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PSA steigt und steigt

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    PSA steigt und steigt

    Ich bin 50 Jahre alt und vor 3 Monaten war mein PSA bei 4,4
    Es wurde eine Biopsie (Dez. 2014) gemacht und nichts gefunden. Hab zwischenzeitlich GranaProstan genommen und mich relativ gesund ernährt und Sport gemacht. Habe allerdings auch zwischenzeitlich 2 Weisheitszahn-OP´s mit Antibiotika hinter mir. Vielleicht hat das auch Einfluss?

    Nun wurde wieder der PSA bestimmt und ist bei 6,2
    Der Urologe meinte, die Erhöhung könnte von der Biopsie im Dezember kommen.
    Er hat übrigens die rektale Untersuchung vor der Blutabnahme gemacht und meinte, das hat keine so hohe Auswirkung auf den PSA. Wäre also unwesentlich.

    Okay. Ich werde jetzt nicht in Hektik verfallen, aber zumindest überlege ich den Urologen zu wechseln, wegen der "Rektal-vor-Blutabnahme".

    Was meint ihr? Oder was kann ich machen um PSA zu senken?

    #2
    Hallo Tomaso,

    lasse in 1 Woche noch einmal eine PSA-Messung vornehmen. Die letzte ist nicht verwertbar durch die vorherige Rektal-Untersuchung. Die Biopsie aus Dezember ´14 dürfte keinen großen Einfluss mehr ausüben.

    Viele Grüße

    WernerE

    Kommentar


      #3
      Lieber Tomaso

      Aus dem Titel "PSA steigt und steigt" schliesse ich, dass Du
      nicht nur diesen einen Anstieg von 4.4 auf 6.2 ng/ml hattest,
      sondern dass mindestens ein früherer Wert vorliege.

      Bitte teile frühere und aktulelle Werte mit genauem Blutentnahmedatum
      mit. Aus dem zeitlichen Verlauf können die Verdoppelungszeiten
      (VZ) bestimmt werden, womit die derzeitige VZ von etwa sechs Monaten
      plausibilsiert werden kann, oder eben nicht.

      Diese doch recht kurze VZ über eine Periode kann auf ganz
      verschiedene Ursachen zurückgeführt werden:

      - Das bereits diskutierte Fingern der Prostata vor der Blutentnahme
      - Eine Prostataentzündung, egal ob als Folge der Biopsie oder nicht
      - Ein Tumorgeschehen in deiner Prostata

      Zur Interpretation ist auch die Bestimmung des freien PSA ( fPSA)
      hilfreich:
      Unter 12% Anteil am Gesamt-PSA (tPSA) liegt eine erhöhte,
      über 25% eine verringerte Wahrscheinlichkeit von Krebs vor.

      Übrigens:
      Labor Limbach empfiehlt diese Massnahmen gegen PSA-Fehlmessungen:
      Bei der Blutentnahme werden folgende zeitlichen Abstände empfohlen:
      Prostatamassage: ca. 3-4 Tage
      rektaler Ultraschall: ca. 1-2 Tage
      rektale digitale Unt.: ca. 1-2 Tage
      Prostata-Nadelbiopsie: ca. 2 Wochen
      nach Ejakulation: ca. 1-2 Tage
      Radfahren: ca. 1-2 Tage
      Auch eine Behandlung mit einem geeigneten Antibiotikum solltest Du
      mit deinem Urologen diskutieren, um vor der von Werner empfohlenen
      Kontrollmessung eine Prostataentzündung auszuschliessen.
      Viel Zeit solltest Du trotz negativer Biopsie bei den gehabten Werten
      nicht verstreichen lassen.
      Eine Allfällige Rebiopsie sollte dann MRT-gestützt erfolgen, womit man
      die Treffsicherheit der Nadeln erhöht. Das kann man nicht nur hier:
      Die Prostatabiopsie bei Verdacht auf Prostatakrebs. Wir entnehmen Gewebeproben gezielte im MRT. Ablauf, Nebenwirkungen und Erfahrungen ➤


      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
        Bitte teile frühere und aktulelle Werte mit genauem Blutentnahmedatum
        mit.
        Hatte nur im Mai 2012 eine ersten PSA von 2,8
        Da hiess es nur: Kommen Sie in zwei Jahren wieder.
        Die 4,4 wurden im Dez. 2014 und die 6,2 jetzt im April 2015 gemessen.

        Urin ist alles Top und wie gesagt, die Biopsie im Dezember war auch Top. Keine Prostataentzündung.

        Kommentar


          #5
          Gerne ergänze ich Konrad: mein Mann war zur Untersuchung in der Alta-Klinik. Man bekommt da immer zwei Termine. Erster Tag großes MRT. Gleich danach ausführliche Besprechung des Befundes.
          Falls der positiv ist, erfolgt am nächsten Tag die MRT-unterstützte Biopsie. Bei meinem Mann wurden nur 6 Proben genommen, die aber eben gezielt in die gefundenen Tumorgebiete erfolgten.
          In jedem Fall solltest Du eine Zweitmeinung einholen, vielleicht hast Du in der Nähe einen Urologen mit Schwerpunkt Prostata. Hattest Du denn schon eine Ultraschalluntersuchung der Prostata? Hier kann ein (erfahrener) Arzt bereits erste konkrete Hinweise auf ein Prostatakarzinom finden.
          In jedem Fall solltest Du den ansteigenden PSA-Wert ernst nehmen. Da kann leider eben nicht alles 'top' sein, irgendwas ist absolut nicht in Ordnung.
          Viele Grüße
          snoopy1958


          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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            #6
            Mein Urologe hat auch mit Ultraschallgerät die Prostata gecheckt.
            Was ich vermute, aber natürlich nicht belegen kann:
            Mir macht ein wurzelbehandelter Zahn Probleme. Da soll jetzt ein Revision (erneute Wurzelbehandlung) gemacht werden.
            Wenn ich bei google aber nach "Zahnwurzel Prostata" suche, dann finde ein paar Sachen.
            z.B. http://board.netdoktor.de/beitrag/pr...rsache.137701/
            und

            Anscheinend kann es da Zusammenhänge geben. Vielleicht wäre es besser, wenn ich die Zahnwurzel nicht Revidieren lasse, sondern ziehen.

            Oh Mann, echt doof, wenn man nicht weiss warum und weshalb und welche Schrauben man drehen soll.

            Kommentar


              #7
              Nun, es liegen also drei Werte und somit zwei Messperioden vor,
              die es gilt, via Verdoppelungszeit (VZ) ins Verhältnis zu setzen:

              Zunächst passt da gar nichts zusammen:

              ??.05.2012 2.8
              ??.12.2014 4.4 VZ ca. 3 Jahre(a)
              ??.04.2015 6.2 VZ ca. 0.5 a

              Wir wissen nichts über die Grösse deiner Prostata.
              Nimmt man an, Du habest eine reichlich vergrösserte
              Prostata zufolge einer gutmütigen Vergrösserung (BPH),
              und diese sezerniere leicht steigend etwa 2 ng/ml PSA,
              verblieben für einen Tumor:

              ??.05.2012 0.8
              ??.12.2014 1.9 VZ ca. 2 a
              ??.04.2015 4.2 VZ ca. 0.4 a

              Ähnliche VZ über beide Messperioden wären ohne
              zusätzlichen Einfluss von Prostataentzündung, Fingern,
              Biopsie erst bei einem PSABPH von über 2.7 ng/ml zu
              finden.

              Ohne einen weiteren, entzündungsbereinigten PSA-Wert
              und/oder einer Prostata-Volumen-Messung per Ultraschall
              oder MRT kommt da kein Licht rein. Ich halte den jüngsten
              Wert von 6.2 ng/ml für aus oben dargelegten Gründen
              unzuverlässig bzw. zu hoch.
              Über den Zusammenhang von PSA-VZ, BPH und PCa schau
              Anhang [3], allerdings in einem durchaus üblen Fall.
              Erläuterung zu diesem Diagramm gibt H. P. Glättli in 'PSA-Alert'.

              Carpe diem!
              Konrad



              PSA-VZ:
              http://www.labor-limbach.de/PSA-Verdopplungszeit.355.0.html

              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #8
                Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Hatte aber den Kopf wo anders und im Urlaub war ich auch mal.

                Habe mal die Unterlagen beim Urologen angefordert und mußte feststellen, dass er das Labor gewechselt hatte.
                Meine zwei PSA-Werte von zwei unterschiedlichen Quellen. Na klasse. Schon die zweite Sache, die mich bei dem Urologen ärgert. Zuerst fummelt er mir vor der Blutentnahme an der Prostata rum und dann noch der Laborwechsel.
                Werde ab sofort zu einem anderen Urologen gehen.

                Hier aber jetzt mal die Unterlagen.

                Dezember 2014


                31.03.2015

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                  #9
                  Ein cPSA von 6.15 ist aber leider hochverdächtig (und den gibt es nur von einer einzigen Firma) ……
                  … soweit ich sehen konnte, war bei Ihnen bisher nichts gefunden worden?
                  ----------------------------------------------------------
                  Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                  sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                  wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                  vor Ort ersetzen

                  Gruss
                  fs
                  ----------------------------------------------------------

                  Kommentar


                    #10
                    Nein, bei der Biopsie (vor ca. einem halben Jahr) wurde nichts gefunden.
                    Habe jetzt Ende Juni eine Sprechstunde bei einem anderen Urologen.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Tomaso,
                      das wird auf eine 2 Biopsie hinauslaufen.
                      Gruß Skipper
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                        #12
                        Evtl. sollten Sie sich bei der seohr kompetenten Frau Dr. Inga Peters, Medizinische Hochschule Hannover vorstellen.
                        Die haben ein spezielles Verfahren in Kombination mit einer multiparametrischen MRT vorweg.
                        (Ich habe der Kollegin bei 5 Biopsien scharf auf die Finger gesehen ... :-))) )
                        Und es ist an der Uni Kassenleistung.
                        ----------------------------------------------------------
                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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                        Gruss
                        fs
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                          #13
                          Hallo tomaso,
                          hab leider deinen
                          Beitrag erst jetzt gelesen,
                          möchte dir folgendes dringend empfehlen:

                          Wenn bei dir in einem Alter von ca.60 ein PSA Wert von > 3 gefunden wird und es kann eine Prostata Entzündung (nach 10 Tagen Antibiotika) ausgeschlossen werden,
                          dann lass keine zusätzliche Zeit mehr verstreichen !!
                          Sofort bei einem "anderen" (Zweitmeinung) erfahrenen Urologen nochmal eine "Stanzbiopsi!" durchführen lassen. (geht am schnellsten)
                          wenn dabei unverdächtige Werte raus kommen
                          sofort nochmal eine Biopsi mit MRT gestützt
                          wie auch von Hvielmi bereits perfekt beschrieben !!
                          z.b. dort (oder wo anders) http://www.alta-klinik.de/mrt-prostatabiopsie.html

                          Wird dort etwas festgestellt, eine Knochen Szintigramm durchführen lassen,
                          danach eine PET /CT !!
                          Ich "glaube" (geh selten in die Kirche) nicht das es etwas mit einer "entzündeten" Zahnwurzel zu tun hat,
                          deine "Unsicherheit" versteht natürlich jeder hier, die ist denke ich auch völlig normal,
                          aber trotzdem: Lass keine weitere Zeit mehr verstreichen, das hilft nichts !

                          Gruss nokurae

                          PS. zum Zahnarzt solltest du natürlich trotzdem gehen

                          Kommentar


                            #14
                            Zweimal biopsieren ?
                            Dann doch wohl lieber nur einmal, das aber MRT gestützt.....

                            Ob ein Szintigramm bei diesem PSA Wert sinnvoll ist, mögen Wissendere z.B. der Urologe von dem Du die Zweitmeining einholst beurteilen.
                            (nur zum Vergleich: ich hatte einen Anfags PSA von knapp 70 - im Szinti war nichts sichtbar.....)

                            Viel Glück

                            Uwe
                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                            Kommentar


                              #15
                              hallo uwes ...
                              natürlich nur wenn beim ersten nichts greifbares rauskommt !
                              die Stanzbiopsie geht zunächst einmal einfach am schnellsten und kann jeder Urologe sofort durchführen.
                              Szintigramm dann bei entsprechenden Ergebnissen, finde ich schon sehr wichtig, sicher ist sicher ... wenn da nichts sichtbar ist schon mal Glückwunsch !
                              ich hatte auch nen PSA von 17,3 - 24,1 und gottseidank war nichts sichtbar !! (gab gleich ein kleines Familienfest !)

                              Gruss und Erfolg an alle !

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