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Forentreff in und um Fahrdorf an der Schlei um den 12. September 2015

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    Anmeldungen zum Labskausessen

    Erste verbindliche E-Mails sind bei mir eingegangen.

    Zur Vermeidung von Skorbut, so schrieb mir jemand, wird es sicher vorher einen frischen Salat geben. Das lässt sich sicher einrichten, denn auch für meine Frau gehört ein Salat vorher oder zum Hauptgang dazu.

    Hier - und - hier - noch Infos zum Labskaus.

    "Wahre Freunde sind diejenigen, die Dich respektieren und schätzen, egal wie du aussiehst, was du tust oder wo du herkommst"
    (Jonas Pandjeli)

    Gruß Harald

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      Zitat von RalfDm
      Man ik kann Di vertellen, dat vi för unser Süngen dat Ole Fährhuus in Fahrdörp förslagen un dor ok Bescheed seggen warrn, dor geiht dat beter mit dat Süngen as bi Odin's. Sallen dat wohrhaftig nich mehr as söbentein Lüüd (Mannslüüd un Fruunslüüd) sien? Dascha man bannig wenig för en Uptreden!

      Ralf
      Hallo Ralf,

      eben ging die letzte Meldung bei mir ein. Die Fakten stellen sich nun so dar: 15 Teilnehmer würden Labskaus als Hauptgang akzeptieren, wobei frischer Salat dazu oder vorher erwartet wird. 3 Teilnehmer würden lieber ala Karte bestellen.

      Ich freue mich, dass das geplante Treffen am 12. September 2015 in Fahrdorf mit Deinen Shanty-Sängern unter den von Dir ergänzend geschilderten Umständen nunmehr statffinden kann.

      "Wir bekommen mit unserer Geburt das Leben geschenkt, doch viele von uns haben noch nicht einmal das Geschenkpapier abgemacht"
      (Felice Leonardo Buscaglia)

      Beste Grüße Harald

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        Guten Morgen,
        eine Frage zum Forentreff : Könnte man dort auch kurzfristig daran teilnehmen ? also ohne Voranmeldung.
        das wäre für mich da in der Gastro tätig eine Option
        wieviel Leute kommen denn so im Schnitt ? und kennen sich schon viele persönlich ?
        lg
        Adam

        Kommentar


          Hallo Adam,

          wir würden uns freuen, wenn Du plötzlich in Fahrdorf im Alten Fährhaus am 12. September zum Abendessen eintrudeln würdest. Wir kennen uns teilweise von einem früheren Treffen auf dem Säntis. Wir waren damals, also beim ersten Forentreff etwas mehr als 10 Teilnehmer. In diesem Thread kannst Du verfolgen, wer neu hinzugekommen ist. Lass Dich also bitte nicht aufhalten auf dem Weg nach Fahrdorf, denn dort kannst Du so etwas wie ein Zusammengehörigkeitsgefühl erleben, und das ist eher selten im Leben.

          Leben ist das was passiert, während du beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.
          John Lennon

          Gruß Harald


          P.S.: - hier - siehst Du unsere damalige Runde, wobei LowRoad und seine Frau nicht zu sehen sind.

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            Gemütliches Beisammensein!

            Hallo Adam,

            ich lese einmal wieder zwischen den Zeilen.
            Nein, es gibt zum Glück bei uns keine Klickenbildung.
            Nur negative und positiv geladene Teilchen, die aufeinander prallen

            Es werden auch andere Mitglieder dieses Forums unangemeldet kommen.
            Leider können viele nicht in die Zukunft schauen, wie deren Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Treffens aussieht.

            Lieber Adam, wir würden uns sehr freuen, wenn du dabei sein kannst.

            Gruss
            Hartmut
            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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              Hilferuf an den Forummanager!
              Hallo Ralf (Dm),

              ich habe meinen Beitrag vom 12.07.2015 –weiter oben - mit MS-Word erfasst und den gespeicherten Text dann in die Antwort-Schablone des Forums kopiert. Die interagierenden Programme sind offensichtlich nicht ganz kompatibel, denn im konkreten Forumbeitrag erscheinen dann gelegentlich überflüssige Formaterläuterungen, was ich bisher nicht so tragisch fand, weil man diese überlesen konnte ohne das diese Hieroglyphen den Textinhalt beeinträchtigten . Dass aber gewisse Zeichen aus Word, wie z.B. die größer / kleiner Zeichen (<>) ganze Sätze auf dem Bildschirm verschwinden lassen bzw. im Textausdruck verstümmeln, habe ich leider erst soeben bemerkt.

              Leider komme ich jetzt an meinen Beitrag nicht mehr heran und bitte Dich daher meinen Beitrag noch mal für meine notwendige Textkorrektur frei zu schalten.

              Danke im Voraus für Deine Mühe.

              Gruß

              Huskie

              "Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens (und die Schusseligkeiten des Alters) zu ertragen. Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen" (Immanuel Kant)
              Zuletzt geändert von Huskie; 14.07.2015, 13:11. Grund: Ergänzung

              Kommentar


                Hallo Huskie,

                das gibt die Forumssoftware nicht her, ich kann den Beitrag nicht zum nachträglichen Bearbeiten wieder freischalten. Ich rate aber Dir und allen Benutzern aber, doch gelegentlich diesen Text zu studieren.

                Ralf

                Kommentar


                  Auszug:
                  "Das Forum bietet Ihnen ein Zeitfenster von einer halben Stunde, einen Text zu erstellen"

                  Schreibe am besten direkt ins Forum, das mache ich auch seit kurzem.

                  Gruss
                  Hartmut
                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                  Kommentar


                    Hallo Huskie;

                    Ralf könnte aber Deinen in Rede stehenden Beitrag löschen und Du könntest ihn, nachdem Du ihn Dir vorher auf Deinen PC-Editor abgespeichert hast, bearbeiten und neu einstellen. In diesem Falle sollte Ralf auch meine direkte Antwort wegen der Prostatagröße löschen. Gegebenenfalls würde ich dann meine Meinung dazu auch neu präsentieren.

                    Alles Gute für Dich.

                    "Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt"

                    Gruß Harald

                    Kommentar



                      Re: Mein Hilferuf von heute (14.07.2015 13:08)

                      Ich danke für die Hilfe von Ralf und Harald. Ich stelle meinen Beitrag vom 12.07.2015 (korrigiert) neu ins Forum ein und bitte Ralf meinen alten Beitrag zu löschen; wie von Harald vorgeschlagen.

                      Ich werde mich in absehbarer Zeit bemühen einen besseren Editor zu finden, bei dem Drag und Drop mit der Forumsoftware harmoniert.

                      Gruß

                      Husky
                      Nachstehend ergänzter und korrigierter Beitrag vom 12.07.2015:

                      Lieber Konrad,

                      danke für Deine interessante Ferndiagnose, die sich ja schon wie eine Fernheilung liest. Ebenso erfreut mich die prognostische Aussage aus dem Labor Limbach. Es würde mich natürlich freuen, wenn diese spartanische Erkenntnis zutreffend wäre. Bezogen auf zweistellige PSA-Werte bin ich da aber recht skeptisch.

                      Ich bin bisher auch ohne gesicherte Diagnose davon ausgegangen, dass PSA-Werte > 20 ng/ml ziemlich sicher auf ein PCa deuten. Bei dem PCa-Spezialisten Altwein habe ich gelesen, wenn ich das richtig erinnere, dass schon bei Werten > 20 ng/ml zu 80 % von einer Streuung des Krebses auszugehen ist. Wie unterschiedlich doch Schlüsse von Prognostikern sein können. Meine bisherige Gelassenheit orientierte sich auf die Mitte des Begriffs, die ja von ..lassen... spricht. Also hörte ich nach innen und fragte mich, was ist mir eigentlich wichtiger, Lebensquantität oder eher die Betonung von Lebensqualität, sprich Vermeidung von langen schmerzlichen Krankheitsperioden.

                      Die widersprüchlichen Heilungsangebote, mit ihren enorm belastenden Nebenwirkungen, konnten mich bisher jedenfalls nicht überzeugen. „Wir machen alles war wir tun können.“ Diese typische Aussage der Götter in Weiß klang in meinen Ohren eher wie eine gefährliche Hilfe als ein vertrauenserweckende, vor allem seitdem der Kostendruck zu viele Mediziner offensichtlich immer mehr im Widerspruch zu ihrem Hippokratischen Eid agieren lässt. Dieser sogenannte Eid, sofern er denn überhaupt wirklich geleistet wird, scheint mir heutzutage, in der Praxis des Gesundheitswesens, seinem hohen Ethos nicht gerecht zu werden.

                      „Das Leben ist kurz und die Wissenschaft ist lang!“ Alleine dieser Aphorismus des Hippokrates qualifiziert ihn für den Tempel von Delphi, wo ihm ein Platz zwischen „Erkenne dich selbst“ und „Alles mit Maß“ gebührt. Dieser kurze Denkspruch hat später auch der oft kranke F. v. Schiller als Motto seinen Räubern vorangestellt. „Was Medikamente nicht heilen, heilt das Messer, was das Messer nicht heilt, heilt das Feuer. Was aber das Feuer nicht heilt, muss als unheilbar angesehen werden.“ Pillen schlucken, im Tumor herumstochern oder kranke und gesunde Zellen sehr hoher Strahlung auszusetzen, das scheint mir zu oft die Quintessenz des heutigen Krankheitswesens zu sein. Beobachten und vorerst nicht aktiv werden, seit Hackethal eine vernünftige Alternative, kann sich dagegen nur sehr mühsam durchsetzen. Zugespitzt wird die Problematik in dem allseits bekannten Spruch: „Operation gelungen, Patient tot!“ Man möchte dieser tödlichen Nebenwirkung noch hinzufügen: „Hauptsache gut verdient“. Die Lebenseinstellung der Stoa - Gelassenheit und Freiheit von Affekten – anzustreben, scheint mir beim PCa oft eine gute Marschroute zu sein, auch wenn dies leichter gesagt als getan ist.

                      Wie an dem Inhalt Deiner stets gut durchdachten und rücksichtvollen Forumsbeiträgen unschwer zu erkennen ist, schlägt auch Dein Geist und Herz in Richtung nachdenkliche Selbstbestimmung und Selbstentscheidung aus. Wohl nicht zufällig enden Deine Beiträge mit d e m Sinnspruch des Horaz, der als Krönung epikureischer Weisheit angesehen wird. Auch die epikureische Schule ließ den Tag nicht ungenützt vorübergehen und setzte auf sinnlichen Lebensgenuss und Seelenruhe mittels kluger Zügelung oft maßloser Begierden. Entgegen landläufiger Meinung war Epikur aber kein Hedonist, sondern empfahl sogar eine frugale Lebensweise und „Lebe verborgen“. Obwohl er in einem müden Lebensalter lebte, ließ er sich auch durch die eigene lange Krankheit nicht irremachen und setzte auf eine weise Lebensführung. Die Todesfurcht und die Religion betrachtete er als Hauptquellen der seelischen Wirrnis. Und so war ein erbitterter Gegner all dessen, was ihm als Aberglauben vorkam. Das war eine mutige Einstellung, auch noch nach der Blütezeit der griechischen Polis-Religionen, da Philosophen seit Thales und seiner ionischen Mitstreiter, in dem permanenten Verdacht standen, in religiöser Hinsicht, wenn nicht Agnostiker, so doch wenigstens Skeptiker zu sein. Übrigens, „für die Wissenschaft „an sich“ interessierte sich Epikur nicht; er schätzte sie nur, weil sie es ermöglichte Erscheinungen, die der Aberglaube dem Wirken der Götter zuschreibt, naturalistisch zu erklären“, schreibt Bertrand Russel.

                      Hätte Epikur in unserer Zeit gelebt, hätte er sicherlich scharf differenziert zwischen tatsächlichem und sogenannten Fortschritt. Das rechte Maß an der rechten Stelle, dieses Kairos, das sich im Carpe diem auch ausdrückt, fand sich in der späteren Existenzphilosophie auch als der rechte Zeitpunkt bei einer weitreichenden Entscheidung. – Vor weitreichenden Entscheidungen steht heute jeder, dessen PSA-Bestimmung den sogenannten grauen Bereich verlässt und zweistellig wird. Aber gerade dann, wenn das Chaos an die Tür klopft und sich aufregende Zeiten ankündigen, ist Ausgeglichenheit und Seelenruhe („Meeresstille des Gemüts“) für die dann geforderte Urteils- und Entscheidungskraft wichtiger denn je. Leider überträgt man diese Fähigkeiten, die man selbst ausüben sollte, an medizinische Berater, die einem scheinbar neutral und ohne eigenes Interesse, die Entscheidung buchstäblich abnehmen.

                      Epikurs Ataraxie hätte ihn sicherlich vor blindwütigen Sättigungsbiopsien und massenhaften Lymphknotenentfernungen etc. bewahrt. Er hat seine lange Krankheit in seinem Leben, einschließlich der allerletzten Tage, mit wahrhaft „stoischer“ Gelassenheit und Selbstbeherrschung ertragen. Seine Todeslogik, dass „der Tod nichts für uns bedeutet, denn was sich auflöst, ist ohne Empfindung, und was empfindungslos ist, bedeutet für uns nichts“, ist wohl etwas zu theoretisch und einfach gestrickt. Den Tod kann und sollte man nicht einfach verdrängen. Wie es Bertrand Russel wohl realistischer einschätzt: „ist die Todesfurcht so tief im Instinkt verwurzelt, dass Epikurs Evangelium zu keiner Zeit eine große Anhängerschaft fand; es blieb sechshundert Jahre immer das „Glaubensbekenntnis“ einer gebildeten Minderheit. Selbst die Philosophen lehnten es in der Zeit nach Kaiser Augustus in der Regel ab und bevorzugten den Stoizismus“.

                      Unter Philosophen kursiert gelegentlich die Meinung, dass man den Tod lernen könne, was, wenn ich das richtig sehe, auf Gedanken von Montaigne zurückgeht und wohl über das Ziel hinausschießt, da man den Tod, in der Regel, nur einmal „erfährt“ und daher, nach diesem Ereignis, für einen Lernvorgang keine endliche Zeit mehr zur Verfügung steht. Epikur hat aber sein Sterben, wenn es denn die Epikureer und Epigonen richtig überliefert haben, mustergültig bewältigt. Obwohl er sein Leben lang leidend war, wie schon mehrmals erwähnt, lernte er das sehr tapfer zu ertragen, das zeigen auch Briefe die er noch kurz vor seinem Tod geschrieben haben soll. Sogar an seinem Todestag, so wird es überliefert und ich hoffe, dass diese Information nicht in Form einer „Heiligenlegende“ daherkommt, schrieb er: „An diesem wahrhaft glücklichen Tag meines Lebens, da es für mich ans Sterben geht, schreibe ich dir dieses: Mein Blasen- und Magenleiden (auch ein Nierenleiden hatte er) nimmt mit der üblichen Heftigkeit seinen Verlauf; dem steht aber meine Herzensfreude bei der Erinnerung an meine Gespräche mit dir gegenüber ...“. Erstaunliche Aussagen für einen Menschen, der das Leben und alles Gute nicht jenseits des Grabes verlegte.

                      Mit dieser späten spontanen Reaktion auf Deine netten Zeilen vom 20.06.2015, will ich es für heute belassen und auch mal im Sinne von Horaz enden, der zur epikureischen Lebensart neigte und in seinen Liedern, die Liebe und Wein, Freundschaft und Geselligkeit und eine abgeklärte Lebensweisheit preist.

                      Pflücke also den Tag und, wenn möglich, auch eine schöne Alpenblume (nur mit Deiner Kamera) und lasse das Forum gelegentlich wieder, mit einem atemberaubenden schönen Blick aus den Bergen, daran teilhaben.

                      Herzliche Grüße


                      Huskie


                      P.S.
                      Nochmals Dank für Deine aufmunternde Ferndiagnose. Diese gibt mir, zur rechten Zeit, da meine PSA-Werte wieder steigen, neue Argumente an die Hand, meine Lage, sprich Risiken, möglichst realistisch einschätzen zu können.

                      Gibt es irgendwelche Links zu Informationen, die einem die Gründe für ein entzündliches Geschehen nennen können, so dass man sich die „gelegentlichen Bumps“ bei den PSA-Werten erklären kann. Da ich bisher keine Biopsienadel an meine Prostata rangelassen habe und auch keine Unterleibserkältungen oder sonstige Beschwerden oder Besonderheiten „unten rum“ beobachten und fühlen kann, (außer einer großen Prostata mit 115 - 120 ml Volumen, bei 1,89 cm K-Größe und 89 kg K-Gewicht), habe ich bisher keine Vorstellung davon, was ein entzündliches Geschehen auslösen könnte.

                      Kommentar


                        Zitat von Huskie
                        außer einer großen Prostata mit 115 - 120 ml Volumen
                        Moin Huskie,

                        Du hast bislang nicht verlauten lassen, dass Du Probleme beim Wasserlassen hast. Das ist in Anbetracht der Größe Deiner Prostata schon bemerkenswert. Nichtsdestotrotz weiterhin viel Freude am Leben.

                        "Das Glück ist nicht kurzlebiger Freude gleichzusetzen, es ist vielmehr eine geheime, ein ganzes Leben lang wirkende Kraft"
                        (Johann Wolfgang von Goethe)

                        Herzliche Grüße

                        Harald

                        Kommentar


                          Hallo Harald,
                          vielen Dank für die Antwort, wenn es beruflich bei mir passt wede ich kommen.
                          ein paar Bilder von Dir und anderen Forumsmitgliedern habe ich mir auch angeschaut.
                          wenns klappt dann freu ich mich
                          lg
                          Adam

                          Kommentar


                            Hallo Hartmut,
                            danke für die Hinweise.
                            wenn es beruflich bei mir passt werde ich kommen.
                            lg
                            Adam

                            Kommentar


                              Zwei Exkurse, dann eine Antwort

                              Zitat von Huskie Beitrag anzeigen

                              Seine (Epikurs) Todeslogik, dass „der Tod nichts für uns bedeutet, denn was sich auflöst, ist ohne Empfindung, und was empfindungslos ist, bedeutet für uns nichts“, ist wohl etwas zu theoretisch und einfach gestrickt. Den Tod kann und sollte man nicht einfach verdrängen
                              .
                              Lieber Huskie

                              Ich bin müde in diesen Tagen, und so hab ich Dich bis jetzt um eine Antwort betrogen auf deine umfangreichen Erläuterungen zum Carpe diem, zu Epikur und zum Tod.

                              Eben weil ich müde bin und auch, weil wir hier vor allem über die Lapskausspeisung zu Fahrdorf sprechen,
                              habe ich nur obigen einen Satz ausgewählt zur Beantwortung:
                              Es ist das Sterben, das uns Menschen erschreckt, vor dem wir Angst haben, und durch das wir doch Alle hindurchmüssen. Denn das Sterben ist eben nicht der Tod, sondern der allerletzte Lebensvorgang, der Abschied, irreversibel, wie jeder andere Lebensvorgang, aber nicht mehr nachzubessern, schlicht das Ende. Was bleibt, sind Erinnerungen in anderen Köpfen, die (noch) teil des Lebens sind, das Leben an sich, an dem der Sterbende seinen Anteil aufgibt. Der Rest wird verbrannt. Der Tod ist Nichts, ebensowenig, wie das noch nicht gezeugt worden sein Nichts war. Davor braucht sich nun wirklich niemand zu ängstigen, es sei denn, seine Sterbensangst sei zwecks Generierung von Kirchensteuer, Ablassgebühren und Abhängigkeit auf eine behauptete Zeit nach dem Sterben projiziert worden, die weltweit gerne in mehr oder weniger bunten Bildern den Menschen zum Schrecken gelehrt wird.
                              Für uns Lebende jedoch hat der Tod durchaus einen Ausdruck: Diese Ruhe, die neulich im Krankenhaus im Nachbarbett herrschte nach durchrungener Nacht, das geschäftige Abräumen von Apparaturen hinter Paravents, hinausrollen eines Bettes, Putz-und Desinfektionskolonnen ...
                              Da war ein Mensch nicht mehr, oder aus Sicht des Lebenden, er war tot. Ihn gibt es noch in diesen Zeilen und anderen Hinterlassenschaften und Erinnerungen. Ich wünsche, er habe ein reiches Leben gehabt, doch auch wenn es karg war,
                              nun ist er erlöst, wovon auch immer, Rechenschaft kann und muss er nicht leisten. Er ist nicht mehr.
                              Was bleibt ist das Leben, das kam einst und kommt nach unserem Tod auch wieder ohne uns aus.


                              Gibt es irgendwelche Links zu Informationen, die einem die Gründe für ein entzündliches Geschehen nennen können, so dass man sich die „gelegentlichen Bumps“ bei den PSA-Werten erklären kann. Da ich bisher keine Biopsienadel an meine Prostata rangelassen habe und auch keine Unterleibserkältungen oder sonstige Beschwerden oder Besonderheiten „unten rum“ beobachten und fühlen kann, (außer einer großen Prostata mit 115 - 120 ml Volumen, bei 1,89 cm K-Größe und 89 kg K-Gewicht), habe ich bisher keine Vorstellung davon, was ein entzündliches Geschehen auslösen könnte.
                              Dazu kann ich Dir leider keine Links gaben, aber die Überlegung, dass Krebs die unkontrollierte Teilung von Zellen ist, also stets mehr wird und nicht weniger. Somit müssen diese Bumps, die bei Dir mehrfach wie Kamelhöcker auf der PSA-Geraden reiten, jeweils mit einem steilen Anstieg, dann wieder Abfall auf die (in logaritmischer Skala) Gerade eine vorübergehende Ursache haben. Da kommt wohl nur eine Entzündung in Frage, denn sowohl eine BPH als auch Krebs wachsen ohne Therapie exponentiell, wie etwa im Anhang [3] dargestellt mit blauen und roten Geraden. Bildet der gemessene Verlauf nicht eine nach rechts steiler werdende Kurve (schwarz), liegt nur eine stetig wachsende PSA-Quelle vor. Das kann nach der zitierten Auskunft von Labor Limbach und deinem sehr grossen Prostatavolumen wohl nur eine BPH sein.
                              Schon möglich, dass die Dir irgendwann mal zu schaffen macht.
                              Lies dazu bitte auch den Link unten zu H.H.Glättli, 'Was ist PSA-Alert'


                              So, die am Lapskausschmaus interessierten mögen diese Exkurse verzeihen,
                              wir sollten Deinen PSA-Verlauf in einem von Dir dafür angelegten Thema diskutieren,
                              und auch für die Frage nach dem Tod ist das hier wohl nicht der richtige Ort.
                              Wichtiger erscheint hier, ob zum Fleischbrei Bier, wenn ja, welches, oder Rotwein passe.
                              DAS ist eine typische Lebensentscheidung, Messwein wird es nicht sein.

                              Was hierherpasst ist deine Bitte nach Alpenblumen und einem schönen Blick aus den Bergen.
                              Für beides muss ich heute auf Doris' Kamera zurückgreifen, denn gestern war ich, wie schon angedeutet, zu müde, zu wandern und blieb auf der Alp Stams zurück, während dieses Bild des Rätikon auf dem Weg zum Sayser Seeli entstand, gewissermassen als Reminiszenz zum Vorgängertreff auf dem nicht fernen Säntis:



                              Carpe diem!
                              Konrad
                              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                                Zitat von Hvielemi
                                So, die am Lapskausschmaus interessierten mögen diese Exkurse verzeihen,
                                Lieber aktuell müder Konrad,

                                das Labskaus - warum immer Lapskaus - ist nicht das beherrschende Thema der zum 12. Septmber nach Fahrdorf anreisenden Fans. Es sind die gestandenen Männer um Ralf herum mit seinem Schifferklavier, die uns in erster Linie motiviert haben, die weite Anreise hinzunehmen. Und dann war da noch das Gemeinschaftsgefühl, nämlich dazuzugehören.

                                Vielen Dank aber für Deine besinnlichen Worte in Richtung Huskie, die er nicht unbeantwortet sein lassen wird.

                                "Ohne Emotionen kann man Dunkelheit nicht in Licht und Apathie nicht in Bewegung verwandeln"
                                (Carl Gustav Jung)

                                Gruß Harald

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