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Diagnose- und Therapiemöglichkeiten - Die Qual der Wahl

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    #61
    Arne hat es gut beschrieben. Im Moment kann man nichts tun, da sowohl Prostataloge als auch Lymphabflusswege bestrahlt worden sind. Und bei 0,35 braucht man noch nicht mit Hormontherapie anzufangen. Bei N1 ist gut möglich, dass eine kleine Lymphknotenmetastase wächst, die irgendwie die Bestrahlung überlebt hat.

    Im besten Fall ist es nur ein vorübergehender Anstieg (Bounce).

    Georg

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      #62
      Der PSA-Wert zum neuen Jahr: 0.38.


      Also diesmal wirklich geringfügig gestiegen.
      Wenn er da jetzt bliebe, . . .

      Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich die Bestrahlung begonnen.
      PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
      Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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        #63
        Liebe Leute,

        Die PSA-Kontrolle ergab leider wieder einen gestiegenen Wert.

        Jetzt: 053.
        Die Entwicklung:
        02.01.2017 (vor Bestrahlung) 0.30
        01.03.2017 (direkt nach Bestrahlung) 0.20
        30.03.2017 0.18
        26.06.2017 0.23
        04.10.2017 0.35
        09.01.2018 0.38
        10.04.2018 0.53

        Könnt Ihr mir helfen, diese Zahlenfolge zu interpretieren?
        Danke für hilfreiche Hinweise.

        Beste Grüße.

        LJM
        PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
        Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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          #64
          Im Befund nach der Operation steht: "Aufgrund des pathologischen Befundes liegt ein erhöhtes Risiko für ein systemisches Rezidiv vor."

          Ich denke bei der Bestrahlung der Lymphabflusswege hat man die Lymphknoten-Metastase(n) nicht getroffen. Leitliniengerecht wäre irgendwann mit einer langfristigen, ggfs. intermittierenden, Hormontherapie zu beginnen. Dies kann beispielsweise ab einem PSA Wert von 10 ng/ml erfolgen. Meist empfiehlt dies der Arzt allerdings bei einem niedrigeren Wert.

          Zusätzlich kann man auch mit einem PSMA PET/CT nachsehen, wo der befallene Knoten ist und diesen per SBRT Bestrahlung oder Lymphadenektomie entfernen. Dies ist meist ein Zeitgewinn von ca. ein bis zwei Jahren. Eine Hormontherapie kann u.U. auch nur zwei Jahre wirken.

          Georg

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            #65
            Zitat von LJM_NRW_56 Beitrag anzeigen
            Könnt Ihr mir helfen, diese Zahlenfolge zu interpretieren?
            Hallo Ludwig-Jan Meyer
            (Nach vier Jahren Rat ziehen aus diesem Forum
            wäre es wohl langsam nett, einen Namen zu nennen)

            Den wichtigsten Hinweis hast Du bereits selbst gegeben:
            Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs


            Wenn Du über die etwas wacklige Kurve seit dem Nadir nach der Bestrahlung
            eine Gerade legst und diese nach rechts-oben verlängerst, siehst Du, dass dein
            PSA etwa Ende des Jahres die 1ng/ml-Linie schneiden wird und dann in etwa
            weiteren zwei bis drei Jahren die 10ng/ml-Linie.
            Das heisst, dass sich dein Krebs etwa alle 7 bis 8 Monate verdoppelt, so wie es
            auch aus der PSA-VZ-Tabelle ersichtlich ist.

            In einem Jahr etwa, wenn das PSA die 1 deutlich überschritten hat, kannst Du
            mal per PSMA-PET/CT-Bildgebung schauen, ob es eine oder zwei Läsionen
            gebe, die lokal zu behandeln seien.
            Oder halt irgendwann nach persönlichem Gusto bei 4 oder 10ng/ml die
            Androgendeprivation beginnen und diese Lokaltherapie-Geschichte für Später
            aufbewahren. So hatte ich das gemacht, einfach weil es sich so ergab, aber
            man kann es eben auch andersrum machen, weil da vielleicht noch eine
            kleine Heilungschance drinliegen könnte.
            Einen 'Königsweg' gibt es im Labyrinth userer Optionen in Diagnostik und
            Therapie nicht.

            Ob Du die ADT (Androgendeprivation mit der 'Spritze') früh oder spät beginnst,
            hat wohl kaum einen Einfluss auf das Ende der Wirksamkeit. Dies, weil
            allfällige kastrationsresistente Zellstämme längst schon unterwegs wären,
            bevor sie nach Jahren des Wachstums sich im PSA-Verlauf bemerkbar machen.


            Carpe diem!
            Hvielemi
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #66
              Hallo Konrad,

              es gibt auch die Auffassung, dass neben den früh vorhanden, kastrationsresistenten Zellen auch der durch ADT erzeugte Selektionsdruck auf die mutierenden, nicht resistenten Tumorzellen zum Auftreten von Kastrationsresistenz führt.

              Z.B. Karantanos schreibt: "..... ADT provides selective pressure in favor of castrate-resistant growth"

              Auch Mottet, der Leiter der EAU Leitlinien Kommission, erwähnte diese Auffassung bei einem Vortrag.

              Dieser Einflussfaktor würde bei einem späteren Beginn der Hormontherapie vermieden.

              Georg

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                #67
                Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                Hallo Ludwig-Jan Meyer
                (Nach vier Jahren Rat ziehen aus diesem Forum
                wäre es wohl langsam nett, einen Namen zu nennen)

                Carpe diem!
                Hvielemi
                Danke für Deinen Hinweis.
                Mit "Ludwig-Jan" liegst Du schon ziemlich gut.
                Dennoch bleibe ich bei einem Kürzel.
                Auch nach vier Jahren gibt es keinen Grund, hier mit Namen zu posten.
                Nimm also gerne "Ludwig-Jan".

                Beste Grüße.

                LJM
                PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                  #68
                  Ich komme gerade von einem Beratungstermin bei meinem Urologen.
                  Die Alternativen:
                  a)
                  PSA-Wert weiter ansteigen lassen, dann ein PSMA-PET-CT machen.
                  Falls weiterer Lymphknoten-Befall die Ursache des PSA-Anstiegs ist, eine entsprechende Operation
                  Empfehlenswert sei dies ab einem PSA-Wert von mindestens 1,0
                  b)
                  Hormontherapie
                  c)
                  Es könnte auch noch sein, dass der PSA-Wert nach Bestrahlung noch nicht seinen Nadir errreicht hat.
                  Vielleicht also keine weitere Steigerung.

                  Falls der PSA-Wert weiter steigt, neige ich zu Alternative a).
                  Dafür wurde Prof. Heidenreich, Uniklinik Köln empfohlen.

                  Jedenfalls bin ich jetzt etwas besser vorbereitet.
                  Weitere hilfreiche Hinweise nehme ich gerne an.

                  Beste Grüße.

                  LJM
                  PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                  Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                    #69
                    c) scheidet wohl aus: der Wert ist jetzt ja deutlich höher als kurz vor der Bestrahlung. Es ist vermutlich etwas Rezidiv getroffen worden, aber nicht alles. Daher ist es unerheblich, wie die PSA-Kurve des getroffenen Volumens verläuft (die erreicht vielleicht erst ihren Nadir). Sie wird überlagert von einem anderen Geschehen.

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                      #70
                      Leider wie erwartet:
                      PSA-Wert jetzt auf 0.74 gestiegen.
                      Also werde ich mich um weitere Behandlungsoptionen kümmern müssen.
                      Termin beim Urologen folgt Anfang September.
                      Dann wird wohl ein Termin in der Uniklinik Köln folgen.

                      Allen einen schönen Sommer. Beste Grüße.

                      LJM
                      PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                      Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                        #71
                        Zitat von LJM
                        PSA-Wert weiter ansteigen lassen, dann ein PSMA-PET-CT machen. Falls weiterer Lymphknoten-Befall die Ursache des PSA-Anstiegs ist, eine entsprechende Operation
                        Das würde ich machen. Allerdings hat die Uniklinik Köln auch ein CyberKnife Gerät. Das hat deutlich weniger Nebenwirkungen als eine Operation.

                        An sich ist jetzt etwas egal wie weit der PSA Wert steigt. Ich würde über 2,0 das PSMA PET/CT machen lassen und dann weitersehen.

                        Georg

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                          #72
                          Es gibt Neuigkeiten.
                          Der PSA-Wert ist wie erwartet unschön gleichmäßig weiter gestiegen:
                          01.10.2018 0.99
                          02.01.2019 1.38
                          10.02.2019 1.45

                          Im Dezember war ich zum PSMA-PET-CT in der Uniklinik Köln.
                          Festgestellt wurde eine "solitäre ossäre Metastase im processus transversus von BWK 10 links".
                          Diese wurde jetzt in der Uniklinik Aachen in fünf Sitzungen bestrahlt.

                          Jetzt muss ich also abwarten, ob die Bestrahlung die gewünschte Wirkung zeigt.
                          PSA-Kontrolle erfolgt Anfang April.

                          Ansonsten freue ich mich auf den Osterurlaub in der Provence
                          und - schon jetzt - auf meine Wanderung auf dem Meraner Höhenweg Anfang September.

                          Beste Grüße.

                          LJM
                          PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                          Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                            #73
                            Erfreulich:
                            Sechs Wochen nach der Bestrahlung ist der PSA-Wert auf 0.93 gesunken.
                            Die Bestrahlung hat also "getroffen".
                            Bleibt natürlich abzuwarten und zu hoffen, dass der PSA-Wert vielleicht noch weiter sinkt.

                            Beste Grüße.

                            LJM
                            PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                            Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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