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    #16
    Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
    Diese Tumoren haben eine schlechte Prognose!
    Ich würde nicht zu einer Bestrahlung raten.
    Wenn ich es richtig gelesen habe sind sind in der Nähe Starnberg;
    dann hätten Sie mit Dr. Praetorius doch einen der besten Operateure
    überhaupt vor der Nase ........
    Das heisst also gerade NICHT Hormontherapie, sondern prüfen,
    ob die gegebene Heilungschance durch die OP (noch) zu nutzen sei.

    Eine Hormontherapie in dieser Situation ist eine Sackgasse,
    die unweigerlich nach einiger Zeit zum Progress führt,
    aber NIEMALS zur Heilung.
    Deshalb weiter oben mein alarmistisches HALT, HALT.

    Ob dein Mann seinem Urologen vertraut und ob ihr glaubt,
    der sei "gut" und habe einen "sehr hohen Erfahrungswert", ist irrelevant.
    Vor einem derart grundlegenden Entscheid ist es immer sinnvoll,
    eine zweite Meinung anzuhören. Der von FS genannte Urologe findet
    sich im Telefonbuch von Starnberg und München.

    Wenn auch der oder ein Tumorboard an einer Uniklinikum zur Meinung
    kommen sollte, eine Hormontherapie sei das richtige, dann wäre der
    Entscheid wenigstens abgesichert. Dein Mann ist aber zu jung,
    um eine Hormontheratie ohne zu hinterfragen einfach hinzunehmen.

    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #17
      Grüß Gott,

      noch ergänzend zu dem Befund: PK T1cNOMO

      Mein Mann hätte auch persönliche Beziehungen in die Uniklinik, Prof. Dr. Wirth. Hat hier wer Erfahrungen?

      Auch wurde uns Dr. Eichhorn in Bad Reichenhall sehr ans Herz gelegt.

      Wie würde denn hier eine Wärmetherapie helfen?

      Wir haben im Freundeskreis 2 Fälle mit fast gleichen Werten.

      Der 1. Fall - OP vor 15 Jahren (Alter damals wie mein Mann) 7 Jahre nichts, dann 35 Bestrahlungen, ein paar Jahre Ruhe und jetzt Hormontherapie.

      Der 2. Fall Gleason und PSA weit höher als bei meinem Mann, keine OP, Brachytherapie, leichte Chemo und Hormontherapie, jetzt nach 3 Jahren PSA sozusagen null

      Danke an alle für Ihre Hinweise.

      Annlisa

      Kommentar


        #18
        Zweitmeinung

        Zitat von Annlisa Beitrag anzeigen
        Wie würde denn hier eine Wärmetherapie helfen?
        Nix

        Wir haben im Freundeskreis 2 Fälle mit fast gleichen Werten.

        Der 1. Fall - OP vor 15 Jahren (Alter damals wie mein Mann) 7 Jahre nichts, dann 35 Bestrahlungen, ein paar Jahre Ruhe und jetzt Hormontherapie.

        Der 2. Fall Gleason und PSA weit höher als bei meinem Mann, keine OP, Brachytherapie, leichte Chemo und Hormontherapie, jetzt nach 3 Jahren PSA sozusagen null
        Liebe Annlisa

        zu Fall 1.
        Sieben plus "ein paar" Jahre macht doch immerhin rund ein Dutzend Jahre ohne Hormontherapie.
        Also durchaus eine relative Erfolgsgeschichte.
        Der Mann scheint zweimal knapp an der Heilung vorbeigeschlittert zu sein.

        zu Fall 2.
        Dieser Fall ist in keiner Weise vergleichbar und auch nicht nachahmenswert:
        Die Werte waren "weit höher".
        Was bitte ist eine "leichte Chemo"? Eine die nichts wirkt?
        Und drei Jahre Hormontherapie sind so etwa das, was man mit hohem
        Gleason-Score erwarten darf. Der Mann ist mit an Sicherheit grenzender
        Wahrscheinlichkeit nicht geheilt. Irgendwann in Bälde geht es wohl wieder los.

        Fall 1 hat nun schon etwa viermal so lange Erfahrung gesammelt, wie Fall 2.

        Ohne Zweitmeinung sollte Dein Mann keine Hormontherapie beginnen.
        Es ist schon fast egal, bei welchem Arzt er sich beraten lässt.
        Auf dem Tisch liegen nun vier Namen, zwei wohlbekannte in der
        Region und persönliche Beziehung zu einem Professor, und Urologe FS
        ist auch nicht gerade niemand, aber eben sehr weit weg.
        Warum also nicht den einen oder anderen mal anrufen und um Rat
        zum weiteren Vorgehen fragen?

        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #19
          Zitat von Annlisa Beitrag anzeigen
          Grüß Gott,

          noch ergänzend zu dem Befund: PK T1cNOMO
          der sieht zwar unscheinbar aus aber wenn eine TMPRSS2 ERG Fusion diagnostiziert vorliegt, dann bedarf es eines sehr detaillierten und wohldurchdachten Behandlungsplanes
          Mein Mann hätte auch persönliche Beziehungen in die Uniklinik, Prof. Dr. Wirth. Hat hier wer Erfahrungen?
          Als Klinikdirektor eines zertifizierten Prostatakarzinomcenters und involviert in die Entwicklung der S3 Leitlinien zum Prostatakarzinom und mit beachtlichen wissenschaftlichen Ergebnissen
          was wollt ihr mehr ?
          Auch wurde uns Dr. Eichhorn in Bad Reichenhall sehr ans Herz gelegt.
          das wäre dann eine Drittmeinung

          Wie würde denn hier eine Wärmetherapie helfen?
          gar nicht

          Wir haben im Freundeskreis 2 Fälle mit fast gleichen Werten.

          Der 1. Fall - OP vor 15 Jahren (Alter damals wie mein Mann) 7 Jahre nichts, dann 35 Bestrahlungen, ein paar Jahre Ruhe und jetzt Hormontherapie.

          Der 2. Fall Gleason und PSA weit höher als bei meinem Mann, keine OP, Brachytherapie, leichte Chemo und Hormontherapie, jetzt nach 3 Jahren PSA sozusagen null

          Danke an alle für Ihre Hinweise.

          Annlisa
          Dein Partner leidet an etwas was mit den vorgenannten Fällen nicht 1:1 vergleichbar ist, zumindest finde ich keinen Hinweis auf TMPRSS2. Weiterhin ist ein Rezidiv nach 7 Jahren bei OP ohne Vermerk der Agressivität und des Gleason nicht sehr aussagefähig und wenn wie im Falle 2 LDR Brachy gegeben war, dann Chemo und Hormondeprivation habe ich etwas Probleme zu verstehen warum bei Brachy
          Welcher Patient ist für die LDR-Brachytherapie geeignet?
          Nach den aktuellen S3-Leitlinien ist die LDR-Brachytherapie als Monotherapie, d.h. als alleinige Behandlungsform, für Patienten mit einem Prostatakarzinom der Niedrigrisiko-Gruppe im Frühstadium, d.h. mit einer lokalen T1- bis T2-Ausdehnung, einem PSA-Wert bis 10 µg/L und einem Gleason-Score einschließlich 6, sehr gut geeignet. Umfangreiche Daten belegen zunehmend auch die Eignung für die Behandlung von Prostatakarzinomen der Intermediärrisiko-Gruppe. Die Therapieplanung bei Patienten mit PSA-Werten zwischen 10 und 15 µg/L und / oder einem Gleason-Score von 7 muss dabei individuell in Abhängigkeit von der lokalen Tumorausdehnung erfolgen.
          Als Kombinationstherapie zusammen mit einer Bestrahlung von außen ist die LDR-Brachytherapie auch bei lokal fortgeschrittenen Tumoren im Stadium T3 mit einem PSA-Wert über 15 µg/L und einem Gleason-Score ab 8 möglich. Durch die in Mount-Sinai-Technik mögliche Implantation von Seeds auch in die Samenbläschen, können auch Patienten mit einer Samenbläschen-Infiltration (Stadium T3b) sehr erfolgreich behandelt werden.
          diese Nachbehandlung Thema war.

          Noch ist es Zeit mit einer invasiven Therapie das Problem anzugehen, eine reine Hormonblockadetherapie alleine wird es m.E. nach nicht bringen
          Gruss aus Tornesch
          Guenther
          SHG Prostatakrebs Pinneberg
          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
          Serve To Lead

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            #20
            Danke Guenther,

            für Ihre sehr aufschlussreichen Erörterungen.

            Wir haben nur eine Meinung, denn ich denke Befunde der Pathologen stellen den Sachverhalt und Untersuchungsergebnisse dar, aber sie geben ja keine Therapieempfehlungen.

            Wir haben nur 2 verschiedene Ergebnisse der Biopsie und einen Urologen.

            Gruß
            Annlisa

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              #21
              Danke Konrad für Ihre Antworten.

              Was mich ja interessieren würde, wo werden/sind Sie in Behandlung?

              Gruß
              Annlisa

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                #22
                Hallo,

                da trefft Ihr wieder meinen Lebensnerv.... Auch bei mir wurden seinerzeit (intra-) duktale Anteile festgestellt. Unser Forumsurologe hat mich seinerzeit auch schon auf die Gefahr hingewiesen und, Helmut, den Artikel mit dem "Wolf im Schafspelz" hatte ich mir damals schon rausgesucht. Das alles ist ja auch mit der Grund, weshalb ich so an der PSMA-PET-CT interessiert bin.

                Viele Grüße

                WernerE

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                  #23
                  Grüß Gott Werner,

                  mein Mann hat das PSMA-PET-CT machen lassen. Alles ohne Befund. Keine Metastasen, kein Befall von anderen Organen. Nichts da. Hat ja auch keinen Tastbefund.


                  Gruß und schönes Wochenende
                  Annlisa

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                    #24
                    Zitat von Annlisa Beitrag anzeigen
                    Danke Konrad für Ihre Antworten.

                    Was mich ja interessieren würde, wo werden/sind Sie in Behandlung?
                    Die RPE führte mein Haus-Urologe durch an einem Belegspital in Zürich.
                    Später hab ich zu einem Onkologen gewechselt hier in der Nachbarschaft,
                    der mich schliesslich an das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) weiterleitete,
                    zwecks Zweitlinien-AHT mit 'Xtandi', samt radiologischer Überwachung etc.,
                    Frau Prof. Gillesen, doch werden diese Adressen einem Bayern wenig helfen.

                    Das KSSG ist zwar führend im Lande bezüglich Prostatakrebs,
                    aber in München wird man auf ebensoviel Know-how treffen und
                    auf eine perfekte Ausstattung in Diagnose und Therapie.
                    Ich denke 'Rechts der Isar' ist eine gute Adresse, wo er wohl zwecks
                    PSMA-PET schon einmal war.
                    Doch warum stellt sich ihr Mann nicht gleich um die Ecke bei Dr. Praetorius vor,
                    wie dies Urologe FS empfohlen hatte.

                    Leider bin ich so einer, bei dem die RPE nicht zielführend war,
                    und der jetzt trotz der Operation in der AHT hängt.
                    Warum dies, kann man in [2] nachlesen, doch liegt mein Fall wieder
                    anders als der ihres Mannes. Immerhin insofern gleich, als man
                    bei gegebenen Daten eine Heilungschance durch RPE gesehen hatte.
                    Die Tumormassenreduktion durch die Prostata-OP (RPE) war
                    bestimmt kein Nachteil.

                    Carpe diem!
                    Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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