Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Diagnose PK mit 49 Jahren: Radikale Prostatektomie oder Protonentherapie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Moin Tom,

    Zu deinem ersten Satz: wie Du dich vielleicht erinnerst, ist meine Frau Hausärztin - damit ist sie mit den Folgen der möglichst schnellen Entlassung immer wieder konfrontiert (und das bei gedeckeltem Budget...) - es ist manchmal wirklich nicht "schön", wie Patienten entlassen werden....

    Grüße

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

    Kommentar


      #17
      @ Uwe

      Zitat von uwes2403 Beitrag anzeigen
      Moin Reinhold,

      wie kommst Du darauf, dass man dort (und deine Frage liest sich so wie "immer" und "alle") mit Katheter entlassen wird ?
      Um das OT-Thema zu beenden, Uwe, unterlass bitte in Zukunft Interpretationen meiner Beiträge!
      Gruß
      Reinhold

      Kommentar


        #18
        Hallo Reinhold2,
        das geht auch ganz unkompliziert. Wegen meiner nachoperativen Probleme beim Wasser lassen, bekam ich beim Urologen für vier Tage einen Katheter eingeführt. Den habe ich, in Absprache mit dem Arzt, selbst entfernt. Hat fast schon Spaß gemacht, den Störenfried selbst zu vernichten.

        michel
        Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=603

        Kommentar


          #19
          Den habe ich, in Absprache mit dem Arzt, selbst entfernt. Hat fast schon Spaß gemacht, den Störenfried selbst zu vernichten.
          Ich gehe mal davon aus, du bist medizinisch ausgebildet? Alles andere ist, mit Verlaub, grob fahrlässig. Einen DK sich selbst zu ziehen sollte keinem geraten werden. Da kann man(n) ganz schön viel falsch machen, Gefahren bestehen wenn z.B. der Block nicht richtig entleert ist usw....

          Tut mir Leid, diesem Arzt würde ich kein Vertrauen mehr entgegen bringen...

          Tom

          Kommentar


            #20
            Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
            @ Uwe



            Um das OT-Thema zu beenden, Uwe, unterlass bitte in Zukunft Interpretationen meiner Beiträge!
            Gruß
            Reinhold
            Ich habe eine Frage gestellt und das werde ich mir auch zukünftig nicht verbieten lassen. Wo du allerdings recht hast, ist die feststellung, dass wir OT sind.
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

            Kommentar


              #21
              Sorry, aber die Diskussion geht in die ganz falsche Richtung.
              Ich versuche gerade für mich die Protonentherapie im Vergleich zur OP zu beurteilen und ihr diskutiert über das Pro und Konta bei Entlassung mit Katheter. Dazu habe ich meine Meinung und möchte dies nicht weiter diskutieren.

              Viele Grüße
              Thomas

              Kommentar


                #22
                Hallo Thomas,

                Du hast recht, sorry für das Abschweifen.

                Vielleicht helfen Dir bei der Entscheidungsfindung US Seiten weiter, denn die Erfahrungen zur PT sind hier vermutlich eher gering ?

                Alles Gute

                Uwe
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Thomas,

                  das lässt sich leider nicht immer vermeiden, da sich halt so eine Diskussion entwickelt und Dinge nicht einfach so im Raum stehen gelassen werden können. Mahnende Worte zu den eigentlichen Pfaden zurück zu kehren sind da ab und an angebracht um sich nicht im OT fest zu beißen.

                  Gruß aus der Pfalz

                  Tom (Thomas)

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo zusammen,

                    trotzdem vielen Dank für eure Antworten. Nun möchte ich aber zurück zu meinem Problem:

                    Ich hatte mir am Freitag in der Uniklinik Heidelberg bei Prof. Debus mehr Klarheit für die Protonentherapie versprochen. Nun sind noch mehr neue Fragen aufgetaucht.

                    Nochmals zusammengefasst die Aussage von Heidelberg: Sie sehen die Protonentherapie mit der höheren Dosis grundsätzlich im Vergleich zur Therapie mit Photonen als überlegen an. Aber sie haben ein Positionierungsproblem, weil sich die Prostata relativ zum Knochengerüst während der Behandlung verschieben kann. Dadurch bekommt auch Gewebe außerhalb der Prostata die volle Dosis ab und als Ergebnis hat die Protonentherapie die gleiche Anzahl an Nebenwirkungen wie die Photonentherapie (sie sollte eigentlich schoneder sein).

                    Rinecker und auch einige Kliniken bei IMRT mit IGRT setzen deshalb Goldmarker um der Bewegung der Prostata folgen und korrigieren zu können. Heidelberg sieht darin keinen Nutzen. Ich weiß nicht wie schnell tatsächlich korrigiert wird, aber als Software-Ingenieur weiß ich dass die dreidimensionale Position der Goldmarker sich in Bruchteilen einer Sekunde bestimmen lässt. Deshalb verstehe ich nicht warum Heidelberg diese Technik nicht nutzt und vorerst nur Tumore behandelt die relative fix zum Knochengerüst sind.
                    Kann sich dies jemand erklären?

                    Viele Grüße
                    Thomas

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Thomas,
                      als Hardware-Ingenieur weiß ich, dass eine Sensorik, die die Lage während der Strahlentherapie erfasst und ggf. eine Strahlnachführung bewirkt schwierig ist. Da reicht ein übliches IGRT Verfahren nicht, denn das nimmt auch nur einen Schnappschuss kurz vor der eigentlichen Strahlentherapie auf, und korrigiert den Strahl einmalig linear. Kommt es zu Bewegungen während der Therapie passt das nicht mehr. Abhilfe könnte eine permanente Strahlnachführung bieten, die wohl momentan nur von VARIANs "trueBeam" Technik (Photonen) ermöglicht wird.

                      ...In fact, even tumors that move (for example, those in the lungs) can be precisely targeted thanks to special tools that compensate for motion during a treatment...
                      Aber auch damit müsste man immer davon ausgehen, dass die Bewegungen linear sind, d.h. es keine Verformung der Prostata gibt! Auch eher unwahrscheinlich.

                      Warum hast du dich so auf die Protonentherapie versteift? Frage dich doch mal RPE oder RT - Wirkung und Nebenwirkungen. Bei RT gibt es mehr als IMRT oder PBRT. Ich denke z.B. (Iridium-192) HDR-Brachy wäre z.B. ein ganz brauchbarer Ansatz. Wenig Dosis auf umliegendes Gewebe und kein Problem mit Eigenbewegungen der Prostata, da sich die eingebrachten Nadeln ja zwangsgeführt mitbewegen würden. Man muss allerdings narkosefähig und -willens sein!

                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

                      Kommentar


                        #26
                        Hallo Thomas,
                        vermute das HD in der Beurteilung unabhängiger von wirtschaftlichen Zwängen ist. Rinecker in M. ist privat finanziert und muss Return on investment sichern.Da wird alles bestrahlt.
                        Viele Grüße
                        Skipper
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo Skipper,
                          das ist mir bewusst, deshalb bin ich auch nach HD gegangen.
                          Für einen Software-Ingenieur ist aber die Begründung von HD sehr schwach. Es ist heute kein Problem eine über 2 Achsen gesteuerte mechanische Hand ein Objekt (z.B. einen senkrechten Stab) jonglieren zu lassen. Dabei wird die Bewegung des Objektes von 2 Kameras erfasst, die Position des jonglierten Objekts wird dreidimensional berechnet und in Echtzeit die Position der Hand korrigiert, so dass das Objekt stabil bleibt. Genau das gleiche macht Rinecker mit 2 Röntgenkameras, das ist im Vergleich zu der ganzen Hightech-Protonentechnik eher normale Standardtechnik. Ich habe keinen Grund Rinecker hier nicht zu glauben, die Frage ist warum HD diese Technik nicht verwendet. Oder steckt in Wirklichkeit etwas anderes dahinter, was HD aber nicht veröffentlicht haben möchte.

                          Viele Grüße
                          Thomas

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Thomas,

                            stehe als AS-Patient (seit 2010) vor exakt derselben Entscheidung: Protonen Rinecker, Photonen Ulm oder OP Martini oder Gronau. Dies wg. Progress, festgestellt MRT Tesla 3 und PSMA-PET/CT Gallium68. Muß auch jetzt handeln, wg. Gefahr Kapseldurchbruch und LK-Befall, was ich vermeiden muss, also Abbruch AS. Jetzt will ich erst einmal mit einer neoadjuvanten MONO HT Bicalutamid 150 mg beginnen, nur zwecks Tumorverkleinerung vor Bestrahlungseingriff, ca. 3 bis 6 Monate lang, dann Eingriff. Bin 58 J. und muss aus unterschiedlichsten beruflichen und familiären Gründen die potientiellen NW Risiken so klein wie möglich halten. Natürlich wird es ein Vabanquespiel mit Wahrscheinlichkeiten bleiben, auch bei Auswahl "der Besten". Egal, welche "Strahl- oder Stahlarten" man wählt. Durch die Mono HT versuche ich bessere Voraussetzungen für einen Bestrahlungseingriff zu schaffen. Ich hatte schon die letzten 4 bis 8 Wochen ähnliche Gespräche bzw. Kommunikation mit Rinecker Chefärztin, Photonenexperten, OP-Experten und habe dieser Tage über Heidelberg ähnliche Infos zu Protonen erhalten, nur nicht so dezidiert. Die Erfahrungen mit Spacer (Fistelbildung) und Goldmarker (nützt nichts) laut Heidelberg waren mir nicht bekannt, sind aber schockierend. Genau darauf setzt aber Rinecker Protonen Center und versucht mit seiner Spitzentechnik (natürlich laut eigenen Angaben), genau diese Bewegungen, die Prof. Herfarth Dir schilderte, auszugleichen. Ob das stimmt, können wir beide objektiv nicht erfahren. Mal gespannt, was sie Dir sagen. Die ca.500 PCA-behandelten Patienten dort können wir nicht sprechen, eine objektivierbare außerklinische Evaluation hat meines Wissens nicht stattgefunden, d.h. Angaben sind subjektiv und von aktzentuierter Fragestellung in den Patientenberichten abhängig, d.h. eventuell dem Marketing geschuldet. May be, may be not. D.h. an irgendeinem Punkt müssen wir ins "kalte Wasser springen". Jedenfalls bin ich ebensfalls sehr verunsichert, quäle mich seit 2, 3 Monaten mit einer Entscheidung, wobei ich die meiste Freizeit investieren muss. Die tumorbiologische Ernährung schätze ich nur mit flankierender Wirkung ein, aber nicht "kriegsentscheidend". Bin nun mal gespannt, was Rinecker Dir antwortet. Viele Grüße Bernd

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von ThomasFR Beitrag anzeigen
                              , die Frage ist warum HD diese Technik nicht verwendet.
                              Könnte ja sein, dass das vorhandene Gerät (oder dessen Software) nicht in der Lage ist, diese Lageänderungen bzw. das Nachführen des Strahls umzusetzen und dass dies nicht nachrüstet werden kann/darf/soll.....

                              Gruß

                              Uwe
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                              Kommentar


                                #30
                                Naja, bisschen gesunder Menschenverstand hilft - manchmal, und der sagt mir, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass jeder Protonen Patient jeden Tag minutenlang während der Bestrahlung zusätzlich einer 2/3-dimensionalen Röntgenstrahlendosis ausgesetzt wird. Das würde die exakte Nachführung zwar ermöglichen, aber die Sekundärkrebsraten drastisch erhöhen. Keine Option für kurative Ansätze.

                                Bei "trueBEAM" wird der flächige Therapiestrahl selbst als Ausgang für die Lagekorrektur genutzt, das geht beim Pencil-Beam (PBRT) leider nicht.

                                Thomas, du hast deine Wahl scheinbar schon getroffen, also denn: wird schon klappen!
                                Who'll survive and who will die?
                                Up to Kriegsglück to decide

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X