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Strahlenproktitis - Radiofrequenzablation

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    Strahlenproktitis - Radiofrequenzablation

    Guten Abend,

    3 Jahren nach der Bestrahlung habe ich so ca. alle 10 Tage wieder mal Blut im Stuhl. Nun habe ich in der Vergangenheit schon div. Medikamente ausprobiert (u.a. Safofalk- und Scheriproct- Zäpfchen) leider ohne nachhaltige Wirkung. Nun habe ich von von einer Klinik erfahren, dass dort die "Radiofrequenzablation"- Therapie angewendet wird. Strahlenproktitis scheint ist offenbar ein neues Anwendungsgebiet für diese Technik. Hat jemand von Euch vielleicht persönliche Erfahrungen gemacht oder kann mir Angaben über die Wirksamkeit dieser Therapie machen?
    Herzlichen Dank
    Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

    #2
    Argon-Plasma-Koagulation

    Hallo Nikos,

    auch ich habe damals wegen einer Strahlenproktitis mit Salofalk-Zäpfchen und Salofalk-Rektalschaum experimentiert. Die Zäpfchen wurden nach dem Einführen vom Enddarm immer wieder herausgepresst. Man hatte mir dann im EDZ (Enddarmzentrum) die Argonplasmatherapie - hier - empfohlen. Von betroffenen Patienten erfuhr ich allerdings, dass zwar anfänglich ein Nachlassen der Blutungen erreicht wurde, aber bei etwas hartem Stuhl die verheilten Areale wieder aufplatzten. Letzlich habe ich lediglich für weichen Stuhl z. B. durch das Schlucken von mit reichlich Wasser versetzten Flohsamenschalen gesorgt. Mittlerweile ist die Proktitis nicht mehr mein Problem.

    Ob mit der Radiofrequenzablation - hier - eine langfristige Verbesserung Deiner Probleme erreicht werden kann, wage ich vorsichtig zu bezweifeln, weil diese Therapie doch der Argon-Plasma-Koagulation ähnelt.

    "Das Leben ist ein andauerndes Staunen über das Wunder, zu leben"
    (Rabindranath Tagore)

    Gruß Harald

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      #3
      Lieber Harald
      herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort.
      Selbstverständlich habe ich seit mind. 6 Monaten auch natürliche Mittel eingesetzt: Eingelegte Dörrpflaumen für einen weichen Stuhl und Leinsamenschrot für einen regelmässigen Stuhl. Am liebsten wäre mir natürlich, wenn sich das Problem von selbst und ohne klinische Eingriffe erledigen würde. Bei Dir hat sich die Störung offenbar auf diese Weise erledigt. Kannst Du mir noch sagen wie lange es bei Dir gedauert hat bis die Symtome verschwanden.
      Herzlichen Dank Nikos
      Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

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        #4
        Zitat von nikos1
        Kannst Du mir noch sagen wie lange es bei Dir gedauert hat bis die Symtome verschwanden.
        Lieber Nikos,

        es gab immer mal einige Wochen ohne leichte frische Einblutungen. Leider hielt sich das Aufatmen in Grenzen, weil es eben auch immer wieder Rückfälle gab. Die Radiatio war im Mai 2007 abgeschlossen. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muss ich zugeben, dass erst ab 2011 endgültig Ruhe herrscht an der Strahlenproktitisfront.

        "Das Alter hat auch gesundheitliche Vorteile: Zum Beispiel verschüttet man ziemlich viel von dem Alkohol, den man trinken möchte"
        (Andrè Gide)

        Gruß Harald

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          #5
          Na,dann warte ich mal zu und mache weiter mit meinen narürlichen Mittelchen. Dir wünsche ich von Herzen alles Gute, Nikos
          Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

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            #6
            Hallo,
            meine Frage hierzu: ab wann treten/können auftreten Blutungen im Stuhl auf nach der Bestrahlung?
            Macht eine Proktitis ein hoher PSA Kontrollwert?
            Wie lange kann eine Strahlenproktitis anhalten?
            Erkennt man im Labor (Parameter?) dass eine Proktitis vorliegen könnte?
            Kann man auf eine Proktitis schliessen, wenn nach der BEstrahlung die US-Untersuchung ohne Befund ist?
            Danke für hilfreiche Antworten
            Schönes We
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=441

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              #7
              Strahlen - Proktitis: Entzündung der rektalen Mukosa (Schleimhautauskleidung des Enddarms) aufgrund der ionisierenden Wirkung der Strahlentherapie

              Zitat von willho
              ab wann treten/können auftreten Blutungen im Stuhl auf nach der Bestrahlung?
              Hallo Rolf,

              generell können Darmblutungen bei zu heftigem Pressen und zu hartem Stuhl vorkommen. Aus diesem Grunde hatte ich auch erst einige Wochen nach der Bestrahlung diesen als Srahlenproktitis auch vom Enddarmkontrolleur bezeichneten Abfolgen von Blutungen erhöhte Aufmerksamkeit gezollt. Ich bin das also eigentlich ziemlich unaufgeregt angegangen.

              Im Februar 2008 - im Mai 2007 war die IGTR abgeschlossen - schrieb das EDZ (Enddarmzentrum): "Palpalation leicht eingeengt, leicht reduzierter Ruhetonus, leicht reduzierter Kneifdruck, Rektoskopie bis 13 cm, Kontaktblutung lokalisiert supraanal bes. bei 12 Uhr SSL bei a.e. Strahlenproktitis, Proktoskopie sonst o.B."
              Meine weiteren Erläuterungen zum Procedere sind in meiner Antwort in Nikos nachzulesen. Ansonsten lohnt es sich, hier mal einen Blick zu riskieren.

              Zitat von willho
              Macht eine Proktitis ein hoher PSA Kontrollwert?
              Mir sind keine Abläufe bekannt geworden, dass eine Proktitis im Gegensatz zur Prostatitis PSA-Verläufe beeinflusst.

              Zitat von willho
              Wie lange kann eine Strahlenproktitis anhalten?
              Das dürfte individuell wohl sehr unterschiedlich sein. Zumindest ich hatte erst nach 4 Jahren Ruhe.

              Zitat von willho
              Erkennt man im Labor (Parameter?) dass eine Proktitis vorliegen könnte?
              Möglich, dass ein CRP-Wert angezeigt wird. Ansonsten wohl nein.

              Zitat von willho
              Kann man auf eine Proktitis schliessen, wenn nach der BEstrahlung die US-Untersuchung ohne Befund ist?
              Diese Frage kann man eigentlich nur mit nein beantworten; wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man nach einer erfolgten Radiatio eine Ultraschalluntersuchung von was überhaupt veranlassen würde. Das käme wohl erst, wenn überhaupt, sehr lange nach der Bestrahlung in Betracht.

              "Die besten Wahrheiten sind die leisesten"
              (Karel Capek)

              Gruß Harald

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