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PSA 5,7

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    PSA 5,7

    Guten Morgen, nach 3 schlaflosen Nächten wende ich mich an Sie. Mein Mann ist 50 und hat nach einer Nesselsucht ein Blutbild machen lassen und direkt einen PSA Test mitmachen lassen. 3 Tage später der Schock: PSA 5,7. Der Rest des Blutbildes Top.

    Nachdem, was ich über die Höhe des Wertes gelesen habe, bin ich total schockiert. Er hat erst am Mittwoch einen Termin beim Urologen.

    Vor 3 Jahren wurde er aus Grund anderer Beschwerden abgetastet. Damals ohne Befund. Bei unserem 60jährigen Freund wurde im Februar die Prostata entfernt und ihm ging es danach echt schlecht.

    Ich habe wahnsinnige Angst.

    Kann ein PSA so hoch sein, ohne dass ein Tumor vorhanden ist?

    Viele Grüße

    #2
    Moin,
    ja keine Frage der PSA Wert von 5,7 muss nicht zwangsläufig auf ein Prostatakarzinom hinweisen. Der Urologe wird abklären ob eine Prostataentzündung vorliegt die den PSA hochtreibt und Antibiotika verordnen und er wird auch auf eine gutartige Prostatavergrößerung prüfen, die ebenfalls in etlichen Fällen je nach Größenzunahme den PSA Wert erhöht. Erst nach Ablauf dieser Ausschlussdiagnostik verbunden mit möglicherweise weiteren diagnostischen Schritten stellt sich dann basierend auf dem Ergebnis die Frage wie es weitergeht und was zu unternehmen ist.
    Gruss aus Tornesch
    Guenther
    SHG Prostatakrebs Pinneberg
    Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
    Serve To Lead

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      #3
      Guten morgen. Besteht denn die Möglichkeit einer Entzündung, wenn das Blutbild okay war? Gruss

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        #4
        Die Möglichkeit besteht, auch ohne BEschwerden. Deshalb sollte nach einer 2-4wöchigen Antibiotikabehandlung der PSA kontrolliert werden.
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank, jetzt werde ich langsam etwas ruhiger. Mich hat der die Höhe des PSA Wertes geschockt. 1 Tag vor der Blutabnahme haben wir eine Radtour gemacht. Die Stunde Radfahren kann den Wert doch nicht so extrem beeinflussen, oder?
          Gruß

          Kommentar


            #6
            Die Stunde Radfahren kann den Wert doch nicht so extrem beeinflussen, oder?
            Bitte hier lesen.

            Gruß Harald

            Kommentar


              #7
              Vielen Dank. Ich bin sehr gespannt, was uns am Mittwoch beim Urologen erwartet. Danke der Informationen hier, können wir uns besser auf den Termin vorbereiten.
              Viele Grüße

              Kommentar


                #8
                Ergänzend zum bereits Gesagten ...

                Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                der Schock: PSA 5,7
                Ergänzend zum bereits Gesagten dies:

                Wichtiger zur Diagnose als der absolute PSA-Wert ist die Anstiegsgeschwindigkeit, ausgedrückt
                in der Verdoppelungszeit (VZ). Bleibt der PSA auf dem gehabten Niveau oder sinkt er gar, ist
                das erstmal Entwarnung. Steigt er langsam, das heisst mit einer VZ von einem Jahr oder mehr,
                ist erst mal Entspannung angesagt, nur bei deutlich unterjährigen Verläufen (über mehrere
                Messperioden) ist Mittlere Eile geboten. Mehr erfährt man also mit weiteren PSA-Messungen.

                ... und dies:
                Bei unserem 60jährigen Freund wurde im Februar die Prostata entfernt
                und ihm ging es danach echt schlecht
                Das ist ein Einzelfall; Er wurde hoffentlich im Gegenzug vom Krebs befreit.
                Noch ein Einzelfall:
                Mir wurde vor 4 Jahren die Prostata entfernt. Ich wurde dadurch zwar nicht geheilt,
                aber mir geht es durchaus gut: Ich gehe viel und gerne Bergwandern.


                Carpe diem!
                Hvielemi
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Danke Hvielemi,

                  aber dennoch ist ein wert von 5,7 zu hoch für einen 50jährigen oder? Und beim Lesen im Forum bin ich auf viele Fälle gestoßen, die bei einem niedrigeren PSA Wert bereits biopsiert wurden.

                  Viele Grüße

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                    Danke Hvielemi,

                    aber dennoch ist ein wert von 5,7 zu hoch für einen 50jährigen oder?
                    Ja, 5.7 ng/ml ist deutlich zu hoch.

                    Aber das kann viele Gründe haben, auch kombiniert:

                    - Eine gutartige Prostatavergrösserung (BPH)
                    - Eine bakterielle Prostataentzündung
                    - Eine nichtbakterielle Prostatentzündung
                    - Eine Velotour vor der Messung
                    - Sex vor der Messung
                    - oder eben auch ein Tumor.

                    Jetzt geht erst mal in Ruhe zum Urologen,
                    wartet die nächste PSA-Bestimmung ab, und
                    dann weiss man wohl schon mehr.

                    Selbst wenn es letzteres wäre, ist "wahnsinnige Angst"
                    nicht angesagt. Die ändert nichts, die hilft nichts,
                    sondern steht dem Leben im Wege. Und dieses Leben
                    wird mit Sicherheit weitergehen.
                    Damit will ich jetzt nicht sagen, dass Sorgen nicht
                    angebracht seien, aber lass Dich nicht davon vom
                    Leben abschnüren.

                    Carpe diem!
                    Hvielemi / Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Danke schön, ich werde mich am Mittwoch nach dem Termin noch einmal melden, wenn ich darf.
                      Gruß

                      Kommentar


                        #12
                        Bitte auch Reduktion von Streuungen der PSA-Werte lesen!

                        Vielleicht findest Du auch bei www.myprostate.eu ein paar ähnliche Fälle. Benutze dazu den Menüpunkt "Erweiterte Suche".

                        Gruss
                        Pierrot
                        Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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                          #13
                          @Frau40:

                          In der Dissertation (siehe den eigestellten Link von Harald_1933 ) wurde dargelegt, das eine mechanische Manipulation der Drüse wie Radfahren, Sex in welcher Form auch immer, etc. für eine tPSA-Erhöhung u.a. mit verantwortlich sein kann. Allerdings steigt nur das freie PSA ( fPSA, ungebundene, "gutartige") an. Das gebundene, komplexe, (cPSA, "bösartige) dagegen nicht.

                          Ergo, es ist zu empfehlen zusätzlich das freie PSA (fPSA) mit bestimmen zu lassen. Aus dem Quotienten freies PSA versus tPSA (Gesamt-PSA) kann abgeschätzt werden, ob es sich eher um einen "gutartigen" , beningnen, ( > 0,25 oder > 25 % ) oder um einen "bösartigen", malignen) Prozess handelt
                          ( < 0,15 oder < 15 % ).
                          Die Werte dazwischen unterliegen einer sog. "Grauzone."

                          Gruss Helmut

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                            #14
                            Guten Tag,

                            der Termin bei Urologen war heute. Ich habe erfahren, dass 2010 bereits ein PSA Wert ermittelt wurde. Dieser war bei 2,6.
                            Es wurde Blut abgenommen für die Ermittlung des fPSA. Des Weiteren Tastuntersuchung: Unauffällig,
                            Sonographie: Unauffällig.

                            Größe Prostata 25 ml.

                            Jetzt müssen wir das Ergebnis abwarten. Weitere Schritte: 1 Woche Antibiotikegabe und nach 4 Wochen wieder Werte Ermitteln. Ist die Vorgehensweise okay?

                            Viele Grüße

                            Kommentar


                              #15
                              Noch mal ich:
                              Der Arzt hat erst die Untersuchung gemacht und 10 Minuten später wurde Blut abgenommen. Er meinte der PSA Wert würde sich erst nach 30 Minuten erhöhen. Ist das korrekt?

                              Viele Grüsse

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