Zitat von Markus45
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Neben den zwölf Stanzen mit GS3+3 könnte ja noch was anderes
versteckt sein. Deshalb ist man ja von früher 6 auf 12 Stanzen
übergegangen, bei der immer noch nicht Alles erfassenden
"Sättigungsbiopsie" gar auf 24 Stanzen, aber man kann immer
noch an Entscheidendem vorbeistechen.
Wenn aber der Pathologe nach Schema-F die beiden meistvertretenen
GG zum GS addierte, und einen dritten GG, zumal einen höheren,
verschwiege, wäre das nicht nur blatante Dummheit, sondern würde
auch die Heilungschancen für den Patienten kompromittieren.
Ist aber in den 12 Stanzen nichts als ein klar dedinierter GG3 resp. GS3+3
zu sehen, und der PSA progrediert mit langer Verdoppelungszeit, gibt es
keinen Grund, anzunehmen, man müsse nun handeln, wie wenn
ein höherer GG vorliege. Sicher ist man bei Stichproben nie,
weshalb bei Active Surveillance ja nicht nur abgewartet wird, sondern
es wird eben aktiv überwacht, ob sich der Tumor nicht doch anders
verhalte, als aufgrund der Biopsie zu erwarten sei. Gegebenfalls
würde man entsprechend der neuen Erkenntnisse handeln.
Hinterher ist man immer klüger - hoffentlich doch.
Konrad
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