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    Hallo, Mein Mann hat auch einen Gleason 3+4 (4er unter 3 %) . Daher wahrscheinlich die Hifu. Sonja

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      Hallo Sonja,

      zu deiner Anmerkung bzgl. Biopsie Gleason 4 unter 3%:
      Zitat Arne: "Hier aber bedenken, dass eine Biopsie nicht immer alle Bereich des Carcinoms erfassen kann."
      Gruß
      Roland
      Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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        Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
        Hallo, Mein Mann hat auch einen Gleason 3+4 (4er unter 3 %) . Daher wahrscheinlich die Hifu. Sonja
        Liebe Sonja

        Man hat wohl in Magdeburg dem geringen Anteil GG4 keine Beachtung geschenkt.
        Das ist aber hiet nicht der Grund des Therapieversagers, sonst würde der PSA
        rascher steigen. Man hat schlicht nicht alles getroffen, wie so oft bei dieser
        wenig ausgereiften Therapie.
        AS mag ja jetzt angebracht sein, besonders wenn der Professor das so sagt
        und bei diesem sehr langsamen Wachstum.
        Aber klar gesetzte Interventionsgrenzen gehören dazu.
        Oder will man 'aktiv' zuschauen, bie es Beschwerden gibt?
        Dein Mann muss darauf achten, die 'Heilung' nicht zu verpassen!


        Carpe diem!
        Konrad


        @Rolando
        Ich meine zu wissen, dass man sich in seriösen Instituten darauf geeinigt habe,
        Focal-One nur bei einseitigem Befall und GG6 anzuwenden. Dass da irgendwelche
        Quacksalber ihre älteren, handgeführten Geräte noch amortisieren wollen
        an Angstpatienten, hab ich nicht mitgemeint.
        Mario hatte einen klar beidseitigen GS7, de je einmal pro Seite behandelt wurde.
        Das war schlicht und einfach unseriös, auch wenn es am USZ stattfand.
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          Eine Biopsie ist nur eine "Stichprobe", oft wird der Gleason Grad nach einer Operation, wenn man die ganze Prostata untersuchen kann, nach oben korrigiert. Man kann sich also auf die 3% nicht verlassen. Nach einer Operation kann dies auch 4+4 sein.

          Im Profil steht, dass in 2015 bereits eine HIFU gemacht wurde. Trotzdem ist der PSA Wert jetzt über 5, es ist also noch Krebs da. Die HIFU würde ich daher nicht als "vollen Erfolg" bezeichnen. Noch eine HIFU würde ich deshalb nicht machen, sondern eine Operation oder Bestrahlung.

          Krebspatienten sollen zur Unterstützung der Krebsbekämpfung Sport treiben. Die Martini-Klinik sagt, dies verlängert das Überleben um ca. 20%. Sport und Fitness würden auch die Depressionen reduzieren.

          Georg

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            Danke für die vielen Antworten. Es wurden 3 Biopsien gemacht. Insgesamt fast 30 Stanzen bei einer Prostata von 20 ml. Ich denke, da hat man schon eine Menge Material zusammen. Mein Mann will auf keinen Fall etwas "verpennen" aber auch nicht zu früh eingreifen, um die Lebensqualität beizubehalten, die er trotz Depressionen (Ich zwinge ihn mit mir zu Laufen, was schwer genug ist). Zu den Depressionen kommt auch eine Angststörung. Nach außen wird es oft nicht so wahrgenommen. Mit der Verrentung hat er auch noch zu kämpfen.

            Da wünscht er sich halt eine Therapie, die er auch psychisch gut verpackt. Bei der RPE bin ich mir als Ehefrau da nicht so sicher.

            Sorry für mein wirres Geschreibsel

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              Mein Mann will auf keinen Fall etwas "verpennen" aber auch nicht zu früh eingreifen, um die Lebensqualität beizubehalten
              Das ist natürlich eine subjektive Entscheidung, die man respektieren muss. Die Frage nach der "Lebensqualität" (ob sie in der aktuellen Lage so hoch ist, bezweifele ich) wird oft gestellt, hier möchte ich noch einmal auf meinen letzten Beitrag verweisen, der wahrscheinlich etwas untergegangen ist:

              Mit einem erfahrenen Operateur (ob mit daVinci oder ohne) und in "jüngeren Jahren" sollte es -sofern es der Tumor zulässt- maximal beherrschbar sein. Ich hatte die Martini-Klinik mit Prof. Haese sehr empfohlen, aber letztendlich gibt es auch andere Spezialzentren, will da für keins Werbung machen. Bei Interesse kann ich hier per PN mehr Infos zu geben.
              Bei meiner "präventiven" OP habe ich zahlreiche ältere Patienten gesehen, die "aufrecht", fit und mit lachendem Gesicht die Klinik verlassen haben, keiner wirkte bei Entlassung gequält etc.

              Man darf die Risiken natürlich nicht klein- oder schönreden, sie sind da! Aber man sollte auch nicht erwarten, dass das Leben danach vorbei ist. Oft wird so getan, dass eine OP unbedingt vermieden werden muss, warum frage ich mich? Manche befreit es auch, wenn das "Problemorgan" endlich raus ist, zumal mittlerweile auch bei fortgeschrittenem PCa (liegt hier nicht vor) eine RPE mit Überlebensvorteil belegt ist.

              Alternativ lasst eine Bestrahlung durchführen, hier kann ich nichts zu sagen. Lasst Euch von Eurem Arzt beraten und hört auf Ihn/Prof. Schostak...die haben mehr Überblick als wir hier. Und dann solltet Ihr innerhalb diesen Jahres handeln!
              Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

              Kommentar


                Liebe Sonja
                Wir sind vermutlich etwa gleich alt, so war ich bei der Diagnose meines Mannes noch keine 40 und unser jüngster Sohn ist jetzt noch keine 4.

                Mein Mann und ich glauben beide an die Vernunft, die Logik und die Rekonvaleszenz und "haben uns" für die OP entschieden. Das ist jetzt 2.5 Jahre her und die meisten Wunden sind verheilt und solange der PSA unten bleibt, gibt es nichts zu klagen. Aber auch sonst, das Leben geht weiter. Auch ohne Prostata.

                Ich verstehe aber, dass dein Mann es nicht leicht findet mit der Situation klarzukommen. Viele Menschen definieren sich über ihre Arbeit und ein "fertig" ist dann oft hart. Aber ich bin überzeugt, dass man auch das lernen kann.
                Wenn Dein Mann für sowas empfänglich ist, kannst Du ihm ja mal den Besuch bei einem Psychologen nahelegen, manchmal hilft sowas.

                Zum Krebs: Dein Mann ist erkrankt. Er scheint nicht sehr aggressiv zu sein aber er ist immer noch nicht weg und Dein Mann ist noch zu jung um einen Horizont von 15 Jahren akzeptieren. In der gleichen Situation würde ich meinen Mann deutlich in Richtung erprobte schulmedizinische Behandlung treten, denn ich liebe den Verstand und Geist meines Mannes zu sehr um das für den Sex aufs Spiel zu setzen.

                Aber das sind wie immer sehr persönliche Entscheidungen.

                Eva
                Schwierigkeit finden und damit besser werden.

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                  Wenn es um die Alternative Bestrahlung oder RPE geht, würde der Sex m. E. bei der Entscheidung eher Richtung RPE weisen, besonders bei einem früh erkannten und wenig aggressiven Krebs und einer jungen Partnerin. Ich habe da auch gründlich recherchiert und nachgedacht, weil ich zwar schon 63 bin, aber in jeder (auch dieser) Hinsicht vor dem Krebs topfit war. Bei meiner Biopsie ließ die RPE beidseitige Nervenschonung erhoffen, und dazu kam es dann auch. Ich war nach der Reha schon weitgehend kontinent, jetzt – nach weiteren 2 Monaten – ganz. Die Erektionen lassen noch auf sich warten, aber ein bisschen rührt sich mit viel Ausdauer meiner lieben Frau schon und alle sagen mir, dass man Geduld braucht und es voll zurückkommen kann. Bei der Bestrahlung dagegen wird es zwar zu Anfang kaum Probleme geben, aber es geht dann den Bach runter und das nach etwa 2 Jahren ohne Hoffnung auf Erholung. Da bleiben dann nur noch Spritze oder Implantat.

                  Insofern wäre eine rechtzeitige RPE keine Entscheidung zwischen geistigen und körperlichen Vergnügungen, sondern für beides!

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                    Zitat von nomade
                    Bei der Bestrahlung dagegen wird es zwar zu Anfang kaum Probleme geben, aber es geht dann den Bach runter und das nach etwa 2 Jahren ohne Hoffnung auf Erholung. Da bleiben dann nur noch Spritze oder Implantat.
                    Moin Uli,

                    wo hast Du das denn gelesen? Bin vor 10 Jahren bestrahlt worden....

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                      Nun, ich gratuliere Dir zu der offensichtlich noch erhaltenen Erektion.

                      Mir hat der Radiologe sofort eine Salvage-Bestrahlung der Prostata-Loge nach RPE angeboten, weil der Rand nicht perfekt sauber war (aber wirklich mikroskopisch. apikal und keine Perineuralscheideninvasion). Er hat mir dann die Nebenwirkungen umfänglich und m. E. korrekt erläutert, und dazu gehörte auch eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass es mit der ED nach längerer Zeit schlecht aussieht. Im Tumorboard haben sich die Herren aber darauf geeinigt, dass ich durchaus noch abwarten solle, was der PSA macht, das tue ich gerade.

                      Wenn Du darauf anspielst, bei Sonjas Mann eine weitere fokale Therapie mit Strahlen zu machen, wäre ich aber skeptisch, wenn die HIFU schon kein voller Erfolg war. Klar, eine Bestrahlung der Prostataloge ist nun mal breiter als das ehemalige Organ, da liegen die einschlägigen Nerven mit im Feld.

                      Ich kann nur als ein mehr als zehn Jahre Älterer gegenüber Sonjas Mann feststellen, dass ich die RPE rein körperlich gut weggesteckt habe, während der AHB dachte ich zeitweise noch, ich würde für immer eine Windel brauchen. Jetzt klettere ich bei gut 30 Grad in den Tropen auf Berge, ohne Schwierigkeiten zu bekommen (meine 20 Jahre jüngere Gattin ist fast genau so fit, ich schwimme aber schneller). Mit dem Sex (jedenfalls der Version, die eine Erektion voraussetzt) hapert es noch etwas, aber da regiert das Prinzip Hoffnung. Ebenso beim vorläufigen Verzicht auf Strahlen…

                      Ich habe aber auch den Leitspruch: "Das Leben ist nichts für Feiglinge", musste meiner Frau auch schon mal das selbige retten.

                      Da ist es nicht leicht, wirklich mitzufühlen, wie es einem mit Depressionen und Angstneurose mit der Entscheidung für eine RPE gehen würde.

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                        Hallo zusammen, zunächst möchte ich mich tausend mal für die lieben Antworten und vor allem für die PN*s bedanken. Jetzt sind ein paar Tage vergangen, und ich habe das Gefühl, bei meinem Mann ist nun Einiges gesackt bzw. angekommen. Er tendiert nun doch zur OP. Er ist im Übrigen seit über einem Jahr in psychologischer Behandlung und geht regelmäßig zur Krebshilfe. Er will sich ja nicht verkriechen. Er arbeitet zusammen mit den Therapeuten an sich. Nochmal danke an Euch. Ich werde berichten und bin weiterhin für jeden Tipp dankbar. Allen einen schönen Abend. Gruß Sonja

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                          das sind doch gute Nachrichten, Sonja! Jetzt nur noch die richtige Klinik aussuchen...
                          LG!
                          Daniela

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                            Guten Tag zusammen, soeben hat mein Mann mit Dr. Schindele gesprochen. Nach Rücksprache mit dem Radiologen ist das neu sichtbare Areal nicht zwingend ein neues Karzinom. Daher empfiehlt er eine Fusionsbiopsie durch den Damm. Im Anschluss sehen wir dann weiter. Die OP wird, wenn notwendig, in Magdeburg durchgeführt. So ist der Stand heute.

                            Allen schon mal ein schönes Osterfest. Und noch einmal vielen Dank für die vielen Antworten und Ratschläge.

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                              Update
                              am 09.05.2017 erfolgt in Magdeburg die Fusionsbiopsie. Ich frage mich persönlich, ob das sinnvoll ist. Aber mein Mann favorisiert diese Vorgehensweise. Wobei ich mich frage, wenn eine neue Stelle im nicht behandelten Areal erkennbar ist, kann es sein, dass es sich hierbei nicht um Krebs handelt? Eher unwahrscheinlich, oder?

                              Der bei der HIFU nicht "erwischte" Teil hätte sich minimal vergrößert, so der Arzt im Telefonat. Nächste Woche wird der nächste PSA Wert genommen.

                              Viele Grüße, Sonja

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                                Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                                ..., dass es sich hierbei nicht um Krebs handelt?
                                Eher unwahrscheinlich, oder?
                                Liebe Sonja

                                Um das rauszufinden, wird die Biopsie gemacht.
                                Bis zum Vorliegen des Berichtes haben Spekulationen keinen Sinn.
                                Aber wünschen, dass es gut rauskomme, dürfen wir schon.

                                Carpe diem!
                                Konrad
                                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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