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Radium-223-dichlorid (Xofigo®)

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    Radium-223-dichlorid (Xofigo®)

    Dossier zur Nutzenbewertung gemäß § 35a SGB V

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    Gruß Harald
    Zuletzt geändert von RalfDm; 30.06.2014, 20:47. Grund: Im Titel fehlende schließende Klammer eingefügt

    #2
    Xofigo Alpharadin

    Das sind aber keine neue Informationen.

    Radium 223 wurde schon am 15.November 2013 in EU-zugelassen, zur Behandlung von Erwachsenen mit kastrationsresistentem Prostata-Karzinom.

    => See more at: Xofigo Alpharadin

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      #3
      Das sind aber keine neue Informationen.
      So wie das hier zusammengetragene und präsentierte Wissen in unzähligen anderen Publikationen nachgelesen werden kann.

      Manchmal hat eine Rückblende mit Ergänzungen zum Thema, wie eben hier, auch ihren Reiz. Es gibt manchen Forumsbenutzer, der sich auch gern Wiederholungen zu Gemüte führt, vor allem, wenn sie zusätzliche Informationen beinhaltet.

      "Sobald ihr handeln wollt, müsst ihr die Tür zum Zweifel schließen"
      (Friedrich Nietzsche)

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        #4
        Ergänzung

        Zitat von DAZ
        Bayer HealthCare führt mit Radium-223-dichlorid (Radium-223, Xofigo®) eine neue Phase-III-Studie durch. Untersucht wird Radium-223 in Kombination mit Abirateron-acetat (Zytiga®) und Prednison/Prednisolon. Derzeit werden nicht vorbehandelten Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (CRPC) für die Studie gesucht, deren Metastasen hauptsächlich die Knochen betreffen und die bisher keine oder nur leichte Symptome haben. In der Studie wird untersucht, ob die Kombinationstherapie die Überlebenszeit ohne symptomatische skelettbezogene Ereignisse verlängern kann.
        Bitte, hier weiterlesen. Bitte auch hier lesen.

        Gruß Harald

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          #5
          Liebes Forum,
          wie ist eigentlich der letzte Stand bezüglich der Anwendung von Xofigo. Darf es schon vor einer Chemo gegeben werden? Wenn es der Fall sein sollte, wie sind die Kriterien festgelegt? Reichen Schmerzen bei Knochenmetastasen aus oder muss eine klinische oder bildgebende Progression vorliegen.

          Gruß Siegfried

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            #6
            Siegried,
            also Knochenschmerzen können unterschiedliche Gründe haben, weshalb schon eine Bildgebung (Knochenszintigraphie) Belege liefern sollte. Ist diese Diagnostik positiv und auf die Grunderkrankung PCA zurückzuführen, der Patient Schmerzen entwickeln (was subjektiv ist) UND die (knochenspezifische) Alkalische Phosphatase erhöht sein, dann kann es losgehen - auch vor Docetaxel!
            Who'll survive and who will die?
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              #7
              Hallo

              Radium-223 kann zur Behandlung von Männern mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom, symptomatischen Knochenmetastasen (z.B. bei Schmerzen) und keinen viszeralen Metastasen (Leber, Lunge etc.) gegeben werden. Es sollte vor Chemo gegeben werden. Nach Chemo anscheinend nicht mehr so wirksam.


              Günter


              "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
              Johann Wolfgang von Goethe

              Meine Geschichte unter myProstate

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                #8
                Hallo Günter@all,

                du hast die meisten Kriterien beigepackt.
                Radium-223 kann zur Behandlung von Männern mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom, symptomatischen Knochenmetastasen (z.B. bei Schmerzen) und keinen viszeralen Metastasen (Leber, Lunge etc.) gegeben werden. Es sollte vor Chemo gegeben werden. Nach Chemo anscheinend nicht mehr so wirksam.
                Das Besondere an Radium-223 ist eine hohe Ansprechrate bei besonders osteoblastischen Knochenmetastasen. Die Wirkungsweise recht einfach:
                Das Kalzium in den Sklerosierungszonen wirken wie Trojaner. Hieran dockt Radium- 223 an. Da osteolytische Knochenmetastasen weniger oder gar kein Kalzium an den METASTASENSTELLEN zeigen, sondern eher im Blutserum nachweisbar ist, kann es hier nicht so einwirken.

                Radiotherapien ( Photonen ) können synergistische Effekte bilden durch den Prozeß der Rekalzifizierung.

                Eine besondere Spezies sind dann noch die gemischtdifferenzierten M. Hier sollte es noch einwirken, aber mit eingeschränktem Wirkungsgrad.

                Aber das besondere sind doch wohl die sehr geringen Nebenwirkungen.
                Dieses ist auf den Alphastrahler zurückzuführen, welcher in einer sehr nahen Eindringtiefe nur gering gesundes Gewebe beinträchtigt.

                Die Kosten: Ca. 41.000 Euro für 6 Zyklen a. 4 Wochen, welche zunehmend von den KK getragen werden sollten. Die Injizierung erfolgt ambulant.
                Eine Vorabklärung auf Kostentragung ist unabdingbar.

                In der Mache ist eine ergänzende Parametrierung der vorhandenen Metastasenlast um Ungenauigkeiten der Bemessung durch Körpergröße-Gewicht evtl. dann anders zu wichten.

                Grüsse
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #9
                  Hallo LowRoad, Günter55 und Hans-J.,

                  vielen Dank für die Beiträge. Die Wirkungsweise von Xofigo oder Radium223 ist mir schon bekannt. Die Befunde sehen bei mir so aus:
                  -nach Rezidiv div. Knochenmetastasen
                  -Zytiga seit August 2013 mit PSA 18 ng/ml
                  -PSA seit Januar bis heute stabil bei 10 ng/ml
                  -Knochenszintigramm am 14.3 und zuletzt am 04.06.2014 mit folgender Beurteilung: Bekanntes ossär metastiertes Prostatakarzinom.Keine neuen Hotspots.Einzelne Befunde zeigen sich hinsichtlich der Intensität der Belegung diskret rückläufig.
                  -Onko-CT am 04.06.2014 mit folgendem Befund. Keine Vizeralen Metastasen

                  Seit November 2013 habe ich Schmerzen im rechten Oberschenkel sowie in der rechten Hüfte. Bestrahlungen ergaben bisher keinen Erfolg. Weiterhin 4x25 Tropfen Novalgin/Tag.
                  Meine Frage: Darf trotz stabiler Lage aufgrund der Schmerzen mit einer Xofigo-Therapie begonnen werden.

                  Gruss Siegfried

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo siwi17,

                    bevor ich mich mit Xofigo beschäftige und mir damit eine Strahlenlast auflade, würde ich über MRgFUS nachdenken. Die Lage Deiner schmerzverursachenden Knochenmetastasen ist für diese Behandlung geradezu prädestiniert.

                    Gruss

                    MalteR

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                      #11
                      Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
                      ...bevor ich mich mit Xofigo beschäftige und mir damit eine Strahlenlast auflade, würde ich über MRgFUS nachdenken. Die Lage Deiner schmerzverursachenden Knochenmetastasen ist für diese Behandlung geradezu prädestiniert...
                      Malte, Siegfried schrieb zuvor:

                      ...Seit November 2013 habe ich Schmerzen im rechten Oberschenkel sowie in der rechten Hüfte. Bestrahlungen ergaben bisher keinen Erfolg...
                      PSA seit Januar bis heute stabil bei 10 ng/ml...Knochenszintigramm...Intensität der Belegung diskret rückläufig...
                      Da jetzt Xofigo oder MRgHIFU draufzulegen finde ich etwas aus der Hüfte geschossen! Man sollte vielleicht erstmal klären, ob die Schmerzen wirklich von progredienten Knochenmetastasen verursacht werden.

                      "Strahlenlast" ist für Männer mit metastasierter kastrationsresitenter Erkankung eher eines der kleineren Probleme, denke ich.
                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

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                        #12
                        Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
                        Malte, Siegfried schrieb zuvor:



                        Da jetzt Xofigo oder MRgHIFU draufzulegen finde ich etwas aus der Hüfte geschossen! Man sollte vielleicht erstmal klären, ob die Schmerzen wirklich von progredienten Knochenmetastasen verursacht werden.

                        "Strahlenlast" ist für Männer mit metastasierter kastrationsresitenter Erkankung eher eines der kleineren Probleme, denke ich.

                        Hallo Andi,

                        ich denke, dass sich Betroffene mit Knochenmetastasen sehr wohl so viel Bestrahlungsreserve wie es irgend geht verschaffen sollten. Denn es
                        wird der Zeitpunkt kommen, wo bestrahlt werden muss, um Instabilität bzw. Bruchgefahr zu vermeiden.

                        Natürlich sollte die Ursache geklärt werden, aber davon bin ich als selbstverständlich ausgegangen.

                        Herzliche Grüße

                        MalteR

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                          #13
                          Hallo Siegfried&Interessierte,

                          Siegfried schrieb:

                          -nach Rezidiv div. Knochenmetastasen
                          -Zytiga seit August 2013 mit PSA 18 ng/ml
                          -PSA seit Januar bis heute stabil bei 10 ng/ml
                          -Knochenszintigramm am 14.3 und zuletzt am 04.06.2014 mit folgender Beurteilung: Bekanntes ossär metastiertes Prostatakarzinom.Keine neuen Hotspots.Einzelne Befunde zeigen sich hinsichtlich der Intensität der Belegung diskret rückläufig.
                          -Onko-CT am 04.06.2014 mit folgendem Befund. Keine Vizeralen Metastasen

                          Seit November 2013 habe ich Schmerzen im rechten Oberschenkel sowie in der rechten Hüfte. Bestrahlungen ergaben bisher keinen Erfolg. Weiterhin 4x25 Tropfen Novalgin/Tag.
                          Meine Frage: Darf trotz stabiler Lage aufgrund der Schmerzen mit einer Xofigo-Therapie begonnen werden.
                          Eine Situation, die mir irgendwie bekannt vorkommt.

                          Xofigo würde ich ebenfalls erst einmal weit nach hinten schieben als weitere Option.

                          Aber die Frage ist erlaubt, warum hat die RT so wenig ausgerichtet?
                          Wieviel gray wurden appliziert?
                          Welche Art von Metastase (n) liegt vor?

                          Die von Malte vorgetragene MRgFUS ist lokal eine wirkliche Alternative bei wenigen Knochenmetastasen.
                          Du möchtest die Tumorlast und die Beschwerden senken. Das ist durchaus legitim. Die S3 Leitlinie soll leiten und in Abstimmung mit dem Patienten durchgeführt werden.
                          Wenn deine Vorstellungen nicht vereinbar mit den Leitlinien sind und alternative Behandlungsmethoden von den KK getragen werden, bediene dich doch diesen Möglichkeiten.

                          Mache dich schlau, schaue die NW genau an.
                          Zum kastrationsrefraktärem Zustand möchte ich noch folgendes ergänzen, da hier oft Mißverständnisse auftreten.

                          Hier gilt auch, wenn trotz Absenkung des Testosteronwertes auf Kastrationsniveau ABSIEDLUNGEN in das Skelettsystem gestreut haben.
                          ( Sogenanntes kastrationsresistente Stadium )

                          Versuche aus dem, was ich falsch gemacht habe zu lernen und besser zu machen.
                          Dies ist der Rat eines Betroffenen, der weiß worüber er schreibt, seine Lehren aus den Lücken der Schulmedizin ziehen musste und die Folgen zu tragen hat.

                          Freundliche Grüsse
                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            #14
                            Hallo Hans-J.

                            danke für deine Ausführungen. Die Bestrahlungen des rechten Oberschenkels und der rechten Hüfte im Dezember 2013 wurden mit einer Gesamtdosis von 10x3 Gy durchgeführt. Die Bilder der Szintigraphien von März und Juni 2014 zeigen eine deutliche Reduzierung der Tumormasse. Da die Schmerzen sich aber nicht verändert haben, wurde am 26. Juni der Oberschenkel mit einer Einzeldosis von 8Gy nachbestrahlt. Die Wirkung bleibt abzuwarten. Das Problem was ich habe ist folgendes:
                            Meine Blutwerte, AP 86, GOT 28,GPT 32, CRP 1.3, CEA 1.8 sind alle im guten Bereich. Seitdem ich Schmerzmittel nehme hat sich der spez. Leberwert Gamma GT von 13 im November auf 80 im Juni erhöht. Wenn es so weitergeht kann später bei mir keine Chemo oder Xofigo angewendet werden. Deshalb versuche ich von den Schmerzmitteln herunter zu kommen.
                            Viele Grüße
                            Siegfried

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                              #15
                              Hallo Siegfried,

                              hast Du schon mal Deinen Arzt nach Schmerzmitteln gefragt, die nicht so lebertoxisch wirken und noch nicht zur Gruppe der Opioide gehören? Außerdem würde ich die Bremse erst ziehen, wenn GOT und GPT aus dem Ruder zu laufen scheinen. Viell. kann Dir mal einer der im Forum schreibenden Ärzte einen diesbezüglichen Tipp geben.

                              Gruß Heribert

                              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                              myProstate.eu
                              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                              (Luciano de Crescenzo)

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