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Phase 2

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    Phase 2

    Hallo,
    ich hatte mich früher schon mal gemeldet, nun aber dies:
    Nach RPE und anschließender RT von Prostataloge und Lymphabflusswegen war PSA unter der Nachweisgrenze - für gut ein halbes Jahr.
    Die Ausgangssituation war nicht so sehr prall: PSA 63,7 damals, zwei positive Lymphknoten, "unsaubere" Schnittränder - jedenfalls teilweise.
    In diesem Jahr folgende PSA-Entwicklung: 02.2014: 0,04 ng/ml, 05. 2014: 0,34 ng/ml, 07.2014: 1,05 ng/ml.
    Vergangene Woche ist ein PSMA PET CT gemacht worden:ein Herd rechts an einer mittleren Rippe, ein kleinerer links. SUV max. von 6,07 bzw. 1.95 ( was auch immer das heissen mag, hat jedenfalls wohl nichts mit Geländeautos zu tun.)
    Der Urologe möchte mir jetzt Enantone spritzen - Bicalutamid hatte ich zu Beginn schon mal bekommen, da ist meine Leber fast bei draufgegangen -, monatliche Spritze erstmal deshalb. Ich hab auch schon einen Termin bei einem Strahlentherapeuten für kommende Woche, um zu besprechen, ob das Sinn machen würde, diese zwei Stellen zu bestrahlen. Oder verhält es sich so - das ist meine Befürchtung -, daß sich in meinem Körper beliebig viele Krebsschlawiner tummeln, die nur noch eine geeignete Stelle zum Siedeln suchen?
    Ich wäre dankbar zu hören, ob der vorgesehene Weg ein gangbarer ist, oder ob es auch noch Alternativen gibt. Abwarten scheidet wohl aus.

    Gruß Rudi

    P.S.: wenn dies u.U. Phase 2 genannt werden kann, wie sieht dann Phase 3 aus, und wieviele Phasen gibt es?

    #2
    Guten Morgen Rudi,

    selbst habe ich von nichts eine Ahnung. Aber Abkürzungen usw. die hier immer mal auftauchen, sind unter dem ganz oben auf der Forumseite in gelber Schrift sichtbaren Link "Begriffe & Abkürzungen" zu finden.

    Michel
    Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=603

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      #3
      Moin Michel,

      Danke für den Tipp. Das mit dem SUV sollte ein kleiner Scherz sein, hatte mir schon gedacht, daß es sich um eine Maßeinheit handelt; eine Maßeinheit, deren Bedeutung ich in meinem eigentlichen Leben nicht zu wissen brauche.

      Gruß Rudi

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        #4
        Hallo Rudi,

        ein Rezidiv nach vorangegangener Op und Bestrahlung wird in erster Linie mit einer Hormontherapie behandelt. Wenn Du Bicalatumid nicht verträgst, dann ist es zwangsläufig die Spritze, die eine chemische Kastration ist.

        Wenn sich nach einiger Zeit eine Kastrationsresistenz einstellt, d.h. der Prostatakrebs reagiert nicht mehr auf die Kastration dann haben wir das neue Medikament Zytiga (Abiraterone).

        Wenn auch dieses Medikament nicht mehr hilft, dann folgt die Chemotherapie mit Docetaxel.

        Nach der Chemotherapie mit Docetaxel haben wir schon heute folgende weiteren Medikamente:

        Cabazitaxel, Zytiga, Xtandi (Enazlutamid). Enzalutamid wird voraussichtlich auch bald vor der Chemotherapie zugelassen.

        Ende 2014 hoffen wir, dass Provenge in Deutschland verfügbar ist.

        Du siehst, es gibt noch eine Reihe von Möglichkeiten, den Prostatakrebs medikamentös in Schach zu halten. Und das erfreuliche, es kommen ständig neue Medikamente dazu.

        Beispielsweise Xofigo bei Knochenmetastasen, das erstmals bei der Behandlung von Knochenmetastasen eine Überlebenszeitverlängerung verspricht.

        Gruß

        Hansjörg Burger

        PS: Wenn ich richtig gezählt habe, bin ich auf 5 Stufen gekommen.
        Es werden noch mehr, denn nach der Chemo kann durchaus wieder die Hormontherapie oder Zytiga wirken. Dann sind wir schon bei 7!

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          #5
          Moin Rudi,

          wir haben da ja eine ganz ähnliche Sitaution. Auch bei mir steigt der PSA nach RPE und RT (beides in 2013) wieder.

          Ja, natürlich kannst Du nicht sicher sein, dass sich noch irgendwo weitere Zellen angesiedelt haben, als die jetzt entdeckten. Die Zellhaufen sind dann noch zu klein, um dargestellt werden zu können.

          Allerdings spricht trotzdem (aus meiner Sicht) nichts dagegen, die jetzt entdeckten lokal anzugehen, sofern technisch möglich. Das könnte den Zeitpunkt hinauszögern, bis du mit Hormontherapie beginnen musst.

          So wäre zumindest meine Vorstellung, was meinen Verlauf anbelangt.

          Ob es sinnvoll ist, schon parallel mit der AHT zu beginnen, muß ein Urologe beurteilen......

          Toi Toi.

          Uwe
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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            #6
            Hallo Hansjörg,

            danke, daß du aufzeigst, daß das Ende der Leiter noch lange, lange nicht erreicht ist. Für jede Sprosse ein einsetzbares Medikament. Schwindelfreiheit ist also angesagt.
            Die erste Wahl des Urologen schien auch die Hormonbehandlung zu sein.
            Dennoch finde ich - ebenso wie Uwe - den Gedanken reizvoll, etwas zu entfernen/zerstören, wenn es sich entfernen lässt. Obwohl das Argument noch Zeit zu gewinnen dann doch nicht so doll zu sein scheint, wenn ich mir vorstelle, daß es sich dabei vielleicht um ein paar Wochen oder ein,zwei Monate handelt.
            Vielleicht erfahr ich beim Strahlenmenschen mehr.
            Ist das eigentlich noch ein urologisches Problem, das ich da jetzt habe?
            fragt

            Rudi

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              #7
              Hallo,

              gestern bin ich beim Strahlentherapeuten gewesen. Der sieht kein Problem darin die zwei Stellen an den Rippen zu bestrahlen, konnte aber leider überhaupt keine Aussage dazu machen wie meine Gesamtsituation davon beeinflusst werden würde. D.h. ob parallel Hormontherapie, oder evtl. erst später, oder Hormontherapie und eben auf Bestrahlung verzichten, oder was am besten gemacht würde.
              Nun möchte ich hier noch mal fragen, wie das gesehen wird.

              Gruß Rudi

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                #8
                Hormontherpie und Bestrahlung

                Hallo Rudi,

                eine Empfehlung kann ich natürlich nicht abgeben - ich bin kein Arzt. Aber über den Einzelfall jürgvw kann ich berichten. Ich habe nun drei Bestrahlungen hinter mir, alle drei ohne Unterbrechung der Hormontherapie. Und jedes Mal erreichte ich eine Reduktion des PSA-Wertes. Für Einzelheiten: schau Dir mal meinen Bericht bei myprosate.eu an, also den Link unter meiner Antwort.

                Ich wünsche Dir alles Gute!

                Jürg
                Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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