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    #31
    Hallo Helmut, danke für die schnelle Antwort. Kostet das 3Tesla-Mrt für Kassenpatienten extra?
    Gruß S.

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      #32
      Kann ich nicht beurteilen, die privaten Kassen zahlen eine MRT, wenn der behandelnde Urologe eine Ueberweisung ausstellt was er in der Regel bei Privatpatienten auch tut, bei mir zumindest immer, d. h. mein Hausarzt.
      Am besten mit der Kasse absprechen. Eine MRT, kostet ca. 1200,- €.

      Sollte die gesetzliche Kasse die Kosten für eine MRT nicht übernehmen, da eine MRT nach der S3-Leitlinie erst nach einem diagnostiziertes PCa mittels Biopsie empfohlen werden kann, um das klinische Stadium genauer zu bestimmen, und ihr diese Mittel nicht aufbringen könnt, rate ich zu einem hochauflösenden TRUS, Farbdoppler, oder "ANNA C-TRUS", durchgeführt von einem versierten Urologen auf diesem Gebiet.



      Gruss Helmut

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        #33
        Danke für Deine Antwort. Mein Mann hat gestern einen Termin in Gronau für den 24.10. vereinbart. Dort werden wir besprechen, wie es mit der Diagnostik und einer ggfs notwenigen Folgebehandlung oder OP weitergeht. Da Gronau nicht so weit weg ist, denke ich, dass die Entscheidung okay ist. Mehr als Abwarten können wir mometan wohl nicht.
        Gruss
        S.

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          #34
          @Frau40:

          In Gronau seid ihr in besten Händen.

          Gruss Helmut

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            #35
            Hallo zusammen,

            da wir am Freitag den Termin in Gronau haben, hat der "Haus"Urologe die Überweisung und die Werte geschickt. Es wurden auch die Testosteronwerte gemessen. Der letzte war 8,68 nmol und damit zu niedrig. Spielt das Testosteron im Rahmen der Krebsdiagnostik eine Rolle?

            Das letzte freie PSA wurde übrigens mit 0,76 ng/ml angegeben und ist höher als das der letzten Werte.

            Viele Grüße
            S.

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              #36
              Hallo S.,

              der Testo-Wert ist in der Tat zu niedrig. Es sei denn, es wurde schon mit einer Hormonblockade begonnen. Um die Wirksamkeit einer Hormonblockade zusätzlich mit einem LHRH-Analoga feststellen zu können, ist der Testo-Wert ein wichtiges Indiz.

              P.S.: Eben sehe ich, dass für nmol/l bei Testosteron ein Referenzwert von 6.68 - 25.7 angegeben wird. Also ist 8.68 wohl niedrig, aber nicht zu niedrig.

              "Das Gedruckte übt einen mächtigen Druck aus, der besondere Glaube ans Gedruckte ist einer der mächtigsten Aberglauben"
              (Marcuse)

              Gruß Harald

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                #37
                Vielen Dank für die Antwort. Nein, mein Mann hat keine Hormonblockade erhalten.
                Mir ging es nur um die Frage, ob der Testosteronwert im Zusammenhang mit einen evtl. vorhandenen PCa zu sehen ist.

                Gruß S.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                  Mir ging es nur um die Frage, ob der Testosteronwert im Zusammenhang mit einen evtl. vorhandenen PCa zu sehen ist.
                  @Frau40:

                  Sollte ein PCa diagnostiziert sein, benötigt der Tumor Testosteron, eigentlich Dehydrotestosteron (DHT), um wachsen zu können, er "ernährt" sich davon.
                  In der Regel ist das PCa vorerst Hormonabhängig. Deshalb auch die "Hormontherapie", d. h. Hormonentzugstherapie, Hormonblockade, (ADT, z.b. durch LHRH-Analoga), welche dem Krebs das benötigte Androgen (Testo) entzieht, reduziert, bis auf das s. g. Kastrationsniveau (< 0,2 ng/ml / < 0,69 nmol/l ).
                  Ergo, kein Testosteron, kein Wachstum, der Tumor verhungert zunächst.
                  Das dem auch so ist, muss der Testosteronspiegel kontrolliert werden, um feststellen zu können, dass das applizierte Medikament auch wirkt und sein Zweck erfüllt.

                  Das Testosteron selbst stellt keinen Zusammenhang, Risikofaktor, für das entwickeln eines PCa dar. Sonst wären alle Männer früher oder später Träger eines Karzinoms.

                  Gruss Helmut

                  Kommentar


                    #39
                    Hallo Helmut, vielen Dank. Jetzt bin ich schlauer.
                    Gruss S.

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                      #40
                      @Frau40:

                      Wichtig zu erwähnen ist folgendes dazu, was ich vergessen hatte.

                      Der Sinn über die Verlaufskontrolle des Testosteronspiegels, durch regelmässige Messungen, liegt darin begründet, ob das verordnete Medikament „X“ auch tatsächlich das Testosteron auf „Kastrationsniveau“ reduziert und hält.
                      Dieses Niveau muss über einen längeren Zeitraum (ich glaube mind. 6 Monate, bin mir aber nicht so sicher.) gehalten werden. Ist dem nicht so, muss das Medikament gewechselt werden. Die Verlaufskontrolle des Testosteronspiegels während einer ADT (AHT) wird allzuoft in der urologischen Praxis vernachlässigt, d. h. die Kontrolle erfolgt nur über die PSA-Messungen.

                      Auch hier ist es, wie bei allen anderen medikamentösen Therapien auch, der Eine spricht auf das Medikament "X" an, der Andere dagegen auf das Medikament "Y."

                      Eine erweitere Info dazu im folgenden Link, d.h. eine Studie „Wann“ eine Androgenentzugstherapie angezeigt ist vom DKFZ-, NTC-Heidelberg.



                      Gruss Helmut

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                        #41
                        Hallo S.,

                        zunächst geht Ihr nur zur Biopsie. Was weiter geschieht, muss man sehen. Eine Anti-Hormontherapie steht mit großer Sicherheit zumindest vorerst nicht an. Ihr seid mit allem voll im Plan.

                        Viele Grüße

                        WernerE

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                          #42
                          Hallo Frau40

                          (eigentlich eine blöde Anrede, aber...)

                          Ich bin noch nicht zufrieden mit den Antworten auf deine/eure Fragen bezüglich Testosteron. Das ist ja nicht nur ein Teufelszeug - wie es sich beim Wachstum des Prostatakrebs aufführt - sondern es ist für MannFrau wichtig fürs ganze Leben.

                          Das Hormon Testosteron wird überwiegend (90%) beim Mann in den Hoden und bei der Frau im Eierstock gebildet. Der Rest der sogenannten Androgene stammen aus der Nebennierenrinde.

                          Es sind also im weiblichen Körper ebenso weibliche wie männliche Sexualhormone vorhanden.

                          Gleichwohl spielt das Hormon Testosteron heute eine bedeutende kostenintensive Rolle in der Medizin der Kaufwelt (das ist der Bereich, in dem gesunde Menschen zu einem DOC gehen, der für viel Geld teure Untersuchungen veranlasst oder macht und dann für noch mehr Geld teure Medikamente verordnet - an deren Vertrieb er wahrscheinlich direkt oder indirekt verdient).

                          Eine ganz gute Darstellung des Testosteron findet sich auf der "Pharmaseite" hier.


                          Winfried

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                            #43
                            Guten Morgen Winfried,

                            vielen Dank für Deine rege Beteiligung am aktuellen Forumsgeschehen. Die von Dir verlinkte Seite bringt - hier - noch mehr Wissenswertes zum Thema Testosteron. Ich hätte gern noch etwas mehr davon, denn meine 4.04 ng/ml bzw. 14.05 nmol/l sind doch etwas spärlich. Wegen des fehlenden Trainings auf Grund aktueller körperlicher Behinderung wird das bei der geplanten Messung im Januar 2015 sicher noch geringer ausfallen.

                            "Bescheidenheit ist mehr eine Konsequenz des Denkens als des guten Willens"
                            (Marcuse)

                            Gruß Harald

                            Kommentar


                              #44
                              Testosteron bei älteren Männern - wenn alles dafür stimmt!

                              Hallo lieber Harald,

                              Zusammenfassung:Die bisher vorliegenden Daten sprechen für die Anwendung von Testosteron bei
                              älteren Männern, wenn die Kombination einer nachgewiesenen erniedrigten
                              Testosteron-Konzentration im Serum mit klinischen Zeichen eines
                              Androgendefizits vorliegt und Kontraindikationen ausgeschlossen wurden. Zudem
                              müssen regelmäßige Kontrolluntersuchungen des PSA und die Sonographie der
                              Prostata gewährleistet sein.

                              PD Dr. Friedrich Jockenhövel
                              Zum Artikel in der Ärztezeitung geht's hier.


                              Viel Spaß beim Lesen.


                              Winfried

                              P.S. diese Betrachtungen sind in diesem Thread fehl am Platz

                              Kommentar


                                #45
                                Lieber Winfried,

                                den von Dir verlinkten Artikel habe ich wahrlich sehr aufmerksam gelesen.

                                Zitat von Friedrich Jockenhövel
                                Ist nur das Serum-Testosteron erniedrigt, ohne daß klinische Charakteristika eines Androgendefizits zu finden sind, besteht kein Anlaß zur Testosteron-Therapie, da mangels Symptomen der Patient keinen Nutzen von der Therapie hat. Gleiches gilt für die umgekehrte Situation, dem Vorliegen klinischer Zeichen eines Androgenmangels bei normalen Testosteron-Werten. Es gibt keine Hinweise, daß bei normwertigem Testosteron die zusätzliche Applikation von Androgenen einen Nutzen bringt.
                                Hin und wieder habe ich auch mal SHGB und DHT ermitteln lassen. DHT allerdings eher wegen des damaligen Absetzens von Proscar. DHT=Dihydrotestosteron i.S. = 464 ng/ml - Referenz 250-1000 ng/l. SHGB i.S. = Sexualhormon-bindendes Globulin = 54.5 nmol/l Referenz 17.1-77.6. Auch mal Dehydroepiandrosteron = DHEA i.S. = 1.00 µg/l Referenz 0.1-1.7 µg/l.

                                Mein sprichwörtlicher Optimismus lässt mich fast, nicht fest, daran glauben, dass nach der im November beginnenden 3-wöchigen ambulanten Reha mit wochentags täglich 6 Stunden Dauer incl. Mittagessen die Muskulatur wieder leichtes Training erlaubt, um den erbärmlichen aktuellen optischen Eindruck beider Arme und Schultern und noch mehr wieder zu verbessern.

                                "Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst"
                                (Albert Schweitzer)

                                Herzliche Grüße Harald

                                Kommentar

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