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PSMA-Therapien – Erfahrungsaustausch

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    Hallo Konrad,

    ist Dir diese Publikation vom Oktober 2014 bekannt?

    "Das höchste Gut sei die seelische Harmonie mit sich selbst"
    (Seneca)

    Gruß Harald

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      Es ist doch schon lange bekannt, dass es PSMA Rezeptoren in den Geweben der Speichel-, Ohrspeichel und Tränendrüsen gibt, die die standardized uptake values (SUV) von PCA Tumoren teilweise übersteigen können. Ersichtlich auf jedem guten PSMA PET Scan, wie hier bei mir:



      Das dürfte sicherlich eines der limitierenden Faktoren für eine Radionuklidtherapie darstellen. Man sollte die Funktionsfähigkeit dieser wichtigen Drüsen unbedingt erhalten.

      Und nochmals der Hinweis, dass es auch PCA Zelllinien gibt, die kein PSMA präsentieren, also kein Befund im PSMA PET bedeutet nicht, dass da nichts ist!
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        Hallo Andi,
        das bedeutet dann im Klartext, daß diese Zelllinien auch von unserer PSMA-Therapie unbehelligt bleiben. Kein sehr beruhigender Gedanke.
        Der absolute Hammer bei mir war aber der, daß im normalen Knochenszintigramm genau die Knochenmetastasen, die mir die Probleme bereitet haben, gar nicht sichtbar waren! Es zeigte nur die alten Knochenmetastasen mit einer geringfügigen Progression im Jahresverlauf an. Der ganze Umfang kam erst in Heidelberg bei der Voruntersuchung zum Vorschein.
        Das wirft dann auch erhebliche Fragen nach der Zuverlässigkeit von Knochenszintigrammen (in fortgeschrittenen Stadien??) auf!
        Grüße,
        Peter

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          Hallo Peter@all,

          ich gehe einmal kurz dazwischen.

          bei der Testung ob Ga 68 an PSMA andockt, habe ich den Schutz von Selen angesprochen. Die Höhe hatte ich mit 200 ug angegeben.
          Es erfolgte ein Anruf der Uni Bonn mit dem Hinweis 400 ug 2-4 Std. vor der Untersuchung einzunehmen.
          Solche Ärzte brauchen wir um NW zu minimieren.
          Gleiches soll auch auf Chemo und Strahlentherapie wirksam sein. Das wird wissenschaftlich zuhauf publiziert.

          Das Knochen CT ist einfach zu ungenau, Mikrometastasen können nicht erkannt werden. Aber das PSMA/Pet/Ct spürt diese auf. Macht es das nicht und hast du M. bist du für diese Therapieform wahrscheinlich nicht geeignet lieber Peter.

          Ein weiteres Indiz sind beginnende Schmerzen einige Stunden nach Injektion.

          Da auch bei der PSMA T. ruhende Metastasen vom Eiweiß involviert werden, stellt sich mir die Frage hattest du Schmerzen an den Metastasenstellen nach Injektion?
          In der Regel haben alle unterschiedlich, stark ausgeprägte Schmerzen danach. Abklingend bis zu einer Woche. Das ist bei der Xofigo T. fast identisch. Ein Mitbetroffener hatte in Bonn 6 x Xofigo erhalten - während der Aufschäumphase - und keinen Erfolg damit.

          Jetzt erhält er PSMA Lutetium 177 nach Testung.

          Gruss
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            Hallo Peter,
            ja, ich denke, das wäre dann der Fall. PCA – Spritze (PSMA Radionuklid) rein – geheilt, funktioniert sicher so nicht. Zumindest nicht als Monotherapie.



            Der PSMA Rezeptor ist auf vielen Prostatakrebszellen präsent und bildet dabei ein aus der Zellmembran herausragendes Bindugsmotiv für einen noch unbekannten Botenstoff. Der in die Zelle ragende Teil besitzt wiederum eine Zinkfingerstruktur, die es nahelegt, dass der aktivierte Rezeptor an eine DNA Bindungsdomäne andockt, um dort entsprechende Transkriptionen auszulösen. Was diese dann bewirken würden, ist ebenfalls noch unklar.

            Mehrere Berichte haben gezeigt, dass das Gen, das PSMA kodiert (FOLH1) ein durch Androgene negativ reguliertes Gen ist, und das eine Blockierung des Androgenrezeptors die PSMA-Expression erhöht.

            Normalerweise machen Krebszellen solche Entwicklungen nicht ohne Grund durch, sondern sie haben irgendeinen Vorteil im Überlebenskampf. Hier kann ich das aber nicht unbedingt nachvollziehen. Es könnte sich möglicherweise auch um einen Mutationsunfall handeln, den wir zwar zur Bildgebung und Therapie ausnützen könnten, der aber von der Zelle nicht “verteidigt“ wird, wenn man ihm auf die Pelle rückt. Ausschalten der PSMA Rezeptoren wird von der Zelle nicht mit Escapemechanismen beantwortet. Somit befürchte ich, dass das Ausschalten der PSMA positiven Zellen PSMA negative Zellen zurücklässt, und der Krebs fröhlich weiter wächst. PSMA gerichtete Therapien sollten daher massiv und möglichst in Kombination durchgeführt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen, denke ich. Als Monotherapie halte ich das Konzept nicht für kurativ. Das ist aber alles sehr spekulativ und, wenig wissenschaftlich eher an den Therapieergebnissen entlangkonstruiert.

            PSMA positiv sind die ganzen LNCaP abgeleiteten Zelllinien, PSMA negativ sind beispielsweise die PC3 und DU145 Zellen.

            Who'll survive and who will die?
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              PSMA - Bakteriengift soll Prostatakrebs heilen

              Ich ziehe dies mal rüber vom Sipuleucel- in den PSMA-Thread:

              Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
              Vielleicht tut sich eine Paralleltherapiemöglichkeit in der Zukunft auf.

              In Freiburg wird auf Basis des PSMA Einweiß - nur beim Prostatakarzinom - ein Bakterium eingeschleust, welches Tumorzellen angreift. Nun ja, klinische Studien laufen erst an, aber aus dem Blick sollte man diesen Ansatz nicht verlieren. Weiteres im Link:


              Die PSMA-Zellfähre - ich hab es schon lange angekündigt - kann nicht nur Beta- und Alphastrahler transportieren, sondern auch gezielt Chemotherapeutika, oder hier ein Bakteriengift in die PCa-Zellen einschleusen.

              Der Anreisser aus obigem Link:
              Ein Bakteriengift, der in Prostatakrebszellen eingeschleust wird und diese von innen zerstört – dieses Therapiekonzept wird derzeit von Freiburger Wissenschaftlern entwickelt. Vor allem Patienten mit einem Prostatatumor im fortgeschrittenen Stadium sollen künftig damit behandelt werden.
              Dass nicht nur Krebszellen, sondern auch Tränen- und Speicheldrüsen mit dem Zeug abgefüllt werden, bleibt natürlich.
              Bleibt abzuwarten, wie das neue Konzept wirke und ob man der unerwünschte Aufnahme in den genannten Drüsen und sonstwo vorbeugen könne.

              Mein utopisches "Spritze rein, und gut ist!" wird wohl uns, die wir heute betroffen sind, nicht mehr erreichen.
              Aber kleine Schritte zur Verbesserung von Lebensqualität und auch Gesamtüberleben dürfen wir uns Jahr für Jahr erhoffen.
              Vielleicht wird derzeit so etwas in Freiburg aufgegleist.

              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                Hallo liebe Mitstreiter,
                ich melde mich auch mal wieder. Vom 26.-29. 04.15 war ich in Bad Berka zum Restaging.
                Dabei wurde dann auch ein erneutes PSMA-PET/CT gemacht.
                Prof. Baum ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen, da ALLE Lymphknotenmetastasen sowie die kleine Knochenmetastase im Lendenwirbelbereich nicht mehr zu sehen sind. Sicher heißt das nicht, dass nichts mehr da ist, aber es muss ja wohl eine starke Reduktion der Metastasen erfolgt sein, da auch der PSA-Wert auf nun 5.57 gefallen ist.
                Einziger Wermutstropfen ist die Diagnose "Frühform einer beginnenden chronischen Pankreatitis. Das bedeutet nämlich, dass einem wieder etwas genommen wird, nämlich Gutes Essen.
                Ich stelle hier nochmal meine letzten Laborwerte ein. Sie zeigen kaum eine Beeinträchtigung durch die Radioligandentherapie.

                Für alle die besten Wünsche

                Wolfgang

                Referenzwert Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum Datum
                08.09.14 10.09.14 10.10.14 05.11.14 16.11.14 17.11.14 17.12.14 13.01.15 18.01.15 20.01.15 17.02.15 03.03.15 24.03.15 08.04.15 26.04.15
                1.Infusion LU177 2.Infusion LU177 3.Infusion LU177 Restaging
                B. Berka
                Kreatinin
                1. mg/dl
                1.23 1.11 1.02 0.99 0.95 1.02 0.94 0.91 0.99 0.96
                62-106 µmol/l 90 87,5 84,0 90.0 83.1 80.4 87.5 84.9
                Harnsäure <420 µmol/l 377 412 385
                Harnstoff <50 mg/dl 36 34 35 38.4
                Erythrozyten 4.5-5.9 T/l 4.81 4.58 4.40 4.76 4.72 4.44 4.7 4.78 4.60 4.47
                Hämatokrit 0.40-0.53 l/l 0.43 0.40 0.42 0.43 0.42 0.40
                Leukozyten 3.5-9.8 G/l 7.4 7.5 5.9 7.0 8.4 6.3 6.4 7.7 7.5 6.8
                Thrombozyten 140-360 G/l 257 252 262 247 257 248 242 271 294 247
                Hämoglobin 13.5-17.5 g/dl 14.5 14.2 13.2 14.5 14.2 13.2 14.4 13.7 13.7 13.4
                8.6-12.1 mmol/l 8.2 9.0 8.8 8.2 8,9 8,5 8.5 8.3
                GOT <50 U/l 23 25 17 25 22 23 26 21 25 18.6
                <0.85 µmol/s/l 0.28 0.42 0.37 0.38 0.43 0.35 0.42 0.31
                GPT <50 U/l 17 18 12 21 17 17 22 19 22 15.6
                <0.83 µmol/s/l 0.20 0.35 0.29 0.28 0.37 0.32 0.37 0.26
                GGT <60 U/l 20 21 17 22 22 18 16 18 24 22.2
                0.17-1.19 µmol/s/l 0.29 0.37 0.37 0.30 0.27 0.30 0.40 0.37
                PSA <4 ng/ml 49.58 49.76 30.21 24.31 20.35 14.15 15.06 11.29 7.43 5.57


                Kreatinin: mg/dl x 88,4 = µmol/l

                Hämoglobin: g/dl x 0,6206 = mmol/l

                GOT: U/l x 0,016667 = µmol/s/l

                GPT: U/l x 0,016667 = µmol/s/l

                GGT: U/l x 0,016667 = µmol/s/l

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                  Hallo Wolfgang,

                  es freut mich, dass Du die Behandlung so gut wegsteckst. Und vor allem für den Erfolg damit hast. Hoffnung macht das auch. Wie geht es nun weiter?

                  Viele Grüße

                  WererE

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                    Den nächsten Termin, wieder zum Restaging, habe ich erst am 18 Oktober.
                    Prof. Baum möchte erst mal keine Infusion mehr geben, sondern meint, man sollte den Nadir des PSA abwarten und bei einem Anstieg nochmal eine Hormontherapie beginnen. Er glaubt, dass er mit seiner Therapie große Teile der aggressivsten Tumorzellen eliminiert hat und die weniger aggressiven Zellen vielleicht noch auf die ADT ansprechen.

                    Beste Grüße

                    Wolfgang

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                      Ich drücke Dir die Daumen, Wolfgang.

                      Viele Grüße

                      WernerE

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                        Hallo Fortgeschrittene,

                        am 31.03.15 habe ich den dritten Durchgang mit 177Lu absolviert. Die Dosis betrug 5400 MBq. Vetragen habe ich ich die Behandlung diese Mal wieder sehr gut: kein Schüttelfrost, kein Erbrechen, keine Schmerzen.
                        Leider ist das PSA auf 77,96 per 04.05.15 gestiegen und ich habe neue Metastasen in der Leber und im Hoden.
                        In Absprache mit den Ärzten werde ich bis Ende Mai warten u. dann erneut den PSA messen. Falls er dann gefallen sein wird, verzichtige ich weiterhin auf Zytiga und "begnüge" mich mit Zoladex und 177Lu. Ist das PSA nicht gefallen werde ich Zytiga nehmen müssen.
                        Der Prof. hofft darauf, dass es sich um eine Escape Reaktion handelt, da ich drei Monate lang die Zoladex Spritze nicht genommen habe. Ich hoffe mit.

                        MalteR

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                          Hallo Malte,

                          warum "verzichtest Du weiterhin auf Zytiga"?
                          Warum denkst Du nicht an Xtandi?

                          Drücke Dir fest die Daumen!

                          Klaus
                          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                          Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

                          Kommentar


                            Hallo Malte,

                            so eine Sch..... Erst kannst Du die Therapie nicht vertragen, dann schnappt man Dir eine andere vor der Nase weg, dann kannst Du 177Lu vertragen und der PSA geht rauf, statt runter, Versuche irgendwie, den Kopf oben zu behalten.

                            Viele Grüße

                            WernerE

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                              Hallo Klaus,

                              ja, das ist die Gretchenfrage für Fortgeschrittene. Wann nimmt man eines der Mittel der letzten Wahl? Und dann? Ich werde weiterhin versuchen, solange es irgendwie geht auf Zytiga bzw. Xtandi zu verzichten und mit 177Lu plus Zoladex auszukommen (und div. anderen Mittelchen). Wir hoffen ja alle, dass aus den Forschungen mit Immuntherapien bald etwas mit Nutzen für die Betroffenen herauskommt.

                              @ WernerE

                              Danke für Deine moralische Unterstützung!

                              MalteR

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                                Hallo Fortgeschrittene,

                                die nachstehende Patienteninformation zur Radio Liganden Therapie mit Lu177/PSMA habe ich von der Zentralklinik Bad Berka (www.zentralklinik.de).

                                Wir wissen alle, dass es diese Therapie mittlerweile an diversen Standorten gibt, aber eine ganz aktuelle Patienteninformation habe ich nur aus Bad Berka.
                                Deshalb stelle ich sie hier ein. Ich weiß nicht, wie ich die Schrift größer bekomme. Habe viel ausprobiert.

                                MalteR



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                                Zuletzt geändert von RalfDm; 20.05.2015, 09:02.

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