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Nachblutungen nach Prostatatektomie - wie lange nach der OP?

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    Nachblutungen nach Prostatatektomie - wie lange nach der OP?

    Hallo,
    ich wurde vor 1 Woche in der Uni-Klinik Mannheim an der Prostata operiert. Die OP verlief sehr gut und auch der weitere Verlauf im Krankenhaus. Zuhause angekommen habe ich nach 1Tag über Nacht doch wieder erheblich Blut
    im Urin gehabt. Wie lange werde ich mit Nachblutungen noch zu tun haben? Was blutet da überhaupt - die neue Verbindungsnaht Blase zu Harnröhre?

    #2
    Ja, meistens blutet die Nahtstelle und das kann durchaus auch noch 6 Wochen vorkommen.
    Es sollte aber der Urin angeschaut werden ob nicht eine Harnwegsinfektion der Auslöser ist.
    Nach einem solchen Eingriff merkt man(n) das nicht immer so deutlich.
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Erstmal vielen Dank für die Antwort. Merkwürdigerweise habe ich diese Nachblutungen nur über Nacht. Tagsüber
      ist der Urin dann meistens klar.

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        #4
        Vielleicht liegt das daran, dass tagsüber besser "gepült" wird, während sich nachts mehr Blut ansammeln kann (vorausgesetzt Du gehst nachts nicht auf WC und siehst das Blut dann morgens).

        Gruß

        Uwe
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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          #5
          In der nächsten Zeit wirst Du feststellen, dass auch kleine "Blutklümpchen" weggespült werden, das verursacht beim Passieren der Harnröhre ein leichtes "Ziepen", ist aber ganz normal. Wie "Urologe" schon schrieb, dürfte das nach 6 Wochen ausgestanden sein.
          Den Hinweis auf die Harnwegsinfektion kann ich nur unterstreichen, bei mir kam es nach der OP zu einer solchen Infektion in der Blase, was aber durch Antibiotika schnell behoben wurde.
          Guten Genesungsprozess
          Horst1949
          Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

          Kommentar


            #6
            Vielen Dank für Eure Antworten!
            Ich war heute beim Hausarzt und der vermutet eindeutig die Thrombosespritzen die ich mir weiterhin
            abends gebe als mögliche Ursache dafür. Wie lange sollte man die nach der OP weiterspritzen? Mein
            Hausarzt meinte maximal 10 Tage.

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              #7
              Moin Hans (?),

              hat man Dir in der Klinik keinen Hinweis dazu gegeben, evtl. in den Entlassungsunterlagen ? Ich meine, ich hätte etwas über 14 Tage gespritzt...bin aber nicht mehr sicher. Dein Arzt wird das besser beurteilen können...

              Gruß

              Uwe
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                #8
                Hallo Uwe,
                der Arzt meinte, dass 10 Tage mehr als genug wäre. Er hat mir auch etwas schwächere Spritzen verschrieben. In der Uniklinik bekam ich Fraxiparine 0,6 ml und nun vom Hausarzt die kostengünstigere Variante Clexane 0,4ml.
                Lustig war dann das Abgeben des Rezepts in der Apotheke: Dort wurde dann nochmals längere Zeit erfolglos
                recherchiert ob es nicht noch ein günstigeres Mittel gibt, obwohl man Clexane 0,4 ml vorrätig hatte. Bei dem Original
                kostet eine Spritze ca. 9€ und bei Clexane ca. 5€. Ich denke, da kann man doch schon mal recherchieren!
                Immerhin, nachdem ich mir das neue Mittel gespritzt habe, gab es heute morgen keine Blutbeimengungen.
                Dies kann natürlich Zufall sein!

                Kommentar


                  #9
                  Moin Moin,

                  ich hab' nochmal geschaut...die Empfehlung lautete damals, 3 Wochen nach Entlassung weiterspritzen, also insgesamt 4 Wochen. Aber wie gesagt...>dein Arzt, der dich kennt sollte es beurteilen können.

                  Gute Besserung weiterhin.

                  Uwe
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                    #10
                    Hallo Uwe ,
                    vielen Dank für die Info. So, ich hatte auch heute morgen keine Nachblutungen mehr.
                    Kann immer noch Zufall sein. Momentan kämpfe ich etwas mit Inkontinenz. Vor allem
                    beim Aufstehen, Husten, Niesen oder sogar Lachen fängts an zu tröpfeln. Das war gestern
                    schlimmer als die ersten Tage nach der OP. Ich werde am kommenden Mittwoch in die
                    AHB gehen und hoffe, dass mir da geholfen werden kann. Sollte ich jetzt schon vor der AHB mit
                    Beckenbodentraining beginnen?

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von hansif Beitrag anzeigen
                      Sollte ich jetzt schon vor der AHB mit Beckenbodentraining beginnen?
                      Hallo hansif,

                      "Schon" ist hier nicht der richtige Ausdruck. Ich empfehle dringend jedem neudiagnostizierten Mann, z. B. denen, die mich über die Beratungshotline erreichen, umgehend mit dem Schließmuskeltraining zu beginnen ("Beckenbodentraining" ist hier unzutreffend, dieses Training gilt für Frauen, die ihren Beckenboden kräftigen müssen), wenn eine Prostatektomie als Behandlungsoption auch nur in Betracht kommt. Dann hat der Mann ggf. einen wertvollen Trainingsvorsprung, dessen Wert in Studien schon belegt wurde. Der "Blaue Ratgeber Nr. 17" der Deutschen Krebshilfe beschreibt ab Seite 98 ein gutes solches Training, Du kannst ihn Dir hier als PDF-Datei herunterladen.
                      Jede gute Klinik bietet das Training unter Anleitung sofort nach der erfolgten Prostatektomie an – Deine Klinik hat das anscheinend nicht getan. Darum begehst Du keinen Fehler, wenn Du schon vor der AHB damit beginnst.

                      Ralf

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                        #12
                        Und nicht wundern oder nervös werden, wenn es erstmal etwas schlechter mit der Kontinenz wird....nach der OP ist das Operationsgebiet angeschwollen und komprimiert die Harnröhre leicht...wenn die Schwellungen zurückgehen, muß der - bisher wenig trainierte - Schließmuskel die Dichtfunktion allein sicherstellen.

                        Diesen Zusammenhang hatte mir auch erst der aufnehmende Arzt bei der AHB gesagt...und so trat es dann auch ein...

                        Grüße

                        UWe
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                          #13
                          @ralf, @uwe: Vielen Dank für Eure Antworten!
                          @ralf: Ich hab die Übungen im blauen Ratgeber gefunden (ab Seite 103). Die raten dort ab dem 5. Tag nachdem der Katheder entfernt wurde zu beginnen. Ich werde, wenn alles so bleibt, am Mittwoch in die AHB gehen und hoffe, dass das Training dort gleich richtig anfängt.
                          @uwe: Da war ich auch schon ganz schön fertig, weil es tatsächlich schlimmer wurde. Ich habe am Entlassungstag nur eine Vorlage gebraucht. Mittlerweile brauche ich 3-4. Was mir jedoch auffällt: Die Intensität des Harnstrahls ist lange
                          nicht mehr so stark wie an den ersten beiden Tagen nachdem der Katheder entfernt wurde. Kann das sein, dass sich
                          die durch den Katheder geweitete Harnröhre wieder zusammenzieht? Ich muss jetzt auch nachts wieder einmal raus auf Toilette was ich in den ersten beiden Tagen nach der Kathederentfernung nicht musste.

                          Seit ich die etwas schwächeren Thrombosespritzen nehme, ist keine Nachblutung mehr aufgetreten!
                          Es könnte also evtl. doch ein Zusammenhang bestehen.

                          Kommentar


                            #14
                            Und nicht wundern oder nervös werden, wenn es erstmal etwas schlechter mit der Kontinenz wird....nach der OP ist das Operationsgebiet angeschwollen und komprimiert die Harnröhre leicht...wenn die Schwellungen zurückgehen, muß der - bisher wenig trainierte - Schließmuskel die Dichtfunktion allein sicherstellen.
                            Hallo Hans Sowieso,

                            was Uwe meint ist:
                            Keine Angst, das wird schon wieder klappen.
                            Nach einer OP ist durch die Narkose alles noch verkrampft
                            Später, wenn es sich löst, bis du erst einmal wieder inkontinent.
                            Nach einigen Tagen ist in den meisten Fällen alles wieder dicht.

                            Mache schön dein Training.
                            Ich hatte es nicht gebraucht. Bei mir war nach einiger Zeit auch ohne die Übungen wieder alles dicht.
                            Am Ende hatte ich es nur gemacht, weil ich Probleme mit meinem süßen Ar. . . . (der ist nur für Frauen) hatte. *g*

                            Gruss
                            Hartmut
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                              #15
                              Ähm...ich meinte schon "angeschwollen", sonst hätte ich ja verkrampft geschrieben :-)

                              Jetzt soll der Hans (?) erstmal in Ruhe zur AHB fahren, da sitzen - hoffentlich - die Spezialisten, die ihm helfen können.

                              Gruß nach Kiel

                              Uwe
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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