dran....und es grummelt jetzt schon.

                Grüße

                Uwe
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                  #9
                  Wie ein Kaninchen vor der Schlange

                  P=Psycho-
                  S=Somatische
                  A=Aggression

                  nehmt´s mir nicht übel, aber ich muss da immer an das Kaninchen vor der Schlange denken, oder an das Schwert des Damokles.. [grins

                  psa-Gruesse
                  WJ

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                    #10
                    Ich denke diese Frage passt zu diesem Beitrag:

                    Ein Bekannter, der hier mitliest aber nicht schreiben kann, hat folgende Frage:

                    Der letzte PSA Wert war 13,0 mit dem fPSA von 3,4, also 26 %.

                    Die Höhe ist bei ihm OK! Warum, steht hier nicht zur Debatte. Die Frage ist:
                    Welche Konsequenz bzw. Rat ergibt sich aus dem Verhältnis PSA ges. zu PSA frei?

                    Ich weiss natürlich, dass die Ansicht vorherrscht: PSA über 10, dazu sagt freies PSA nichts aus.
                    Ich denke aber, dass da 3 Punkte nicht gar so viel ausmachen können!

                    Anmerkung: Die Prostata ist mit 70 ccm sehr gross. Es ist ein sehr kleiner Tumor mit 0,8 ccm drin, GS 3+3, DNA periploid.

                    Urologe sagt: harmlos!

                    Für eine qualifizierte Antwort wäre ich dankbar.
                    Otto

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