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Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms mittels PSMA-Liganden

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    Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms mittels PSMA-Liganden

    Liebe Freunde!
    Wir möchten alle Betroffenen, Angehörige und Interessierte zu folgender Veranstaltung einladen:

    7. April 2015, 19:00 Uhr

    Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms
    mittels PSMA-Liganden“

    Vortrag von



    Prof. Dr. Uwe Haberkorn



    Ärztlicher Direktor der Abteilung Nuklearmedizin der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg


    im

    Mutterhaussaal des Diakoniekrankenhauses



    Speyerer Straße 91-93



    68163 Mannheim-Lindenhof


    Günter Kupke
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

    #2
    Da möchte ich gerne dabeisein.
    Hab den Termin reserviert.

    Carpe diem!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Lieber Günter,

      bitte nutze die Chance Professor Haberkorn auf sein Einschätzung der Weiterentwicklung von PSMA Therapien zu fragen:

      Ganz kurz was sich hier noch tut:
      PSMA-Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten:

      PSMA ist ein Membranantigen, das bei Prostatakrebs überexprimiert wird und das ein attraktives Ziel für die ADC-Technologie darstellt (antibody drug conjugates ); es in normalem Gewebe nur sehr niedrig exprimiert und nach der Bindung an den Antikörper gut internalisiert wird. Das Expressionsverhalten von PSMA ist einzigartig, da es bei Prostatakrebs spezifisch überexprimiert wird und wegen seiner Rolle bei der Gefäßbildung von Tumoren auch Möglichkeiten für andere Krebsindikationen bietet.

      In Pilotstudien hat Heidelberg Pharma mehrere monoklonale Antikörper, die auf das prostataspezifische Membranantigen (PSMA) abzielen, mit kleinen Molekülen der Amatoxin-Familie gekoppelt und anschließend auf ihre anti-tumorale Wirksamkeit hin geprüft. Das BMFZ gibt hierzu Fördermittel. Diese werden für die weitere Entwicklung von PSMA-Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ATACs) eingesetzt. Das präklinische Projekt beinhaltet die Humanisierung und De-Immunisierung des ausgewählten anti-PSMA-Antikörpers, welcher, basierend auf der patentierten Technologie von Heidelberg Pharma, mithilfe mehrerer Linker-Kombinationen an α-Amanitin gebunden wird. Diese humanen anti-PSMA-Amanitin-Konjugate werden präklinisch auf Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit getestet.


      Und jetzt wird es richtig interessant:

      α-Amanitin ist ein bizyklisches Peptid, das in der Natur im Grünen Knollenblätterpilz vorkommt. Es hemmt hoch wirksam die Biosynthese der RNA, ein für das Überleben der Zelle entscheidender Mechanismus. Deshalb zeigen diese ATACs eine vergleichbare Inhibition von sich teilenden sowie ruhenden Tumorzellen.

      Die
      se Eigenschaft unterscheidet ATACs von anderen ADC-Technologien, die bevorzugt sich teilende Tumorzellen angreifen. Als möglichen zusätzlichen Vorteil könnten ATACs Resistenzmechanismen überwinden, die die Wirksamkeit von anderen ADCs einschränken könnten. Die bisher getesteten ATACs zeigten in verschiedenen präklinischen Tumormodellen eine hohe Wirksamkeit gegen den Tumor.


      Ich könnte mir vorstellen, dass Heidelberg für mögliche klinische Studien sich vor der Haustür von Wilex Pharma anbietet.

      In jedem Falle ein Ansatz der gut im Blickwinkel gehalten werden sollte.

      Komplett zum Nachlesen:


      Gruss
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

      Kommentar


        #4
        In dem Zusammenhang
        α-Amanitin ist ein bizyklisches Peptid, das in der Natur im Grünen Knollenblätterpilz vorkommt. Es hemmt hoch wirksam die Biosynthese der RNA, ein für das Überleben der Zelle entscheidender Mechanismus. Deshalb zeigen diese ATACs eine vergleichbare Inhibition von sich teilenden sowie ruhenden Tumorzellen.

        Die
        se Eigenschaft unterscheidet ATACs von anderen ADC-Technologien, die bevorzugt sich teilende Tumorzellen angreifen. Als möglichen zusätzlichen Vorteil könnten ATACs Resistenzmechanismen überwinden, die die Wirksamkeit von anderen ADCs einschränken könnten. Die bisher getesteten ATACs zeigten in verschiedenen präklinischen Tumormodellen eine hohe Wirksamkeit gegen den Tumor.
        könnte für uns auch dieser Artikel aus 2007 wieder interessant werden:

        Tumortherapie aus Sicht der Zellbiologen

        Hier ist noch mehr über diese Idee zu erfahren: http://tumor-therapie.info/

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

        Kommentar


          #5
          Lieber Heribert,

          ein ganz großes DANKE für diese Zusammenstellung. Das hätte ich von dir nicht erwartet.
          Aber alle noch so gut wirkenden Komplementärmittel funktionieren im Körper eines jeden einzelnen nur im Zusammenspiel von Proteine, Hormone Eiweiß.

          Ähnlich eines Konzertes im Zusammenspiel der Harmonie mit allen Beteiligten. Es gilt den richtigen Schlüssel zum Schloss zu finden.

          Herzlichen Gruss
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

          Kommentar


            #6
            Lieber Hans-J.

            Das Thema wurde 2007 aufgegriffen, weil keine wesentlichen Fortschritte in der Zusammenarbeit zwischen der Naturheilkunde und der Schulmedizin zu vermelden waren, aber anderersets Schwerstbetroffene schulmedizinisch als austherapiert galten. An der Zusammenarbeit hat sich ja leider bis dato kaum etwas geändert.

            Bemerken muss man aus heutiger Sicht, dass Patienten die noch 2007 als austherapiert galten, inzwischen doch einige neue schulmedizinische Wege aufgetan wurden.

            Mir stach nach Durchlesen Deines Beitrags sofort das alpha-Amanitin ins Auge, weil ich bereits damals von der Idee angetan war. Nur leider ist die komplementärmedizinische Behandlung bislang an den bereits von Dir angemerkten physiologischen Problemen gescheitert. Das erkennt man spätestens dann, wenn man der Vita des einen oder anderen Diskutanten von damals nachgeht.

            Um so mehr überraschte mich die Tatsache, dass nun wieder (wenn auch mit anderen Mitteln) die Zielsetzung durch α-Amanitin das Krebswachstum umzukehren, erneut verfolgt wird.

            Gruß Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
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            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms mittels PSMA-Liganden

              Viele Forenteilnehmer wären sicherlich an einer Zusammenfassung (Kurzfassung) des Vortrags von Prof.Haberkorn interessiert.Die derzeit derzeit besten bildgebenden Verfahren (PSMA-PET/CT) mit den Markern 68Ga und F18 Uni München und Köln innerhalb eines Jahres versagen bei mir als sog. Hochrisikopat.(pT3b,Gleason 5+4=9 pNO R1 Z.n.radikaler Prostatektomie 2012,Z.n.adjuvanter Radiatio 2012/13, PSA 3/14=0,605 ng/ml,6/14=1,45ng/ml, 8/14=2,180ng/ml, 11/14=4,160ng/ml,letzter PSA-Wert 2/15=8,87 ng/ml, Testo schwankt immer zwischen 3,2 und 2,84) die PSMA-PET/CT zur Metastasenerkennung mit 68Ga und F18. Die Nuklearmed. Unikliniken München und Köln erklären dazu, dass es sich wohl um sog. "falsch-negative" Ergebnisse handeln würde.
              Anmerken möchte ich hierzu, dass ich seit Mitte 2013 keinerlei Behandlungen, wie z.B. Hormonbehandlung o.ä.durchführe,abgesehen von einer 3monatigen Bicalutamid 50mg-Therapie und dies bis heute bei guter Lebensqualität. Mein Hausurologe meint, dass bei weiterem PSA-Anstieg mit Therapie m. Xofigo begonnen werden sollte,auch wenn ich vorher noch keine Hormontherapie hatte. Vielleicht gibt es im Forum ja ähnlich Betroffene und wie gehen sie mit der Situation um, denn selbst bei gutem Wohlbefinden bleibt eine psychische Anspannung.

              Schönes Wochenende und Grüsse aus Bonn
              klaus 42

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                #8
                Danke für die Einladung,
                ich bin dabei
                Lothar

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                  #9
                  Woanders wurde ich gefragt, ob ich nun in Mannheim gewesen sei.
                  Entgegen meiner Ankündigung war ich leider nicht dabei.
                  Derzeit fehlt mir die Kraft für sowas, obwohl das Thema
                  PSMA-Radiorezeptorligandentherapie für mich nun durchaus
                  aktuell werden könnte.

                  Frage in die Runde:
                  War jemand dabei und mag berichten?
                  Gibt es Innovationen, etwa hinsichtlich der verwendeten
                  Radioisotope, Reduktion von Nebenwirkungen?

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Hallo Konrad,

                    Günter 55 ist zwar neben seiner Führungsrolle als Leiter einer SHG für Prostatakrebs auch noch beruflich aktiv, wird es sich aber sicher nicht nehmen lassen, am kommenden Wochenende die von Dir erhofften Signale in dieses Forum einzustellen.

                    "Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht"
                    (Christian Morgenstern)

                    Gruß Harald

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