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    #46
    Hallo zusammen, das sind echt viele Infos. Danke für die Mühe. Viele Grüsse S.

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      #47
      Hallo Frau40,

      wie war der Termin in Gronau. Habt Ihre neue Erkentnisse gewinnen können?

      Grüße Markus

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        #48
        Wir sind wieder da. Das lange Gespräch mit dem Arzt war angenehm und informativ. In den nächsten 3 Wochen wird die Biopsie stattfinden. Ultraschalluntersuchung und Tastunteruchung waren ohne Befund. Mein Mann hat bei dem Oberarzt ein gutes Gefühl. Das ist mir persönlich sehr wichtig. Gibt es eigentlich Fälle, bei denen weder bei der ersten Biopsie, noch bei weiteren Untersuchungen, kein Karzinom gefunden?


        Viele Grüsse, S.

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          #49
          Zitat von Frau40
          Gibt es eigentlich Fälle, bei denen weder bei der ersten Biopsie, noch bei weiteren Untersuchungen, kein Karzinom gefunden?
          Leider ist das relativ häufig der Fall.

          Zitat von DKFZ
          Biopsie unauffällig trotz hohem PSA-Wert?
          Für betroffene Männer kann es psychisch sehr belastend sein, wenn der PSA-Wert zwar erhöht ist, bei der anschließenden Biopsie aber kein Tumorgewebe gefunden wird. Für sie bedeutet dies zunächst Abwarten und, vor allem bei weiter hohen PSA-Werten, auch eine erneute Gewebsentnahme.
          Daher versuchen die Ärzte, aus dem Bluttest weitere Informationen abzuleiten. Hinweise auf einen Tumor gibt auch

          die Entwicklung des PSA-Wertes von Untersuchung zu Untersuchung und die Geschwindigkeit, mit der die Werte ansteigen. Steigt der Wert um mehr als 0,75 ng/ml pro Jahr, deutet dies eher auf ein Karzinom hin. Steigt der Wert auffallend schnell an, kann eine erneute Biopsie sinnvoll sein, auch wenn der Wert insgesamt noch nicht sehr hoch ist.
          - Hier - der vollständige Bericht.

          Ich wünsche Deinem Mann einen aussagefähigen Befund.

          "Manche Menschen sprechen aus Erfahrung, und manche aus Erfahrung nicht"
          (Curt Goetz)

          Gruß Harald

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            #50
            Hallo,

            hattet Ihr nicht ein mpMRT machen lassen? (Ich bin mir jetzt nicht sicher). Aber mit den Daten könnte man ja gezielt eine Biopsie in den "auffälligen" Bereichen machen lassen. Dann pickst man wenigstens nicht ganz so blind in der Prostata herum....

            Grüße Markus

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              #51
              Guten Morgen,
              wir hatten ein langes Gespäräch mit dem Doc. Es wird eine Biopsie unter Sedierung stattfinden. Irgendwie werden wohl mehrere bildgebende Elemente übereinander gelegt, damit nicht wild rumgestochert wird.

              Ein wenig mulmig ist uns bezüglich der möglichen Komplikationen.
              Gruß S.

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                #52
                @Frau40:

                Um das erhöhte Risiko einer Sepsis (ca. 4%) bei einer rektalen Biopsie zu vermeiden, bzw. zu verringern, sollte eine Stuhl-Analyse auf eine mikrobielle Besiedlung von Keimen hin erfolgen. Ein adäquates Antibiotikum kann dann zuvor eingenommen werden. Weiterhin empfiehlt es sich einer Darmreinigung, und es sollte darauf geachtet werden, dass vor der Punktion das Rektum z. B. mit Braunol (Antiseptikum), ein Tip von "Tomblr", sterilisiert wird.

                Gruss Helmut

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                  #53
                  sterilisiert wird.
                  Räusper.... desinfiziert Helmut.... die Haut sterilisieren geht wohl ohne größeren Schaden anzurichten kaum.

                  Bei einer Biopsie durch den Enddarm ist auf jedem Fall ein vorheriges Antibiogramm sinnvoll um schon im Vorfeld Resistenzen zu erkennen und auf das richtige Antibiotikum zu setzen. Um das Sepsisrisiko so gering wie möglich zu halten ist immer noch die perineale Biopsie das Mittel der Wahl.

                  Tom

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                    #54
                    Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
                    ...Um das Sepsisrisiko so gering wie möglich zu halten ist immer noch die perineale Biopsie das Mittel der Wahl.
                    Räusper... wie wär's denn mit "transgluteal" (von hinten durch die Gesäßmuskulatur) als Alternative? Geht auch ganz ohne Antibiotikum, dafür aber mit MRT Kontrolle:



                    Hab ich vor 2 Wochen mal ausprobiert - angenehm war es aber definitiv nicht!
                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

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                      #55
                      Der Termin steht. Die Klinik hat gerade bei meinem Mann angerufen: Termin ist der 11.11. Die neuen Werte (die ersten aus Gronau)
                      PSA 6,72 // Freies PSA 0,901// Quotient 0,13.

                      Das Rezept für das Antbiotikum bekommen wir zugeschickt. Eigentlich müssten die Ärzte in Gronau sich do mit allem gut auskennen, oder?

                      Jetzt geht das Warten erst mal weiter. Gruss S.

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                        #56
                        "transgluteal"
                        Ist auch eine Möglichkeit aber sehr wenig verbreitet...

                        Die Bauchlagerung ist dabei nicht für jeden geeignet und ab einem gewissen BMI > 30 ist eh schluss... wahrscheinlich die Gründe warum sich das Verfahren nicht flächendeckend durchsetzen kann.

                        Tom

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                          #57
                          Zitat von Frau40 Beitrag anzeigen
                          Das Rezept für das Antbiotikum bekommen wir zugeschickt. Eigentlich müssten die Ärzte in Gronau sich do mit allem gut auskennen, oder?
                          @Frau40:

                          Eigentlich sollten sich die Aerzte in Kronau damit auskennen, was auch der Fall sein wird. Das heisst aber nicht, dass sie dem auch unbedingt nachkommen.
                          Zeitdruck, Mehrkosten, vorgegebener pauschalisierter Abrechnungsfaktor der GKK, etc. Der Patient ist für sich verantwortlich, nicht die Aerzte.

                          @Tombfl:

                          Merci für Deine Richtigstellung.

                          @Low Road:

                          Andi, ein schönes Becken hast Du aber, sehr farbenprächtig.....

                          Gruss Helmut

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                            #58
                            Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
                            Ist auch eine Möglichkeit aber sehr wenig verbreitet...

                            Die Bauchlagerung ist dabei nicht für jeden geeignet...
                            Wird und wurde bei mir in Seitenlage durchgeführt:




                            Helmut, it's not me!
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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                              #59
                              Eigentlich müssten die Ärzte in Gronau sich do mit allem gut auskennen, oder?
                              Eigentlich ja, leider aber wird das Thema Sepsis bzw. Resistenzen immer noch erfolgreich verdrängt.

                              Eine transrektale Biopsie ist heute ein Standartverfahren mit jahrerlanger Erfahrung. Aus dieser Erfahrung heraus wird zur Sepsisprophylaxe eben auch ein Standartantibiotikum gegeben. In den letzten 3 Jahren gibt es aber gewichtige Gründe dieses Verfahren zu überdenken. Die steigende Zahl von Patienten mit VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken) http://edoc.rki.de/oa/articles/reRcy...qS3Top4YqQ.pdf ist signifikant und lässt das Sepsisrsiko derzeit offiziell von ehemals 1 auf 4 Prozent in die Höhe schießen. Dabei gibt es eine hohe Dunkelziffer von nicht erfassten Sepsen.

                              Das Problem ist der Mehraufwand der damit verbunden ist. Theoretisch müsste ca. 14 Tage vor Biopsie ein Rektalabstrich zur Erstellung eines Antibiogramms erfolgen. Sollte dieses Positiv auf VRE ausfallen wäre auf jedem Fall eine perineale Biopsie indiziert. Sollte nur die Wirkungslosigkeit auf das Standartantibiotikum Ciprofloxacin festgestellt werden, könnte auf ein Ersatzantibiotikum ausgewichen werden. Auch kann damit die Gefahr verringert werden auf das Ciprofloxacin eine Resistenz zu entwickeln.

                              Eine risikominimierte Biopsie könnte demnach wie folgt aussehen:

                              - Antibiogramm
                              - Gezielte Antibiotikaprophylaxe bzw. bei Nachweis von VRE perinealer Zugangsweg
                              - Haut- und Schleimhautdesinfektion mit Braunol (Tamponate) oder speziellen Biopsiesets mit desinfizierentem Gleitgel z.B. Farcodesan http://www.farco-pharma.de/index.php...od&np=80&p=177
                              - Periprostatischer Block

                              Tom

                              Ergänzend hierzu: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...sistenzen.html

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                                #60
                                Immerhin wird die Biopsie unter Sedierung durchgeführt. Das ist normalerweise die Ausnahme, da das imho von der GKV nicht übernommen wird. Genauso bei einer Gastroskopie, da muss ich auch immer € 20,- zuzahlen. Neulich neben mir ein Türke, der seine Frau zur Gastro begleitet: was? € 20,-? Frau soll Schlauch schlucken!!

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