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Proton vs DaVinci

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    #16
    Jack,

    ich hatte bislang Glück mit meinem Körper, kein Bruch, kein Riss und alle Innereien sind auch noch vorhanden. Insofern möchte ich so viel als möglich davon weiterhin erhalten für die nächsten Jahre. Eben auch für den langfristigen Heilungsprozess. Wenn mir durch eine Op Teile davon heraus genommen werden, weiss ich nicht wie ich damit umgehen würde. Solange ich eben auch Alternativen habe. Will damit nix gegen Ops sagen, dies muss jeder selbst mit sich ausmachen und die Mentalitäten sind gewiss recht unterschiedlich.

    Gerade weil es für mich nach sechs Monaten weitergehen muss, finde ich diese Studie hoch interessant. Wie gesagt, es war mir absolut neu, dass wir mehr oder weniger bewusst die Proteinausschüttung unserer Gene beeinflussen können. Stimmt mich optimistisch für den weiteren Verlauf und auch deshalb möchte ich keine Op.

    Zumal es heute gute Nachrichten aus München gab. Ich hatte eine Frage per Mail gestellt und prompt einen Anruf bekommen. Alle Achtung. Lymphknoten werden wohl sinnvollerweise bestrahlt, allerdings regenerieren die guten Zellen auch hier recht schnell und lediglich die Krebszellen, sofern überhaupt vorhanden, würden abgeschossen werden. Meine Befürchtung, dass ich dann tote Lymphknoten in mir habe, trifft wohl nicht zu. Und die zweite gute Nachricht, trotz der S3 Leitlinie gibt es keine Hormonbehandlung, macht keinen Sinn, wenn der Tumor weg ist. Ist zwar ein Widerspruch zur ersten Aussage, so rum kann ich aber sehr gut damit leben. Heißt auch, nach der Bestrahlung (21 Tage) ist Schluss. Und zu guter Letzt gibt es jetzt auch noch die Möglichkeit den Enddarm gegen die Bestrahlung zu schützen. Mehr Infos dazu bekomme ich noch. Klingt immer besser.

    Gruß
    Thomas

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      #17
      Hallo Epon,
      Bin im RPTC in München gewesen,
      am 26.02.2015 war ich mit der Therapie durch

      Erste "echte" aussage fähige Ergebnisse PSA Wert werden nach einer Bestrahlung immer frühestens nach 3.Monaten gemessen und beurteilt !
      Dein Gleason-Score von (3+4)7a ist rel. Aggressiv, meiner war jedoch noch höher (4+4)8a bei einem PSA Wert von 17 bis 21 !!
      Die Therapie über Protonen ist mit Sicherheit die Beste

      Eine Prostata die "rausoperiert" worden ist, ist nie wieder zu ersetzen !! weg ist weg .. SOrrY...

      dabei ist es doch völlig unerheblich mit welcher Methode ! (alleine die Nebenwirkungen !)

      Von der DaVinci Methode halte ich bei der Radikalen Entfernung eher am wenigstens, deswegen der Vergleich zu einer Strahlentherapie geht nun schon mal gar nicht.
      Also wenn eine OP überhaupt dann natürlich die "normale" !!.

      Der Chirurg (wenn es ein richtig guter ist) hat dabei mit Sicherheit die bessere Übersicht, kann direkt in der OP noch entscheiden, ob das Nervengewebe, umliegendes Gewebe sicherheitshalber auch noch entfernt werden sollte, bei DaVinci via. OP Roboter ist das vermutlich eher Spekulativ !
      Das unerwünschte Karzinom Gewebe wird dabei über rel. kleine Öffnungen sozusagen in "Einzelteilen" herausgezerrt zumindest habe ich es so verstanden,
      anyway ... eine Prostata Entfernung steht nur dann zur Debatte wenn es nicht mehr anders geht !! ist meine Meinung dazu ! und ist immer das letzte Mittel !!

      Übrigens: wenn du 3 Kilo abgenommen hast: meinen Glückwunsch, ansonsten bleibt es eher beim "Glauben",
      solange nicht eindeutig erforscht worden ist, wodurch der Prostata Krebs entstanden ist ......
      einzig was man richtig darüber weiss, das er ev. vererbt worden ist, auch das Sexuelle Verhalten spielt da anscheinend eine Rolle (in jedem Lebensalter anders)

      Bei der Protonen Therapie in München wird die Bestrahlung der Lymphknoten standard mäßig mit und prophylaktisch durchgeführt um das Risiko des Rezidiv zu minimieren !!
      dabei darfst du natürlich nie den "Glaubensfehler" begehen und % als Heilungsstatistiken zusammen zählen !!

      In meiner Logik ist die Behandlung über die Protonen Bestrahlung einfach das beste und Optimalste:

      Optimale Voraussetzung dabei:
      Kein Austreten des Tumors aus der Kapsel !
      Keine Metastasen erkennbar !
      Trifft ja bei uns beiden zu
      Die Notwendigen Untersuchungen für diese Diagnostik dazu (um das Sicherzustellen) würde ich auch in München durchführen lassen:

      1. Knochen Szintigraphie
      2. PET / CT
      Die Ergebnisse werden direkt dann im RPTC ausgewertet und beurteilt !

      übrigens: Die Protonen Strahl Genauigkeit im RPTC München liegt bei kleiner 1 mm. ! (Aussage RPTC)
      Über eine dabei begleitende "Hormonspritze" solltest du dort nochmal nachfragen !
      ob die wirklich hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln ! ist aber nur meine Private Meinung da ich kein Medizinmann bin !

      Die "Bestrahlungspräzision wird dabei aber nur durch eine Implantation von kleinen "Goldmarkern" erreicht und der entsprechenden "Körperfixierung" vor jeder Bestrahlung.
      Bei der Protonen Bestrahlung Sitzung kommst du in den sogenannten Behandlungsbereich "Gantry",
      du liegst dabei auf einer Art motorisch justier barem "Behandlungstisch" in einer sogenannten Moulage (für dich angepasst) zu 100% Fixiert.
      In diesem Zustand wird dann vor jeder Therapie Sitzung eine Röntgen Aufnahme gestartet, damit die genaue aktuelle Position der "Prostata" erkannt wird,
      dann erst wird die Protonen Bestrahlung durchgeführt !

      Zusätzlich zum erkannten Tumor Gewebe wird ein sogenannter "Saum" = Sicherheitsbereich mit bestrahlt !
      Soweit in der Kürze meine Beschreibung .... dazu.

      Wo du dich behandeln lässt, ist natürlich letztlich deine eigene Entscheidung !
      Ich würde derzeit in jedem Fall nach München gehen ! nicht nach Heidelberg !

      Zur Zeit sind die Holländer auch dabei so etwas supermodernes zu bauen, wird aber noch eine Weil gehen !
      Die Schweiz wäre übrigens auch noch ein Möglichkeit,
      die haben übrigens den Maschinen bau der gigantischen und hochpräzisen Gantrys auch in München durchgeführt !
      Das RPTC in München ist übrigens moderner wie die in den USA Loma Linda !!

      Wenn du AOK versichert bist, auch kein Problem.
      Die AOK Bayern bildet dazu Hilfe Stellung für Patienten in anderen Bundesländern an !

      Ich hoffe das ich dich nun bei deiner Entscheidungsfindung unterstützt habe
      Gruss und Viel Glück / Gesundheit

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        #18
        Zitat von nokurae Beitrag anzeigen

        Die Therapie über Protonen ist mit Sicherheit die Beste

        Die Schweiz wäre übrigens auch noch ein Möglichkeit
        Nein, im Gegensatz zu Rinecker ist das PSI eine Forschungsanstalt.
        Da werden nur solche Patienten behandelt, die ohne
        Protonentherapie nicht behandelbar wären oder die mit der
        Protonentherapie erhebliche Vorteile gewinnen. Augen, Hirn, Kinder ....



        Das ist bei PCa nicht der Fall. In den Achzigern haben
        die mal einige Prostatapatienten bestrahlt, und eine weitere kleine
        Studie für ausgewählte Fälle scheint angedacht, seit das neue, nur für
        die Medizin gebaute Zyklotron und die Gantry 2 in Betrieb gingen.
        Mehr ist da nicht.
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #19
          Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
          Nein, im Gegensatz zu Rinecker ist das PSI eine Forschungsanstalt.
          Das PSI ist wie von dir richtig bemerkt mehr eine Forschungsanstalt )
          aus einem einfachen Grunde: Weil es zum Uni Klinikum gehört !
          Dort wird wie der Name bereits sagt "nur" geforscht und diverse Therapie Möglichkeiten miteinander verglichen und behandelt z.b.
          "Protonen" Strahl Therapie mit "Photonen" Strahl Therapie, wie z.b. "Cyperknife" Methodik und andere !,

          es werden dort auf Anfrage auch Therapien durchgeführt und vor Ort entscheiden welche die bessere für den jeweiligen Patienten ist !
          Deswegen verfügen die dort auch nicht (Anzahl Patienten) über die Erfahrungswerte des RPTC in München bei alleinigen Protonen Strahl Therapien.

          [/QUOTE]
          Das ist bei PCa nicht der Fall. In den Achzigern haben
          die mal einige Prostatapatienten bestrahlt, und eine weitere kleine
          Studie für ausgewählte Fälle scheint angedacht, seit das neue, nur für
          die Medizin gebaute Zyklotron und die Gantry 2 in Betrieb gingen.
          Mehr ist da nicht.[/QUOTE]
          Exakt !
          Übrigens: Gerade in München ist die Zielgruppe (neben PCa) die Kinder + Augen (durch den Tumor eingeklemmte Sehnerven) + Hirn Tumore !
          Im RPTC arbeiten die dort inzwischen mit insgesamt 5 !! Gantrys, nur eine davon ist statisch !
          Der Jüngste Patient war gerade mal knapp 3 Jahre alt, der Älteste bereits über 80 !!

          Noch etwas wichtiges zu wissen:
          Die Protonen Bestrahlung ist sozusagen eine "3D" Bestrahlung, dadurch kann jeder Punkt "Zielgenau" im Körper mit möglichst wenig neben Schädigungen der umliegenden Organe erreicht werden ! der Tumor wird dadurch Optimal in seiner "Lebensfähigkeit (Zelle-Teilung) vernichtet !
          natürlich gab und gibt es auch hier Nebenwirkungen die verschieden ausfallen können.
          Bei mir war es eine Harnentzündung und Magen u.Darm Reizungen die jedoch zur Zeit bei mir wieder langsam verschwinden

          Die wichtigste Einschränkung die es natürlich auch gibt (es gibt keine Wunder) :
          Tumore in beweglichen Organen können leider nicht behandelt werden !! , wie Darmkrebs ...
          Ausnahme "Lungenkrebs" ist anscheinend trotzdem Möglich ......

          Gruss und G8

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            #20
            Hallo Nokurae,

            danke für für deinen kleinen Bericht. Leider sind die Erfahrungsberichte über die Protonen immer noch etwas rar umso erfreulicher wenn sich dann jemand meldet.

            Mein Update: Ich war diese Woche zu den finalen Untersuchungen in München. Das MRT Staging brachte zum Glück keine weiteren Befunde, also keine Metastasen und Befall der LK, soweit eben hier erkennbar. Da ich gestern zudem das Ergebnis meiner DNA Zytometrie bekommen habe, ist Typ B, bin ich doch sehr zuversichtlich, dass der Tumor lokal begrenzt ist. Bin trotzdem ein kleiner Feigling und werde mir die LK mit bestrahlen lassen, das Risiko wird mit 18% angegeben und das ist mir doch zu hoch. Am Donnerstag geht es los.

            Ich bin mir absolut sicher, dass es die richtige Entscheidung war. Ein sehr guter Freund wurde vor zwei Jahren in Hamburg total operiert und rennt heute leicht konfus mit deutlich gestiegenem PSA durch die Welt. Solch einen Bericht habe ich bislang noch nicht über Protonen gelesen. Und das Brennen in der Harnröhre oder möglichen kurzzeitigen Durchfall werde ich schon irgendwie überstehen, falls es überhaupt auftritt. Wird mit Ibuprofen behandelt, kann also nicht so schlimm sein. Begleite die Bestrahlung zudem mit homöopathischen Mitteln, vlt tragen sie ja auch dazu bei, dass die Nebenwirkungen ausbleiben oder sehr gering sind.

            Dazu gehört auch meine Ernährungsumstellung. Sie heilt keinen Krebs, trägt aber hoffentlich zur Stärkung meines Immunsystems bei. Und das wäre mein Beitrag um Rezidive zu verhindern. Auf jeden Fall fühle ich mich damit wohl und es schmeckt.

            Einziger Wermutstropfen ist, dass ich gestern die Absage meiner Krankenversicherung bekommen habe. Werde das Geld vorlegen und mit dem Vorstand ins Gefecht gehen.

            Beste Grüße
            Thomas

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              #21
              Hallo Epon,

              Na dann viel Erfolg in München,
              Sag bitte der Frau Zaric einen schönen Gruss von mir
              Sag Ihr einfach: Ich bin der Patient mit der Frau aus Split / Kroatien

              Ibuprofen wirkt in dem Zusammenhang als "Entzündungshemmer" und sehr gut geeignet um Harnblasen Entzündung (fall sie auftritt) in den Griff zu bekommen !
              Vergiss aber auf keinen Fall vorher 1 Kapsel Pantoprazol 20 mg zu nehmen, damit das Ibu keine Magenprobleme bereitet,
              das ist eigentlich alles,
              aber das wird dir in München eh nochmal mitgeteilt !

              ... und lass am besten die Finger weg von "homöopathischen Mitteln"
              die Helfen erwiesener Maßen nur den Verkäufern und der Rest ist Glaube und Phantasie
              spende den Zaster lieber den "armen" in Afrika etc ....
              notfalls mir .. hehe .. kann dir gerne meine Bankverbindung geben ... lach ...

              apropo Geld, darf ich fragen ob du etwa "Privatversichert" bist ?? hört sich irgendwie so an ?? !

              Egal, Hauptsache die Behandlung ist erfolgreich !!
              Gruss aus dem Wilden Süden RAE

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                #22
                PSI: Technologieforschung

                Zitat von nokurae Beitrag anzeigen
                Das PSI ist wie von dir richtig bemerkt mehr eine Forschungsanstalt )
                aus einem einfachen Grunde: Weil es zum Uni Klinikum gehört !
                Nein, mein Lieber, im Aargau gibt es kein 'Uniklinikum', und auch der Bund betreibt keines.
                Man möge mir einen kurzen Exkurs zum PSI verzeihen:

                Das Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen gehört zur ETH und ist aus der Kernforschung hervorgegangen. Es befasst sich heute mit einem breiten Spektrum von Nuklear- und Energietechnologien. Zur Nukleartechnologie gehören auch Partikelstrahlen, die in Zyklotronen erzeugt werden. Eines unter den Anwendungsgebieten solcher Strahlen ist die Medizin. Die Gantries am PSI sind Prototypen, deren innovative Technologien dann von der Industrie kommerzialisiert werden und nun weltweit im Einsatz stehen, so auch in München. Die Therapie von Patienten am PSI ist im Grunde ein Nebenprodukt. Das wird sich mit Gantry 3 ändern, die dann vom Unispital Zürich (USZ) betrieben wird.
                Mit Photonen-Bestrahlung beschäftigt man sich in Villigen nicht.

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #23
                  Hallo Konrad,

                  aber was die Schweizer so alles machen, ist auch ganz beachtlich - hier -

                  "Nur Geduld! Mit der Zeit wird aus Gras Milch"
                  (Unbekannt)

                  Gruß Harald

                  Kommentar


                    #24
                    Hallo Konrad,

                    die Schweizer Aktivitäten imponieren. Aus diesem Grund habe ich noch - hier - gelesen. Warum erwähnst Du in Deinem letzten Beitrag Photonen? Ging es nicht um Protonen?

                    "Kapital läßt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, Menschen muß man gewinnen"
                    (Hans Christoph von Rohr)

                    Gruß Harald

                    Kommentar


                      #25
                      Frau Zaric
                      Mache ich liebend gerne, diese Frau ist unbezahlbar. Fürchte nur, ich werde sie kaum zu Gesicht bekommen.

                      homöopathischen Mitteln
                      Ein sehr guter Freund leidet seit knapp vier Jahren an einer extrem seltenen Form von Leukämie. Seine Ärzte haben ihn schon 3x totgesagt, von wegen die nächsten 14 Tage werden sie nicht überleben. Seine Frau/meine Homöopathin hat ihn immer wieder von der Schippe geholt. Sehr zur Überraschung der Mediziner in der Klinik, die sich mittlerweile aber sehr gut damit arrangiert haben. Davon ab, haben mir bspw Arnica und Rhus in der Vergangenheit schon sehr gute Dienste geleistet. Muss nicht jeder machen, ich werde es aber zur Unterstützung verwenden.

                      Richtig, bin privat versichert. Zur gleichen Zeit sitzt ein AOK-Patient mit mir bei Rinecker, der kriegt sein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Werde ein Foto von ihm dem Vorstand meiner Versicherung schicken.

                      Schönen Sonntag noch
                      Thomas

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                        #26
                        @Harald
                        Photonen hatte ich erwähnt, weil Nokurae vermutete, die Forschung am PSI betreffe
                        den Vergleich von Protonen- und Photonen(LINAC)therapie. Wie schon gesagt,
                        ist die Protonentherapie nur ein ganz kleiner Teil der Aktivitäten des PSI, von denen
                        die wenigsten mit Medizin zu tun haben. Die Protonentherapie ist dort angesiedelt,
                        weil man ein Zyklotron nicht eben mal so kauft und in irgendeinen Freien Raum
                        mit Bleitapete stellt wie einen LINAC. Zudem liegt der Schwerpunkt auf der
                        Entwicklung neuer Technologien, und da ist die Vernetzung innderhalb dieser
                        vielseitigen Forschungsinstitution äusserst hilfreich.
                        Mit gutem Grund erstellt das Unispital Zürich seine Protonentherapie im
                        abgelegenen Villigen (Gantry 3), statt sich ein eigenes Zyklotron zu leisten.


                        Für eine Prostatabestrahlung mit Protonen wende man sich dort hin, wo man
                        Geld verdienen will, egal ob es Dem Patienten Vorteile bringe, oder nicht.
                        Mit IMRT an einem LINAC kann eine moderne Protonen-Gantry bestimmt mithalten,
                        mehr nicht. Eine weite Anreise ist das kaum wert.

                        Wirklich schaden tut es nur dem Kostenträger .

                        Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #27
                          Zitat von Hvielemi
                          Für eine Prostatabestrahlung mit Protonen wende man sich dort hin, wo man
                          Geld verdienen will, egal ob es Dem Patienten Vorteile bringe, oder nicht.
                          Mit IMRT an einem LINAC kann eine moderne Protonen-Gantry bestimmt mithalten,
                          mehr nicht. Eine weite Anreise ist das kaum wert.

                          Wirklich schaden tut es nur dem Kostenträger .
                          Hallo Konrad,

                          das möchte ich bestätigen, und der mich vor 8 Jahren per IGRT behandelnde Mannheimer Professor sah nur einen minimalen Vorteil von ca. 1% für die Protonen-Radiatio. Damals wurden mir etwas über 11.000 € fakturiert, wobei der Zuschlag für die bildgesteuerte Behandlung bei nur 35 Sitzungen und durchgehender IMRT schon eingeschlossen war. Ich habe das bis heute nie bereit, weil ich bislang so gut wie keine Nebenwirkungen in Kauf nehmen musste.

                          "Unser Problem wird nicht sein, daß günstige Gelegenheiten für wirklich motivierte Menschen fehlen, sondern daß motivierte Menschen fehlen, die bereit und fähig sind, die Gelegenheiten zu nutzen"
                          (Buck Rodgers)

                          Gruß Harald

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                            Mit IMRT an einem LINAC kann eine moderne Protonen-Gantry bestimmt mithalten, mehr nicht. Eine weite Anreise ist das kaum wert. Wirklich schaden tut es nur dem Kostenträger.
                            Dieser Meinung bin ich auch. Das RPTC ging im März 2009 in Betrieb. Gebaut wurde es, wenn ich mich recht erinnere, ab etwa 2004/2005. Dem ging sicher eine mehrjährige Planung voraus, die einen Vorteil der Protonenbestrahlung gegenüber den damals verfügbaren Verfahren der Photonenbestrahlung sah, besonders bei der Präzision und den potenziellen Nebenwirkungen. Das damals fortschrittlichste Photonen-Verfahren war die dreidimensionale konformale Strahlentherapie (3D-CRT). Die mutet gegenüber den heute verfügbaren Photonen-Verfahren bis hin zum CyberKnife mittlerweile vorsintflutlich und grobschlächtig an. Heutige Photonen-(IMRT-)Bestrahlungsgeräte besitzen aufgrund der Bestrahlung aus fünf bis sieben Richtungen dieselbe Präzision (auf ~0,5 mm genau) und Nebenwirkungsarmut wie die Protonenbestrahlung. Potenzielle Schwachpunkte sind bei beiden Verfahren eher die Bestrahlungsplanung mit dem Schwerpunkt auf dem Schonen von Nachbarorganen und der Patient selbst. Ich glaube nicht, dass jedem Patienten klar ist, dass jede noch so kleine Bewegung das Behandlungsergebnis beeinträchtigt und die genannte Bestrahlungspräzision Makulatur werden lässt.
                            Ich halte angesichts der heute verfügbaren konventionellen Bestrahlungsverfahren das Hochjubeln der Protonenbestrahlung, wie es in jüngerer Zeit in den Medien (Gesundheitssendungen im Fernsehen) und auch hier im Forum zu beobachten ist, für ungerechtfertigt. Für weniger Geld, das zudem noch vollkommen von allen GKVn übernommen wird, bekommt man in zahlreichen herkömmlichen Bestrahlungszentren dasselbe Ergebnis.

                            Ralf
                            Zuletzt geändert von RalfDm; 26.04.2015, 17:42. Grund: Tippfehler korrigiert

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo nokurae,
                              Zitat von nokurae Beitrag anzeigen
                              Der Chirurg (wenn es ein richtig guter ist) hat dabei mit Sicherheit die bessere Übersicht, kann direkt in der OP noch entscheiden, ob das Nervengewebe, umliegendes Gewebe sicherheitshalber auch noch entfernt werden sollte, bei DaVinci via. OP Roboter ist das vermutlich eher Spekulativ !
                              Das unerwünschte Karzinom Gewebe wird dabei über rel. kleine Öffnungen sozusagen in "Einzelteilen" herausgezerrt zumindest habe ich es so verstanden
                              Da hast Du mit Sicherheit einiges missverstanden. Vielleicht informierst Du Dich etwas besser, bevor Du solchen Unsinn verbreitest?

                              Ralf

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                                #30
                                Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                                Hallo nokurae,

                                Da hast Du mit Sicherheit einiges missverstanden. Vielleicht informierst Du Dich etwas besser, bevor Du solchen Unsinn verbreitest?
                                Du darfst auch gerne in unsere schöne Stadt Tübingen vorbeikommen und dich über DaVinici informieren ! Dort gibt es sogar extra Führungen dazu,
                                öffentlich so weit ich weis von Dr. Stenzel persönlich.

                                siehe auch: http://www.medizin.uni-tuebingen.de/...smethoden.html


                                Ralf
                                Der einzige Unsinn kommt gerade von dir !
                                Mische dich bitte nicht in Sachen ein mit denen du bis dahin selber noch nichts zu tun hattest ! oder betroffen warst !

                                - bekommt man in zahlreichen herkömmlichen Bestrahlungszentren dasselbe Ergebnis. -

                                ist natürlich Unfug !

                                "besitzen aufgrund der Bestrahlung aus fünf bis sieben Richtungen dieselbe Präzision (auf ~0,5 mm genau) und Nebenwirkungsarmut wie die Protonenbestrahlung."

                                Lustig ja RalfDm:
                                und schädigen dann die Restlichen Organe durch den gesamten Körper aus 5 bis 7 Richtungen und das Superpräzise jajaja ...

                                "Ich glaube nicht, dass jedem Patienten klar ist, dass jede noch so kleine Bewegung das Behandlungsergebnis beeinträchtigt"

                                Halte doch bitte die Patienten nicht für dumm !
                                Da du anscheinend wirklich keine Ahnung hast erkläre ich es dir:
                                - Vor jeder Bestrahlung wird der Patient genau darauf hingewiesen !!
                                - Der Patient wird vor jeder Behandlung in seine Moulage / Tisch mit 100 At sozusagen festgesaugt und damit fixiert
                                Wenn er sich dann dabei noch bewegen soll .. ist mir ein Rätsel ... und wenn doch, kann ihm keiner mehr helfen !

                                "Für weniger Geld, das zudem noch vollkommen von allen GKVn übernommen wird, bekommt man in zahlreichen herkömmlichen Bestrahlungszentren dasselbe Ergebnis"

                                Woher willst du den das wissen ?

                                Mach du dein Forum hier, das ist gut für die betroffenen Menschen, aber lass bitte die Finger vom Inhalt.
                                Informiere dich vorher genau oder besuche am besten diese Kliniken !
                                Falls du mir jetzt hier den Mund verbieten willst .. hab kein Problem damit !

                                Gruss

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