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PSMA-Therapien – Erfahrungsaustausch

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    #31
    Lieber Harald,

    die schlechten Werte für Eritrozyten und HB habe ich mir leider bereits durch meine Samarium153-Behandlungen (auch ein Beta-Strahler) am 11.08 + 17.11.10 eingefangen. Und so richtig habe ich mich davon nie wieder erholt. Sie waren zwar weiter runter als jetzt, aber nie wieder im Normbereich.
    Noch viel schlimmer waren damals meine Trombozythen runter (auf 90.000), aber die liegen seit längerem wieder zwischen 213.000 und 230.000. Damit kann man auskommen. Aber heute ist die Sm153-Therapie veraltet.

    Alle genannten Werte haben bisher nicht unter der Lutetium177-Therapie gelitten.

    Und frage doch bitte einmal Deinen Arzt, ob er sich oder seinen Familienmitgliedern in einem Spätstadium eine Chemo angedeihen lassen würde?

    Weißt Du das es einen Palliative Care gibt und s.g. SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung). Hiebei geht es zwar um die Sterbegleitung, aber welche Ärzte kennen sich damit aus. Seit 2009 ist Palliativmedizin ein Pflicht- und Prüfungsfach für Medizinstudenten geworden. Wir können es uns selber ausrechnen, wann wir auf einen ausgebildeten Arzt. Bayern ist auf diesem Gebiet schon weit vorn. Auch mit den Palliativmedizinischen Konsiliardiensten.

    Dir weiterhin alles Gute!

    MalteR

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      #32
      Hallo Malte,

      auch ich möchte Dir gratulieren!

      Meine schlechte Belastbarkeit kann allerdings auch von meinem niedrigen HB (Hämaglobinwert) kommen. Er liegt knapp bei 11 und im Plan wäre 13.
      Kannst du zur Verdeutlichung das gesamte Blutbild (Leukozyten etc.) posten ?

      Winfried

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        #33
        Lieber Konrad und lieber Harald,

        leider habe ich Euch zu später Stunde, weshalb auch immer, namentlich verwechselt. Tut mir leid! Insofern ist auch der Beitrag zum Palliative Care deplaziert, aber für die Fortgeschrittenen nicht unwichtig.

        @ Hallo Winfried,

        leider kann ich Dir erst konkret Antworten, wenn ich wieder zu Hause bin. Die Ordner stehen dort. Da ich gleich weiterfahre zum DGHO-Kongress nach Hamburg bis Dienstag, wird das erst etwas im Verlaufe der Woche.

        @ Lieber Klausi,

        Danke für die lieben Worte!

        Allen Herzliche Grüße und alles Gute!

        MalteR

        Kommentar


          #34
          Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
          ... die schlechten Werte für Eritrozyten und HB habe ich mir leider bereits durch meine Samarium153-Behandlungen ... eingefangen. ...

          Alle genannten Werte haben bisher nicht unter der Lutetium177-Therapie gelitten. ...

          Und frage doch bitte einmal Deinen Arzt, ob er sich oder seinen Familienmitgliedern in einem Spätstadium eine Chemo angedeihen lassen würde?

          Weißt Du das es einen Palliative Care gibt ...
          Lieber Malte

          Danke für die Erklärung der Herkunft der Blutwerte.
          Der Unterschied zwischen der Samarium- und der Lutetium-Therapie ist ja
          nicht Primär das Radioisotop, sondern dass das Lutetium an Den PSMA-
          Liganden gebunden ist, während das Samarium sich damals recht wenig
          spezifisch im Knochen verteilte (Das schreib ich nicht für dich, sondern
          für die interessierte Leserschaft, Du weisst das ohnehin).

          Dass deine Blutwerte unter der Lu177-PSMA-Therapie nicht gelitten
          haben, ist eine sehr gute Nachricht, denn dies war mein einziger
          Vorbehalt gegen diese äusserst elegante Form der Bestrahlung.

          Aber warum bitte sollte ich meinen Arzt nach einer späten Chemo fragen?
          Die Antwort ist doch bekannt, es wäre die gleiche, wie die meine: nein.
          Ich bin äusserst froh, dass für uns diese "Theranostics" entwickelt wird,
          und ich bin zuversichtlich, dass diese schon bald in grösseren Studien
          verfügbar sein wird. Nicht nur mit verschiedenen Radioisotopen, sondern
          auch um Immuntherapeutika gezielt an PCa-Zellen anzudocken oder
          um Zytostatika sehr gezielt und niedrigdosiert in hohen Konzentrationen
          im Tumor und nur dort anzureichern - Dann würde auch die Antwort
          des befragten Arztes anders ausfallen.
          PSMA-Liganden haben das Potential, für PCa-Betroffene auch schon im
          Frühstadium zum Standard zu werden:

          "Spritze rein und gut ist"

          Dass es Palliative Care gibt weiss ich schon, und das ist ein wichtiger
          Teil der Krebs-Medizin. Ebenso wichtig erscheint mir die Möglichkeit,
          irgendwann mal 'Schluss damit' sagen zu können. Nie wollte ich in eine
          Palliativ-Einrichtung eingeliefert werden, die EXIT den Zugang verwehrt.

          Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg für uns, mit Zweitlinien-
          Hormontherapien, PSMA-gebundener Radiotherapie und anderem,
          von dem man vor wenigen Jahren noch nicht mal zu träumen wagte.
          'Strahlentherapeut' etwa schrieb mir noch vor drei Jahren, dass der
          Eintritt eines CRPC faktisch den Beginn der Chemotherapie bedeute.
          Welche Veränderung seither!
          Auch wenn Heilung immer noch kein Thema ist, uns stehen heute
          mehrere Therapiewege offen, die unterschiedlicher nicht sein könnte,
          wie deine und meine Wahl belegen.

          Freuen wir uns an dem, was wir bekommen haben im Wissen, dass
          da noch einiges mehr in der Pipeline ist.

          dennoch mahnend:
          Carpe diem!
          Hvielemi / konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #35
            Glückwunsch Malte!

            Die beide Tage Qarantäne wirst Du auf einer A....b... absitzen mit dem Hintergedanken, dass die Therapie gut anschlägt. Ich wünsch Dir jetzt nur noch, dass der HB-Wert klettert.

            Alles Gute

            WernerE

            Kommentar


              #36
              Zitat von MalteR
              Lieber Konrad und lieber Harald,

              leider habe ich Euch zu später Stunde, weshalb auch immer, namentlich verwechselt. Tut mir leid! Insofern ist auch der Beitrag zum Palliative Care deplaziert, aber für die Fortgeschrittenen nicht unwichtig.
              Lieber Malte,

              die eigentlich für Konrad bestimmten Zusatzinformationen haben auch mich interessiert, und über die guten Wünsche habe ich mich gefreut. Hab Dank dafür.

              "Liebenswerte Fehler sind mir lieber als unausstehliche Tugenden"
              (Hildegard Knef)

              Herzliche Grüße Harald

              Kommentar


                #37
                Zu palliative Care noch dies.

                "Wenn es so weit ist, ist es so weit"
                (Hans Ulrich Wehler)

                Gruß Harald

                Kommentar


                  #38
                  Was soll denn das nun wieder?

                  Um die unscharfe Trennlinie zwischen Missbrauch und dem Wunsch nach einem sanften Tod klarer zu ziehen, schlagen Radbruch und Zenz ein Mehraugenprinzip vor. Nicht ein Arzt allein dürfe über die Behandlung am Lebensende entscheiden. Zenz rät zu einem Team aus einem Seelsorger, Psychologen und Neurologen sowie einem Palliativmediziner.
                  Ein Pfaffe soll über Tod und Leben mitbestimmen dürfen?
                  Deutschland ist doch kein Kalifat und auch kein Gottesstaat,
                  wie es Zwingli einst für Zürich erzwungen hatte, sondern
                  eine liberal verfasste Republik.
                  Zwar hätte ein Seelsorger sehr wohl Platz, aber nur auf
                  ausdrücklichen Wunsch des Patienten, indem er einen solchen
                  als seine Vertrauensperson benennt. Das könnte aber mit
                  gleichem Recht ein Staubsaugervertreter sein:
                  Auch der versteht sich auf's Reden.

                  Gruss aus'm Palmenschatten am Strand von Alfaz del Pi
                  Hvielemi
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #39
                    Hallo Malte,

                    auch von mir Glückwunsch. Da ich selbst sehr an der Lu-177-Therapie interessiert bin, was macht Dein PSA inzwischen? Hat sich der niedrige Wert, der bei ca. 8 lag, gehalten?

                    Herzliche Grüße,
                    Andreas

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                      #40
                      Hallo Andreas,

                      mein PSA ist um 2 Punkte auf 10, ?? angestiegen. War vorher aber von 23 auf 8 gefallen.

                      Noch etwas zur Therapieverträglichkeit: Mich hat gestern schwerer Schüttelfrost und Erbrechen erwischt und mich für einen Tag aus dem Verkehr gezogen. Heute geht es schon wieder. Hatte ich beim ersten Durchgang nicht. Und das, obwohl die Dosis von 5700 MBq auf 4900 MBq gesenkt worden ist. Aber diese Nebenwirkungen scheinen normal zu sein. Normalerweise bekommt man diese Nebenwirkungen bereits im Krankenhaus.

                      MalteR

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                        #41
                        Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
                        Mich hat gestern schwerer Schüttelfrost und Erbrechen erwischt und mich für einen Tag aus dem Verkehr gezogen. Heute geht es schon wieder. Hatte ich beim ersten Durchgang nicht.
                        Uiii..., Malte, alles kein Honigschlecken... Wünsche dir jedenfalls dass du's verkraftest und vor allem dass es ordentlich wirkt!
                        Grüße
                        Hartmut

                        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                          #42
                          Zitat von MalteR Beitrag anzeigen
                          mein PSA ist um 2 Punkte auf 10, ?? angestiegen.
                          War vorher aber von 23 auf 8 gefallen.
                          Der Wiederanstieg scheint mir normal, denn die von der Therapie (noch) nicht
                          angegriffenen Zellen wachsen ja weiter. Dewegen auch die wiederholte Therapie,
                          um mehr als nur grad eine Drittelung des PSA zu erreichen.
                          Das wäre ja schon nach eineinhalb Verdoppelungszyklen wieder weg.

                          Wenn zwischen jeder Therapie schlussendlich je mehr als eine Halbierung
                          zustandekommt, ist das doch einiges nach 6 Kursen, aber mehr wäre
                          schon besser, und ich hätte auch mehr erwartet, nachdem mir Zechmann
                          in Heidelberg erklärt hatte, dort erreiche man mit Iod133 "spektakuläre
                          Erfolge", jeweils in einem Durchgang. Da erscheinen dann die dort
                          erforderlichen sieben Quarantänetage wieder in einem anderen Licht.
                          Zahlen aus Heidelberg habe ich aber nie gesehen.

                          Heute geht es schon wieder.
                          Na, das ist doch ein geringer 'Preis' für eine erste Drittelung des PSA.
                          Wie steht so schön auf den "Picknick"-Tüten von Vueling-Airlines:

                          "Keep calm & breathe"

                          Hvielemi / Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #43
                            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen

                            Na, das ist doch ein geringer 'Preis' für eine erste Drittelung des PSA.
                            Wie steht so schön auf den "Picknick"-Tüten von Vueling-Airlines:

                            "Keep calm & breathe"

                            Hvielemi / Konrad
                            Lieber Konrad,

                            das ist schön, Du bringst mich zum Lachen!

                            Alles Gute!

                            MalteR

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Malte,

                              ich wünsch Dir, daß es nach der neuerlichen Behandlung weiter bergab geht mit Deinem PSA. Vielen Dank, daß Du uns alle an den Ergebnissen Deiner mutigen Therapie teilhaben läßt.

                              Alles Gute,
                              Andreas

                              Kommentar


                                #45
                                Leukozyten - Schüttelfrost!

                                Hallo Malte,

                                @ Hallo Winfried,
                                leider kann ich Dir erst konkret Antworten, wenn ich wieder zu Hause bin. Die Ordner stehen dort. Da ich gleich weiterfahre zum DGHO-Kongress nach Hamburg bis Dienstag, wird das erst etwas im Verlaufe der Woche.
                                Hast du schon Zugang zum Ergebnis des Labors (weißes Blutbild), hier die Leukozyten ?

                                Schüttelfrost mit Fieber?

                                Gute Besserung!

                                Winfried

                                Kommentar

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