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    #46
    Hallo Lieselotte, Ich wurde im Nov 2014. per Da Vincy Operiert und bin anschließend in die AHB gefahren, nach Bad Wildungen, ich hatte 1 mal die Woche einen Termin bei meinem Arzt und wir haben ausführlich über meine werte und meine Genesung gesprochen.
    Meine Familie und ich selbst gehen mit meiner Krankheit sehr offen um. Die Augen davor zu schließen bringt mir und meiner Familie und Freunden nichts. Ich wünsche dir, das dein Vater sich noch ändert und die Krankheit akzeptiert.
    Solltes du noch Fragen haben, werde ich dir diese gerne beantworten, wenn ich es kann.
    Mfg
    jogi

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      #47
      Danke, jogi. Bei deinen Arztgesprächen - wurde da ganz genau auf den histologischen Befund nach OP eingegangen? Wurde dir das Stadium des Tumors, Befunde Lymphknoten usw. erläutert? Evt. sogar schon auf mögliche Nachbehandlung hingewiesen?

      Wenn du sagst du, deine Familie und deine Freunde sprechen offen über PK - sprichst du auch mit deiner Familie über deine Werte, fragen sie dich danach?
      LG Lieselotte

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        #48
        Zitat von Lieselotte Beitrag anzeigen
        Wenn du sagst du, deine Familie und deine Freunde sprechen offen über PK - sprichst du auch mit deiner Familie über deine Werte, fragen sie dich danach?
        Liebe Lieselotte

        Wenn dein Vater nicht darüber sprechen will, ist das sein gutes Recht.

        Sprichst Du etwa mit deiner gesamten Umgebung über die Befunde,
        wenn Du beim Gynäkologen warst? Die Prostata wird von Vielen als der
        Intimzone zugehörig angesehen, und darüber schweigt 'man' eben.

        Dir bleibt wohl nichts anderes übrig, als dich so gut wie möglich zu
        informieren - ohne dabei den Willen deines Vaters zu hintergehen -
        um bereit zu sein, falls dann doch mal dieser Damm brechen sollte.

        Ja, ich weiss, diese Rolle ist schwierig, aber als Tochter steht Dir
        nunmal nur so viel Information zu, wie dein Vater bereit ist zu geben.


        Ich spreche viel über meine Krankheit und schreibe auch, z.B. hier.
        Das hilft mir, die Belastung zu verarbeiten, aber manchmal hab ich
        den Eindruck, meine Liebsten damit zu sehr zu belasten.

        Carpe diem!
        Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #49
          Liebe Lieselotte,

          Du hast gefragt, wie meine Familie und ich mit meinem PK umgehen. Als "alter Fuchs" kann ich Dir sagen, wie es am Tag meiner Diagnose zuging: Nach einem ersten Gespräch mit meiner Frau informierte ich meine ältere Tochter kurz per Telefon. Sie wollte nicht viel hören, sondern sagte, sie werde ihre Schwester und meine Enkelin informieren, komme aber zuerst noch bei uns vorbei. Zwei Stunden später waren sie alle da und liessen sich alles erzählen, was ich damals nach meinem Gespräch mit meinem Hausarzt wusste.

          Von da an "musste" ich sie regelmässig per SMS über die Entwicklung meiner PSA-Werte informieren. Bei einem ungünstigen Verlauf konnte ich sicher sein, dass sich alle telefonisch meldeten, um zu erfahren, wie es nun weitergehen könnte. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

          Übrigens pflege ich auch mit meinen Ärzten eine sehr offene Sprache und sie mit mir.

          Ich wünsche Dir, dass Dein Vater über kurz oder lang einsieht, dass die Teilnahme der Familie am Geschehen wichtig ist, für ihn wie auch für die Angehörigen.

          Beste Wünsche

          Jürg
          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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            #50
            Jawohl, das ist mir sehr bewusst, dass die Prostata zum Intimbereich zählt. Ganz ehrlich mir fällt es auch nicht so leicht, mit meinem Vater über Inkontinenz zu sprechen (da hat mein Vater allerdings keine Schwierigkeiten drüber zu reden), geschweige denn das Thema Impotenz auch nur zu benennen...
            Über den Krebs reden will ich, weil es Krebs ist - wo auch immer, weil das lebensbedrohlich ist, zumindest erscheint, und weil ich auch Angst habe um ihn. Außerdem macht mir Unbekanntes nur noch mehr Angst. Seit ich mich u.a. auch bei euch schlauer gemacht habe, gehts mir besser! Ich würde diesen Effekt auch meinem Vater und meiner Mutter wünschen.
            Lieber Konrad, der Vergleich mit dem Gynäkologen hinkt :-) Es handelt sich ja nicht um irgendwelche Werte. Und dann weiß ich auch garantiert, dass mein Vater an genauen Details eines Unterleibskrebses bei seiner Tochter keinerlei Interesse hätte. So ist er halt gestrickt. Das liegt aber nicht an Intimbereich, sondern daran, dass mein Vater 0,00 Interesse an medizinischen Details hat, schon immer hatte.
            Aber ja, ich habe da kein Recht drauf, ich verstehe was du meinst. Ich komm hier vielleicht penetrant rüber, aber ich geh meinem Vater nicht damit auf den Wecker. Ich frage und geb auch dann Ruhe, wenn ich keine Antwort bekomme.
            Ihr helft mir grade bei einem inneren Kampf, eine Haltung zu der Erkrankung bzw. dem Umgang damit zu entwickeln.
            Danke dafür.
            LG Lieselotte

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              #51
              Hallo Lieselotte, Mit mir wurde der Befund schon im Krankenhaus ausführlich besprochen, sowie in der AHB. Bei mir mußte keine weitere Behandlung erfolgen, zum Glück ich muß alle 3 Monate meinen PSA messen lassen, und hoffe das er da unten bleibt.
              Meine Frau und meine Kinder kommen aus dem Medizinbereich, und ja sie fragen immer wie es mir geht. Ob PSA Werte oder wie es mit der Inkontinenz ist. Meine Tochter ist immer sehr sehr um mich besorgt, Sie ist bei meinem Hausarzt beschäftigt.
              Sie weis auch alle meine Befunde, ob vom Urologen oder Hausarzt. Nartürlich mit meiner Genehmigung. Deshalb verstehe ich dich gut, das du alles über deinen Vater und seiner Krankheit wissen möchtes. Mit meiner Frau spreche ich über meine Krankheit
              Sehr offen, ob Inkontinenz oder auch über Sexualität, wir kommen prima damit klar. Mit meinen Freunden oder Bekannten die es wissen möchten, gehe ich sehr offen mit der Krankheit um. Ich erzähle ihnen alles.
              Mfg
              jogi

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