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PSA 5,7

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    #91
    Hallo,

    interpretiere ich es richtig, dass eine Stanze mit 70% betroffen ist? Und Ihr einen Gleason Score von 3+3=6 habt?
    Wenn das so ist, ist jetzt nicht so viel Eile gegeben. Soll heißen, Ihr habt in Ruhe Zeit, Euch Gedanken über die nächsten Schritte (Therapie) zu machen.
    Wichtig: Informiert Euch gut und sprecht nicht nur mit einem Arzt. Lasst Euch Zeit bei der Entscheidung.

    Grüße Markus

    PS: vielleicht solltest Du Dir doch die Mühe machen, event. den ganzen Befund abzuschreiben. Dann können die "Experten" hier sicherlich noch mehr zu dem Befund sagen.

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      #92
      Liebe S-ibylle

      GS 3+3 war das, was ich beim Schreiben von Beitrag #80 erwartet hatte.
      Die 70% in der einen Stanze sind schon recht viel. Das sollte sich in einem
      MRT darstellen lassen und ruft (vielleicht) nach einer fokalen Therapie.
      Statt die ganze Prostata zu entnehmen oder mit Strahlen zu zerstören
      wird dabei nur lokal therapiert.
      Guckt Euch dazu das Stichwort HIFU mal näher an. Prof. Schostak in
      Magdeburg oder Dr. Eberli am USZ in Zürich sind grad mal zwei Namen
      von vielen, die mir dazu einfallen.

      Ich schliesse mich, auch aufgrund der langen VZ, Markus an:
      Lasst Euch Zeit.
      Aber lasst es nicht liegen, davon wird es nicht besser.

      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #93
        Guten Morgen, im Befund steht, dass die anderen Stanzen rechts und links regelrechtes Gewebe enthalten. Die eine Stanze 26 mm ist zu 70 % betroffen. Mein Mann denkt sich: Warum mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wenn auch nur weitere Therapieschritte aufgeschoben werden, ist ja schon Zeit gewonnen. Prof. Schostak hat schon geantwortet, dass hifu focal one möglich wäre.

        Da Gronau direkt um die Ecke ist, bietet es sich an, dort die weitere Behandlung vornehmen zu lassen, oder?

        Leider haben wir dass Gefühl (da bisher keine Langzeitstudien vorliegen), viele Gesprächspartner, die wir zu deren Meinung befragen, dieser Therapiemethode kritisch gegenüber stehen.

        Die Radikalentfernung kann doch nicht immer als erste Wahl erscheinen, oder?

        Viele Grüße
        Sybille/Sibylle

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          #94
          Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
          Prof. Schostak hat schon geantwortet, dass hifu focal one möglich wäre

          Leider haben wir dass Gefühl (da bisher keine Langzeitstudien vorliegen), viele Gesprächspartner, die wir zu deren Meinung befragen, dieser Therapiemethode kritisch gegenüber stehen.

          Die Radikalentfernung kann doch nicht immer als erste Wahl erscheinen, oder?
          Liebe Sybylle

          Prof. Schostak wird euch sicher informiert haben, dass HIFU im Rahmen von Studien
          angewendet werden soll, eben genau, um diese Langzeiterfahrungen zu gewinnen.
          Weil aber HIFU keine Einbahnstrasse ist, stehen bei Versagen RPE und Bestrahlung
          oder auch die Wiederholung der Behandlung offen.

          RPE erscheint daher eher als zweite denn als erste Wahl, denn absolute
          Sicherheit bietet sie nur hinsichtlich des Organverlustes, aber nicht der
          Heilung.

          Ob Gronau oder Magdeburg oder sonstwo die bessere Adresse sei, weiss ich nicht.

          Carpe diem
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #95
            Test
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              #96
              Okay. Es klappt wieeine der.....werde nachher nocheinmal schreiben.....

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                #97
                Guten Morgen, jetzt der zweite Versuch, nachdem der Bericht von gestern im www verschwunden ist. Das Gespräch am Mittwoch mit dem ersten Arzt verlief für meinen Mann ziemlich unbefriedigend. Überall im Wartezimmer lagen Flyer für die focal one Therapie aus. In diesen Flyern stand nichts vom empfohlenen Alter.

                Und nun hieß es, mein Mann sei zu jung und die Behandlung hat in Gronau auch noch niemand gemacht. Ausserdem hätte mein Mann eine Top Heilungschance nach der OP (Berechnung wurde uns vorgelegt). Da man bei der Biopsie im Ultraschall was sehen kommte wurde aus dem T1 ein T2 gemacht. Und die OP sei die erste Wahl. Wir wollten aber noch weitere Infos zu Hifu focal one. Gott sei Dank hatte der Arzt vom Erstgespräch aus dem Oktober Zeit, und wir konnten ausführlich mit ihm sprechen.

                Das momentane Problem ist wohl, dass durch Biopsie die Prostata ziemlich zerschossen ist und ein MRT erst in ca. 6 Monaten möglich ist. Nach sehr langem hin und her habe ich ihn gefragt, was er machen würde, wenn er in der Situation meines Mannes wäre. Seine Antwort: "Operieren...ähhh nein, ich weiß es nicht".

                Da waren wir so schlau wie vorher....er versprach uns, mit Prof. Witt zu sprechen und uns zu informieren. Parallel habe ich Prof. Schostak angeschrieben, dessen Antwort meinem Mann ausserordentlich gut gefallen hat. Am Freitag rief der Arzt aus Gronau an, dass die Behandlung auch in Gronau in einem halben Jahr durchgeführt werden kann.

                Mein Mann tendiert nun Richtung Magedeburg, obwohl Gronau nur eine gute halbe Stunde entfernt ist.

                So, das wars erstmal. Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
                Gruß S.

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                  #98
                  Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                  Mein Mann tendiert nun Richtung Magedeburg, obwohl Gronau nur eine gute halbe Stunde entfernt ist.
                  Klar!
                  Warum zum Schmiedchen, wenn man zum Schmied gehen kann!

                  Das Alter spielt m.E. überhaupt keine Rolle, weil die HIFU
                  bei Versagen jede andere Therapie offen lässt.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #99
                    Hallo Frau 40,

                    ich würde an Eurer stelle mir die Zeit nehmen und mal nach Magedburg zu fahren. Ein persönliches Gespräch vor Ort zählt viel mehr als einige E-Mails.
                    Ich bin oder war in einer ähnlichen Situtation. Laut der Ärzte wäre nur die OP die optimale Option.
                    Nach langen überlegen und einigen Telefonaten mit Magdeburg und anderen Ärzten, wollte ich eigentlich auch die Hifu machen.
                    Hierzu ist mein Krebs aber noch zu klein. Also warum dann operieren.
                    Ich habe mich jetzt für das Beobachten entschieden. Bei dieser Therapie erfolgt die "Überwachung 1/4 jährlich. Und falls sich alles verschlechtern sollte, kann die OP oder bis dahin andere Therapien immer noch gemacht werden.

                    Versucht Euch ein eindeutiges Bild der Situation zu verschaffen. Mit allen Vor- und Nachteilen. Eine OP ist schnell gemacht. Aber ist sie zu dem jetzigen Zeitpunkt wirklich die 1. Option?
                    Nehme Euch die Zeit!

                    Mein Eindruck bei den meisten Ärzten war: Operieren - hift immer.... (gerade auch bei den Kliniken, die das anbieten....).

                    Grüße Markus

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                      Hallo S.,

                      für die RPE ist Gronau m. E. mit die 1. Adresse. Bezüglich HIFU würde ich mich in die Hände von Professor Schostak begeben.

                      Viele Grüße

                      WernerE

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                        Grüß Gott S.

                        Magdeburg, Prof. Schostak ist eine gute Adresse. Mir hat Prof. Schostak erst mal sehr geholfen, hat mir die Angst genommen (siehe meinen Bericht).
                        Ich werde mich zu gegebener Zeit wieder in Magdeburg melden und dem Rat von Martin Schostak folgen. Er hat mir die weitere Vorgehensweise in einem
                        sehr persönlichen Gespräch, nicht unter Zeitdruck dargelegt. Die Art mit dem Gespräch bei Prof. Schostak, habe ich bei keinem meiner vielen Arztgespräche
                        erlebt.

                        Liebe Grüße aus der Hersbrucker Schweiz

                        Manfred Seitz
                        https://de.myprostate.eu/?req=user&id=107

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                          Warum kann man den Beitrag von Manfred Seitz nicht lesen ? Ah jetzt geht es ja doch !
                          Zuletzt geändert von Carlos; 26.11.2014, 09:42. Grund: Manfred Sitz jetzt da !

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                            Hallo, ich kann die Beurteilung in bezug auf Prof.Schostak vollumfänglich aus eigener Erfahrung bestätigen und dies nachdem ich in den letzten 2 Jahren fünf Direktoren von Universitätskliniken (Urologie) in persönlichen Gesprächen betr. Diagnostik und empfohlenen Therapien kennengerlent habe.
                            Schöne Grüsse aus Bonn
                            klaus42

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                              Guten Abend, mich interessiert immer wieder, wie Prostatitis diagnostiziert wird.Kein Urologe hat mir eine richtige Antwort gegeben.

                              silver dollar schrieb in: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...p?8431-PSA-5-7
                              "Der Urologe wird abklären ob eine Prostataentzündung vorliegt die den PSA hochtreibt und Antibiotika verordnen..."

                              Von Antibiotika hat nie ein Urologe zu mir gesprochen,
                              vor allem, wie prüft einer das? Nur über Ejakulat oder auch verschieden anders? Und ich kann ja den Urol. nicht zwingen. Was mache ich dann?
                              Zu mir wurde dann gesagt,das sieht man unterm Mikroskop, sprich an den Stanzen.

                              "...und er wird auch auf eine gutartige Prostatavergrößerung prüfen, die ebenfalls in etlichen Fällen je nach Größenzunahme den PSA Wert erhöht. "

                              Erst nach Ablauf dieser Ausschlussdiagnostik verbunden mit möglicherweise weiteren diagnostischen Schritten"
                              Welche weiteren Schritte, außer Stanzen und BauchSONO, alles andere wurde bei im Vorfeld abgelehnt.
                              Außer 10 Tage Antibiotika (Sulfamethoxazol 800mg+Trimethoprim 160mg) gegen Harnwegsinfekte u. wohl angeblich auch P.indiziert., die ich mir vom allg. Mediz. erbeten habe nach anlegen einer Urinkultur wegen trübem Harn.Sind meine Urologen nun der "Hammer" ? Oder gibt es auch andere?

                              Aber Konrads Worte sind goldrichtig, sie nehmen die ersten tiefen Ängste.

                              Gruß Jensen

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                                Rectal Swab Culture–directed Antimicrobial Prophylaxis

                                Eine Ergänzung zur prophylaktischen Antibiotikagabe bei rektaler Stanzbiospie. Tom hat sehr vehement für ein Antibiogramm plädiert, um Resistenzen VOR der Biopsie erkennen zu können.

                                Taylor et al. hat in dazu eine kleine prospektive Studie durchgeführt[1]. Bei 314 von 487 Patienten wurde eine derartige Zellkultur angelegt, um Resistenzen zu erkennen, um schon Upfront ein offensichtlich ungeeignetes Antibiotika zu vermeiden, bzw. ein geeignetes einzusetzen. Die Ergebnisse sind, meiner Meinung nach, aber eher enttäuschend:

                                • Men in Group A were more likely to receive supplemental gentamicin prophylaxis and had fewer infectious complications (1.9% vs 2.9%).


                                Relativ ist das natürlich eine etwa 30%ige Reduzierung, aber die absoluten Zahlen sind nicht gerade überzeugend für diesen doch sehr erheblichen Aufwand. Lohnt sich das? Gibt es Alternativen? Was meinen die Forumsteilnehmer? Tom?

                                ----------------------------------------------------
                                [1]: Taylor et al.; Rectal Swab Culture–directed Antimicrobial Prophylaxis for Prostate Biopsy and Risk of Postprocedure Infection: A Cohort Study
                                Who'll survive and who will die?
                                Up to Kriegsglück to decide

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