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PSMA-Therapien – Erfahrungsaustausch

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    #16
    Lieber Malte,

    hier auch eine Version in deutscher Sprache. Weiterhin alles Gute für Dich.

    "Nicht die alten Leute frage um Rat, sondern die, die gelitten haben"
    (ungarisches Sprichwort)

    Herzliche Grüße

    Harald.

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      #17
      Lieber Harald,

      danke, dass Du eine deutsche Version ins Netz stellst.
      Das Problem ist aber folgendes:

      - es werden die Vorgehensweisen bei NET-Tumoren (neuroendokrine Tumoren) beschrieben. Alles gut, nur
      - bei der PSMA getracerten Therapie mit Lu177 geht es nicht um NET-Tumoren, sondern um u.a. Lymphknotenmetastasen bei kastrationsrefraktären PCa Patienten, die eben mittels des Prostataspezifischen Membrantigens (PSMA) erreicht werden können. Das ist eine neue Chance.
      Und darüber gibt es bisher nicht allzuviel Dokumentiertes.
      In Bad Berka haben gut 20 Patienten in einer Situation wie meiner, die Therapie einmal absolviert. Drei Patienten haben den zweiten Durchgang geschafft.
      In ca. einem Monat möchte man seitens der Klinik Ergebnisse veröffentlichen. Ich bin sehr gespannt darauf.

      Alles Gute!

      MalteR

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        #18
        Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
        In ca. einem Monat möchte man seitens der Klinik Ergebnisse veröffentlichen. Ich bin sehr gespannt darauf.
        Lieber Malte

        Danke für deinen anschaulichen Bericht.
        mit Lutetium scheint das ja angenehmer zu sein, als mit Iod, das eine Quarantäne erfordere.

        Auch ich bin sehr gespannt auf die Veröffentlichung aus Bad Berka und vor allem auf Deine weiteren berichte.

        Gegenwärtig hab ich begonnen mit Xtandi, aber die Frage, was danach komme bleibt natürlich bestehen.
        Für GS 9 mit Lymphmetastasen scheint das Lutetium-PSMA geradezu ideal.

        carpe diem!
        Hvielemi/Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #19
          Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
          In Bad Berka haben gut 20 Patienten in einer Situation wie meiner, die Therapie einmal absolviert. Drei Patienten haben den zweiten Durchgang geschafft.
          MalteR
          Hallo Malte,

          sehr interessanter Erfahrungsbericht.

          Wie ist denn das mit den 3 Patienten zu verstehen, die den zweiten Drchgang "geschafft" haben ?
          Die anderen waren noch nicht an der Reihe ?

          Gruß

          Uwe
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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            #20
            Lieber Hvielemi,

            Deine Überlegung "...mit Xtandi, aber die Frage, was danach komme bleibt natürlich bestehen" trifft genau in das Zentrum meiner Überlegungen, denn ich versuche alles, um mir diese Medikamente (auch Enzalutamid) aufzusparen. Ob das dann tatsächlich richtig war, wird die Zeit zeigen.

            @ Uwe
            "Geschafft haben" ist unglücklich formuliert. Sie haben den zweiten Zyklus erhalten. Die Infusion erfolgen immer im Abstand von zwei Monaten. Nach Aussage von Herrn Prof. Baum erfolgen nach dem zweiten Zyklus genaueste Kontrollen, um zu sehen, ob Lu177 tatsächlich etwas bewirkt hat (Remission, Wachstumsstillstand). Wenn ja, erhalten die Patienten einen dritten und vierten Zyklus.

            Euch Beiden alles Gute!

            MalteR

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              #21
              Jetzt habe ich es verstanden :-)

              Uwe
              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

              Kommentar


                #22
                Hallo,

                nun habe ich auch noch eine Frage: In Bad Berka sind ja Diagnose und Therapie eng miteinander verbunden. Wenn ich nun in der Uni-Klinik Münster eine PSMA-PET-CT vornehmen lasse, erhalte ich ja "nur" die Diagnose. Könnte ich mit dieser Diagnose in Bad Berka so behandeln lassen, als wenn dort auch die Diagnose gestellt worden wäre? Oder wäre es besser, mich von Anfang an nach Bad Berka zu begeben.

                Viele Grüße

                WernerE

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                  #23
                  Hallo Werner,

                  Du kannst das 68Ga-PSMA-PET/CT überall machen lassen, wo es angeboten wird. Meinen Befund samt Diskette von Frau Prof. Franzius, Bremen, habe ich samt den übrigen erforderlichen Unterlagen (wichtig: ein aktueller Creatininwert und akt. Blutbild) an Prof. Baum geschickt. Irgendwann bekam ich seinen Rückruf und der Termin wurde festgelegt.

                  Alles Gute!

                  MalteR

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                    #24
                    Hallo Fortgeschrittene,

                    am 02.09.14 habe ich meine Blutwerte und den PSA erhalten. Blutwerte minimalst verschlechtert, z. B. HB, Erothrozyten, Leukozyten.
                    PSA von 23,35 (24.06.) auf 8,23 gefallen.
                    Ich gehe davon aus, das die Lu177-Therapie wirkt.

                    MalteR

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                      #25
                      Hallo Malte,

                      das nenne ich doch mal eine gute Nachricht. Hoffentlich gehts witer so. Am 07.10. hast Du ja die nächste Anwendung.

                      Viele Grüße

                      WernerE

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                        #26
                        Hallo Werner,

                        mein Kenntnisstand bezüglich Lu177 hat sich erweitert. Bisher bin ich davon ausgegangen, das Lu177 insbesondere für Weichteilmetas, z. B. Lymphknotenmetas, geeignet ist und aktive Knochenmetas gleichzeitig von Nachteil seien. Nun habe ich die Aussage bekommen, das Lu177 auch dann bei Knochenmetas eingesetzt wird, wenn bei den Knochenmetas ein Uptake des PSMA stattfindet.

                        Problematisch wird die Geschichte dann, wenn sehr viele Knochenmetas (Schädigung des Knochenmarks) vorhanden sind, wobei ich "sehr viele" bisher nicht quantifizieren konnte. Allerdings fressen TZ ohne bekämpft zu werden, ebenfalls das Knochenmark.

                        Für mich wäre das eine neue Option, denn irgendwann werden meine Knochenmetas sicherlich wieder auf aktiv gehen.

                        MalteR

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                          #27
                          Hallo Fortgeschrittene,

                          heute habe ich meine zweite Therapie Lu177 in Bad Berka und muss gerade die beiden QuarantäneTage absitzen.
                          Der zeitlich Ablauf war im großen und ganzen wie bei der ersten Therapie.
                          Der Bericht fällt heute in der Form etwas anders aus. Es ist letztlich eine Mail an meinen Sohn, der in Amsterdam lebt und arbeitet. Die privaten Dingen habe ich natürlich ausgeklammert.

                          Heute habe ich die zweite Therapie bekommen. Das Nervenste daran ist, dass ich nach der Gabe gute fünf Stunden am Tropf hing. Aber nun ist es überstanden und ich fühle mich sehr wohl, insbesondere auch deshalb, weil ich weiß, wie gut die Therapie wirkt.
                          Montag, Dienstag und Mittwoch Morgen hatte ich jede Menge an Voruntersuchungen und alle mit einem gutem Ergebnis.
                          Dienstag war mein Gespräch mit Herrn Prof. Baum um 21:00 Uhr zu Ende. Der Prof. strahlte und meinte, gleich Eingangs sagen zu müssen, dass ihm noch soviel an unserem Gespräch gelegen habe, weil er selber von dem Therapieerfolg so begeistert sei. Also, die dicken schwarzen Lymphknoten metastasen von vor 3 Mon. waren nur noch sehr spärlich vorhanden. Auch waren absolut keine aktiven Knochenmetas feststellbar. Die sind wohl immer noch von der Behandlung mit MRgFUS (MagnetResonanz gesteuerter Hoch Fokussierter Ultraschall, mitbis zu 95° Hitze auf die Knochenmetas) in Bottrop platt. Außerdem hatte ich noch ein Lungen-CT und auch hier war nichts mehr festzustellen, d.h. ich kann Hoffnung haben, dass ich mich weiter erhole.
                          Der Ultraschall des Abdomenbereiches hat gezeigt, dass auch die Metas der Nebenniere deutlich geschrumpft sind. Die Stauniere re hat sich aufgelöst.
                          Meine schlechte Belastbarkeit kann allerdings auch von meinem niedrigen HB (Hämaglobinwert) kommen. Er liegt knapp bei 11 und im Plan wäre 13. Deshalb hatte der Prof mir beim letzten Mal angeboten, mir beim nächsten Mal zwei Tüten Erothrozythenkonzentrat als Infusion geben zu lassen. Die sind schweineteuer, aber ich habe den Stationsarzt Dr. Kulkarni gleich bei der Ankunft diskret daran erinnert und der hat sich die Genehmigung vom Prof geholt. Die habe ich gestern erhalten (jetzt kann ich vermutlich Bäume ausreissen), auch mit dem Hintergedanken, dass ein höherer HB das Lu177 besser an den Krebszellen andocken läßt. Nun muss ich noch den Donnerstag in Quarantäne (Mi + Do) verbringen und dann darf ich am Freitag gegen Mittag nach Hause.


                          Ein weiteres tolles Ergebnis ist, dass meine dritte Behandlung von Mitte 12/14 auf Mitte 02/15 verschoben wurde. Und auch im Februar wird erst ein PSMA-Pet gemacht und dann entschieden ob eine Therapie erforderlich ist. Ende Dez/14 muss ich in Bremen bei Frau Prof Franzius eine PSMA-PET Kontrolle durchführen lassen. Aber der Prof. in Bad Berka geht davon aus, dass die dritte Therapie noch deutlich nach hinten geschoben werden kann.

                          Sind das nicht tolle Nachrichten?!


                          Es grüßt Euch

                          MalteR

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                            #28
                            Lieber Malte.
                            das ist ja wie Sylvester....ein Kracher jagt den anderen. Ich freu mich einfach mit Dir......und Allen Anderen die Dir nahe und beistehn.

                            klausi

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                              #29
                              Zitat von MalteR Beitrag anzeigen

                              Meine schlechte Belastbarkeit kann allerdings auch von meinem niedrigen HB (Hämaglobinwert) kommen. Er liegt knapp bei 11 und im Plan wäre 13. Deshalb hatte der Prof mir beim letzten Mal angeboten, mir beim nächsten Mal zwei Tüten Erothrozythenkonzentrat als Infusion geben zu lassen
                              ...
                              Aber der Prof. in Bad Berka geht davon aus, dass die dritte Therapie noch deutlich nach hinten geschoben werden kann.

                              Sind das nicht tolle Nachrichten?!
                              Doch ja, Malte, das sind gute Nachrichten.
                              Nur mit dem HB und der geringen Belastbarkeit hab ich Mühe.
                              Ist das eine Folge der ersten PSMA-Therapie, oder/und hat sich die zweite
                              schon innert zweier Tage bemerkbar gemacht?

                              In Heidelberg wurde ich auf die Gefahr einer Schädigung von Knochenmark
                              hingewiesen und in der Folge tiefe Blutwerte. Dies allerdings bei einer
                              PSMA-Therapie mit Iod131. Deshalb hab ich diesePSMA-Geschichte auf später,
                              wenn nicht gar an das Ende der Therapie-Kaskade verschoben,
                              anstelle der mindestens ebenso blutschädigenden späten Chemo.

                              Ich wünsch Dir, dass die sauteuren Infusionen helfen und sich die Blutwerte
                              und dein Leistungsvermögen steigere und hernach stabilisiere.
                              Sonst gibt es ja EPO, nicht nur für Radrennfahrer.

                              Carpe diem!
                              Hvielemi / Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                #30
                                Lieber Malte,

                                mit dem linken Zeigefinger geschriebene Glückwünsche zu Deinem akuten Befinden. Weiter so!!

                                "Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als jener, der ohne Ziel herumirrt"
                                (Gotthold Ephraim Lessing)

                                Herzliche Grüße aus der Vorderpfalz

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