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Diagnose- und Therapiemöglichkeiten - Die Qual der Wahl

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    #46
    Mir sind als führende Kliniken uniklinik Heidelberg und Martiniklinik Hamburg mehrfach benannt worden. ich selber bin Heidelberg biopsiert worden. Die machten 29 Stanzen. Die Stanzen werden a) vom Computerprogramm bestimmt und b) durch den Operateur ergänzt.

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      #47
      Oh doch!

      Zitat von LJM_NRW_56 Beitrag anzeigen
      Wieder eine kleine Steigerung des PSA-Wertes.
      Jetzt - 01.09.2016 - 0.12
      Also weiter kein Grund zur Beruhigung / Beunruhigung.
      Oh doch, leider besteht ganz konkreter Grund, dich zu beunruhigen.
      Dein PSA und damit auch der Krebs wächst nun schon über mehrere
      Messperioden mit einer Verdoppelungszeit unter einem halben Jahr.
      In einem Jahr hast Du eine Verzehnfachung erlitten. Rechne:
      Jetzt 0.12ng/ml. Nach zehn Verdoppelungen sind das ca. 125mg/ml.
      Das erreichst Du entsprechend dem bisherigen Verlauf in drei bis fünf Jahren,
      und dann läuft diese Entwicklung gnadenlos weiter: 125 250 500 1000 2000
      in einem bis zwei weiteren Jahren. Ob Du das überlebst?
      Du möchtest aber noch zwanzig+ Jahre leben.
      Ohne Therapie schaffst Du das nicht.


      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #48
        Mathematik spiegelt nicht immer die Erkrankung wieder, wie hier ein Fall mit Gleason 4+3 zeigt (OP 12/2005, laparoskopische RPE):


        Wir haben bis hierher keine Therapie oder weitere Diagnostik betrieben und werden es auch
        auf absehbare ZEit dabei belassen
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #49
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Mathematik spiegelt nicht immer die Erkrankung wieder
          Lieber fs
          Ihrem Patienten hätte ich auch keine Therapie empfohlen,
          sondern die PSA-Messperioden auf ein halbes Jahr zu verlängern.
          Auch bei ihrem Patienten spiegeln die Zahlen die Krankheit.


          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #50
            Tja, jetzt ist der PSA-Wert also da, wo er nicht hinsollte: 0.21
            Weitere Diagnose / Therapie steht also jetzt wohl an.
            PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
            Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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              #51
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              Oh doch, leider besteht ganz konkreter Grund, dich zu beunruhigen.
              Dein PSA und damit auch der Krebs wächst nun schon über mehrere
              Messperioden mit einer Verdoppelungszeit unter einem halben Jahr.
              In einem Jahr hast Du eine Verzehnfachung erlitten. Rechne:
              Jetzt 0.12ng/ml. Nach zehn Verdoppelungen sind das ca. 125mg/ml.
              Das erreichst Du entsprechend dem bisherigen Verlauf in drei bis fünf Jahren,
              und dann läuft diese Entwicklung gnadenlos weiter: 125 250 500 1000 2000
              in einem bis zwei weiteren Jahren. Ob Du das überlebst?
              Du möchtest aber noch zwanzig+ Jahre leben.
              Ohne Therapie schaffst Du das nicht.


              Carpe diem!
              Konrad
              Da hat Konrad wohl recht.
              Ich hatte vor 3 Monaten erst einmal abgeschaltet und wollte mich nicht den Eventualitäten beschäftigen, bevor es leitliniengemäß (ab 0.20) sein soll.
              Aber jetzt ist es dran.
              Was ich bisher hier mitgelesen habe, ist die Frage wohl, ob sofort Bestrahlen angezeigt ist oder ob weitere Untersuchungen die Art des Rezidivs näher bestimmen lassen.
              Da mein meiner Operation ein Lymphknoten befallen war, kann hier möglicherweise weiter untersucht werden.
              Oder hab ich das was falsch mitgelesen?

              Beste Grüße.

              LJM
              PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
              Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                #52
                Hallo LJM,

                hier hat dir Uwe bereits die Antwort gegeben:
                Moin LJM,

                aus meiner - laienhaften - Sicht nicht, wenn die Behandlung kurativ sein soll.
                Bestrahlung der Loge soll ab spätestens 0,2 einsetzen - allerdings strahlt man dabei "blind" in einen Bereich, wo man ein Rezidiv vermutet...kann Erfolg haben, muß aber nicht....
                Liesse man den PSA weiter steigen, könnte man mittels PET/CT (PSMA oder Cholin) die betroffenen Bereiche entdecken und therapieren (Stahl oder Strahl)...auch hier ist wiederum nicht sicher, ob man was sieht -und - ob man denn alles
                sieht - der Zellhaufen muß schon eine gewisse Größe haben, um sichtbar zu werden.
                Wir stehen nunmehr wieder vor der so oft auftauchenden Frage - abwarten oder sofort handeln?
                Letztendlich muss man hier für sich selbst abwägen was man unternimmt - natürlich nach sorgfältigster Aufklärung.

                Willst du die vielleicht größte Wahrscheinlichkeit einer möglicherweise noch kurativen Therapie, müsste man an eine Kombination aus perkutaner Bestrahlung (Prostataloge einschl. Lymphabflusswege) und ADT denken - mit entspechendem Risiko von Nebenwirkungen und möglicher Übertherapie.

                Willst du eine Behandlung, die sich nach einem bildgebenden Befund und/oder PSA-Verlauf richtet, müsste man noch abwarten - mit dem Risiko, den vielleicht vorhandenen kurativen Moment versäumt zu haben und der Unsicherheit, ob ein PSMA PET/CT richtig anzeigt und die daraus resultierende Therapie greift oder auch nicht.

                Du kannst jetzt auch nur "blind" bestrahlen, abwarten wie sich dein PSA verhält und danach ggf. mit einer ADT beginnen. Ebenfalls mit den Risiken von Nebenwirkungen einerseits und von vielleicht versäumter Heilung /längerer rezidivfreier Zeit anderseits.

                Die Urologen sind hier selbst uneinig.

                Nach meiner OP mit dem Befund T3b R1 N1(5/21) L1 Gl 8 (4+4) ging das Empfehlungsspektrum von abwarten was weiter passiert, über nur bestrahlen, nur ADT, bis hin zu sofortiger ADT kombiniert mit frühestmöglicher IMRT.
                Ich habe mich für die Variante ADT/IMRT entschieden, nicht zuletzt wegen meines vor nunmehr 4 1/2 Jahren noch relativ jungen Alters und meiner Überzeugung durch eine frühe umfassende Therapie bei postoperativ kleiner Tumorzellpopulation die größte Wirksamkeit zu erzielen.
                Meine hauptsächliche Abwägung war längeres rezidivfreies Überleben mit möglichen Nebenwirkungen gegen vielleicht kürzere rezidivfreie Zeit ohne weitere Begleitschäden.
                Für welchen Weg man sich entscheidet und ob es der individuell Richtige ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Wichtig ist, dass man bei der Behandlungsstrategie individuelle Kriterien mit berücksichtigt, die Therapie als Chance begreift und nicht als einen Maßnahmenkatalog empfindet, der einem das Leben nur noch schwerer macht.

                LG
                Roland
                Lerne mit Deinen Beschwerden zu leben, versuche gelassen zu bleiben und gehe friedvoll mit Deinen Mitmenschen um - dann hast Du schöne Tage.

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                  #53
                  Nach Gespräch mit meinem Urologen stehe ich vor dieser Wahl:
                  - Bestrahlung der Prostataloge und der Lymphbahnen
                  - Weiteren PSA-Anstieg abwarten bis 0,5 und dann eine Untersuchung mit PET-CT
                  dann ggf. lokale Therapie (Lymphknoten?)

                  In der kommenden Woche habe ich Termin bei der Strahlentherapie im Uniklinikum Aachen.

                  Hinweise nehme ich gerne an.
                  Danke.

                  LJM
                  PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                  Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                    #54
                    Hallo LJM (Name wäre nicht schlecht )
                    Kann nur soviel dazu beitragen indem ich mal auf mein Profil verweise,
                    vieleicht kannst Du damit was anfangen
                    viel Glück bei der richtigen Wahl der Entscheidung

                    lg
                    Adam

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                      #55
                      Danke für Eure Rückmeldungen.
                      Habe mich entschieden, zur Bestrahlung ins Uniklinikum zu gehen.
                      Und zwar möglichst bald. Ohne vorherige bildgebende Untersuchung.
                      Die Behandlungsalternativen nach einer bildgebenden Untersuchung sind wohl auch nicht viele.
                      Wäre wohl auch bei Bestrahlung gelandet, möglicherweise "gezielter".
                      Und - z.B. bei adam gelesen - es bleiben ja weitere Behandlungsmöglichkeiten.

                      Beste Grüße. Frohes Fest.

                      LJM
                      PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                      Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                        #56
                        Nachdem der PSA-Wert auf 0.21 gestiegen ist, habe ich mich für Bestrahlung der Prostata-Loge und der Lymphabflusswege entschieden.
                        Am 02.01.2017 nochmals PSA-Kontrolle. Jetzt 0.3, also weiter gestiegen und etwas beschleunigt.
                        Am 09.01.2017 hat die Strahlentherapie im UK Aachen begonnen.
                        Bisher (nach drei Bestrahlungen) keinerlei Probleme.
                        Ich hoffe, dass das so bleibt. Und natürlich, dass die erhoffte Wirkung eintritt.
                        Zusatzfrage:
                        Ist nach der Strahlentherapie eine erneute AHB möglich?
                        Ich war nach der OP in Bad Nauheim. Hat mir gut getan.

                        Beste Grüße.

                        LJM
                        PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                        Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                          #57
                          kurze Antwort:
                          ja nach Strahlentherapie ist prinzipiell eine neue Reha möglich.
                          ----------------------------------------------------------
                          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                          vor Ort ersetzen

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------

                          Kommentar


                            #58
                            Es wird Zeit für ein Update.
                            Ich war zur Strahlentherapie im Universitätsklinikum Aachen.
                            Abgesehen von unerfreulichen Nebenwirkungen im letzten Drittel habe ich die Bestrahlungen gut verkraftet.
                            Im Anschluss an die Strahlentherapie war ich zur Anschlussheilbehandlung in der Römerbergklinik in Badenweiler.
                            Diese Klinik kann ich nach meiner Erfahrung sehr !!! empfehlen.

                            Mein PSA-Wert hat ich so entwickelt:
                            02.01. (vor Bestrahlung) 0.30
                            01.03. (direkt nach Bestrahlung) 0.20
                            30.03. 0.18
                            26.06. 0.23

                            Leider scheint die Wirkung der Bestrahlung also schon vorbei.
                            Also wieder die Frage: Wie weiter?

                            Nächste Woche habe ich einen Termin beim Urologen.
                            Gerne nehme ich Hinweise an.

                            Danke. Beste Grüße.

                            LJM
                            PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                            Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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                              #59
                              Leider scheint die Wirkung der Bestrahlung also schon vorbei.
                              Also wieder die Frage: Wie weiter?
                              Meiner Meinung nach wäre als nächster Schritt eine Bildgebung angebracht, um den für den PSA-Anstieg verantwortlichen Herd zu identifizieren. Ich denke da an eine PSMA-PET, diese wird aber wohl bei dem geringen Wert noch
                              nichts anzeigen.
                              Ich hätte die Hoffnung, dass der Herd evtl. mit lokalen Ansätzen wie OP, Cyberknife etc. behandelbar ist (positiver Lymphknoten?), daher würde ich für mich persönlich die Bildgebung abwarten.
                              Ich meine, ab PSA 0,5 - 1,0 hat man ganz gute Chancen, mit der PSMA-PET was zu sehen, solange es sich um einen Herd handelt.

                              Viele Grüße
                              Arne
                              Meine Beiträge stellen KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT, sondern die Meinung eines Betroffenen dar.

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                                #60
                                PSA-Kontrolle; jetzt: 0.35
                                Der Urologe meint, weiter kontrollieren.
                                Man müsse nach Bestrahlung ein Jahr warten.
                                Trotzdem gefällt es mir natürlich nicht, dass der Wert jetzt schon wieder höher ist als vor der Bestrahlung.

                                Beste Grüße.
                                LJM
                                PSA: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=graphic
                                Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=596&page=report

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