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Psa-anstieg nach op

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    Zitat von por991 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    mein neuer Psa-Wert ist unter Bicalutamid 150 auf 5,5 gefallen.

    Mein letzter gemessener Wert vom 1.April lag bei 16,1 . Mit der Einahme von Bicalutamid habe ich
    wegen der Brustbestrahlung erst am 24 Mai angefangen, wo der Wert sicher wesentlich höher lag.

    Bis auf ein leichtes Brustwachstum , habe ich keine Nebenwirkungen.

    Ich werde Bicalutamid mindestens 3 Monate weiter einnehmen , und hoffe natürlich auf einen weiteren Abfall des Psa- Wertes.


    Richard
    Moin Richard,

    das liest sich doch gut. Auch ich werde weiter mit Bica 150 mg täglich fortfahren und erhoffe ebenfalls eine weitere Absenkung des PSA.

    Und das wünsche ich Dir natürlich auch.

    Gruß Harald

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      Hallo Harald,
      mein Urologe hat mir eigentlich von Bicalutamid abgeraten weil es angeblich nicht viel bringt,bei mir wäre die Spritze angesagt.
      Habe mich mit Ihm dann doch auf Bicalutamid geeinigt , ich denke ich habe richtig gehandelt.

      Über diesen Abfall bin ich natürlich froh , und mir geht es gut ,obwohl ich weiss irgendwann kommt die Kehrtwende.
      Mein Urologe sagte auch von sich aus , so machen wir erstmal weiter.

      auch Dir Harald alle Gute

      Richard

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        Hallo,
        nach 5 monatiger Einnahme von Bicalutamid ist mein PSA - Wert wieder gestiegen von 5,5 auf 6,7 , Testosteron was unter 7,4 liegen sollte. liegt bei 15.
        Mein Urologe rät zur Spritze, ich möchte noch 3 Monate abwarten und dann erneut messen,
        Sicher wird der Wert weitersteigen, möchte mich aber bis dahin von den Nebenwirkungen verschonen.

        Richard

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          Hallo Richard,

          der PSA-Anstieg ist natürlich sehr ärgerlich. Warum der Testo-Wert dagegen angestiegen ist, hat Professor Martin Schostak unlängst in meinem eigenen thread erläutert.
          Deine Entscheidung, noch 3 Monate bis zur nächsten Blutabnahme zu warten, halte zumindest ich auf für gut. Wenn du schmerzfrei bist, ist Eile ohnehin nicht notwendig.

          Harald

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            Zitat von por991 Beitrag anzeigen
            Testosteron was unter 7,4 liegen sollte. liegt bei 15.
            Eine Angabe wie diese ohne Angabe der verwendeten Maßeinheit ist beim Testosteron nutzlos, damit kann man nichts anfangen.

            Ralf

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              Richard,

              der hohe Testosteronwert ist bei Bicalutamid "normal". Aber der PSA Wert sollte unter 5,5 ng/ml fallen, am besten unter 1,0. Wenn das nicht klappt, so schlägt Bicalutamid bei Dir nicht richtig an. Da machst Du am besten doch die Spritze, von der Antitumorwirkung her würde ich mit Degarelix anfangen. Die Einstichstellen sind aber nicht so angenehm.

              Ich selbst würde jetzt ein PSMA PET/CT machen, um zu erfahren, was den PSA Anstieg verursacht. Idealerweise zusätzlich ein Cholin-PET/CT, falls der Tumor PSMA negativ sein sollte.
              Es könnten eine oder zwei Knochenmetastasen "im Busch" sein. Erkennt man eine Metastase, solltest Du Enzalutamid oder Apalutamid bei der Spritze ergänzen. Das müsste die Kasse bezahlen.

              Georg

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                Hallo Georg ,
                ich sehe das auch so, das die Wirkung von Bicalutamid nicht ausreicht

                Ich habe jetzt nach dem Limbach-Rechner eine Verdopplungszeit von 10,7 Monaten, werde 3 Monate warten , und dann eine erneute Messung vornehmen lassen.
                Bicalutamid werde ich bis dahin weiter nehmen , und wahrscheinlich erst ab einem Wert von 10 mit der Spritze beginnen.

                Welche Vorteile hat Degarelix-Spritze, und wie ist das mit den unangenehmen Einstichstellen zu verstehen , ist das setzen der Spritze schmerzhaft , oder können danach Probleme auftreten ?

                Mein PSMA-PET liegt jetzt genau 7 Monate zurück, die Kostenübernahme wurde von der Kasse abgelehnt, die Sache liegt schon vor dem Sozialgericht.
                Sicher werde ich nochmal ein PSMA-PET machen lassen, aber nach der Spritze wenn der Wert stark abgefallen ist , ist auch der Vorschlag von Prof. Heidenreich.

                Richard

                Kommentar


                  Hallo Richard,

                  Ralfs Hinweis: "Eine Angabe wie diese ohne Angabe der verwendeten Maßeinheit ist beim Testosteron nutzlos, damit kann man nichts anfangen."

                  gilt es zu beachten. Bei mir ist es ng/ml , wie in meiner PKH: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=112&page=repor

                  nachzulesen.

                  Harald

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                    Hallo Richard,mit weiteren 3 Monaten Bicalutamid wäre ich vorsichtig. Vielleicht lässt Du besser nach 4 Wochen nochmals messen. Nachfolgenden Text aus dem Basiswissen hat Ralf mir mal geschickt, als ich in ähnlicher Siruation war. Ich habe Bicalutamid seinerzeit sofort abgesetzt.

                    Viele Grüße

                    WernerE

                    8.5.2 Wenn unter reiner Antiandrogen-Behandlung der PSA-Wert steigt


                    Wenn der Patient eine Therapie nur mit einem Antiandrogen der ersten oder zweiten Generation macht – das sind im Wesentlichen Flutamid und Bicalutamid – geschieht es manchmal nach einiger Zeit, dass der PSA-Wert steigt, obwohl der Patient sein Antiandrogen ordnungsgemäß einnimmt. Das Messen des Testosteronspiegels hilft hier nicht weiter, denn die Antiandrogene senken ihn nicht, mehr hierzu auf Seite 127. Der Krebs kann gelernt haben, sich vom Antiandrogen zu ernähren, eine Tatsache, die manchen Urologen unbekannt zu sein scheint. Der weiter oben erwähnte Dr. Leibowitz berichtete hiervon schon vor fast 20 Jahren.

                    In der Folge steigt der PSA-Wert, ohne dass es scheinbar eine Erklärung hierfür gibt. Die einzige mir bekannte Möglichkeit, hier eine Klärung herbeizuführen, ist das Absetzen des Antiandrogens. Fällt daraufhin der PSA-Wert, so ist tatsächlich dieser Umstand eingetreten und es darf nie wieder ein Antiandrogen der ersten oder zweiten Generation eingesetzt werden. Für dieses Abfallen des PSA-Werts nach Entzug des Antiandrogens gibt es in der Medizin eine Bezeichnung: Antiandrogen-Entzugssyndrom, englisch anti-androgen withdrawal syndrome, AAWS.

                    Die Therapie muss jetzt geändert werden.

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                      Hallo Richard,
                      Du hast angefangen mit Bicalutamid am 25.5.20 bei PSA 16,1 ng/ml
                      am 23.7.20 einen Abfall auf 5,5,ng/ml erreicht.
                      am 23.10.20 einen Anstieg auf 6,7 ng/ml gehabt.
                      wie der Werner schon geschrieben hat sollt man das Bicalutamid bei Anstieg des PSA absetzen und dann mal mit der Spritze weitermachen.
                      aber nehme es noch 4 Wochen und lass dann noch mal PSA bestimmen.
                      zu Degalerix ,den Einstich den merkst Du nicht,die Einstichstelle fängt an zu jucken dann.
                      man sollte die Stelle schon vor dem Einstich und danach kühlen.
                      denke mal das ist kein Problem.
                      alles Gute

                      Adam

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                        "Welche Vorteile hat Degarelix-Spritze, und wie ist das mit den unangenehmen Einstichstellen zu verstehen , ist das setzen der Spritze schmerzhaft , oder können danach Probleme auftreten?"

                        Der Vorteil der Degarelix-Spritze ist, dass sofort das Testosteron stark sinkt und kein Flare-up wie bei Leuprorelin & Co entsteht. Das Problem ist, dass das Praxis-Personal keine Erfahrung damit hat und möglichst schnell damit fertig werden will. Degarelix ist aber ein Geduldsspiel, 20 Minuten sollte man einplanen. Das Fläschen darf nicht geschüttelt werden und es dauert entsprechend lange bis sich das Pulver gelöst hat. Die Spritze darf nicht schnell wieder herausgezogen werden und muss vorher wirklich bis zum Anschlag ins Fettgewebe eingeschoben werden. Dann gibt es kaum eine Schwellung, sonst aber schon.

                        Kommentar


                          Georg,
                          Perfekt !!!!!!

                          Kommentar


                            Danke an Euch alle für die Infos.

                            -Ralf-, das ist korrekt.
                            Der Testosteronwert wurde mir aber heute von meinem Urologen ohne Maßeinheit zusammen mit dem Psa-Wert so am Telefon genannt, ich habe es halt so nur niedergeschrieben.

                            - WernerE-
                            Ich werde evenutell den PSA -Wert nochmal in ein paar Wochen messen lassen, nehme die Tabletten erstmal weiter. Erwähnen möchte ich auch das ich nicht Bicalutamid nehme sondern Bicadex nehme,
                            angeblich sollen die Medikamente identisch sein.Werde aber in etwa 3 Wochen , wenn die Packung aufgebraucht ist, dann auf Bicalutamid umsteigen , mal schauen ob sich was ändert.
                            Werde mit der Spritze aber frühestens bei einem PSA von 10 anfangen, wegen der Nebenwirkungen.

                            -Georg-
                            Was mir in der urologischen Gemeinschaftspraxis aufgefallen ist, man hat so gut wie keine Wartezeit, länger wie 10 Minuten ist keiner im Sprechzimmer. Auch ich bin spätestens nach 10 Minuten wieder draussen,
                            Diese 20 Minuten für die Spritze wird sich der Arzt wahrscheinlich nicht nehmen, kann man nur hoffen das sich die Helferinnen diese Zeit nehmen
                            Wenn ich da an die alten Zeiten mit meinem letzten Urologen zurückblicke, war ich durchschnittlich ca. 1 Stunde im Sprechzimmer und das über Jahre.
                            Weil ich die Hormontherapie immer aufschieben wollte , hat er mich halt dann nicht mehr behandelt.

                            -Adam-
                            Der PSA-Wert von 16,1 wurde am 01.April gemessen , mit Bicadex habe ich am 25 Mai angefangen also 8 Wochen später, da dürfte der PSA bei mind. 20 gewesen sein.
                            Hoffe , das das mit der Injektion wirklich so abläuft wie Du es beschrieben hast .

                            Richard

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                              Werner,

                              Du hattest das "Antiandrogen-Entzugssyndrom, englisch anti-androgen withdrawal syndrome" erwähnt. Dies tritt aber nicht nur bei einer Bicalutamid-Monotherapie auf, sondern auch, wenn Leuprorelin mit Bicalutamid kombiniert wird. Außerdem nicht bei allen Patienten, sondern etwa bei 50%.

                              Georg

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                                por991,
                                Degarelix braucht nach dem Zusammenmischen mind. 30 Minuten zum Auflösen. Diese Lösungszeit kann unbedenklich auf 1 bis 3 Stunden verlängert werden. Während der gesamten Zeit muss niemand die Lösung bewegen oder dabei stehen. Vielleicht ist es ja möglich, das Zusammenmischen durch vorherigen Anruf bei der Praxis auszulösen.
                                Die Injektion dauert dann nur wenige Sekunden. Das Verbleiben der Nadel incl. Spritzekolben in dem Bauchfett sollte mindesten 30 Minuten betragen. Das kann auch ohne Aufsicht vom Fachpersonal erfolgen.
                                Und - was besonders wichtig erscheint - um die schmerzhaften ersten drei Tage und mögliche Fieberschübe in dieser Zeit zu vermeiden, nehme ich ab dem Tag vorher vorher 50mg Prednisolon für 3 bis 4 Tage.
                                MfG
                                Hans-Georg

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