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Nimmt hier wer organisches Germanium?

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    Nimmt hier wer organisches Germanium?

    Hallo Zusammen,

    mein Mann leidet an einem Prostatakarzinom, und bekommt aktuell eine Chemotherapie. Das läuft nun seit mehreren Monaten. Hinzu kommt, dass ihm die Chemo körperlich schwer zu schaffen macht. Was er natürlich nicht zugeben möchte.

    Nun hat mir eine Bekannte organisches Germanium genannt, was bei seiner aktuellen Situation wohl etwas zur Verbesserung führen könnte. Allerdings bin ich mir da nun nicht ganz sicher. In der Apotheke konnte man mir nicht weiterhelfen. Nun bin ich auf http://www.5health.de/behandlungen/o...manium-ge-132/ auf welches gestoßen. Was mich nun aber verwirrt ist die Tatsache, dass dieses Mittel wohl aus den USA kommt und in Deutschland nur schwer oder gar nicht zu bekommen ist.

    Was hat es damit auf sich? Ist das evtl doch nicht so empfehlenswert wie meine Bekannte meinte? Gibt es hier Erfahrungen mit diesem Mittel?

    Liebe Grüße

    #2
    Hallo Chanelle,

    bitte lies mal - hier -

    "Die meisten Menschen sterben eher am Heilmittel als an der Krankheit selbst"
    (Jean Baptiste Molière)

    Gruß Harald

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      #3
      Hallo Chanelle,

      das es mittlerweile in sehr vielen wissenschaftlichen Publikationen bewiesen ist, das die Nebenwirkungen durch bestimmte Komplementären Mittel z.B. bei Bestrahlungen - nätürliches Selen - bei einer Chemo u.a. auch Selen, ist auch organisches Gemrmanium schon längst im Focus.

      Diese Mittel werden natürlich von der Schulmedizin nicht präferiert.
      Der mündige Betroffene muß sich also selber schlaumachen.

      So ist aus dem gutgemeinten Link von Harald - leider nur noch ein Stand herauszulesen, welcher vor Jahren sehr undifferenziert auch hier eingestellt wurde.

      Da wir uns in 2015 befinden sollten auch die neueren Publikationen berücksichtigt werden.
      Vielleicht lohnt sich deshalb das Lesen nachfolgender Links:

      Was ist organisches Germanium?


      Wie wirkt es?
      In den Register Geschichte, Fakten, In der Krebstherapie, Studien zu erlesen.

      Das Paradoxe:
      Gerade das Spindelgift ( Taxane ) ist für seine toxische Wirkung auf gesundes Gewebe und Organe bekannt.
      Diese Toxidität herabzusetzen können viele Komplementären Mittel. Wer verschreibt diese Mittel, oder gibt Hinweise, wie Toxidität minimiert werden kann?

      Der Uro/Onkologe?
      Der Komplementärmediziner?
      Der mündige Betroffene?
      Fachforen?

      Einfache vier Fragezeichen, die sich nicht mehr in der Schublade verstecken lassen, oder sich mit falschen Stellungnahmen abbügeln lassen.

      Es ist die Pflicht der medizinischen Disziplin die entsprechenden Mittel zur Minimierung der Nebenwirkungen beizutragen.
      Auch zur Pflicht gehört es, bei Verordnung von ADT's aller Arten mit der Folge von Kastrationsresistenz im Zeitablauf, Mittel zur Vermeidung oder Hinauszögerung dieses Prozesses beizusteuern.

      Keine Doktorarbeit, die nicht beim PCa den Nobelpreisträger Huggins&Hodgins in den Grundlagen darstellt.
      James Watson bekam ja bekanntlich für die Entschlüsselung der DNA/Gene vor ca. 25 Jahren den Nobelpreis. Jedoch ist diese DNA Mutation beim PCa in der Schulmedizin noch nicht angekommen.

      Nach 60 Jahren palliativem Ansatz in dieser Richtung dürfte eine kritische Betrachtungsweise mehr als überfällig sein.

      „Nicht schaden“ heißt der Kernsatz des hippokratischen Eides


      Gruss
      Hans-J
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #4
        Lieber Hans-Jürgen,

        wenn Du in die Suchmaske des Forums Germanium eingibst, bekommst Du zahlreiche Beiträge. Hier - ist ein relativ aktueller.

        "Unentschlossenheit gegenüber den Lebenszielen, die uns zur Wahl stehen, und die Unbeständigkeit bei ihrer Verfolgung sind die Hauptursachen unseres ganzen Unglücks"
        (Joseph Adison)

        Gruß Harald

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          #5
          Lieber Harald,

          natürlich steckt der Teufel wieder im Detail. Und zwar in der Syntax anorganisches Germanium und was Chanelle ansprach "organisches Germanium"

          Die meisten Links beziehen sich natürlich auf anorganisches Germanium. Auch die Studie der FDA aus 2006 bezog sich aus dem Laborreplikat. Dieses wurde als toxisch eingestuft. Nun gut, dass dieser Mißerfolg auch veröffentlicht wurde.

          Dabei sollte jedoch die Wirksamkeit des natürlichen, organischen Germaniums nicht unter Verschluß gehalten werden und der Schlüssel versenkt bleiben.

          Hier noch einmal ein Link damit der Leser nicht im Nebelkerzenschwaden die Orientierung verliert.

          Germanium Eigenschaften                                      


          wenn man jetzt noch einmal diesen Link - besonders mit dem Register zu Studien - des organischem Germanium studiert, könnte sich der aha Effekt einstellen
          und die Nebelschwaden weichen neuen Erkenntnissen. Das dazu die Laborspezies nicht mehr beitragen wollten, ist ja verständlich. Die Mutter Natur läßt sich halt nicht immer einfach so nachbauen.

          http://www.biologischekrebstherapie....hes-germanium/

          PS. Die Assoziation zu Vitamin E u.a. Laborvitamine und die natürlichen Tocotrienole/Tocopherole wurden hier ja auch schon gleichartig diskutiert.

          Gruss
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Hallo zusammen ,
            bin neue hier im Forum. Bei mir wurde auch Anfang September diesen Jahres im Alter von 52 Jahren Prostata Krebs festgestellt mit GLEASON-Score: 3+3 = 6. Aus keinen der Beiträge konnte ich jedoch heraus lesen ob schon jemand eine Therapie mit Organischen Germanium durchgeführt hat und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.

            LG
            Karl

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              #7
              Zitat von Karl_* Beitrag anzeigen
              ..Gleason-Score: 3+3 = 6.
              Aus keinen der Beiträge konnte ich jedoch heraus lesen
              ob schon jemand eine Therapie mit Organischen Germanium durchgeführt hat
              Lieber Karl,
              Germanium ist ein Halbmetall mit der Ordnungszahl 32, und als
              solches ein Element. Nur chemische Verbindungen aus verschiedenen
              Elementen können 'anorganisch' oder 'organisch' sein. Alle
              Verbindungen, die die Chemie des Leben hervorgebracht hat,
              enthalten Kohlenstoff und sind daher 'organisch'. Aber auch Erdöl, Plastik
              und Methan enthalten Kohlenstoff und sind daher ebenfalls 'organisch'.
              Germanium ist im menschlichen Organismus nicht vorhanden, weder
              in anorganischen noch organischen Verbindungen.
              Es kann also keinen Germanium-Mangel geben.

              Warum also sollte irgendjemand irgendeine von tausenden denkbaren
              organischen Germanium-Verbindungen einnehmen?
              Wie wär's stattdessen mit Infusionen von 'organischem' Platin?
              Das wirkt wenigstens: Carboplatin ist eine der gröberen Chemotherapien.


              Es ist besser, Du liest im gelben Link ganz oben im [Basiswissen] nach,
              was Gleason-Score 6 bedeute und was Aktive Überwachung sei.
              Nur kurz: Das ist eine wenig aggressive, meist langsam wachsende
              Form des Prostatakrebses, die unter gewissen Umständen nicht direkt
              der Therapie bedarf, sondern erst mal überwacht werden kann,
              vielleicht jahrelang.


              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                Hallo Karl,

                schau mal hier. Da ist das Thema umfangreich abgehandelt. Stichwort Ge-132.

                Zitat: ". Besonders bei den folgenden Krebsarten zeigt organisches Germanium gute Erfolge: Lungenkrebs Darmkrebs Gebärmutterhalskrebs Brustkrebs Eierstockkrebs Prostatakrebs Wirkung von organischem Germanium bei Leukämie Die Unterdrückung von Tumoren durch organisches Germanium wird wie folgt beschrieben: organisches Germanium regt die T-Zellen an, Gammainterferon zu produzieren das Interferon aktiviert die Makrophagen die Makrophagen unterdrücken Tumorwachstum und Tumorvermehrung Germanium unterdrückt die DNS- und RNS- sowie Proteinsynthese der Krebszellen Es verwundert nicht, dass die heutigen Forschungsarbeiten zum organischen Germanium hauptsächlich auf der krebsheilenden Wirkung liegen und es in Japan Krebsklinken gibt, die sehr erfolgreich ausschließlich mit organischem Germanium behandeln. "

                Ob das letztlich hilft, weiß niemand im Voraus. Es gibt massenweise Mittel, von denen behauptet wird, sie würden helfen. Ansätze über das Immunsystem, wie bei Ge-132, sind natürlich immer interessant, weil es eine ursprüngliche Aufgabe des Immunsystems ist, Krebszellen zu bekämpfen. Ist man älter oder hat Krebs, gibt es im Immunsystem verschiedene Probleme. Beispielsweise verkleinert sich ab 20 die Thymusdrüse bis sie ganz weg ist. In dieser (und dem Knochenmark) werden native Immunzellen hergestellt.

                Ein anderes, sehr wesentliches, Problem im Alter, speziell bei Krebs, sind zu viele Treg (regulative T-Zellen). Diese haben die Aufgabe, wenn ein Problem erledigt ist, anderen angreifenden Immunzellen zu signalisieren, dass es keine Probleme mehr gibt und somit das Immunsystem herunterzuregeln. Krebszellen nutzen Tregs für sich. Immunzellen greifen praktisch nicht mehr an, weil ihnen signalisiert wird, dass alles "gut" ist.

                Mit verschiedenen pflanzlichen Mitteln (Beispiel Cistanche, Heilpilze) oder auch low dose Chemotherapeutika (z.B. Endoxan, Wirkstoff Cyclophosphamid-Monohydrat) können die Treg gesenkt werden. Zu Cyclophosphamid siehe hier. Lt. Dr. Retzek reicht es nicht, nur Treg zu senken, sondern auch MAF2 müssen angegangen werden. Siehe hier.

                Mit anderen Mitteln kann die Bildung von NK-Zellen (natürliche Killerzellen) angeregt werden (Beispiel Reishi).

                Auch die Thymusdrüse kann wieder gestärkt werden. Dafür werden Organpräparate verwendet, beispielsweise Peptide aus Thymusdrüsen und Mikronährstoffe.

                Wenn man zusätzlich zu anderen Möglichkeiten sein Immunsystem aufbauen möchte, was äußerst sinnvoll ist, weil ein ursprünglicher, körpergerechter, natürlicher Weg, schlage ich vor, vor der Einnahme einen Immunstatus zu ermitteln. So kann der Erfolg der Maßnahmen gelegentlich geprüft werden. Entsprechende Bestimmungen aus Blut bieten beispielsweise die Labore GanzImmun (Mainz) und IMD (Berlin/Potsdam) an.

                Du siehst an meinem kurzen Beitrag, dass diese Themen sehr umfangreich sind. Bei Gleason 3+3 hast du ja (hoffentlich) noch diverse Jahre Zeit, dein Vorgehen zu überlegen. Hinweis: Bei Gleason 3+3 kann man eventuell auch an eine Brachytherapie mit Seeds denken. Diese macht mein Bruder.

                Ich wünsche gute Gesundheit.

                Wolfgang


                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                  #9
                  GERMANIUM ist wie schon gesagt ein Metall (bzw. Halbmetall) und damit NIEMALS organisch.

                  Wovon die "Heiler-Szene" spricht ist ein Molekülkomplex - Bis(carboxyethyl)germaniumsesquioxid
                  Die Wirkung - ausser straffer Behauptungen - wurde nie NACHGEWIESEN, dafür besteht aber ein
                  erhebliches gesundheitliches Risiko.

                  Deswegen ist das "organische Germanium" in der EU und Deutschland VERBOTEN!!!!

                  Germanium in Nahrungsergänzungsmitteln

                  Die Substanz Bis(carboxyethyl)germaniumsesquioxid (Ge-132) ist als Nahrungsergänzungsmittel zur Anwendung bei einer Reihe von Erkrankungen einschließlich
                  Krebs, chronischem Müdigkeitssyndrom, Immunschwäche,[19] AIDS, Bluthochdruck, Arthritis und Lebensmittelallergien angepriesen worden.
                  Positive Wirkungen auf den Krankheitsverlauf wurden bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

                  Gemäß der europäischen Richtlinie 2002/46/EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Nahrungsergänzungsmittel soll Germanium nicht in
                  Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden.[20] In vielen Ländern der EU, die ihre nationalen Rechtsvorschriften bereits angeglichen haben,
                  so auch Deutschland und Österreich, ist daher der Zusatz von Germanium als Mineralstoffquelle in Nahrungsergänzungsmitteln nicht erlaubt.

                  Die zuständigen Behörden warnen ausdrücklich vor dem Verzehr von Ge-132, da schwere Gesundheitsschäden und Todesfälle nicht auszuschließen sind.
                  ----------------------------------------------------------
                  Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                  sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                  wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                  vor Ort ersetzen

                  Gruss
                  fs
                  ----------------------------------------------------------

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Dr. F.S.,

                    in dem von mir verlinkten Beitrag wird auf das Verbot hingewiesen. Ein Verbot sagt natürlich inhaltlich nichts weiter aus, weil viel verboten wird, weil es einigen in den Kram passt. Bei Amazon Japan wird Ge-132 verkauft.

                    Die weiteren Hinweise von mir basieren auf Erkenntnissen einer Behandlung beim Immunologen, eigener Recherche und Selbst-Behandlung. Insofern ist es sicher sinnvoll, zugelassene Mittel einzusetzen, zumal die ähnliche Ergebnisse zu erzielen scheinen wie Ge-132.

                    Ich wünsche einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr.

                    Mit besten Grüßen
                    Wolfgang Hoffmann
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Wolfgang aus Berlin Beitrag anzeigen
                      Ist man älter oder hat Krebs, gibt es im Immunsystem verschiedene Probleme.
                      Hier muss wieder mal darauf hingewiesen werden, dass wir mit der
                      Diagnose Prostatakrebs nur die Endphase der Krankheit sehen,
                      die aber bereits vor Jahrzehnten entstanden ist.

                      Um von der ersten mutierten Krebszelle zu einem Tumor zu kommen,
                      braucht es rund 30 Zellteilungen, Verdoppelungen, also rund
                      drei Vertausendfachungen, was dann eine Milliarde Zellen ergibt oder
                      ein Tumörchen von etwa einem Milliliter, 12.5mm Durchmesser
                      und einer PSA-Sezernierung ins Blut von sagen wir mal 2ng/ml.

                      Ab da würde die weitere Entwicklung von gerade mal 10 weiteren
                      Verdoppelungen einen PSA von 2'000 ng/ml und ein Tumorvolumen
                      von zwei Litern ergeben, was nur selten überlebt wird.

                      Nehmen wir mal eine mässig aggressive Verdoppelungszeit von einem
                      Jahr bei einem frischdiagnostizierten fünfzigjährigen Mann:
                      Zur Zeit, als das Immunsystem die erste Zelle übersah und diese nicht wie
                      tausende andere Mutationen beseitigte, war der Bedauernswerte gerade
                      mal 20 Jahre alt und diese eine Zelle hatte das Immunsystem noch in
                      keiner Weise beeinflussen können. Trotzdem hatte das jugendlich frische
                      Immunsystem eben diese eine 'Schicksalszelle' nicht erkannt.

                      Es stimmt einfach nicht, dass Krebs eine Alterskrankheit sei.
                      Prostatakrebs kann entstehen, sobald die Hoden nach der Pubertät
                      Testosteron produzieren.
                      Lediglich die Diagnose findet dann 30 Jahre später statt.
                      Das Problem der fehlenden Immunantwort ist dann aber immer
                      noch dasselbe wie einst in nachpubertären Zeiten.


                      Die Pharmaindustrie würde nicht Milliarden in die Entwicklung von
                      Immuntherapien stecken, wenn jede Dorfapotheke mit 'Germanium'
                      auf einfachste Weise zum Erfolg käme.
                      Für wie blöd hält man eigentlich so einen Pharma-Boss,
                      der über Milliarden für die Forschung verfügt?

                      Hvielemi
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #12
                        Das sind interessante Berechnungen.
                        Ich hatte meine Diagnose mit 56 Jahren mit einem PSA von 84 ng/ml bei einer PSA-VZ von 3 Wochen.
                        Das würde bedeuten, dass etwa 15 Wochen vorher mein PSA bei 2 ng/ml lag.
                        Wenn ich jetzt die von dir genannten 30 Verdopplungszyklen (à 3 Wochen) rückwärts rechne, dann müsste mein PCa in meinem 53. Lebensjahr entstanden sein.

                        Nun ist es allerdings so, dass eine Zelle nicht von heute auf morgen zur mutierten Tumorzelle wird.
                        Es wird davon ausgegangen, dass dafür dutzende Mutationen in dieser Zelle nötig sind, bis alle Kontrollmechanismen versagen. Dieser Prozeß kann sich ebenfalls über Jahrzehnte hinziehen. Erste Schäden können auch vererbt sein, deshalb haben Männer mit an PCa erkrankten Vätern ein höheres Risiko, selbst daran zu erkranken.

                        Detlef
                        Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                        Meine Krankheitsdaten:
                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Muggelino Beitrag anzeigen
                          Nun ist es allerdings so, dass eine Zelle nicht von heute auf morgen zur mutierten Tumorzelle wird.
                          Es wird davon ausgegangen, dass dafür dutzende Mutationen in dieser Zelle nötig sind, bis alle Kontrollmechanismen versagen. Dieser Prozeß kann sich ebenfalls über Jahrzehnte hinziehen.
                          Ja, vieles davon passiert in der Früphase lange vor der Diagnose:
                          Aus einem ruhigen GG3 wird dann nach und nach der aggressivere GG4
                          und schliesslich gar GG5.
                          Weil bei diesen Mutationen gelegentlich auch der Teilungsprozess ausser
                          Kontrolle gerät, entstehen dann diese extrem kurzen Verdoppelungszeiten,
                          die bei Dir und mir aufgetreten sind.
                          Hochaggressive Krebsformen kann man wahrscheinlich nicht exponentiell
                          auf eine Ursprungszelle rückgerechnet werden, weil zwischendurch die
                          beschriebene Akzeleration stattfindet.
                          Ein Hinweis darauf findet sich in meinem PSA-Verlauf bis 2015 [1] mit
                          zunehmend steileren Anstiegen bzw. kürzeren Verdoppelungszeiten.
                          (Die Identifikation der besonders rasch wachsenden Läsionen im CT
                          ermöglichte es, die aggressivsten selektiv per Cyberknife auszuschalten,
                          weswegen der nachfolgende Verlauf etwas ruhiger vor sich geht.)

                          Andere Männer haben Krebsformen, die zu weniger Mutationen neigen,
                          weswegen bei der Diagnose ein GG3 gefunden wird, der mit langen VZ
                          seit Jahrzehnten gleichmässig wächst. Dass die dann plötzlich mutieren
                          und innert weniger Jahren zu Raubtieten werden, ist dementsprechend
                          unwahrscheinlich.

                          Als Faustregel mag gelten, je geringer der GG bzw. GS bei der Diagnose
                          ist, desto geringer ist die genetische Vielfalt der Zellen und damit wohl
                          auch das künftige Mutationspotential.
                          Siehe dazu auch den aktuellen Thread "Ist Gleason Score 6 überhaupt Krebs?"


                          Carpe diem!
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Zu diesem Thema wird geforscht, zum Beispiel in der Martiniklinik:



                            Damit man rechtzeitig die Haustiere von den Raubtieren unterscheiden kann.

                            Detlef
                            Ich schreibe als betroffener Laie. Irrtum vorbehalten.
                            Meine Krankheitsdaten:
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=712&page=graphic

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                              #15
                              Danke euch allen für eure Beiträge .

                              Jedoch ist kein Betrag dabei ob schon jemand eine Therapie mit Organischen Germanium ( nicht anorganisches Germanium was toxisch ist ) durchgeführt hat und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.

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