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Psa-anstieg nach op

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    #76
    Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
    Hallo Richard,

    du hast gerade, hier, im "Selbsttest.." Thread geschrieben, dass dein PSA-Wert wieder gestiegen sei.
    Wie ist es dir denn seit deinem letzten Eintrag hier ergangen? Wo steht PSA jetzt, und hast du
    schon das einmal diskutierte PSMA-PET/CT gemacht?

    Gruß
    Roland

    Hallo Roland ,
    mein weiterer Verlauf
    20-06-2016 0,24
    26-09-2016 0,30
    12-01-2017 0,30
    04-05-2017 0,41
    24-08-2017 0,53
    30-11-2017 0,64

    für einen -GS 9- ein relativer lansamer Anstieg in den letzen Jahren. Ich nehme keine Hormone und keine Medikamente,
    dafür zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel. Psma-Pet werde ich bei etwa 0,9-1,0 machen lassen.

    Gruss Richard

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      #77
      Danke, Richard, für deinen Bericht.
      Dein PSA Anstieg hat sich in 2017 gegenüber 2015 sogar noch verringert,
      2015 Verdopplung in ungefähr 4 Monaten (ab 16.6. betrachtet),
      2017 in ungefähr 9 Monaten. Vielleicht machen deine Nahrungsergänzungsmittel
      eine positive Wirkung, ich wünsche es dir.

      Berichte bitte, was bei deinem Psma-Pet/CT rauskommt, wenn es soweit ist.

      Bis dahin alles Gute
      Roland
      Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
      PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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        #78
        Hallo,
        jetzt steht mein PSA-Wert bei 1,87 , auch eine dreimonatige Metablocktherapie die ich vor 4 Wochen beendete, konnte den Anstieg nicht bremsen.
        Vor kurzem wurde Knochenzyntigramm und ein PET-CT vom Becken gemacht beides ohne Befund. Das gestrige MRT wurde abgelehnt , da ich zwei
        Hörgeräte habe. Die Kasse bezahlt mir jetzt ein PSMA-PET-CT , das ich in Heidelberg machen lasse. Ich hoffe das es nur ein oder zwei Lymphknoten
        sind , hoffe das diese entfernt werden können.Eine Hormontherapie lehne ich vorerst ab.

        Richard

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          #79
          Hallo,
          heute war ich in Heidelberg wo ein PSMA-PET-CT gemacht wurde. PSA v. 04.12 - 2,10
          Aussage der Ärztin, es liegt ein lokaler Befund vor, ein Tumor zwischen dem obereren Logenrand und
          Samenblase.Keine Lymphknoten bzw. Knochenmetastasen
          Hat jemand einen Vorschlag zur Therapie ? Gespräch habe ich erst in einer Woche, wieder in Heidelberg.

          Gruss Richard

          Kommentar


            #80
            Richard,

            kannst Du nicht doch ein Profil anlegen. Du kannst nicht erwarten, dass alle sich an Deine früheren Beiträge und damit an Deine Situation erinnern.

            Du schriebst: "Die Ersttherapie war eine Da-Vinci OP , dann folgte die Protonen-Bestrahlung." Urologe schrieb: "Leider scheint die Protonenbestrahlung nicht, bzw. nur z.Teil das "Problem" erwischt zu haben." Damit hat er ja wohl Recht.

            Außer Hormontherapie würde sich eine fokale Therapie anbieten. In diesem Beitrag hatte ich eine Übersicht über diese Therapien gegeben. Vielleicht kannst Du in der nächsten Woche in Heidelberg fragen, welche davon wohl am besten für Dich geeignet ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach empfiehlt man Hormontherapie, damit muss man bei einem PSA Wert von 2,1 aber noch nicht anfangen. Alternativ kannst Du versuchen, mit einer fokalen Therapie den PSA Wert wieder für eine Zeit nach unten zu bringen.

            Georg

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              #81
              Hallo Georg ,
              werde in Kürze ein Profil anlegen.
              eine Hormontherapie kommt für mich vorerst nicht in Frage, ich strebe eine fokale Therapie an, entweder eine OP oder event,. eine Cyberknife - Bestrahlung.

              Richard

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                #82
                Richard,

                eine Salvage OP ist meist mit großen Nebenwirkungen hinsichtlich Kontinenz und Impotenz verbunden, das kannst Du im Basiswissen nachlesen. Dazu kommt bei Dir noch die Protonenbestrahlung. Eine Operation nach Bestrahlung lehnen fast alle Operateure ab. Mit der CyberKnife-Bestrahlung wärst Du dann im Bereich einer zweiten Bestrahlung, was Strahlenärzte regelmäßig ablehnen. Ich will nicht ausschließen, dass Du jemanden findest, der diesen "Heilversuch" unternimmt, aber es dürfte ausgesprochen schwierig werden.

                Auch die von mir aufgeführten fokalen Behandlungen sind alle mit höheren Nebenwirkungen verbunden, wenn sie in einer Rezidiv-Situation eingesetzt werden als wenn sie als Ersttherapie verwendet werden. Ehrlich gesagt, ich wüsste im Moment keine Therapie, bei der Du voraussichtlich mit "heiler Haut" davonkommen würdest.

                Georg

                Kommentar


                  #83
                  Hallo Georg,
                  ich habe mich in 3 Kliniken persönlich vorgestellt, folgende Therapievorschläge wurden mir angeboten.
                  Martini-Klinik -Entfernung des Rezidives durch Dr. Maurer mittels PSMA-radioguided-surgery,da das Rezidiv nahe an der Harnröhre liegt ist eine komplette Sanierung wahrscheinlich nicht
                  möglich. Das Gespräch sollte mit Prof. Steuber stattfinden, gesprochen wurde mit einer Ärztin , Fragen wurden so gut wie keine beantwortet mit der Aussage -meine Unterlagen
                  müssten erst ausgewertet werden,das würde einige Tage dauern . Um mit Dr.Maurer zu sprechen , müsste ich mir einen neuen Termin geben lassen, und müsste nochmal
                  nach Hamburg fahren (1000 km ) .

                  Uniklinik Köln - Prof. Heidenreich wollte vorab meine Unterlagen sehen, die ich ihm auch sofort zusandte, innerhalb von wenigen Tagen kam die Antwort-Entfernung des Rezidives in einer offenen OP. mittels einer PSMA-Radio-Guided-Surgery. Er sieht aus eigener Erfahrung an nunmehr über 60 Patienten eine dauerhafte PSA-Remission bei 50%
                  der Patienten. Die mediane Rezivivfreiheit läge bei über 3 Jahren. Es fand trotzdem ein persönliches Gesräch in seiner Privat -Sprechstunde statt, wo er auch erwähnte
                  dass zwischen Rezidiv und Harnröhre genügend Abstand wäre. Das Rezidiv hat etwa eine Grösse vom 2 x 1 cm ,die Operation würde Prof. Heidenreich selber durchführen.
                  Hervorheben möchte ich auch das Prof. Heidenreich auf alle meiner Fragen per E-mail immer sofort geantwortet hat.
                  Magdeburg
                  Prof. Schostak- Prof. Schostak schlug mir ein Abwarten vor, bis der Psa auf 10 gestiegen ist, dann sollte ich mit einer Hormontherapie anfangen. Wenn der Wert dann unter 4 gefallen ist
                  solle ich mit der Therapie aufhören und erst bei einem Wert ab 20 wieder mit einer H-Therapie anfangen, auf diese Art könne man alles hinauszögern. Von einer OP. hat
                  er mir wegen der eventuellen Nebenwirkungen abgeraten , auch eine Hifu behandlung sieht er kritisch .
                  Als Alternative schlug er mir eine Kyro-Behandlung vor, die Dr. Witsch in Frankurt durchführt die die wenigsten Nebenwirkungen hätte. Bei der Op. sieht Prof. Schostak
                  allerdings die besten Chancen das es zu keinem weiteren Psa-Anstieg käme.Ausserdem erwähnte er noch das Prof. Heidenreich ein ganz hervoragender Operateur wäre.

                  Ich habe mich jetzt für eine OP. bei Prof. Heidenreich entschieden , die Anfang März durchgeführt wird.
                  Trotzdem würde es mich interessieren ob jemand Erfahrung mit einer Kyro-Therapie gemacht hat.


                  Richard

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                    #84
                    Hallo Richard,

                    ich hatte ja geschrieben: "... ich wüsste im Moment keine Therapie, bei der Du voraussichtlich mit "heiler Haut" davonkommen würdest." Damit teile ich die Auffassung von Prof. Schostak.

                    Allerdings würde mich ein Rezidiv von 2 x 1 cm auch beunruhigen und da ist es wohl sinnvoll, wenn Du die Operation bei Prof. Heidenreich machen lässt. Er ist sicher ein sehr guter Operateur, aber ohne Nebenwirkungen wird es nicht abgehen.

                    Mit Cryotherapie kennt sich wohl LowRoad gut aus, er hat aber selbst noch keine durchführen lassen. Ich halte sie für sehr experimentell und meist können diese Therapien keinen 100%igen Erfolg garantieren. Auf der anderen Seite macht das Prof. Heidenreich auch nicht, nur bist Du das Rezidiv nach der Operation los, während es bei Cyrotherapie vielleicht nicht vollständig entfernt werden kann. Eine andere Alternative wäre NanoKnife bei Prof. Stehling in Offenbach. Nur wird dabei wahrscheinlich die Harnröhre ziemlich in Mitleidenschaft gezogen.

                    Georg

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                      #85
                      Kryo nicht Kyro vernichtet das PCa mit Kälte statt mit Wärme. Dazu gab es im Forum vor langer langer Zeit etwas: https://forum.prostatakrebs-bps.de/s...0-Kryotherapie
                      Das Problem bei allen thermischen (bzw. hier "antithermischen") Verfahren ist die präzise Eingrenzung. Der Übergang ist zwar schärfer als bei RT, aber ungenauer vorhersagbar aufgrund der Dynamik der Wärmeableitung (Blutgefäße). Vermutlich nicht harnröhreschonender als die Chirurgie.

                      Georg, die Diskussion über IRE und Harnröhre hatten wir schon. Ich sehe nicht einen einzigen Grund, warum die IRE die Harnröhre mehr schädigen soll als die thermischen Verfahren. Die Eingrenzung ist ebenso gut und es gibt keine Dynamik während der Behandung. Da Gefäße und Strukturen erhalten bleiben, ist es das einzige Verfahren, was u.a. bei inoperablen Leber- und Bauchspeicheldrüsentumoren eingesetzt werden kann (und immer mehr wird).
                      Selbst wenn die Harnröhre vollständig eingeschlossen in das Behandlungsfeld würde (was der Vernichtung aller Krebszellen zuträglich wäre), bliebe die Röhre erhalten und würde vom Urothel wieder ausgekleidet. Ein Katheter wird allerdings für mindestens 2 Wochen erforderlich sein.

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                        #86
                        Martin,

                        wir hatten diese Diskussion schon aber ich sehe es nach wie vor als Problem der IRE. Ich kenne mehrere IRE-Patienten, die nach der Operation über Harnverhalt berichtet haben. Die Harnröhre reagiert auf die Behandlung mit einer sehr starken Vernarbung, die zumindest einen schwachen Harnstrahl, oft jedoch einen Harnverhalt verursacht. Dies erfordert eine TURP, die häufig wieder eine solche Vernarbung verursacht und dann wiederholt werden muss. Was man aber nur wenige Male machen kann. Wenn diese TURP nicht von Dr. Jungmann in Darmstadt ausgeführt wird, der sich auf die Nachbehandlung von IRE Patienten spezialisiert hat, besteht eine große Gefahr, dass es durch diese TURP zu einer Inkontinenz kommt. Dies wollte man ja gerade mit der IRE vermeiden.

                        Ob diese Probleme auch bei thermischen Verfahren auftreten kann ich nicht sagen, dazu kenne ich die Verfahren zu wenig. Ich wollte auch nicht sagen, dass das Problem mit der Harnröhre dort nicht auftritt oder die IRE damit vergleichen. Das kann man allerdings so aus meinem Beitrag lesen.

                        Georg

                        Kommentar


                          #87
                          Georg, eine Salvagebehandlung nach Strahlentherapie ist immer schwierig. Bei Richard sind sowohl RPE als auch Salvage-RT erfolgt, es wurden vermutlich Anamostose und Harnröhre bestrahlt. Insoweit kann die Regenerationsfähigkeit eingeschränkt sein. Wichtig ist (auch nach einer Erstbehandlung) der ausreichend lang andauernde Einsatz des Katheters.
                          Die Frage ist aber, ob eine Operation schonender und onkologisch sicherer sein wird - sie erfolgt ja im bestrahlten Bereich und nach RPE.

                          Dass die Harnröhre allgemein auf IRE mit einer "starken Vernarbung" reagiert möchte ich so nicht stehenlassen. Bekannt sind mir nur mein Fall und die wenigen auf myprostate.eu dokumentierten Erstbehandlungen, die problemlos verliefen. Statt auf diese Einzelfälle beziehe ich mich lieber auf die veröffentlichten Ergebnisse.
                          Es gibt eine zusammenfassende Betrachtung hier: https://www.thieme-connect.com/produ.../s-0042-104203
                          Zitat: "Die IRE sollte vorrangig bei Tumoren in unmittelbarer Umgebung sensibler Strukturen (z. B. Gallengängen) Anwendung finden."
                          Das wird man wohl kaum vorschlagen, wenn die sensiblen Strukturen stark vernarben.
                          Einer der Autoren ist Prof. Hamm, der an der Charité interventionelle Radiologie anbietet ("minimal invasive Tumortherapie"): http://radiologie.charite.de/index.Category/11633.html
                          Insbesondere für Prostata auch die IRE. Ich denke allerdings, dass Stehling in Offenbach die größere Erfahrung hat.

                          Zur "safety" und zur kurz- und mittelfristigen Kontinenzerhaltung nach IRE gibt es mittlerweile etliche Studien, die die gute Verträglichkeit belegen (vor allem wesentlich besser als bei RPE). Mit Spätfolgen ist aufgrund des Verfahrens kaum zu rechnen. Bezüglich des onkologischen Erfolgs fehlen die langfristigen prospektiven Studien. Als sicher kann man inzwischen annehmen, dass im behandelten Areal die Zellen restlos zerstört werden. Das dürfte in Richards Fall ausreichen, für diesen speziellen Fall von Salvagebehandlung wird es ohnehin keine zutreffende Statistik geben.

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                            #88
                            Hier kann ich ausnahmsweise mal mitreden.

                            Nach meiner Erfahrung sind erhebliche Auswirkungen auf die Harnröhre durchaus zu erwarten. Allerdings dürfte auch eine entscheidende Rolle spielen, in welchen und wie großen Arealen die Behandlung wirksam werden musste.
                            Bei mir wurde ganz ordentlich zugelangt.

                            Drei Mal Katheter und schließlich die Schlitzung waren die Folge. Das habe ich persönlich als nicht allzu große Belastung erlebt - bis auf zweimaligen Harnverhalt für ein paar Stunden.
                            Ich war mit mir vor der Therapie im Reinen und bin es bis heute ohnehin. Seit nunmehr fast vier Jahren bin ich völlig beschwerdefrei. Spätfolgen sind nicht in Sicht.
                            Wie es weitergeht, zeigt sich im kommenden Monat beim Urologentermin.

                            Michel
                            Zuletzt geändert von michele; 15.02.2019, 22:55. Grund: Korrektur
                            Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=603

                            Kommentar


                              #89
                              Martin,

                              ich habe mir die Berichte auf myprostate.eu angesehen und dort berichtet neben Michel nur Elvis436 von einem Harnverhalt. Vielleicht sehe ich die Probleme mit der Harnröhre doch zu kritisch. Ich war aber auch abseits des Forums mit zwei Patienten in Kontakt. Beide mussten eine TURP machen. Schließlich hat mich dieser Bericht sehr betroffen gemacht und seitdem halte ich mich zurück, die NanoKnife Operation zu empfehlen.

                              Ich bin ebenfalls überzeugt, dass man mit der IRE die Tumorzellen sicher beseitigen kann. Ich kann nichts zu anderen sensiblen Strukturen sagen, die Du ansprichst, aber die Harnröhre reagiert generell auf Verletzungen durch medizinische Behandlungen und häufige Katheterisierung mit einer starken Vernarbung, die zu einem verringerten Harnstrahl führt und auch einen Harnverhalt verursachen kann. Darüber habe ziemlich viel gelesen. Und mit einer IRE, vor allem bei einer Totalablation, wird die Harnröhre verletzt.

                              Der Vorteil der IRE ist sicher, dass es fast eine ambulante Operation ist und man sich am nächsten Tag ohne Schmerzen nach Hause fahren lassen kann.

                              Georg

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von por991 Beitrag anzeigen

                                Ich habe mich jetzt für eine OP. bei Prof. Heidenreich entschieden , die Anfang März durchgeführt wird.


                                Richard
                                Hallo Richard,

                                eine OP meiner beiden befallenen Lymphknoten bei Prof. Heidenreich ist auch
                                für mich eine Option, auch deshalb interessiert mich dein weiterer Weg.
                                Auch bei mir wäre es eine OP nach RPE und Strahlentherapie.

                                Wird vor der OP noch eine weitere Bildgebung durch Prof. Heidenreich initiiert,
                                oder genügt ihm dein PSMA PET/CT aus Heidelberg?

                                Ich würde mich freuen, wenn du nach der OP weiter berichtest: über den
                                konkreten OP-Ablauf und Verlauf und seine Nebenwirkungen und natürlich
                                über den hoffentlich eintretenden Erfolg, ich wünsche es dir.

                                Gruß
                                Roland
                                Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                                PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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