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    In eigener Sache

    Liebe Forumsaktivisten,

    ich bin dem Forum noch einige Erklärungen schuldig, Harald hatte ja schon über private Äußerungen geplaudert.

    Am 15. Januar wird es spannend und entscheidend über meine weitere gesundheitliche Entwicklung. An diesem Tag steht mein nächster urologischer Komplettcheck und vor allem die nächste PSA Messung an.

    Damit geht für mich eine bange Zeit zu Ende. Wegen einer massiven Gastritis und einem manifestiertem Ulcus Ventriculi habe ich letztes Jahr bei einer Laborgemeinschaft neben den üblichen Parametern eine erweiterte Blutbildkontrolle vornehmen lassen. Dabei wurde auch der PSA Wert ermittelt. Dieser war im Vergleich zu den historischen Referenzmessungen mit 2,7ng/ml exorbitant. Der erste Gedanke galt meiner familiären Disposition und trieb mich daher zu meinem befreundeten Urologen. Dort wurde der PSA Wert noch mal bestätigt. Daraufhin habe ich die ganze Palette der Diagnostik durchlaufen und insbesondere eine Prostatitis in Erwägung gezogen. Leider waren das Antibiogramm, die TRUS, DRUS und selbst eine Zystoskopie (Danke M. an den sonntäglichen Einsatz) bis auf eine beginnende Hyperplasie negativ. Selbst ein PCA 3 Test hat bis jetzt keine Auffäligkeiten ergeben. Entsprechend stand dann der Gedanke an eine Biopsie im Raum und wurde von mir aber eindeutig abgelehnt. Statt dessen habe ich ein 3T MRT gemacht auf dem eine kleine suspekte Stelle zu finden ist.

    Sollte also am 15.01. mein PSA Wert nicht stagnieren oder besser sinken wird nach meinem Urlaub im Februar eine bereits terminierte, stereotaktische und (natürlich) perineale Biopsie auf Basis der MRT Bilder fällig. Noch besteht Hoffnung nicht in die Fußstapfen meines Vaters zu treten! Seit Montag habe ich auch noch die Hoffnung doch noch einen Zusammenhang mit der Gastritis und dem für mich hohen PSA Wert hinzubekommen. Evtl. gibt es einen Zusammenhang mit PSA Wert Erhöhungen und der Triple Therapie des Helicobacter, dem Auslöser der Gastritis. Hier steht insbesondere der Protonenpumpenhemmer im Mittelpunkt der Recherchen.

    Während der letzten Wochen habe ich mich intensiv mit einer evtl. Krebserkrankung, der Früherkennung usw. auseinandergesetzt. Zusammenfassend bin ich der Meinung das tatsächlich das allgemeine PSA Screening nicht zielführend sein kann. PSA ist kein Tumormarker und vor allem dynamischen Prozessen unterworfen. Sollte sich die laufende Rechereche bestätigen sogar auch noch massiv beeinflussbar. Lediglich die risikoadaptierte Lösung im Sinne der PROBASE Studie und vor allem die Ergebnissauswertungen wie sie Konrad immer darstellt kann einen Mittelweg bzw. Kompromiss darstellen.

    Auch bin ich der Frage noch einmal nachgegangen ob eine Krebserkrankung tatsächlich heilbar ist. Hierzu habe ich intensiv in meinen alten Unterlagen gefahndet und eine überraschend einfache Antwort gefunden: NEIN! Warum? Eine Heilung im medizinischen Sinne wäre eine Spontanheilung oder kurative Heilung ohne Organverlust, ohne Folgeschäden, ohne Einschränkungen. Dies wird bei der kurativen Therapie des Prostatakrebses in den seltenen Fällen möglich sein. Medizinisch korrekt ist also der Begriff der "Defektheilung". Ein unvollständiges Erlangen der vorherigen körperlichen Konstitution und Organfunktion.

    Das Jahr 2014 hatte mit seinem Hygieneskandal in Mannheim einen unrühmlichen Höhepunkt. Aber, der Skandal hat ein Umdenken in unserer klinischen Arbeitswelt erreicht. Land auf, Land ab wird derzeit massiv in die Klinikhygiene, Qualität und vor allem in Personal investiert. Dies ermöglicht mir auch, vorausgesetzt meine Gesundheit macht mir keinen Strich durch die Rechnung, dass ich voraussichtlich zum 01.07. wieder in den Diensten für meine Mitmenschen stehe. So wie es aussieht werde ich dann ab diesem Zeitpunkt im klinischen Qualitätsmanagment arbeiten.

    Meine Forumsaktivitäten werde ich weiterhin einschränken und mich nur hin und wieder zu Wort melden. Ihr dürft also aufatmen!

    Tom

    #2
    Hi Tom,

    nur soviel: Toi Toi Toi für den 15.

    Lass von Dir hören.

    Uwe
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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      #3
      Hallo Tom,

      auch bei diversen Meinungsverschiedenheiten...

      Ich drücke dir beide Daumen für den 15. und hoffe, dass dir diese Erfahrung erspart bleibt.


      Jack

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        #4
        Alles Gute Tom, und lass mal wieder von Dir hören!
        Cheerz,
        WJ

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          #5
          Zitat von tombir
          Auch bin ich der Frage noch einmal nachgegangen ob eine Krebserkrankung tatsächlich heilbar ist. Hierzu habe ich intensiv in meinen alten Unterlagen gefahndet und eine überraschend einfache Antwort gefunden: NEIN! Warum? Eine Heilung im medizinischen Sinne wäre eine Spontanheilung oder kurative Heilung ohne Organverlust, ohne Folgeschäden, ohne Einschränkungen. Dies wird bei der kurativen Therapie des Prostatakrebses in den seltenen Fällen möglich sein. Medizinisch korrekt ist also der Begriff der "Defektheilung". Ein unvollständiges Erlangen der vorherigen körperlichen Konstitution und Organfunktion.
          Hallo Tom,

          vorab drücke ich Dir die Daumen, egal wofür. In erster Linie aber natürlich dafür, dass es nichts ernsthaft Bedrohendes ist.

          "Defektheilung" - für mich eine bislang unbekannte Wortbildung. Dazu - dies -

          Zitat von tombir
          Land auf, Land ab wird derzeit massiv in die Klinikhygiene, Qualität und vor allem in Personal investiert. Dies ermöglicht mir auch, vorausgesetzt meine Gesundheit macht mir keinen Strich durch die Rechnung, dass ich voraussichtlich zum 01.07. wieder in den Diensten für meine Mitmenschen stehe. So wie es aussieht werde ich dann ab diesem Zeitpunkt im klinischen Qualitätsmanagment arbeiten.
          Es freut mich, dass Du erneut Motivation resp. Sendungsbewußtsein verspürst. Schon jetzt wünsche ich Dir einen guten Start.

          Der Perfektionist und geschätzte Mediziner Professor Wenz ist dazu bestimmt resp. prädestiniert, den guten Ruf des Mannheimer Klinikums, sofern dieser wirklich nachhaltig Schaden erlitten hat, wieder auf die Reihe zu bekommen. Ich bin sicher, dass ihm und seinen vielen bewährten Kollegen das gelingen wird.

          Zitat von tombir
          Meine Forumsaktivitäten werde ich weiterhin einschränken und mich nur hin und wieder zu Wort melden. Ihr dürft also aufatmen!
          Zumindest ich würde Deine regelmäßigen Beiträge vermissen, und das Atmen werden die von Dir indirekt gemeinten PN-Schreiber sicher ohnehin kaum einstellen. Also bleib bitte beim Leisten (sinnbildlich).

          "Alle großen Dinge sind einfach und viele können mit einem einzigen Wort ausgedrückt werden: Freiheit, Gerechtigkeit, Ehre, Pflicht, Gnade, Hoffnung"
          (Winston Churchill)

          Herzliche Grüße

          Kommentar


            #6
            Aber Hallo, lieber Tom

            Zitat von tombir

            Meine Forumsaktivitäten werde ich weiterhin einschränken und mich nur hin und wieder zu Wort melden. Ihr dürft also aufatmen!
            ...das war ein schlechter Scherz. Oder doch nicht?

            Insoweit habe ich dich über die Jahre kennen und schätzen gelernt, dass es mich beeindruckt, wie du als bisher mittelbar Betroffener die Arbeit des Forums begleitet hast. Und nunmehr, offenbar möglicherweise als selbst Betroffener, musst du erst den Standpunkt finden. Es ist nämlich wirklich so, dass der liebe G...also die Natur uns für 30 Jahre geplant hat. Und jeder Tag, den wir älter werdend erleben, ist ein Geschenk. Es kann also nach einer Prostataoperation nicht die Rede sein von "Defektheilung". Das wäre vermessen. Du hast zwar den Zusammenhang richtig gesehen. Für die "Nichtkliniker" ist es jedoch erklärungsbedürftig.

            Ich komme gerade von einer Beerdigung eines an Prostatakrebs verstorbenen früheren Patienten. Was hätte dieser Mann dafür gegeben, wenn ihm bloß ein Defekt passiert wäre.


            Für dich, lieber Tom, bleibt der Wunsch, dass du auch in Zukunft mal einen Tripp nach Sylt machen kannst und dass dir bis dahin ein gelegentliches Glaserl schmeckt.

            Winfried
            Zuletzt geändert von W.Rellok; 07.01.2015, 18:08. Grund: Korrektur Satzbau

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              #7
              Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
              Meine Forumsaktivitäten werde ich weiterhin einschränken und mich nur hin und wieder zu Wort melden. Ihr dürft also aufatmen!
              Hallo Tom, sieh bloß zu, dass Du uns erhalten bleibst! Ich für mein Teil werde aufatmen, wenn ich wieder etwas von Dir lese.

              Ralf

              Kommentar


                #8
                @all

                Vielen Dank für die guten Wünsche!

                @ Winfried

                Ja Winfried, biologisch betrachtet hast du vollkommen recht. Nur unseren heutigen Lebensbedingungen und der modernen Medizin verdanken wir eine Lebenzeit weit über diesem Genzwert. Dafür zahlen wir alle aber auch einen sehr hohen Preis!

                Sylt, die Insel ruft schon. Am 31.01. geht es per Bahn auf die Insel. In dieser Jahreszeit hat die Insel einen immensen Erholungswert und familiären Charakter. Der Tourismustrubel nimmte erst wieder zur Biike am 21.02. zu. Die Luft ist im Winter noch frischer und klarer und der Salzgehalt etwas höher.

                Der Rotwein wird wieder schmecken wenn mein Magen sich komplett erholt hat. Derzeit mache ich da lieber etwas langsamer und vermeide noch reizende Lebensmittel, zumal ich derzeit zur Entwöhnung von den Protonenpumpenhemmer noch mit Maaloxan kompensiere. Du weißt ja, in der Pfalz wird der Wein als Schoppen gesof... äh konsumiert!

                Tom

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                  #9
                  Hallo Tom,

                  ein kritischer Geist wie Du kann dem Medizinbetrieb nur gut tun. Trotzdem würde auch ich mich freuen, weiter hier von Dir zu lesen.

                  Ich wünsche Dir alles Gute.
                  Gruß, Rastaman

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                    #10
                    Liebe Forumsaktivisten,

                    gestern war der Check beim Urologen. DRUS, TRUS usw. weiterhin ohne Befund.

                    Heute morgen habe ich den aktuellen PSA Wert erhalten, der mit 2,19ng/ml (zuvor je 2,7ng/ml) wieder einen Abwärtstrend erfährt. Er ist zwar im Verlgeich zu den bisherigen Messungen der vergangen Jahre wesentlich höher, aber halt immer noch im Graubereich. Gegen ein Tumorgeschehen spricht auch das fPSA. Also derzeit ist erstmal Entwarnung angesagt.

                    Warum der PSA Wert diesen Sprung vollzogen hat bleibt dennoch ein Rätsel. Im Moment wird wieder eine Entzündung ins Spiel gebracht bzw. die Anfrage zum Einfluss auf den PSA Wert durch div. Medikamenen einer Tripple Therapie (Gastrits, zur Bekämpfung des Helicopacter pylori) ist noch offen. Jedenfalls scheint ein Zusammenhang mit der Gastritis immer noch die wahrscheinlichste Erklärung.

                    In einem viertel Jahr wird der PSA Wert wieder kontrolliert. Mal sehen wieder die Entwicklung weiter ausfällt. Die Biopsie ist jetzt erst einmal obsolet.

                    Mit diesem Posting ziehe ich mich wieder aus dem Forum zurück. Meine Meinungen und Standpunkte entsprechen oft nicht dem allgemeinen Mainstream. Die häufigste Kritik an meinen Posting betraf die der Verunsicherung von Hilfesuchenden. Dies war nie Ziel meiner Meinungen sondern eine kritische Auseinandersetzung mit Themen in einem sensiblen Bereich.

                    Mein Wissen wird sich jetzt in der klinischen Qualitätssicherung wieder finden. Hierzu laufen jetzt die Vorbereitungen und am 01.07. kann ich diese dann in die Praxis umsetzen.

                    Tom

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Tom,
                      schade, daß Du Dich nun zurückziehst. Deine Beiträge habe ich immer als Bereicherung gesehen, es ist doch gut wenn sich kritisch mit den verschiedensten Fragen
                      und Themen auseinander gesetzt wird und
                      es ist gut, dass es Menschen gibt deren Meinungen und Standpunkte nicht dem Mainstream entsprechen.
                      Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft.

                      Konrad

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                        #12
                        Hallo Tom,

                        Nachdem Du Dich nun schmollend als Nichtverstandener aus dem Forum zurückziehen willst, möchte ich doch noch Stellung nehmen zu zwei von Dir in diesem Thread aufgeworfenen Themen, nämlich PSA als Tumormarker und Dein beruflicher Neuanfang.
                        Deine Aussage

                        Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass tatsächlich das allgemeine PSA Screening nicht zielführend sein kann. PSA ist kein Tumormarker und vor allem dynamischen Prozessen unterworfen. Sollte sich die laufende Recherche bestätigen sogar auch noch massiv beeinflussbar.
                        kann ich so nicht stehen lassen. Aus Deinen weiteren Ausführungen

                        Wegen einer massiven Gastritis und einem manifestiertem Ulcus Ventriculi habe ich letztes Jahr bei einer Laborgemeinschaft neben den üblichen Parametern eine erweiterte Blutbildkontrolle vornehmen lassen. Dabei wurde auch der PSA Wert ermittelt. Dieser war im Vergleich zu den historischen Referenzmessungen mit 2,7ng/ml exorbitant.
                        schließe ich, dass Du trotz Deiner Familienvorgeschichte nicht regelmäßig den PSA-Wert z. B. dritteljährlich gemessen hast, denn ein Sprung von einem stabilen Plateau auf einen „exorbitanten Wert von 2,7“ innerhalb von ein paar Monaten kann PCa als Ursache ausgeschlossen werden, so dass Du Dir viel Diagnostik, Aufregung und der Allgemeinheit hohe Kosten hättest ersparen können. Ich möchte an die Aussage des auch Dir bekannten Daniel Schmitt erinnern „Wenn PSA-Messung, dann regelmäßig.“
                        Ich bin nicht medizinisch aber mathematisch gebildet, und es macht mich wütend, wenn die unregelmäßig ermittelten PSA-Werte als Rechtfertigung für die eigene Nachlässigkeit dienen sollen, denn die regelmäßige PSA-Messung mit Kurvendarstellung in Excel und Ermittlung der Verdopplungszeiten mit Ralfs Formblatt geben eine hohe Sicherheit, ob sich ein PK entwickelt bzw. vorliegt. Auftretende starke Messabweichungen haben dagegen mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Ursachen wie Prostatitis etc. und können meistens durch eine zeitlich begrenzte dichtere PSA-Messfolge eingegrenzt werden. Deine Feststellung

                        PSA ist kein Tumormarker und vor allem dynamischen Prozessen unterworfen.
                        wird von den uns bekannten und geschätzten US-Urologen anders gesehen.
                        Ralfs Link http://www.aerztezeitung.de/medizin/...r-erkannt.html
                        zeigt in den Kommentaren, das es auch bei uns tatsächlich die Spezies des logisch denkenden Mediziners gibt.

                        Für Deine neue berufliche Herausforderung wünsche ich Dir viel Erfolg und Kraft, und ich erlaube mir ein paar Anmerkungen und Ratschläge aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen zu machen.
                        Sorgen macht mir Deine Aussage/Einstellung

                        …..und vor allem in Personal investiert.
                        denn ich kann keine Qualität reinprüfen, sondern diese muss ich produzieren. Der Grundsatz „Do it right the first time!“ gilt auch heute noch und ketzerisch gesagt „Umso mehr Menschen an einem Prozess beteiligt sind, umso mehr schwer zu kontrollierende Fehlerquellen gibt es.“
                        Fachwissen gemäß Deiner Aussage

                        Mein Wissen wird sich jetzt in der klinischen Qualitätssicherung wieder finden. Hierzu laufen jetzt die Vorbereitungen und am 01.07. kann ich diese dann in die Praxis umsetzen.
                        ist nur bedingt hilfreich, denn ein gutes Qualitätswesen erfordert verständliche Strukturen und Regelkreise, in die die Mitarbeiter eingebunden sind und die von Ihnen verstanden und akzeptiert werden. Und das größte Problem ist das Management, denn es gilt die Eskimo-weisheit „Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken“ und gerade im Medizinbetrieb sind die Führungen sehr großköpfig.
                        Meine Empfehlung ist, sich mit den Qualitätselementen der Autoindustrie wie VDA 6.1 bis 6.4 auseinander zu setzen, um ein Gefühl, ein Verständnis für die Qualitätsphilosophie zu entwickeln und aufzubauen.

                        Ich drücke Dir die Daumen und alles Gute!
                        Knut

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                          #13
                          Lieber Knut,

                          deine Aufregung war umsonst. Mein PSA Wert wurde in meinem 40. Lebensjahr das erste mal ermittelt, dann ab 45 jährlich. Auch war der von mir dargestellte Sachverhalt nur eine verkürzte Darstellung. Die Auswertungstabellen mit den Verdopplungsjahren usw. läuft sogar auf meinem PC. Mein Urologe und ich haben sicherlich jede Menge Gedanken in die Entwicklung meines PSA Wertes investiert um die notwendigen Schlüsse zu ziehen.

                          Für die guten Ratschläge bezüglich der Qualitätsmerkmale im Gesundheitswesen bin ich dir dankbar. Ich befürchte aber, dass das Produkt des Gesundheitswesen nicht zwangsläufig mit einem Wirtschaftgut vergleichbar ist. Wertschöpferisch arbeitet die Gesundheitsindustrie schließlich nicht an einem Stückgut sondern an Individuen. Auch gibt es keine Maschinen oder Roboter die für gleichbleibende Qualität sorgen sollen und das mit relativ wenig Menschen. Ein vernüftiger Personaleinsatz, dessen ständige Schulung und Anpassung an neuste Entwicklungen und der Faktor Zeit kann nur eine stabile Qualität garantieren. Negative Auswirkungen u.a. auch gerade wegen Personaleinsparungen hat uns ja das Beispiel UMM vor Augen geführt.

                          Knut ich bleibe diesem Forum nicht schmollend fern. Ich habe bisher genügend einstecken müssen und war mittlerweile an die Funktion des "Nestbeschmutzers" gewöhnt. Ersparen will ich diesem Forum Beiträge wie deinem, die ausschließlich Personenbezogen sind aber nichts zur Sache tun.

                          Das Forum soll unter sich bleiben, Betroffene für Betroffene, ich war und bin nur eine Randerscheinung!

                          Tom

                          PS: Der von dir zitierte Beitrag aus der Ärztezeitung ist eine logische Entwicklung. Dies bedeutdet aber noch immer nicht, dass PSA ein klassischer Tumormarker darstellt. PSA ist bei jedem Mann spätestens nach der Pubertät nachweisbar. Entsprechend müssten alle Männer im laufe ihres Lebens an einem PCA erkranken. Gut, mag sein, ich habe die ganze PSA Diskussion falsch verstanden, dann kann man diesen Artikel und den PSA Wert auch anders beurteilen.

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                            #14
                            Hallo Tom,

                            Wenn denn dem so ist

                            Mein PSA Wert wurde in meinem 40. Lebensjahr das erste Mal ermittelt, dann ab 45 jährlich. Auch war der von mir dargestellte Sachverhalt nur eine verkürzte Darstellung. Die Auswertungstabellen mit den Verdopplungsjahren usw. läuft sogar auf meinem PC. Mein Urologe und ich haben sicherlich jede Menge Gedanken in die Entwicklung meines PSA Wertes investiert um die notwendigen Schlüsse zu ziehen.
                            dann verstehe ich nicht Deine Darstellung bzw. Ausführungen im Forum, die doch von Hektik und Ängste geprägt waren. Es ist wohl doch so, dass, solange man sich auf der sicheren Seite des Zaunes wähnt, man mit guten Ratschlägen aufwartet und sobald man vermeintlich auf die andere Seite des Zaunes gerutscht ist, der Überblick verloren geht.
                            Meine „Aufregung“ betraf nur Deine Aussagen zum PSA-Screening, die mir nun nach Deinen nachgeschobenen Details noch unverständlicher geworden und wohl nur mit dem Begriff Urängste zu erklären sind. Erfreulich ist, dass Du mittlerweile selber auch ein PCa als eher unwahrscheinlich ansiehst.

                            Und nun zum zweiten Teil meiner Ausführungen.

                            Wenn Du ein Buch, egal ob ein Fachbuch, ein Kriminal- oder Liebesroman, verstehen willst, dann musst Du die Buchstaben kennen und Lesen gelernt haben.

                            Wenn Du ein funktionierendes Qualitätswesen, egal ob für eine automatisierte Fertigung, eine manuelle Einzelproduktion oder einen Dienstleistungsbetrieb wie Krankenhaus, aufbauen willst, dann musst Du die Grundlagen, die Philosophie des Qualitätswesen mit Einbindung aller Beschäftigten einschließlich des Managements verstehen und verinnerlicht haben, um ein Audit zu bestehen.

                            Wenn Du meinst, dass Dein fachlich medizinisches Wissen sowie Deine berufliche Praxis die Garanten für den Aufbau eines Qualitätswesen im Gesundheitswesen sind, dann gilt die schon 2300 Jahre alte Weisheit „Jeder ist seines Glückes Schmied“.

                            Lieber Tom, ich weiß, wovon ich spreche und kann Dir nur eindringlich raten: Nutze Deine Zeit, mache Dir die Grundlagen des Qualitätswesen zu Eigen und verplempere nicht Deine Zeit mit Forumsdiskussionen.

                            Ich wünsche Dir viel Erfolg und die dann daraus resultierende Zufriedenheit. Alles Gute.
                            Knut.

                            Kommentar


                              #15
                              Knut,

                              den letzten Teil deiner Mitteilung habe ich verstanden.

                              Gratulation, Ziel erreicht.

                              Zu deiner Beruhigung habe ich nicht vor das Qualitätswesen neu zu erfinden. Das existiert an dieser Klinik schon länger und funktioniert sehr gut. Ich werde Bestandteil einer Abteilung. Das Rad wird also auch von mir nicht neu erfunden. Für meinen Teil, der Fachweiterbildung und dem Notfalltrainee, reicht meine Bildung und Qualifikation noch sehr gut.

                              Euch allen alles Gute!

                              Tom

                              PS: Abschliessend will ich meine Enttäuschung über die Diskussionkultur hier im Forum nicht verbergen. Warum sachliche Diskussionen oft persönlich entgleisen kann ich nicht verstehen. Sitzen wir nicht alle irgendwie im gleichen Boot?

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